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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2. Gefängnis für Gran Canaria



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28.03.2006, 22:24
Das neue Gefängniss, dass das Innenministerium für die Insel Gran Canaria plant, hat keine Zustimmung aus San Bartolomé de Tirajana. Die 4 politischen Gruppen der Gemeindeverwaltung haben -einmal mehr- abgelehnt, dass das neue Gefängniss auf dem Boden dieser Stadt errichtet wird.

Obwohl man von Seiten der Parteien PP, PSOE, NC y CCN zugibt, dass das Rathaus dies in letzter Instanz nicht entscheiden kann, vielmehr können Innenministerium und Ministerrat auch mit Zwangsenteignung ihr Ziel erreichen.

Quellen des Bürgermeisterbüros erklärten heute, dass San Bartolomé de Tirajana “sich in der selben Lostrommel befindet wie die Städte Las Palmas, Telde und Agüimes, aber dass bis heute dieses Rathaus keine ofizielle Mitteilung des Ministeriums erhalten hat in dem sie informiert worden wären wo das neue Gefängniss hinkommt"

Die selben Quellen liessen durchblicken, das das Gerücht absichtlich in die Welt gesetzt sein könnte, denn "wenn das Ministerium die Entscheidung gefällt hätte würde sie diese sicher nicht verbergen sondern sie würde es publik machen".

queru
28.03.2006, 23:01
Zur Erinnerung!

Die Gemeindeverwaltung hatte schon in der Gemeinderatssitzung vom 16. Juni 2005 den Bau der Strafanstalt oder andere Einrichtungen die die touristische Aktivität oder das Image von Maspalomas negativ beeinflussen könnten abgelehnt.

Die Parteien PSOE, NC, PP y CCN erkannten an, dass ein neues Gefängniss auf Gran Canaria dringend notwendig ist um das Problem der Überbelegung von Gefangenen in Salto del Negro zu lösen; um die Arbeitsbedingungen der Strafvollzugsbeamten in jener Anstalt zu verbessern und um zu vermeiden dass Familienangehörige der Häftlinge zum Festland reisen müssen.

Das Gemeinderatsbeschluss bemängelte auch die "Verhandlungsunfähigkeit" der öffentlichen Ämter mit den Bürgern, damit diese der Strafanstalt zustimmen.

Der Beschluss empfohl der Zentralregierung keine unnötigen institutionelle und soziale Konflikte heraufzubeschwören, denn es gäbe andere Gemeinden die bereit dazu wären die Strafanstalt zu beherbergen. Wie man sich erinnern wird, hatte der Bürgermeister von Telde, Francisco Valido, von der PP, die Anstalt damals öffentlich erlaubt und er zeigte sich bereit sie als finanzielle Investitionsquelle für seine Stadt anzunehmen.

Als letztes warnte man, dass das Rathaus legale Mittel anwenden würde um den Bau innerhalb seines Gemeindegebiets zu verhindern.

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03.05.2006, 15:49
Juan Grande scheint der Standort für die neue Haftanstalt auf Gran Canaria zu werden. Das Innenministerium hat insgesamt 30 Standorte auf Gran Canaria prüfen lassen, Juan Grande hat mit Abstand am besten abgeschnitten. Das Ministerium bestätigte, dass es seit einigen Monaten in Verhandlungen mit der Gemeinderegierung über ein geeignetes Grundstück im Gebiet von “Los Llanos de Juan Grande“ gibt.
Das Gefängniss wird eines des Typs I werden, mit einer Kapazität für 1008 Zellen. Für dies benötigt man ein Grundstück von 350.000 m2, das Gebäude selbst wird 80.000 m2 gross. Der Kostenvoranschlag beträgt 53.000.000 Euro und wenn man die Gebühren zu Grunde legt, die die Gemeinde für die Lizenzen kassiert, würde dies eine Einnahme für die städtischen Kassen in Höhe von 3 Millionen Euro bedeuten.
Wenn man sich die aktuelle finanzielle Lage der Gemeinde ansieht, werden die Gemeinderäte den Bau wohl nicht ablehnen.

queru
03.05.2006, 21:55
Warum ist die einzig machbare Stelle um das Gefängniss unterzubringen, die Eingangstür des Urlaubers auf die Insel? Mit dieser Frage hat der Vorsitzende der Vereinigung der Hoteliers die Ablehnung der touristischen Unternehmer gegen das neue Gefängniss in Juan Grande klargestellt.
Er hält diese Idee für "einen Leichtsinn" und man könne nicht alles was andere Gemeinden nicht wollen in San Bartolomé de Tirajana unterbringen und meinte ironisch "nur weil das Gelände eben ist", "heutzutage kann man ein unebenes Gelände mit 4 Baggern in einem Moment glattziehen".
Deshalb werden sich die Unternehmer mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mittel dagegen wehren, dass das Gefängniss in den Süden kommt.

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15.12.2006, 09:46
Die spanische Regierung wird den Ausbau der Haftanstalt La Isleta nicht finanzieren, die geplanten Gelder sollen stattdessen in den Neubau einer Haftanstalt investiert werden. Das entschied der spanische Senat gestern in Madrid. Nachdem die Frage um die zukünftige Lage des großen Neubaus immer noch nicht geklärt ist, wollte die kanarische Regierung vorerst das ehemalige Militärgefängnis auf der Halbinsel La Isleta ausbauen, die Pläne wurden von der PP-Fraktion des Senats blockiert.

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22.12.2006, 09:17
Keine Strafanstalt auf der La Isleta. Der spanische Kongress hat gestern in Madrid definitiv den Ausbau des Militärgefängnisses auf der Halbinsel abgelehnt und damit dem Antrag des Senates stattgegeben. Der Umbau auf der La Isleta würde rund 30 Mio. Euro kosten, zuviel, so die Meinung aus Madrid, dafür dass es sich nur um eine vorübergehende Lösung handelt. Politiker und Bevölkerung von Las Palmas haben die Entscheidung begrüßt, die Proteste der Hauptstädter gegen eine neuerliche Haftanstalt auf ihrem Grund und Boden waren groß. Offen bleibt die Frage, wo der Neubau, über den immer gesprochen wird, letztlich stehen wird.

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08.02.2007, 09:31
Das spanische Innenministerium hat gestern die Ausschreibung für das Projekt einer Haftanstalt in Juan Grande bekannt gegeben. Der Standort steht damit fest, die neue Haftanstalt auf Gran Canaria wird in Juan Grande, im Ortsteil Los LLanos entstehen. Geplant ist ein 4stöckiger Bau mit einer Kapazität für 1008 Häftlinge. Rund um das Gebäude wird eine 6 m hohe Mauer und ein breiter Palmenhain entstehen. Das Innenministerium sieht eine Bauzeit von ca. 10 Monaten vor.

Zusatz von detektiv queru:
Der maximale Kostenvoranschlag beläuft sich auf 556.320 Euro
Bis 27. März können Angebote abgegeben werden.
Am 10. April werden die Angebote öffentlich geöffnet.
Dann wird die Arbeit ca. im Mai 2007 einer Firma gegeben worden sein.
Wenn alles so funktioniert, wird man im März 2008 das definitive Projekt kennenlernen können.
Erst wenn das geschehen ist können die Bauarbeiten ausgeschrieben werden.

Ex-User
08.02.2007, 10:54
Die Mehrheit des Ortsansässigen von Juan Grande, Los LLanos, und Castillo deRomeral sind gegen die Installation des Gefängnisses in dieser Zone . Sie glauben, dass es für das Reisebild schädlich sein wird, wenn ein Knast dort gebaut wird.

fio
08.02.2007, 12:41
Was passiert mit dem derzeitigen Gefängnis. Bleibt´s erhalten und wird´s renoviert? Die Zustände dort sollen ja nicht gerade rosig sein.
fio

Rosi
08.02.2007, 14:22
Was passiert mit dem derzeitigen Gefängnis. Bleibt´s erhalten und wird´s renoviert? Die Zustände dort sollen ja nicht gerade rosig sein.
fio

Na Gott sei Dank ist das so.

Soll es hier auch so sein wie in Deutschland, wo die Häftlinge alles in den Hintern geblasen bekommen und auch noch demonstrieren können, wenn sie gewünschte Sachen nicht bekommen.

Das ist doch dann keine Strafe mehr.

LG Rosi

Ex-User
08.02.2007, 14:34
Der Strafvollzug in Salto Negro ist nicht viel anders als in Deutschland
Klagen sind natürlich immer da. Wer die Landessprache nicht kann
und "oder" keine Familie auf der Insel hat, ist schlechter dran.
Es gibt sogar Vergünstigungen an die man in Deutschland
noch nicht denkt. Nur Platzmangel drängt zu einem Neubau.

fio
08.02.2007, 14:39
Ich meinte damit nicht, dass die Zimmer besser ausgestattet werden, sondern die Sicherheitsverhältnisse. Was bringt´s denn, wenn die Leutchen relativ leicht ausbüxen oder sich gar, wegen der fehlenden Auffangvorrichtung, von oben nach unten fallen lassen. Sich dabei verletzen oder sterben.
fio

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09.02.2007, 09:40
Das spanische Innenministerium plant den Bau von 2 weiteren Haftanstalten auf Gran Canaria. Neben dem "macrocarcel", dem Großgefängnis, in Juan Grande, sollen in Jinamar 2 weitere Bauten entstehen. Geplant ist dort ein Gefängnis für "Straftäter 3. Grades", d.h. jene, die im sogenannten "offenen Vollzug" ihre Strafen absitzen. Desweiteren wird ein eigenes Gefängnis für Mütter von Kleinkindern entstehen. Mütter mit Kindern unter 3 Jahren sollen dort ihre Haftstrafen absitzen, das Haus wird mit speziellen Einrichtungen zur optimalen Betreuung der Kleinkinder ausgestattet sein, gab das Innenministerium gestern bekannt.

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13.02.2007, 08:43
Die Entscheidung über den Bau des neuen Strafgefängnisses in Juan Grande kann nicht mehr widerrufen werden. Das erklärte ein Sprecher des spanischen Innenministeriums gestern in einer ersten Reaktion auf die zahlreichen Proteste aus Juan Grande und Umgebung. Die Ausschreibung für das Projekt wurde am 27. Januar im Amtsblatt veröffentlicht, mit dem Bau soll voraussichtlich Mitte nächsten Jahres begonnen werden. Das Gefängnis in Juan Grande wird über eine Kapazität von 1.008 Häftlingen verfügen und soll der modernste Bau seiner Art auf den Kanaren werden.

fibs
13.02.2007, 09:34
:lol: grins ,der modernste bau der insel? was da wohl eine nacht kostet? :lol:
(wenn ich jetzt ganz gemein wär würd ich sagen ,einmal einen touristen überfallen) :oops:

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25.05.2007, 09:58
Die Cotmac, die Kommission für Umwelt der kanarischen Regierung, hat gestern ihren Bericht über die möglichen Standorte des zukünftigen Gefängnisses auf Gran Canaria nach Madrid weitergegeben. Das erklärte der zuständige Minister Domingo Berriel gegenüber der Presse. Die Cotmac wurde beauftragt, die zur Auswahl stehenden Standorte auf ihre Umweltverträglichkeit zu prüfen und zu bewerten. Ergebnis der Cotmac-Studie ist eine klare Empfehlung für den Standort Juan Grande.

queru
14.08.2007, 17:47
Die galicische Firma GOC, S.A. hat den Auftrag zur Erstellung des Bauprojekts für das 2. grankanarische Gefängnis zum Preis von 391.000 Euro erhalten. Die Firma hat jetzt 10 Monate Zeit, dass Projekt zu entwerfen.

Details des Bauvorhabens:
- Das Baugrundstück ist Teil des Grundstücks Los Llanos de Juan Grande wenige Meter von Castillo Romeral, Juan Grande entfernt und direkt bei den Cuarterias von El Matorral.
Tatsächlich verläuft die Zufahrt zu diesen Häussern paralell zu den Grundstück auf dem das Gefängnis errichtet wird.
- Die Zufahrt zum Gefängnis wird direkt von der GC-500 abzweigen.Von dort sind es gerade mal 1,5 km. zur Kreuzung El Doctoral.
- Das Grundstück ist 350.000 m2 gross und gehört der kanarischen Regierung.
- Davon werden 100.000 m2 bebaut.
- Das Gefängnisgebäude selbst wird 35.000 m2 gross.
- Kapazität für 1008 Häftlinge
- 4 Etagen
- Zellen werden 10 m2 gross sein.
- Baukosten ca. 53 Millionen Euro
- Bauzeit 2 Jahre
- Durchschnittlich werden 350 Personen an dem Bau arbeiten, in bestimmten Bauphasen bis zu 500.
- Die Gefängnismauern werden 6 Meter hoch. Als Sichtschutz werden rundherum Palmen und Akazien gepflanzt.

queru

joschy
16.08.2007, 08:23
Die Bürgermeisterin der Gemeinde San Bartolome de Tirajana, Maria del Pino Torres, hat den geplanten Bau der Strafanstalt in Juan Grande kritisiert. In einem Interview mit einer Tageszeitung erklärte Torres, die Entscheidung des spanischen Innenministeriums sei rechtlich zwar in Ordnung, man hätte es aber verabsäumt, die Bevölkerung um ihre Meinung zu fragen.
Außerdem sind eventuelle negative Folgen eines Gefängnisses am Rande zu einem der wichtigsten Tourismusgebiete nicht genug untersucht worden. Einzelheiten über den geplanten Bau sind dem Rathaus in Maspalomas nicht bekannt, so Torres weiter. Alles, was man weiß ist das, eine Firma aus Gallizien mit der Planung und der Ausführung des Projektes beauftragt worden ist, dem Rathaus liegen keine Pläne oder Informationen über den genauen Standort und die Ausdehnung der Strafanstalt vor.

queru
28.11.2007, 20:18
Die Erdbewegungsarbeiten sind ausgeschrieben worden. Für diese 1. Phase sind fast 4 Millionen Euro veranschlagt. Die Firmen können ihre Angebote bis zum 4.1.08 abgeben. Die Gebote werden am 15.1.08 geöffnet. Die Erdbewegungen dauern 18 Wochen.

queru

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03.12.2007, 08:46
In Juan Grande ist mit dem Bau der Haftanstalt begonnen worden. Die für den Bau der staatlichen Gefängnisse verantwortliche Behörde SIEP hat in einer Pressekonferenz die Pläne des Gefängnisses Juan Grande vorgestellt. Die Haftanstalt soll in Zukunft Platz für 1.200 Häftlinge bieten und wird eine der modernsten Anlagen Spaniens. Der Bau eines Swimmingpools ist ebenso geplant, wie eine Sporthalle, Auditorium und eine hochmoderne Audio- und Videoanlage für die Insassen. In Juan Grande soll vor allem an der Resozialisierung der Häftlinge gearbeitet werden, heißt es von Seiten des Justizministeriums. Auf dem neuesten Stand der Technik wird auch die gesamte Überwachungsanlage sein. Elektronische Sicherheitsmassnahmen der neuesten Generation werden Juan Grande ausbruchssicher und hässliche "Befestigungsanlagen" überflüssig machen. Der Bau der Strafanstalt wird voraussichtlich bis 2010 andauern.

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05.12.2007, 08:50
Mari Pino Torres, die Bürgermeisterin der Gemeinde San Bartolome de Tirajana hat sich gestern klar gegen den Bau der Strafanstalt in Juan Grande ausgesprochen. Die Gemeinderegierung ist bei dieser Entscheidung von der spanischen Regierung klar überrollt worden, erklärte Torres. Sie fordert jetzt ein Gespräch mit den Verantwortlichen des Innenministeriums und schließt dabei eine "Entschädigungszahlung" für die Gemeinde San Bartolome de Tirajana nicht aus.

joschy
10.12.2007, 09:10
Die Bürgermeisterin der Gemeinde San Bartolome de Tirajana, Mari Pino Torres, will sich mit dem Bau der Strafanstalt auf Grund und Boden der Gemeinde nicht so einfach abfinden. Wie man aus dem Rathaus mitgeteilt hat, hat die Bürgermeisterin einen Antrag auf Überprüfung des Projekts bei der kanarischen Regierung gestellt. Hauptargument dieses Antrages ist eine offensichtlich fehlende Genehmigung für das Projekt. Lt. eines Sprechers des Rathauses hat zum Beispiel die Umweltbehörde COTMAC ihre diesbezüglichen Untersuchungen noch nicht abgeschlossen, ohne die Zustimmung der Cotmac ist ein solcher Bau normalerweise nicht möglich. Mit den Bauarbeiten in Juan Grande ist allerdings bereits begonnen worden, die Opposition kritisiert das "späte Engagement" der Bürgermeisterin.

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13.12.2007, 09:17
Die Bürgermeisterin von San Bartolome de Tirajana, Mari Pino Torres, ist gestern in Madrid mit dem Verantwortlichen der staatlichen Haftanstalten im Innenministerium zusammengetroffen und hat einen Forderungskatalog der Gemeinde präsentiert. Mari Pino Torres will sich nicht so einfach mit der Installation der Haftanstalt auf Gemeindegebiet abfinden, und wenn es nicht zu vermeiden ist, dann soll die Gemeinde zumindest davon profitieren. In den Forderungen sind unter anderem eine Modernisierung der Infrastruktur des gesamten Umfeldes von Juan Grande enthalten, spezielle Förderungen für die umliegenden Ortschaften und eine Auflage, die vorschreibt, dass ein bestimmter Teil der zukünftigen Arbeitnehmer in der Haftanstalt aus der Gemeinde zu stammen hat.

queru
31.12.2007, 14:00
Der Bau dieser Haftanstalt wird es erlauben, dass 1000 kanarische Häftlinge ihre Strafe hier absitzen. Dies wird die Situation des Verbringens dieser Personen in andere Gefängnisse auf dem spanischen Festland beenden. Diese systematischen Umschichtungen sind nötig geworden, da die Haftanstalten in Las Palmas (Salto del Negro) und Lanzarote (Tahíche) hoffnungslos überfüllt waren.
Vor 15 Jahren haben die Verantwortlichen von Salto del Negro bereits darauf aufmerksam gemacht, dass ein zweites Gefängnis notwendig ist. Außerdem machten die Beamten jener Anstalt darauf aufmerksam, dass die Häftlinge zusammengepfercht werden müssen, da die Insassen die vorgesehene Zahl 1200 überstieg. Dies passierte Ende 2003 und seither war die massive Verlagerung der Häftlinge die einzige Alternative, bis zu dem Punkt, dass 1000 Kanarios ihre Strafen außerhalb der Kanaren absitzen mussten. Hierbei sind nur jene gezählt, die die Straftaten auch auf den Kanaren begangen haben und nicht jene Kanarios die auf dem Festland Straftaten verübten. Es sind nur jene gezählt die ihre Strafen eigentlich in kanarischen Gefängnissen abgesessen hätten.
Wenn alles gut geht wird in 2010 endlich Realität was 20 Jahre zuvor begonnen wurde zu planen. Es war 1990 als man damit begann, den Bau einer 2. Haftanstalt auf Gran Canaria in die Wege zu leiten.

queru

queru
29.02.2008, 12:22
Alles ist bereit damit die Arbeiten am Bau des 2. Gefängnisses Gran Canarias in den ersten Tagen im März beginnen können. Bis zu 8 schwere Baumaschinen warten seit einer Woche an Ort und Stelle auf die Genehmigung des Rathauses um mit den Erdbewegungen auf dem Gelände zu beginnen.
Man hatte bereits am Dienstag begonnen, aber nachdem die Genehmigung nicht kam die Arbeiten erstmal wieder gestoppt.

Außerdem ist man seit gestern dabei einen Verkehrskreisel zu bauen, der die Zufahrt nach El Matorral regelt, eine kleine Siedlung die nur ein paar Meter von dem zukünftigen Gefängniss entfernt liegt.

queru

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14.03.2008, 11:21
Die Bauarbeiten an der neuen Strafanstalt sind illegal. Das beklagen Anwohner und Regionalpolitiker in Juan Grande. Vor knapp 3 Wochen ist mit den Bauarbeiten für das zukünftige Gefängnis begonnen worden, lt. Angaben der Gemeinde gibt es dafür aber keine Baugenehmigung. Für die Ausstellung der Genehmigung fehlt eine Bestätigung der kanarischen Regierung, und die ist bisher nicht eingetroffen, heißt es aus dem Bauamt. Die Inselregierung verteidigt den Baubeginn und betonte, dass es sich dabei um ein Projekt von öffentlichem Interesse handelt.

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18.03.2008, 08:51
37 Bewohner von Castillo de Romeral haben gestern Klage gegen den Bau der Strafanstalt in Juan Grande beim Gericht in Maspalomas eingereicht. Die Klage beruht auf der Tatsache dass seitens der Gemeinde keine Baugenehmigung vorliegt, weder ist das Grundstück für einen solchen Bau behördlich zugelassen. Das betroffene Grundstück wurde erst vor wenigen Jahren von der kanarischen Regierung für die landwirtschaftliche Nutzung umgewidmet.

queru
18.03.2008, 10:43
Hier ein paar aktuelle Bilder des Grundstücks. Die Zufahrt befindet sich direkt gegenüber der deutschen Gärtnerei Juan Grande.

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P3160064_1.jpg

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P3160065_1.jpg

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P3160066_1.jpg

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P3160067_1.jpg

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20.03.2008, 09:16
Die Proteste gegen den Bau des Strafgefängnisses in Juan Grande werden lauter. Eine Bürgerinitiative hat sich gebildet, deren Mitglieder versuchen jetzt auf verschiedenen Wegen Gehör und Unterstützung bei der restlichen Bevölkerung zu finden. Für die Proteste wurde eigens ein Protest-T-Shirt gedruckt, ein “blog” im Internet eingerichtet und ein Bankkonto eröffnet, auf dem Sympathisanten Spenden einzahlen und so die Proteste unterstützen können. Die Gefängsnisgegner befürchten eine drastische Einschränkung ihrer Lebensqualität durch den Bau der Strafanstalt.

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24.03.2008, 08:22
In Juan Grande kam es am Wochenende wieder zu Protesten gegen den Bau des Strafgefängnisses. Die Demonstranten sind im Zuge einer Prozession am Samstag durch die umliegenden Ortschaften gezogen, mehrere Demonstranten trugen “tunicas de nazareno”, weiße Tunicas mit Spitzhüten, der Schweigemarsch durch die Orte Juan Grande, La Aldea und Castillo de Romeral sollte einen „Kreuzweg“ darstellen. Die Menschen protestieren gegen den Bau der Strafanstalt, weil sie eine beträchtliche Einschränkung der Lebensqualität in den betroffenen Orten befürchten.

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05.04.2008, 11:22
Die kanarische Regierung hat gesternmorgen den Bau der neuen Strafanstalt in Juan Grande vorerst gestoppt. Die Regierung reagiert damit auf die verschiedenen Klagen und Einsprüche der Bewohner von Juan Grande und Castillo de Romeral. Eine Bürgerinitiative hat aufgezeigt, dass Teile des Neubaus auf Grundstücken entstehen sollen, die nicht als Bauland umgewidmet werden können, und deren Eigentumsverhältnisse nicht eindeutig geklärt sind.
Die Bürgerinitiativen gegen den Gefängnisbau haben mit dem heutigen Beschluss einen ersten Etappensieg errungen, aufgeben wollen sie aber damit nicht, für den 12. April ist eine Grossdemonstration gegen den geplanten Bau in Maspalomas angekündigt worden.

queru
05.04.2008, 20:00
Der Präsident der kanarischen Regierung, Paulino Rivero, versicherte gestern, dass die Bauarbeiten weitergehen werden, sobald die administrativen Probleme beigelegt sind. Rivero erinnerte, dass die Verwaltungsakten eine Reihe von Bearbeitungen fordern, die eingehalten werden müssen um spätere Probleme zu vermeiden.
Ausserdem sagte er, dass man manchmal vorsorgliche Massnahmen anordnet und sobald die administrativen Probleme entschieden sind, die Projekte fortsetzen.
Die Arbeiten in Juan Grande hat gestoppt, weil das Grundstück keine "calificación territorial" besitzt und wegen fehlender Lizenz.

queru

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12.04.2008, 08:18
Heute nachmittag findet in Playa del Ingles eine Demonstration gegen den Bau des neuen Makrogefängnisses in Juan Grande statt. Startpunkt der Protestaktion ist der Platz vor der Kirche in San Fernando, die Demonstranten werden von dort aus über die Avda. de Tirajana bis zum Hotel RIU Palace marschieren. Der Beginn der Demo ist für 16 Uhr angesetzt. Die Demonstranten protestieren gegen den Bau der Strafanstalt vor den Toren des Touristengebietes. Die Organisatoren haben im Vorfeld heftige Kritik an der Gemeinde Maspalomas geübt, die Demonstration ist trotz mehrerer Anträge nicht genehmigt worden, die Genehmigung erfolgte schlussendlich durch einen Gerichtsbeschluss.

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14.04.2008, 09:03
Rund 1000 Menschen haben am Samstag nachmittag in Playa del Ingles gegen den Bau des geplanten Strafgefängnisses vor den Toren des Touristengebietes protestiert. Das Makro-Gefängnis soll in Juan Grande entstehen, die Bewohner der umliegenden Orte befürchten einen Verlust an Lebensqualität und einen negativen Einfluss auf das nur 10 Minuten entfernte Touristengebiet. Die Demonstranten sind von der Kirche in San Fernando über die Avda. de Tirajana bis zum Hotel RIU Palace gezogen. Politiker aller Parteien haben an der Protestaktion teilgenommen, obwohl einzig die Nueva Canarias sich offen gegen den Bau ausspricht. Die Bürgermeisterin Mari Pino Torres ist nicht den ganzen Weg mitmarschiert, sie hat aber an der Veranstaltung am Ende der Demonstration teilgenommen.

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17.04.2008, 08:34
Das Gericht untersucht jetzt die Genehmigungen rund um den Bau des künftigen Strafgefängnisses in Juan Grande. Untersucht werden sollen die Grundlagen für die Baugenehmigung, lt. einer Klage der Anrainer soll das zukünftige Gefängnis auf einem nicht zum Bau bestimmten Grundstück ausgeführt werden. Die Gemeinde Maspalomas sollte das Grundstück umwidmen, durch die Evakuierung des baufälligen Rathauses in Maspalomas wurden die dafür notwenigen Unterlagen aber kurzzeitig verlegt und konnten nicht bearbeitet werden. In Juan Grande ist zwar mittlerweile mit den Erdarbeiten für den zukünftigen Gefängnisbau begonnen worden, für eine endgültige Genehmigung fehlen allerdings noch die Zustimmung des Umweltamtes und eine Umwidmung der betroffenen Grundstücke durch die Gemeinde Maspalomas.

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25.04.2008, 08:55
Über den zukünftigen Bau des Strafgefängnisses in Juan Grande gibt es weiterhin Unstimmigkeiten. Wie ein Sprecher des spanischen Innenministeriums gestern bekanntgab, wartet seine Behörde derzeit auf die Bereitstellung bzw. Umwidmung der betroffenen Grundstücke. Die Umwidmung ist mit der Gemeinde San Bartolome de Tirajana bereits vereinbart, bis heute allerdings nicht ausgeführt worden, so heisst es aus Madrid. Weiters hat die kanarische Regierung den Standort Juan Grande bereits vor Monaten bestätigt, eine eventuelle Änderung oder Verlegung des Projektes stehe deshalb gar nicht zur Diskussion. In Juan Grande sind erste Erdarbeiten ausgeführt worden, mit dem Bau kann begonnen werden, sobald die Gemeinderegierung die notwenigen Papiere ratifiziert.

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29.04.2008, 09:09
Weiterhin umstritten bleibt der Bau des zukünftigen Makrogefängnisses in Juan Grande. In einer Gemeinderatssitzung gestern in Maspalomas hat das Plenum den Bau abgelehnt, nur die PSOE hat sich bei der Abstimmung der Stimme enthalten. Die anderen Parteien sind einstimmig der Meinung, dass der Bau der Strafanstalt nicht legal sei und deshalb sofort eingestellt werden müsste. Das Grundstück auf dem der Haupttrakt des Gefängnisses entstehen soll, ist 1988 von der Gemeinde gekauft und für landwirtschaftliche Nutzung gewidmet worden. Auch die kanarische Regierung hat Rechtswidrigkeiten bei der Auftragserteilung bestätigt und das Innenministerium aufgefordert, die Arbeiten einzustellen.

queru
29.04.2008, 12:16
Richtigstellung eines Teils der vorherigen Nachricht. Das Grundstück gehört nicht der Gemeinde San Bartolomé de Tirajana sondern der Kanarischen Regierung, die es mit Urkunde vom 30.12.1988 erworben hat.

queru
29.04.2008, 22:51
Die Bauarbeiten wurden heute morgen, auf Anordnung staatlicher Sicherheitskräfte, eingestellt. Die wiederum kamen einer Aufforderung der kanarischen Regierung nach. Alle Maschinen wurden von dem Gelände abgezogen.

queru

queru
06.05.2008, 09:34
Der spanische Staat ist bereit 5,1 Millionen Euro für das Grundstück an die kanarische Regierung zu zahlen. Seit Monaten wird schon darüber verhandelt aber der Vertrag wurde noch nicht unterschrieben.

Der Präsident der kanarischen Regierung sagt, dass er “nicht eine halbe Minute“ zögern würde den Vertrag zu unterschreiben, wenn die grankanarische Regierung und das Rathaus San Bartolomé de Tirajana sich ausdrücklich zu Gunsten des Baus der Haftanstalt auf diesem Grundstück äußern würden.

queru

queru
10.05.2008, 12:02
Der offizielle Name der Haftanstalt wird “Centro Penitenciario Canarias II” sein.
Die 900 Personen die für das Funktionieren der Anstalt benötigt werden, werden 30 Millionen Euro jährlich verdienen. Man schätzt, dass 684 Angestellte ihren Wohnsitz in der Umgebung festlegen werden.
Fast alle Ausgaben der Arbeiter werden am Wohnort gemacht u.a. 28% Konsum, 18% Lebensmittel, Transport 12%, Hotels, Cafeterias und Restaurants 9%.
Außerdem muss man 213 indirekte Arbeitsplätze dazuzählen (Lieferanten und Dienstleistungen).

queru

queru
13.05.2008, 08:24
Der spanische Staat schliesst nicht aus, den Weg der Enteignung zu gehen, wenn die kanarische Regierung das Grundstück nicht in beiderseitigem Einverständnis an den Staat überträgt.

queru

queru
21.05.2008, 21:51
Na Gott sei Dank, endlich kapieren es auch die Letzten!

In der Sitzung am Donnerstag den 29. Mai wird in der grankanarischen Regierung einen Antrag der Parteien PSOE und NC debattiert, in der beide Parteien den Bau einer Haftanstalt in Los Llanos de Juan Grande beantragen.

Gesetz den Fall, dass vorheriger Beschluss durchgeht, spinne ich die Sache mal weiter: Da beide Parteien auch das Rathaus San Bartolomé de Tirajana regieren, welches bis jetzt vehemend, ausser der Partei PSOE, gegen diese Anstalt waren, wird kurz danach auch noch in einer Gemeinderatssitzung der Beschluss gefasst, dass man diese Arbeiten plötzlich haben will.

Anscheinend half das Wort "Enteignung", damit grankanarische Politiker den Sinn dieser wichtigen Sache erkennen. Gott sei Dank hat in manchen Dingen der Staat Spanien noch das letzte Wort. Leider viel zu selten. :?:

queru
21.05.2008, 22:06
Gab´s da nicht sogar schon Meldungen die schrieben, dass das Projekt an dieser Stelle praktisch gescheitert ist?
Da bin ich gespannt, ob die sich noch an ihre Sprüche von gestern erinnern, wenn das Ding genau dort gebaut wird, wo es seit langem geplant ist und wo es auch hingehört.

news
23.05.2008, 08:46
In der Gemeinderegierung von Maspalomas gibt es weiterhin keine Einigkeit über den Bau des Strafgefängnisses in Juan Grande. Die Regierungsparteien Nueva Canarias und PSOE haben sich jetzt für einen Bau ausgesprochen, diesem Beispiel folgt die PP. Die Asociacion de Vecinos dagegen hat angekündigt, den geplanten Bau mit allen Mitteln verhindern zu wollen. Das Projekt Strafgefängnis ist derzeit auf Eis gelegt. Die kanarische Regierung hat die Bauarbeiten wegen eines Formfehlers in den Genehmigungen einstellen lassen. Das spanische Innenministerium drängt allerdings auf eine Lösung.

queru
23.05.2008, 22:12
Die Bürgermeisterin von San Bartolomé de Tirajana sagte heute, dass sie ihre Position der frontalen Ablehnung der Haftanstalt in Los Llanos de Juan Grande nicht ändern wird.

queru

news
28.05.2008, 09:47
Die Diskussion um den Bau des zukünftigen Strafgefängnisses auf Gran Canaria geht weiter. In der kanarischen Regierung überlegt man derzeit eine Verlegung des Projektes auf ein Grundstück bei Los Corallillos in der Gemeinde Agüimes. Das Grundstück war bereits in der engeren Auswahl, das spanische Innenministerium hat sich dann aber aufgrund der besseren Anschlussmöglichkeiten für Juan Grande entschieden. Der Bau des Gefängnisses in Juan Grande ist nach wie vor beschlossene Sache, aufgrund der Ablehnung durch die Gemeinde Maspalomas und die Bewohner der angrenzenden Ortschaften wird derzeit nach Alternativen gesucht.

queru
30.05.2008, 13:12
Die grankanarische Regierung beschloss in der gestrigen Sitzung den Bau des Gefängnisses in Los Llanos de Juan Grande. Die einzige Gegenstimme kam von der Partei Coalicion Canaria.

queru

queru
03.06.2008, 16:20
Die kanarische Regierung hat heute der staatlichen Verwaltung für Haftanstalten die Nutzung des 512.000 m2 grossen Geländes in Los Llanos de Juan Grande für den Bau des neuen Gefängnisses für Gran Canaria genehmigt.
Das durch José Manual Soria unterzeichnete Schreiben ist datiert auf den gestrigen Tag datiert und ging heute bei der Zentralstaatlichen Vertretung auf den Kanaren ein.

queru

queru
09.06.2008, 18:40
Heute gegen 14 Uhr wollte die Baufirma mit einer Raupe und einem LKW die Arbeiten wieder aufnehmen, aber die Anwohner zweifelten nicht daran die Arbeiten zu stören. Gerade mal 10 Minuten später hatten sich mehr als 200 Bewohner Castillo Romerals an der Baustelle versammelt und stellten sich der Raupe in den Weg. Geichzeitig verständigten sie die Lokal- und Nationalpolizei die ca. 10 Mann schickten. Sie haben die Firma aufgefordert die Legalität der Arbeiten zu dokumentieren.
Anwohnerquellen sagten, dass sie ihre Opposition beibehalten solange diese Arbeiten illegal seien und dies sei solange der Fall bis die kanarische Regierung nicht den Spezalplan für Gefängnisinfrastrukturen beschlossen hat und das Rathaus das Gefängnis nicht im Generalbebauungsplan aufgenommen hat.

queru

Rosi
09.06.2008, 19:14
Bin gespannt wann es zur 1. Schlägerei kommt.

queru
11.06.2008, 06:12
Auch gestern morgen haben die Anwohner die Wiederaufnahme der Bauarbeiten verhindert. Die Baufirma beantragte Polizeischutz um mit den Arbeiten beginnen zu können.

queru
13.06.2008, 08:54
Nunmehr wurden die Bauarbeiten für das neue Gefängnis ausgeschrieben. Der maximale Kostenvoranschlag darf 103.766.689 Euro sein und die Bauzeit 24 Monate. Bis zum 4. September können Angebote abgegeben werden, am 17. September werden die Angebote geöffnet.

news
17.06.2008, 11:06
Es wird keine Umweltverträglichkeitsprüfungen vor dem Bau des “macrocarcel” in Juan Grande geben. Das hat das spanische Innenministerium gestern bestätigt. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung ist in dem Fall nicht notwendig, so meinen zumindest die Vertreter des Ministeriums, keine der Behörden auf Gran Canaria oder der kanarischen Regierung hat gegen diese Meinung Protest eingelegt. Für Umweltschützer und die Grünen ein Skandal sondergleichen. Das einzige Gutachten über mögliche negative Einflüsse auf die Umwelt des Makro-Baus stammt vom Verein der Strafanstaltgegner - und dieses Gutachten zeigt mehr als 20 gravierende Einschnitte auf.

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24.06.2008, 10:16
Die Coalicion Canaria will den Bau des Strafgefängnisses in Juan Grande verhindern, notfalls sogar auf dem gerichtlichen Weg. Das gab der Vorsitzende der CC von San Bartolome de Tirajana, Luis Vega, gestern in einer Pressekonferenz bekannt. Die CC sieht durch die Einrichtung vor allem eine Gefahr für die Sicherheit der Gemeinde und einen Schaden für das Ansehen des immerhin größten Touristenzentrums der kanarischen Inseln. Die CC hat am Montag einen Antrag auf Ablehnung der Baugenehmigung bei der Bürgermeisterin abgegeben, nächste Woche soll in einer Sondersitzung über mögliche rechtliche Schritte gegen den Bau diskutiert werden.

queru
26.06.2008, 10:47
Häftlinge die noch Haftstrafen im einzigen Gefängnis Gran Canarias "Salto del Negro" absitzen, baten gestern die Anwohner von Castillo Romeral, die Arbeiten zum Bau des neuen Gefängnisses nicht zu bremsen, denn in der Aktualität gibt es Überbelegung und es ist notwendig, dass neuer Raum erstellt wird.
Die Häftlinge meinen, dass die Angst und das Misstrauen welches die Bevölkerung hat aus Unkenntnis und fehlender Information über die Gefängnisrealität herrührt und dass der beste Weg diese Ängste zu begraben wäre, dass sie die Anwohner Salto del Negros fragen, welche Probleme sie in der ganzen Zeit durch das Gefängnis hatten.
Die Häftlinge sagen die Anwohner zu verstehen, aber sie sagen auch, dass man nur die Gefahrensituationen denen die Bewohner Salto del Negro die ganzen Jahre ausgesetzt waren zählen müsste. "Sie waren durch die hohe Polizeipräsenz besser beschützt".

Petrakaroline
26.06.2008, 11:02
Das ist ja schließlich auch ein Gefängnis und kein 5-Sterne-Hotel mit Gourmet-Tempel und angrenzender Parkanlage.
Hätte man keine Straftat begangen, säße man gemütlich zu Hause auf einem weichen Sofa und könnte im Parque Santa Catalina spazieren gehen.
Basta!

queru
01.07.2008, 20:15
Heute hat die Baufirma versucht mit der Reparatur des Einzäunung des Grundstücks zu beginnen. Wurden jedoch wieder unterbrochen. Die Nationalpolizei scheint jetzt aber langsam ernster zu werden und machte die Störer darauf aufmerksam, dass sie auf Schadensersatz verklagt werden könnten.
Ich dachte letzte Woche schon: Wieso zäunen die das Ding nicht einfach ein und lassen die Leute vor der Tür protestieren? Scheint so als hätte die Firma letzte Woche genauso gedacht wie ich. :eek:

queru
01.07.2008, 20:22
Die Bürger von Castillo haben die ersten Ladungen erhalten. Mindestens 7 Personen müssen sich vor dem Gericht in Maspalomas für das Lahmlegen der Bauarbeiten verantworten. Laut deren Anwälten könnten dabei Strafen von ca. 3000 Euro verhängt werden.

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05.07.2008, 09:56
Innerhalb der Behörden geht die Diskussion um die Legalität des Gefängnisprojektes in Juan Grande weiter. Nachdem die kanarische Regierung zuletzt erklärt hat, der Bau sei legal und verfüge über alle notwendigen Genehmigungen, hat sich gestern der stellvertretende Minister für “ordenacion territorial” , Miguel Angel Pulido, zu Wort gemeldet - und erklärt, er sehe erhebliche Mängel in den Genehmigungen. Das Projekt ist lt. Pulido nicht vereinbar mit der Grundstückswidmung - und deshalb nicht legal. Die Diskussion wird sich also weiter fortsetzen.

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08.07.2008, 09:29
Die SIEP, die für die Verwaltung der Haftanstalten zuständige staatliche Gesellschaft, hat gestern die Legalität der Bauarbeiten in Juan Grande betont. In einer Stellungnahme wies die SIEP die Aussage des stellvertretenden Ministers für “Ordenacion Territorial” der kanarischen Regierung zurück, für den Bau des neuen Gefängnisses in Juan Grande fehlen zahlreiche Genehmigungen. Die SIEP betonte, dass alle erforderlichen Genehmigungen für den Gefängnisbau vorliegen, alle notwendigen Papiere für die Bebauung des Grundstückes in Juan Grande wurden von der kanarischen Regierung per Sondergenehmigung bereits im Jahr 2005 erteilt.

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10.07.2008, 09:34
Die Bewohner von Castillo de Romeral haben für kommenden Dienstag zu einer Demonstration vor dem Sitz der kanarischen Regierung aufgerufen. Die Proteste richten sich gegen den geplanten Bau des Strafgefängnisses in Juan Grande. Mit dabei wird voraussichtlich die Bürgermeisterin der Gemeinde San Bartolome de Tirajana, Mari Pino Torres, sein. Torres hat gestern ihre Teilnahme an der Demonstration bestätigt, nachdem einige der Bürgeraktivisten demonstrierten und sich vor ihrem Büro aneinandergekettet haben.

queru
10.07.2008, 19:43
Die Bürgermeisterin von San Bartolomé de Tirajana, María del Pino Torres, brach in 24 Stunden die angebotene Hilfe für die Bürgerversammlung Castillo del Romeral, weil sie sich "benutzt und betrogen" fühlt. Sie hatte die Bürger, welche sich gestern spontan vor ihrem Amtszimmer angekettet hatten empfangen und diese baten sie um Unterstützung für ihre Forderung gegen den Bau der Strafanstalt.

Der Hauptgrund für diesen Bruch ist eine Anzeige wegen Amtsmissbrauch, welche die Bürger heute gegen den Stadtrat David Delgado bei der Justiz einbrachten. In diesem Zusammenhang verteidigte sie alle Entscheidungen des Stadtrats in Bezug auf das Gelände wo die Erdbewegungen begonnen haben.
Ausserdem fügte sie hinzu, dass sämtliche Aktionen mit den Juristen des Rathauses besprochen und genehmigt waren.

Sie lehnt es ab, dass die erste Aktion die die Bürgerversammlung nach einem 3-stündigen Treffen, bei dem man zu einer Übereinstimmung kam, eine Reihe von Beschlüssen fasste und sie ausserdem mit 5 Mitgliedern der Versammlung an einer Pressekonferenz teilnahm die ist, eine Anzeige gegen ein Mitglied der Gemeinderegierung zu präsentieren.
"Nachdem eine der Punkte die man behandelte war: Die Notwendigkeit eine gemeinsame Arbeit und eine Koordination der Aktionen die die Seiten machen, ist es unverständlich dass man einseitig und ohne nicht einmal einen Kommentar am Tisch vorgebracht zu haben, man eine Aktion gegen das Rathaus startet".
Nach ihrer Meinung beweisst diese Handlung "eine klare Absicht Strategien zu verheimlichen und den Wunsch die städtische Regierung zu schädigen.
Trotz der aktuellen Lage wird das Rathaus den Kompromiss aufrecht erhalten der Vereinigung die Informationen zukommen zu lassen die das Rathaus erhält und eine Kopie der Akten die das Rathaus erstellte.
Das Bürgermeisteramt gab bekannt, dass sie sich von allen Aktionen oder Aktivitäten die diese Organisation vornimmt distanziert und stellt fest, dass die Bürgerversammlung einseitig die Beschlüsse die gestern gefasst wurden bricht.

queru
11.07.2008, 14:47
Die Abgeordnete der Regierung für die Kanaren, Carolina Darias, sagte heute, dass es keine gesetzlichen Hindernisse gegen den Bau des Gefängnisses in Juan Grande gibt und im Falle, dass es Bürger gibt die versuchen die Arbeiten zu stoppen, wird die Polizei dies verhindern.

queru
12.07.2008, 18:40
Wenn meine Info stimmt, gibt es bereits Strafen von 900 Euro gegen Personen, die die Arbeiten gestoppt haben. Die werden wohl das nächte Mal die Finger davon lassen. :grin:

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14.07.2008, 09:06
Der stellvertretende Minister für “ordenacion territorial” der kanarischen Regierung hat die Aussage der Vertreterin der spanischen Regierung auf den Kanaren, Carolina Darias, zurückgewiesen. Carolina Darias hatte am Freitag erklärt, der Bau des Strafgefängnisses in Juan Grande sei völlig legal und beschlossen und würde auf jeden Fall durchgeführt. Betreffend der Grundstückswidmung verwies Darias darauf, dass es sich um ein Projekt von öffentlichem Interesse handelt, die normalen Vorschriften seien damit wirkungslos. Der stellvertretende Minister hat diese Aussage für falsch erklärt. Es ist richtig, dass Projekte von öffentlichem Interesse weniger Auflagen einzuhalten hätten, einer gerichtlichen Untersuchung würde das Projekt trotzdem nicht standhalten, erklärte Pulido am Wochenende in einem Interview mit einer kanarischen Tageszeitung.

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16.07.2008, 11:47
Mehrere dutzend Bewohner der Orte Castillo de Romeral und Juan Grande haben gestern vor dem Sitz der kanarischen Regierung in Las Palmas gegen den Bau des Makro-Gefängnisses in Juan Grande demonstriert. Der zuständige Minister der kanarischen Regierung, Domingo Berriel, hat die Sprecher der Demonstranten am Nachmittag in seinem Büro empfangen und klargestellt, dass der Bau vollständig genehmigt ist und die Proteste daher aussichtslos seien. *
Bereits am Vormittag haben Anwohner wieder die Bauarbeiten auf dem Grundstück in Juan Grande blockiert, die Männer und Frauen haben sich vor die Bagger gestellt und damit Bauarbeiten verhindert. Die Demonstranten wollen aber nicht aufgeben. Sie haben der Regierung eine Frist zum Einlenken bis zum 25. Juli gestellt, dann sollen weitere Protestaktionen stattfinden.

*Zusatz von queru: Bei der Gelegenheit haben sie auch eine Akte mit 13.600 Unterschriften gegen das Gefängnis übergeben.

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21.07.2008, 08:49
Der Bau des Gefängnisses in Juan Grande verfügt über alle notwenigen Genehmigungen und ist rechtlich nicht anfechtbar. Das belegt eine aktuelle Studie einer Kommission von Rechtsanwälten, die von der Inselregierung Gran Canarias in Auftrag gegeben wurde. Die Inselregierung hat deshalb die Gemeinde San Bartolome de Tirajana aufgefordert, das zukünftige Gefängnis in den Bebauungsplan der Gemeinde aufzunehmen. Die Proteste der Bewohner der umliegenden Gemeinden scheinen damit aussichtslos, mehrere Regierungsvertreter haben die Demonstranten aufgefordert, ihre Proteste einzustellen.

queru
22.07.2008, 09:33
Die Abgesandte der spanischen Regierung auf den Kanaren, hat den Antrag der Bürgervereinigung sich auf dem Gelände wo das Gefängnis gebaut wird zu versammeln abgelehnt.

Kommentar queru: Ich vermute die Gegner des Gefängnisses wollten auf diese Weise versuchen zukünftige Strafen zu umgehen die sie für die Besetzung eines Privatgrundstücks erhalten, indem sie es als angemeldete Demonstration genehmigen lassen.

queru
24.07.2008, 09:08
Das Verwaltungsgericht hat gestern der Entscheidung der Abgesandten des spanischen Staats auf den Kanaren Recht gegeben die den Antrag der Bürgervereinigung Castillo Romeral ablehnte auf dem Grundstück wo das Gefängnis entsteht mehrere Versammlungen durchzuführen.
Die Abgesandte antwortete damals den Bürgern, dass es sich bei dem Grundstück um keine öffentlich zugängliche Stelle handelt sondern um ein Grundstück der privaten Nutzung und sie mögen ihr für die geplanten Demonstrationen eine andere Stelle benennen.
Das Verwaltungsgericht gibt ihr Recht: Es wurde bewiesen, dass die Abgesandte das Recht der Bürger sich zu versammeln und zu äußern nicht verletzt hat, denn sie hat lediglich von ihnen die Nennung einer anderen öffentlich zugänglichen Stelle von den Bürgern gefordert und die von den Bürgern vorgeschlagene Stelle abgelehnt, da diese Privatgelände ist und dies in Einverständnis mit dem Artikels 8 des Ley Organica 9/83 der vorschreibt, dass der Ort einer Versammlung/Demonstration eine öffentlich zugängliche Stelle sein muss.

Sumcocan
24.07.2008, 10:08
mir erschliesst sich das alles nicht, warum die bürger gegen den bau sind. wenn wir einmal die umwelteingriffe ausser acht lassen ( das könnte man mit bauauflagen in den griff bekommen):

ein gefängnis ist auch eine sicherheitszine, da sich durch die präsenz der ordnungskräfte die kriminalität in der nachbarschaft veringert

dieses projekt bringt rund 1000 arbeitsplätze die der arg gebeutelten wirtschaft gut tun würden

humanpolitisch gesehen ist der bau lange überfällig, denn die zustände in salto negro sind katastrophal...

queru
24.07.2008, 10:31
Genau meine Meinung sumcocan, ich kapier es auch nicht. Sie argumentieren Gefängnis ja, aber nicht an der Eingangspforte zum Tourismus, es könnte den Tourismus schaden. San Bartolomé de Tirajana hat nunmal kaum andere Grundstücke mit einer vernünftigen Verkehrsanbindung zur Verfügung.

Sie müssen doch einsehen, dass in der Gemeinde San Bartolomé de Tirajana der Tourismus irgendwann einmal nicht mehr genügend Arbeitsplätze zur Verfügung stellen könnte und was dann? San Bartolomé de Tirajana hat sonst kaum Einnahmequellen.
Reicht es nicht schon, dass wir Bürger San Bartolomés de Tirajana in andere Gemeinden wie Santa Lucia (Atlantico), Telde (Alcampo), Las Palmas zum Einkaufen fahren und unser Geld somit in diese Gemeinden bringen anstatt es in der eigenen Gemeinde zu lassen?
Warum verstehen die nicht, das der Tourismus in San Bartolomé de Tirajana in Zukunft nicht mehr ausreichen könnte um allen Bürgern ihr Einkommen zu bescheren.

Wahrscheinlich ist es aber so, dass keiner die Interessen von San Bartolomé de Tirajana sieht (Nicht mal die Gemeinderegierung selbst, ausser der PSOE). Castillo Romeral will das Gefängnis nicht als Nachbarn und Punkt, der grosse Rest der Insel ist dafür, denke ich, sie äussern sich nur selten, da für uns Befürworter sowieso klar ist, das das Ding genau dort hinkommt wo es schon ewig geplant ist und keinen Meter davon entfernt, so sehr sich der ein oder andere Bürger auch dagegen stäubt. In diesem Sinne bin ich froh, dass der spanische Zentralstaat auch noch was auf den Inseln zu sagen hat und nicht sämtliche Kompetenzen an die Kanaren abgegeben hat.

queru
28.07.2008, 13:53
Ca. 20 Nationalpolizisten haben heute morgen versucht die ca. 50 Personen, die sich seit 7:30 Uhr auf dem Gelände befanden, zu überzeugen, dass sie selbiges verlassen. Nachdem sie sich weigerten wurden sie von den Polizisten zurückgedrängt. Obwohl es Gerangel gab musste bis jetzt keine Gewalt eingesetzt werden. Ausserdem musste eine Frau die sich an einem Bagger befestigt hatte, von den Polizisten überwältigt werden.
Auf dem Gelände sollte heute mit den Einzäunungsarbeiten begonnen werden.
http://de.youtube.com/watch?v=GaRUZQpFAdI
http://de.youtube.com/watch?v=Pkza_btRf_s

Rosi
28.07.2008, 14:22
da scheint es ja richtig rund gegangen zu sein.

queru
29.07.2008, 15:06
Heute morgen war bis fast 11 Uhr alles friedlich. Eine Gruppe von Anwohnern hielt sich in respektablem Abstand von den Maschinen entfernt die das Gelände einzäunen, die Polizeibeamten bewachten die Arbeiten. Zu diesem Zeitpunkt versuchte eine Frau ein Plakat aufzustellen (oder hoch zu halten) und die Polizei verbot diese Aktion. Damit begann erneutes Gerange zwischen Polizei und Anwohnern. Beamten gingen gegen die Anwohner vor. Dabei wurden 2 Anwohner verletzt. Sie wurden ins Centro de Salud nach Maspalomas gebracht.

queru
02.08.2008, 21:47
Die Bürger von San Bartolomé de Tirajana haben heute nachmittag eine Menschenkette gegen den Bau des Gefängnisses in Los Llanos de Juan Grande organisiert.
Die Absicht der Protestierenden war, dass die Menschenkette von Los Llanos de Juan Grande bis nach Arguiniguin reicht.
Man schätzt dass 1500-2000 Personen teilgenommen haben.

Kommentar queru: Da muss ich mich fragen, wie die sich das vorgestellt haben. Wo dachten die denn, dass so viele Menschen herkommen sollen um eine Menschenkette bis nach Arguiniguin zu bilden?

queru
03.08.2008, 10:53
Wenn meine Informationen stimmen, dann sind die Arbeiten zur Einzäunung des Geländes fertig gestellt.

Tax
03.08.2008, 11:23
Kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen ?

Bisher war ich davon aus gegangen das das Gefängnis weiter am Wasser ist, jetzt schätze ich doch eher Richtung Autobahn.

x75

joschy
03.08.2008, 14:20
Kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen ?

Bisher war ich davon aus gegangen das das Gefängnis weiter am Wasser ist, jetzt schätze ich doch eher Richtung Autobahn.

x75

Wieso fragst Du,hattest Du denn dort ein Zimmer mit Meerblick für dich gebucht? :sad:

Tax
03.08.2008, 14:46
Wieso fragst Du,hattest Du denn dort ein Zimmer mit Meerblick für dich gebucht? :sad:

Nö muss nicht sein.

queru
04.08.2008, 12:47
Ca. 10 Bürger haben sich heute morgen im Amtssitz der Bürgermeisterin von San Bartolomé de Tirajana angekettet. Ihre Absicht ist es so lange dort zu verweilen bis die Bürgermeisterin die illegalen Arbeiten auf dem Gelände einstellen lässt.

Rosi
04.08.2008, 13:03
was ist denn da nun die Wahrheit.
Ist es nun illegal oder legal.

Einer spricht so der andere so.
Irgendwas ist bestimmt wieder hinterrücks gemacht worden.

queru
04.08.2008, 13:21
Kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen ?

Bisher war ich davon aus gegangen das das Gefängnis weiter am Wasser ist, jetzt schätze ich doch eher Richtung Autobahn.

x75
Ich versuchs mal. Gelb ist die Zufahrt zum Grundstück. Direkt gegenüber der deutschen Gärtnerei Juan Grande.
Ob die rot markierten Ausmasse passen oder ob es noch grösser wird z. B. Richtung Süden (Meer) wo laut dem Bild noch irgendwelche Dächer zu sehen sind, weiss ich nicht. Soll nur grob die Fläche auf der gebaut wird zeigen.


http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_Gefngnis_1.jpg

Rosi
04.08.2008, 13:43
Na der Platz ist aber auch eine Zumutung.

Die hätten leicht und locker das auf der anderen Seite der Autobahn machen können.

Ich denke dann hätte es nicht so einen Protest gegeben.

Tax
05.08.2008, 06:18
Danke nun kann ich es mir vorstellen.

Den Bauplatz hätte man wirklich besser wählen können. Bin mal gespannt wie das noch weiter geht.

queru
05.08.2008, 09:06
Die hätten leicht und locker das auf der anderen Seite der Autobahn machen können.
Möglicherweise stehen auf der anderen Seite der Autobahn keine Flächen für solch eine Infrastruktur zur Verfügung. So sind z.B. auf der anderen Seite der Autobahn 177 Hektar Fläche für die Hochgeschwindigkeitsstrecke im Inselbebauungsplan reserviert. Konkret heisst es da, dass das Grundstück bei Aldea Blanca liegt und im Süden an die Autobahn GC-1 angrenzt.
Und ausserdem würde dies ja noch einen weit grösseren visuellen Impakt für den ankommenden Touristen bedeuten. Die fahren ja üblicherweise über die Autobahn und nicht auf der Landstrasse.

Und dann fällt mir noch die Bahnstrecke ein. Möglicherweise sind auch für die bereits Grundstücke im Plan reserviert.

queru
05.08.2008, 13:48
Ist es nun illegal oder legal.
Ich versuch es zu erklären. Jetzt endlich scheint es die Bürgermeisterin selbst kapiert zu haben.
Vergangenen Sonntag lass ich einen Bericht in dem die Bürgermeisterin zugibt, dass Rathaus und Bürger nicht über die notwendigen Informationen verfügten um die Sache richtig einzuschätzen. Diese Erkenntnis erlang sie nach einem Treffen mit dem Verantwortlichen der Gefängisverwaltung (vermutlich vergangene Woche). Sie sagte: "Wenn die Gefängnisverwaltung den Grund und Boden erhalten hat und alle Genehmigungen besitzt, braucht die Verwaltung nicht auf den "Plan Especial de Instalaciones Penitenciarias" (Spezialplan für Haftanstalten) zu warten. Ab dem Moment wo die kanarische Regierung den Grund und Boden zu Gunsten des Staates veräussert hat und die Arbeiten als "öffentliches Interesse" erklärt sind, können die Arbeiten beginnen, denn wenn 2 oder mehr Behörden sich nicht einigen, hat die Entscheidung des Zentralstaats Vorrang. Dabei muss man bedenken, dass vor der effektiven Veräusserung des Grundstücks bereits eine Entscheidung des Finanzministers Jose Manual Soria exisitierte, die der Gefängnisverwaltung die Nutzung des Grundstücks erlaubte. Deshalb gibt es keine Zweifel, dass die Gefängnisverwaltung legal agiert. Dies war alles schon lange abgesprochen (mit Beschlüssen des Ministerrats aus den Jahren 2001, 2003 und 2005) und wir Bürger und das Rathaus standen zwischendrin und hatten keine aussagekräftige Informationen über all das."

Bisher haben sich praktisch alle Diskussionen darum gedreht, dass zwar der Zentralstaat den "Plan Especial de Instalaciones Penitenciarias" (Spezialplan für Haftanstalten auf den Kanaren) im Jahr 2006 beschlossen hat, dieser Plan aber auch von der kanarischen Regierung genehmigt werden muss. Dies ist bis jetzt noch nicht geschehen (wegen einem noch zu bearbeitetem Bericht über die Umwelteinflüsse).

Das 2. Argument um die Sache zu verzögern kam von der Umweltbehörde der Kanaren. Die störten sich daran, dass der Zentralstaat, auf dem Papier, noch nicht Eigentümer des Grundstücks war.

Fazit: Niemand, absolut niemand hätte den Bau verhindern können. Der Zentralstaat vertraute darauf, dass das was mit der kanarischen Regierung abgesprochen war klar geht und nicht gleich durch Papierkram hieb- und stichfest gemacht werden muss.

news
12.08.2008, 11:32
Bereit seit einer Woche verharren mehrere Mitglieder der Bürgerinitiative gegen den Bau des Strafgefängnisses in Juan Grande bereits vor dem Sitz des Bürgermeisteramtes in Maspalomas aus. Mehrere Personen haben sich vor der Casa Condal angekettet, seitens des Bürgermeisteramtes gibt es dazu bisher keine Reaktionen. Das Medieninteresse an den Demonstranten ist in den vergangenen Tagen angestiegen und auch die Gruppe der Unterstützer ist gewachsen. Mehrere Menschen “campieren” bereits vor der Casa Condal, die Demonstranten wollen nicht aufgeben, bis die Bürgermeisterin die Baustelle in Juan Grande unterbindet.

queru
12.08.2008, 13:20
Der Rat der Bürger von Castillo Romeral plant am Sonntag, aus Protest gegen das Gefängnis, eine Menschenkette am Strand von Playa del Inglés zu bilden. Der Beginn ist zwischen 13 und 14 Uhr an der Haupttreppe zum Strand am Anexo II vorgesehen.

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18.08.2008, 10:18
Aufhorchen ließ am Wochenende der Bürgermeister von La Aldea de San Nicolas. Tomas Perez erklärte gegenüber der Presse, er wäre sehr wohl bereit, der spanischen Regierung ein Grundstück in La Aldea für den Bau des Gefängnisses zur Verfügung zu stellen. Proteste aus der Gemeinde wären dabei nicht zu erwarten. Die Gemeinde La Aldea de San Nicolas an der Westküste der Insel lebt vor allem von der Landwirtschaft, die Erträge aus den Tomaten- und Gemüseplantagen sind in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen, viele Betriebe stehen kurz vor der Pleite. Das Gefängnis wäre für La Aldea eine neue Chance, so der Bürgermeister.

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18.08.2008, 10:19
Hingegen wurde am gestern wieder gegen den Bau des geplanten Gefängnisses in Juan Grande demonstriert. Lt. Angaben der Veranstalter haben rund 500 Personen an den Protesten teilgenommen. Die Menschenkette reichte von Playa del Ingles bis weit in Richtung Maspalomas.

queru
18.08.2008, 10:28
Lt. Angaben der Veranstalter haben rund 500 Personen an den Protesten teilgenommen.
Alle spanischen Zeitungen schreiben von 5000 Teilnehmer, obwohl mir die Zahl 500 realistischer erscheint.

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20.08.2008, 12:20
Zu einem Zwischenfall kam es gestern an der Baustelle des zukünftigen Gefängnisses in Juan Grande. Etwa 300 Demonstranten haben versucht, den Zaun, der die Baustelle umgibt, aufzubrechen um die Bagger bei den Erdarbeiten zu stören. Erst ein Einsatz der Polizei konnte die Demonstranten darin hindern. Die Bauarbeiten konnten nach einer kurzen Verzögerung wieder aufgenommen werden.

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21.08.2008, 09:58
Konsequenzen drohen den Demonstranten rund um die Baustelle des zukünftigen Strafgefängnisses in Juan Grande. Mehr als 300 Demonstranten haben sich am Dienstagabend wieder an der Baustelle versammelt, und ein Stück des Bauzaunes eingerissen. Die Demonstranten mussten von der Polizei von der Baustelle entfernt werden. Die Sprecherin der spanischen Regierung auf den Kanaren, Carolina Darias, hat mit Anzeigen und Geldstrafen gedroht.

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27.08.2008, 09:24
Die Bürgerinitiative gegen den Bau des Strafgefängnisses in Juan Grande hat weitere Protestdemonstrationen angekündigt. Am 12. September ist ein Protestmarsch in Las Palmas geplant, die Demonstranten werden am Abend vom Parque San Telmo aus in Richtung des kanarischen Regierungssitzes ziehen und dort gegen den Bau demonstrieren. Lt. Angaben eines Sprechers der Bürgerinitiative sind der Baulärm, der auch während der Nachtstunden anhält, und die Staubentwicklung durch die Baumaschinen für die Anrainer unerträglich.

queru
10.09.2008, 22:14
Laut des Sprechers des offenen Bürgerrates, wurden gegen Bürger Castillo Romerals, wegen der Aktionen auf dem Grundstück wo das 2. Gefängnis GC gebaut wird, Strafen von mehr als 40.000 Euro verhängt.

queru
14.09.2008, 10:35
Laut der Lokalpolizei Las Palmas de GC haben 4000 Personen am Freitag an der Demonstartion gegen das Gefängnis teilgenommen.

queru
16.09.2008, 15:50
Am Freitag werden die Umschläge mit den Angebote der Firmen, die sich an der Ausschreibung für den Bau des Gefängnisses beteiligten, geöffnet. Man geht davon aus, dass Ende diesen Monats die Arbeiten an eine Firma vergeben sein wird.

queru
20.09.2008, 10:15
15 Firmen haben an der öffentlichen Ausschreibung teilgenommen und Angebote abgegeben. Am 30. Septemer wird man vermutlich wissen, welche den Auftrag erhalten hat.

queru
28.09.2008, 22:03
Bereit seit einer Woche verharren mehrere Mitglieder der Bürgerinitiative gegen den Bau des Strafgefängnisses in Juan Grande bereits vor dem Sitz des Bürgermeisteramtes in Maspalomas aus. Mehrere Personen haben sich vor der Casa Condal angekettet, seitens des Bürgermeisteramtes gibt es dazu bisher keine Reaktionen. Das Medieninteresse an den Demonstranten ist in den vergangenen Tagen angestiegen und auch die Gruppe der Unterstützer ist gewachsen. Mehrere Menschen “campieren” bereits vor der Casa Condal, die Demonstranten wollen nicht aufgeben, bis die Bürgermeisterin die Baustelle in Juan Grande unterbindet.

Die Bürgermeisterin sagte in der Gemeinderatssitzung vom vergangenen Freitag, dass der Park vor der Casa Condal kein Ort zum campen ist. Ausserdem kann man nicht weiter dulden, dass die Arbeiter des Bürgermeisterbüros gestört oder ein denkmalgeschüztes Gebäude beschädigt wird. Sie hätte das Problem an die Sicherheitskräfte weitergeleitet und diese werden sehen wann sie einschreiten müssen.

PS: Die Demonstranten verharren seit 4. August dort.

queru
01.10.2008, 10:41
Das Angebot des Firmenkonsortiums Dragados und Matías Marrero wurde als das beste ausgesucht. Somit werden sie den Bauaufrag für das Gefängnis erhalten.

queru
02.10.2008, 08:39
Das Angebot des oben genannten Konsortiums blieb mit 72,5 Millionen Euro deutlich unter den ursprünglich geplanten angesetzten 103 Millionen.

queru
06.11.2008, 14:56
Das Rathaus San Bartolomé de Tirajana hat heute morgen um 6 Uhr das Material, welches die Anwohner von Castillo del Romeral bei der Casa Condal benutzten um gegen das Gefängnis zu demonstrieren, entfernt. Laut Rathausquellen wurden es in den letzten Tagen, nach 2 Monaten Protest, immer weniger Bürger die dorthin kamen und zum Schluss hätte keiner mehr dort übernachtet. Deshalb wurden sie vom Rathaus auf die Entfernung der hinterlassenen Gegenstände hingewiesen. Einige Anwohner hatten sich über den Zustand des Parks beklagt.

Heute Morgen kamen ca. 10 Bürger Castillos und standen vor verschlossenen Türen und ohne ihre Gegenstände vorzufinden. Deshalb reklamierten sie die Rückgabe des beschlagnahmten Materials. Laut den Bürgern hätte das Rathaus die Ablösung der Bürger die heute morgen zu ihrer Arbeit gingen, ausgenutzt um mit einem von der Lokalpolizei geschützten LKW das Material zu entfernen.
Die Betroffenen schließen nicht aus, ihre Demonstration an gleicher Stelle beizubehalten bis die Arbeiten des Gefängnisses eingestellt werden. Aus diesem Grund verweilen sie an der Tür des Parks bis man ihnen das Material zurückgibt um es wieder an gleicher Stelle aufzubauen.

queru
17.11.2008, 14:12
Nach ca. 3000 Arbeitsstunden und der Bewegung von ca. 5 Millionen Tonnen Erde sind die Vorbereitungsarbeiten auf dem Grundstück praktisch beendet. Der Luftblick bietet einen spektakulären Eindruck des Geländes.

queru
05.12.2008, 13:53
Der Bürgerrat Castillo del Romeral klagt an, dass die Abgesandte des spanischen Zentralstaats ihnen, wegen den verschiedenen Demostrationen auf dem Gelände wo die Haltanstalt entsteht, Geldstrafen von insgesamt ca. 40.000 Euro aufgebrummt hat.
Die Einzelstrafen der Bürger bewegen sich zwischen 300 und 6000 Euro. Viele Personen wurden 2 od. 3-Mal angezeigt. Einer od. mehrere sogar 16-Mal. Keiner von ihnen hätte das Geld dies zu bezahlen.

Moni
25.12.2008, 18:20
Das kam heute in der Bild:

"Spanien: Guantanamo-Häftlinge aufnehmen
Spanien ist grundsätzlich bereit, Häftlinge aus dem US-Gefangenenlager Guantanamo aufzunehmen. Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero will dem künftigen US-Präsidenten Barack Obama helfen, das Wahlversprechen zur Auflösung des Lagers wahr zu machen. Das berichtet die Zeitung „El Periódico de Catalunya“ unter Berufung auf Madrider Regierungskreise. Allerdings müsse eine solche Aufnahme auf der Grundlage eines gemeinsamen Vorgehens der EU-Staaten erfolgen. Portugal hatte sich vor zwei Wochen als erstes EU-Land zur Aufnahme von Guantanamo-Häftlingen bereit erklärt".

Hab irgendwie den Gedanken, dass die Gefangenen ins neue Gefängnis auf GC verlegt werden könnten. :sad:

queru
20.01.2009, 20:53
Die Europäische Kommission kann keinerlei Verstoss gegen die Auflagen des Umweltschutzes, beim Bau des Gefängnisses, feststellen. Dies war die Antwort auf einer Anfrage des Sprechers der kanarischen Grünen, David Hammerstein.

queru
20.01.2009, 20:59
Hab irgendwie den Gedanken, dass die Gefangenen ins neue Gefängnis auf GC verlegt werden könnten. :sad:
Obwohl dieses Argument von den Gegnern der Anlage benutzt wurde und wahrscheinlich noch wird, denke ich nicht, dass dies der Fall sein wird, denn erstens werden wir leider gar nicht so schnell fertig mit dem Bau der Anlage (Guantanamo wird wohl in Kürze der Vergangenheit angehören) und zweitens gibt es bereits mindestens ein praktisch baugleiches Gefängnis, so wie wir es bekommen werden, auf dem Festland.

queru
24.01.2009, 10:24
Der Auftrag für Bauleitung und Durchführung wurde an die Firma Applus Norcontrol S.L.U. für 1,01 Millionen Euro vergeben.

queru
14.06.2009, 15:23
So wir haben ja schon lange nix mehr von diesem Projekt berichtet. Hier also wieder mal exklusiv für die Insider der Stand der Dinge:

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P6140368_1.jpg

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P6140369_1.jpg

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P6140370_1.jpg

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P6140371_1.jpg

Gab´s da nicht irgendwann mal Stimmen die versicherten die Anlage wird dort nicht gebaut? x5

Tax
14.06.2009, 15:29
Gab´s da nicht irgendwann mal Stimmen die versicherten die Anlage wird dort nicht gebaut? x5

Ja so etwas erinnere ich auch.

Danke für die Bilder.

kinkos
02.07.2009, 23:17
In dieser Bauphase könnte man meinen, Lopesan baue ein neues Hotel...Zumindest schaut es genau so aus wie die Megaburgen in Meloneras. Wobei das Gefägnis sicherlich die bessere Auslastung haben wird... :wink:

queru
13.07.2009, 08:34
Das Innenministerium hat entschieden auf den Bau eines 45 Meter hohen Kontrollturms wegen des visuellen Eindrucks zu verzichten.

queru
14.07.2009, 19:55
Laut Berechnungen der spanischen Regierung wird das Gefängnis im 1. Quartal 2011 fertig gestellt sein und im Sommer 2011 den Betrieb aufnehmen.

queru
06.09.2009, 18:07
Hier ein paar Fotos von heute:

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P9060413c_1.jpg

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P9060414c_1.jpg

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P9060415c_1.jpg

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P9060416c_1.jpg

queru
26.12.2009, 16:20
Hier die neuesten Fotos (Vom 20.12.09):

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_PC200436c_1.jpg

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_PC200437c_1.jpg

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_PC200438c_1.jpg

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_PC200439c_1.jpg

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_PC200440c_1.jpg

queru
25.01.2010, 19:50
Einer der Ausgleiche die das Rathaus für den Bau des Gefängnisses zu erhalten erwartete war ein großes Industriegebiet. Dieser Vorschlag stand in einer langen Liste von Vorschlägen über die nie verhandelt wurde. Die Bürgermeisterin sagt, dass die Bürgerplattform von Castillo del Romeral es absolut ablehnte über irgendetwas zu verhandeln, da sie davon ausgingen, dass jegliche Verhandlung bedeutet hätte, den Bau des Gefängnisses zu akzeptieren oder gutzuheissen.
Man kalkuliert dass durch diese Entscheidung Gegenleistungen im Wert von 30 Millionen Euro aus dem Überschuss des Kostenvoranschlags des Gefängnisses verloren gingen.

Danach hatte die Bürgermeisterin diese Liste an die grankanarische Regierung gegeben mit der Bitte sie mögen mit der Gefängnisverwaltung darüber verhandeln. Dann kam die Krise und man hat absolut nichts gemacht.

Aus Madrid heißt es: Wenn es keine Ausgleiche gäbe so wäre dies die alleinige und exklusive Entscheidung der städtischen Autoritäten denn am Anfang, noch vor Beginn der Erdbewegungen, existierte eine totale Bereitschaft über diese Liste der Vorschläge zu verhandeln.

queru
30.01.2010, 08:49
Der Ministerrat beschloss gestern däs öffentliche Interesse, zum Zwecke der Zwangsenteignung, von 3 Grundstücken die für die Zufahrt zum künftigen Centro Penitenciario Canarias II notwendig sind. Die 3 Grundstücke gehören einem einzigen Eigentümer und haben eine Fläche von 12.678,50 m2. Der Wert wurde mit 76.071 Euro festgelegt.

queru
23.05.2010, 17:02
Aktuelle Bilder von heute:

Von links nach rechts fotografiert.

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P5230509c_1.jpg

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P5230510c_1.jpg

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P5230511c_1.jpg

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P5230512c_1.jpg

queru
09.07.2010, 08:27
70% des Baus ist fertig gestellt.
Momentan gibt es 3 Ausschreibungen im Wert von 5,81 Millionen Euro für die Inneneinrichtung der Anlage.

1x 3 Millionen für Mobiliar, Büros, Dekoration, Instandhaltung, Sicherheitsmaterial, Radiologie, Ton, Bil, Computer.

1x 2,7 Millionen für Matratzen, Krankenabteilung, Zahnarztpraxis, Sportgeräte, Elektrizität, Werkstätten, etc.

1x 1,5 Millionen für Mobiliar für Küchen und die hauseigene Bäckerei.

queru
09.01.2011, 19:37
Das Innenministerium geht davon aus, dass im August die ersten 300 Häftlinge von dem Gefängnis Salto del Negro in das neue verlegt werden können. Dies würde zu einer Entlastung von Salto del Negro beitragen.

felin
31.01.2011, 13:57
Hier mal ein Foto.
Nein, ist nicht das Baobab :oops:

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/803_IMG_0259_1.jpg

queru
31.01.2011, 14:04
Hey die sind ja schon ein ganz schönes Stück weiter als ich das letzte Mal dort war.

kuehnetec
31.01.2011, 14:15
Hallo,
wer das mal persönlich begutachten will kann da auch mit dem Bus hinfahren Bus 25,1,36 der hält genau an der Bauausfahrt an der Landstrasse.
Ausflug zum Gefängniss das ist doch mal was!
Mfg Andreas

julie
31.01.2011, 14:23
Bin dort vor ein paar Wochen vorbei gefahren und war erstaunt wie groß es geworden ist. :shock:

queru
31.01.2011, 14:44
Ausflug zum Gefängniss das ist doch mal was!

Klar doch, ich z.B. bin stolz, dass wir so ein fortschrittliches Gefängnis bekommen. Man weiss ja nie ob man nicht selbst irgendwann mal in so nem Ding einsitzen muss oder Freunde und Bekannte. Speziell bei diese Strafgesetzänderungen im Bereich Strassenverkehr kann das schneller gehen als man denkt.

Silvanovitch
31.01.2011, 18:28
Guter Gedankengang................absolut richtig !!

7Bernd7
01.02.2011, 10:33
@ Queru

Gebe ich Dir im vollen Umfang recht man
soll nie nie sagen haben die Zimmer eigentlich
wenigstens Meerblick.
:wink: :wink: :wink: :wink:

julie
01.02.2011, 13:55
haben die Zimmer eigentlich wenigstens Meerblick

Warum :sad: Willst du dich einlochen lassen :grin: :grin: :grin:

felin
01.02.2011, 15:45
haben die Zimmer eigentlich
wenigstens Meerblick.

Nein, die Gebäude sind quer zum Meer gebaut

kuehnetec
01.02.2011, 15:51
Hallo,
ach,
vor allem ist man vor Einbrechern geschützt und mit teilweisen Meerblick steht einem erholsamen Aufenthalt mit AI in einer der modernsten Anlagen auf GC nichts mehr im Wege...
Mfg Andreas

Residentin
01.02.2011, 17:33
Findet da bei der Eröffnung eine öffentlich Führung statt?

strandkicker
01.02.2011, 18:13
Um an kuehnetec anzuschließen, die tägliche Animation in Form von Fitnesstraining, Gebetsstunden auch für Muselmanen, gegenseitigen Besuchen, im Fachjargon der Schließer auch Umschluss genannt, kostenfreie ärztliche, auch zahnärztliche Behandlung, regelmäßigem Einkauf -was auch immer, ist halt nur eine Frage des Preises- bis hin zu regelmäßigen Zusammenkünften mit den so leidenden Familienangehörigen inbegriffen.

Wenn nur nicht das Niveau der "Miturlauber" so zu wünschen übrig ließe.

queru
01.02.2011, 18:17
*loooooooooooooooooooooooooooooooooooool*

queru
16.06.2011, 10:39
Am Donnerstag den 23. Juni ist die Eröffnung der Haftanstalt Las Palmas II durch den spanischen Innenminister Rubalcaba geplant.
Das erste Personal wird am 1. Juli die Arbeit aufnehmen. Insgesamt werden 520 Beamte gebraucht.
Die Ankunft der ersten Häftlinge ist Ende Juli. Sie kommen mehrheitlich aus dem Gefängnis Salta del Negro aus Las Palmas de GC.

leserin
16.06.2011, 17:04
Danke für die Info.
Gibt es einen Tag der offenen Tür vielleicht?

strandkicker
16.06.2011, 17:06
Danke für die Info.
Gibt es einen Tag der offenen Tür vielleicht?

Oh, da würden sich die "Bewohner" aber freuen. :grin:

Aber was will leserin da? Probesitzen? :grin:

leserin
16.06.2011, 17:16
ich meinte eigentlich nicht Probesitzen :roll:

sondern

Meist gibt es bei solchen Eröffnungen die Möglichkeit das neue Haus zu besichtigen.

Mich würde der Komplex einfach interessieren, oder ist das so ungewöhnlich?
:smile:

strandkicker
16.06.2011, 18:02
Ob das Anschauen vor der Eröffnung möglich ist, kann ich nicht beantworten. Aber queru weiß sicherlich mehr.

Bei der Größe der Anstalt-Schlussfolgerung aus der Anzahl der Bediensteten- kann es sich nur um einen Knast des reinen geschlossenen Vollzugs handeln. Da dürfte es nach Eröffnung und Erstbezug unüblich sein. In D gibt es schon mal Ausnahmen für Gruppen von Jurastudenten, Referendaren und evt. Volkshochschulkursen etc., aber die sind dort -das weiß ich aus eigener beruflicher Erfahrung- nicht sonderlich gerne gesehen, weder von der Anstaltsleitung wegen der Sicherheitsvorkehrungen und der Haftungsfrage für den Schadensfall her, noch von den Insassen. Letztere vergleichen das gerne mal mit einem Zoobesuch und fragen nach mitgebrachten Bananen, da sie sich "begafft" vorkommen.

norbert43
16.06.2011, 18:40
"Tag der offenen Tür" heisst (zumindest in Österreich), dass Interessierte sich das Gebäude, die Ausstattung, die Büro´s natürlich VOR der Eröffnung anschauen können.
SO wäre gemeint gewesen, aber wir werden es morgen vielleicht vor Ort erfragen können, denke ich.

Norb

queru
16.06.2011, 20:55
Ich zumindest habe bisher nichts von einem Tag der offenen Tür gehört oder gelesen. Sollte ich was erfahren werde ich es unverzüglich posten und wäre sicher selbst dabei.

queru
22.06.2011, 14:17
Heute wurde von Seiten der spanischen Regierung gesagt, dass die Eröffnung in der ersten Julihälfte stattfinden wird und dass das genaue Datum noch festgelegt werden muss. Der Termin morgen ist also hinfällig.

norbert43
22.06.2011, 14:24
D A N K E ! QUERU
x6

doro65
22.06.2011, 23:44
Fuer was?? Sehr erstaunlich.. :cry:

queru
23.06.2011, 08:40
Ich erklär dir was der Grund für die Bedankung von Norbert43 sein könnte: Nachdem das Datum 23. Juni in der kanarischen Presse (deutsch wie spanisch) bekannt gemacht wurde haben sich vermutlich einige Menschen auf diesen Termin eingerichtet um dorthin zu fahren, vielleicht in der Hoffnung, dass es am Tag der Eröffnung einen Tag der offenen Tür gibt.
Für diese Menschen ist es sehr wichtig gewesen zu wissen, dass der heutige Termin abgesagt ist, denn sie wären sonst unnötig dorthin gefahren. Nachdem dieses Forum, wie öfters, das erste, vielleicht sogar das einzige Medium ist, welches in deutscher Sprache über diesen Umstand informierte, konnte man bereits gestern die Planungen für den heutigen Tag ändern.

norbert43
23.06.2011, 10:00
So ist es queru!
Wenn sich jemand die Mühe macht, interessante Infos und Ankündigungen aus GC zu sammeln und im Forum bereitzustellen, sind wir immer froh und dankbar. Deshalb mein obiger Dank an queru. Natürlich bedanken wir uns auch gern bei allen anderen, die Ineressantes im Forum berichten, ist oft sehr hilfreich und informativ.
Soll nicht heissen, dass es jeder tun soll oder muss.
Will auch beileibe nichts und niemanden kritisieren, um dies klarzustellen.

Liebe Grüsse aus Playa del Cura
Doris und Norbert x34

doro65
23.06.2011, 11:49
Schoen u. gut! Aber man schaut sich doch nicht freiwillig einen Knast von innen an!? :lol: Ich jedenfalls nicht!!
Gruesse aus Carrizal

queru
23.06.2011, 12:36
Du vielleicht nicht, ich würde sehr sehr gerne. Zumindest ich habe bisher noch keinen Knast von innen gesehen und für mich wäre es eine Ehre diese hochmoderne Anlage besichtigen zu dürfen. (Wer wird schon seinen Nachfahren und Bekannten erzählen können, dass er am Tag X die komplette Anlage ansehen durfte). Ein durch und durch historischer Moment.

Ein Tag der offenen Tür würde wahrscheinlich nur so lange machbar sein bis die ersten Häftlinge da sind.
Sollte es keinen geben, so hoffe ich doch, dass wenigstens die Presse eingeladen wird und ausgiebig Fotos machen darf. Die werden dann sofort hier verlinkt, das ist selbstverständlich.

Tax
23.06.2011, 12:39
Also mich würde es auch interessieren.

War mal in dem Knast in Bauzen war hoch interessant. Nun diesen modernen mal als Vergleich wäre schon toll.
Nur als Insasse möchte ich nicht hin. :wink:

strandkicker
23.06.2011, 13:32
Also mich würde es auch interessieren.

War mal in dem Knast in Bauzen war hoch interessant. Nun diesen modernen mal als Vergleich wäre schon toll.
Nur als Insasse möchte ich nicht hin. :wink:


So ist es! Weder in Bautzen, noch sonstwo. Ist halt entgegen den Vorstellungen von Privatsendern oder Boulevardblättern kein Hotel mit der kleinen Einschränkung, dass dieses von einer Mauer umgeben ist.

queru
12.07.2011, 05:45
Momentan wird geschrieben, dass die Eröffnung am 14. Juli um 12:00 Uhr stattfinden soll (ohne Gewähr).

Tax
12.07.2011, 20:25
Hier mal zwei Fotos, von heute, zum Gefängnis:

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/250_CIMG4980_1.jpg

http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/250_CIMG4979_1.jpg

queru
14.07.2011, 15:03
Wie geplant wurde das Gefängnis heute mittag offiziell eingeweiht.

Ca. 40 Häftlinge aus den Gefängnis in Salto del Negro werden Ende diesen Monats die ersten sein die das neue Gefängnis belegen werden.
Die 2. Gruppe werden im Laufe des Sommers die 80 Frauen sein die in Salto del Negro einsitzen.
Ende Sommer werden die ersten 80 kanarische Häftlinge die auf dem Festland einsitzen nach hier umgelegt. Insgesamt sitzen 1500 kanarische Häftlinge ihre Strafe auf dem Festland ab.

Das Gefängnis hat eine maximale Kapazität von 1700 Plätzen. Man schätzt, dass es in einem Jahr voll funktioniert.

queru
15.07.2011, 09:20
Hier eine Bildergallerie der Zeitung La Provincia:
http://comunidad.laprovincia.es/galeria-multimedia/Gran-Canaria/Nueva-prision-Juan-Grande/29603/1.html

Da sah ich, dass es sogar einen Schwimmbad gibt.

Taxanerin
15.07.2011, 10:30
Wenn ich so die Bilder sehe,frage ich mich,ob die Gefangenen dort Utlaub machen.Was ich noch einsehe,sind Schule und Arbeitsmöglichkeiten.Aber Schwimmbad und große Sporthalle??
Ich dachte immer,die sind da um eine Strafe abzusitzen und nicht um Urlaub zu machen.
Meerblick,Schwimmbecken,Sporthalle sehen eher nach einem Cluburlaub aus als nach Gefängnis.


Manche mögen mir meine Ansicht verzeihen,aber wo bleibt die Strafe?????

queru
15.07.2011, 10:54
In meinen Augen ist der Freiheitsentzug die eigentliche Strafe.
Es ist sicher nicht im Interesse der Gesellschaft, dass ein Häftling nach dem verbüßen seiner Strafe schlimmer aus dem Gefängnis rauskommt als er rein ging.

Peace
15.07.2011, 11:53
Genau die Gefangenen sollen sich doch resozialisieren und dazu gehört eben, Bildung, Sport und Arbeit.
Ein Freund von mir arbeitet in Wien in einer JVA und er sagte das die "Annehmlichkeiten" auch je nach Straftat und Verhalten des Häftlings zugeordnet werden.

Pakino
15.07.2011, 12:09
irgendwie erinnert es mich eher an meine Kaserne von frueher und noch nicht mal die hatte ein schwimmbad. Das war auch schon manchmal Knast.

so laesst es sich resozialisieren. :sad:

Aber mal im Ernst. trotzdem moechte ich nicht dort sein. Freiheit ist ein sehr hohes Gut was fuer uns so selbstverstaendlich ist. Davon abgesehen gibt es unter den Insassen interne Regularien die diese Annehmlichkeiten ruckzuck wieder ausgleichen.

im diesen Sinne: Immer schoen sauber bleiben!

gruss
Paul

pojke
15.07.2011, 13:27
Bei einem humanen Strafvollzug muss auch die Würde des Menschen Beachtung finden. Dazu gehören unter anderem auch entsprechende Räumlichkeiten in den jene Menschen untergebracht sind.
Wer sich mal mit den Gegebenheiten in Salto del Negro beschäftigt hat, der weiss wovon ich spreche.
Ein Bekannter von mir war wenige Tage "unschuldig" dort - er hat nach seiner Freilassung die Insel verlassen und kam nie wieder.

-pojke-

strandkicker
15.07.2011, 15:46
Wenn ich so die Bilder sehe,frage ich mich,ob die Gefangenen dort Utlaub machen.Was ich noch einsehe,sind Schule und Arbeitsmöglichkeiten.Aber Schwimmbad und große Sporthalle??
Ich dachte immer,die sind da um eine Strafe abzusitzen und nicht um Urlaub zu machen.
Meerblick,Schwimmbecken,Sporthalle sehen eher nach einem Cluburlaub aus als nach Gefängnis.


Manche mögen mir meine Ansicht verzeihen,aber wo bleibt die Strafe?????

Die sind garantiert nicht im Urlaub. Sportöglichkeiten sind in Knästen, zumindest in D mittlerweile Standart. Größere Anstalten haben auch Sporthallen. Der Sport wird von den Gefangenen als willkommene Abwechselung angesehen und dient dazu das "Mütchen" zu kühlen, sprich Stress und Frust über die eigene verkorkste Situation abzubauen. Jungs, die gezeigt haben, wer an der Hantel oder mit dem Ball der stärkere oder geschicktere Kerl ist, neigen weniger dazu, ihren Frust im Faustkampf mit anderen Gefangenen oder Bediensteten auszutragen. Von daher ein absolutes Muss.

Ob dazu auch ein Schwimmbad gehören muss, darüber kann man durchaus geteilter Ansicht sein.

Cluburlaub ist das absolut nicht. Auch sind die angeblichen "Miturlauber" nicht unbedingt von der feinsten Sorte mit ausgesprochen guten und charmanten Umgangsformen.

Auch sind die Sportmöglichkeiten eine Art Vergünstigung für die Insassen, die zugeteilt, aber bei Gefährlichkeit (Mörder, Totschläger, notorische Gewalttäter) gar nicht erst gewährt oder schnell wieder versagt werden können.

Wer meint, ein Knast sei eine Art Erholungsheim, hat von diesem Thema leider überhaupt keine Ahnung.

Wer gegenteiliger Meinung sein sollte, mag mal einen anzuschauen und sollte eine Führung unter Schilderung des Vollzugsalltags mitmachen.

Ab und an muss ich mal berufsbedingt eine JVA aufsuchen und ich bin jedes Mal wieder erleichtert, wenn sich die eiserne Pforte hinter mir schließt und ich nach ein paar Stunden wieder draußen bin.

Den enormen Wert, frei und eigenverantwortlich über seinen Aufenthalt zu entscheiden, lernt man erst dann zu schätzen, wenn man diese Möglichkeit nicht mehr hat.

Also betet nur, dass Ihr da -egal in welchem Land auf dieser Erde- nicht unschuldig reinmüsst. Alle anderen haben ihr Schicksal selbst verschuldet.

Tax
15.07.2011, 16:01
Sorry habe selbst 4 Jahre unter Knast ähnlichen Bedingungen verbracht ( Internat ) .

Kein Schwimmbad, Turnhalle die den Namen nicht verdient hatte, grundsätzliches TV Verbot, grundsätzliches Radio Verbot usw. Schlagende Erzieher, sogenanntes Mobbing, tägliche Gewaltmärsche damit wir ruhig blieben usw. Den Rest lasse ich jetzt lieber weg.

Viele Knäste, nicht alle , sind dagegen Erholungsheime.

Taxanerin
15.07.2011, 16:06
Alles schön und gut,ich respektiere eure Meinung.Das steht hier nicht zur Debatte.
Der/Die Täter werden gebauchpinselt und gehegt und geplegt.Manch ein anderer in Freiheit lebender würde sich über drei Mahlzeiten freuen.Auch über kostenlose Benutzung der Sportanlagen würde sich niemand beschweren.
Aber bitte vergesst nicht die Opfer,die diese Menschen hinterlassen.Bekommen die drei Mahlzeiten,bei guter Führung Vergünstigungen,Schule und Arbeitsmöglichkeiten????Wenn diese Opfer Glück haben,bekommen sie eine Entschädigung,die manchmal eine Frechheit ist.Außerdem noch evtl. Arbeitsplatzverlust,Wohnungsverlust usw. .
Die Täter werden behandelt wie rohe Eier und das Opfer ist selbst schuld,dass es in diesem Moment leider an der falschen Stelle war.

Wenn ich das ganze hier so lese,denkt niemand an die Opfer und das ist wirklich traurig.

queru
15.07.2011, 17:51
Hier noch ein Video: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=X43ZBcObWFI

strandkicker
15.07.2011, 18:48
Sorry habe selbst 4 Jahre unter Knast ähnlichen Bedingungen verbracht ( Internat ) .

Kein Schwimmbad, Turnhalle die den Namen nicht verdient hatte, grundsätzliches TV Verbot, grundsätzliches Radio Verbot usw. Schlagende Erzieher, sogenanntes Mobbing, tägliche Gewaltmärsche damit wir ruhig blieben usw. Den Rest lasse ich jetzt lieber weg.

Viele Knäste, nicht alle , sind dagegen Erholungsheime.

Der Strafvollzug damals, als Tax "interniert" war, sah auch anders aus, als heute. Da dürften ein paar Jährchen, wenn nicht Jahrzehnte dazwischen liegen. Die gesellschaftlichen Anschauungen dürften sich inzwischen ein wenig verändert haben. Auch in dem "Internierungslager" von Tax dürften mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit heute ganz andere und lockere Bedingungen herrschen, als damals. Von daher hinkt sein Vergleich gewaltig, zumal auch der Strafvollzug damals rigider gehandhabt wurde, als heute.

Soweit seine Gattin taxanerin auf die Opfer hinweist, sind deren Rechte im Strafverfahren in den letzten Jahren deutlich aufgewertet worden, Stichworte: Nebenklage und verbessertes Adhäsionsverfahren.

Zuzugeben ist taxanerin jedoch, dass der/die Geschädigte im Strafprozess, dank unserer StPO immer noch der "Gelackmeierte" ist, der sich fast dafür entschuldigen muss, dass er als Opfer herhalten musste, nach Auffassung mancher Verteidiger, herhalten "durfte". Nur kann dieses Gesetz nicht von uns Usern, sondern nur vom Gesetzgeber -Stichwort Gewaltenteilung- geändert werden.

So und jetzt zurück zum eigentlichen Thema: Ob der neue Knast auf GC wirklich zu luxuriös gewesen sein sollte, um die Täter zu bessern, was Anliegen eines jeden Strafvollzuges ist, lässt sich heute gar nicht beantworten. Dazu muss man in ein paar Jahren mal schauen, wie hoch die Rückfallquote der Insassen dann ist. Führt der moderne Strafvollzug dazu, dass nur einige Handvoll Täter zumindest keine gravierenden Straftaten mehr begehen, hat sich der Aufwand, auch aus Sicht der sonst braubten, vergewaltigten, übel zusammengeschlagenen sowie sonstigen Opfer, gelohnt.

Tax
15.07.2011, 19:04
Halten wir einfach fest das wir unterschiedlicher Meinung sind.

Zum Thema Opfer nur ganz kurz bin selbst Verbrechensopfer. Die Täter sind frei haben inzwischen ein Vermögen von ca. 3,6 Mrd. Euro, Klagen gegen Sie sind per Gesetz ausgeschlossen worden, die Opfer werden in Deutschland mit Almosen abgespeist. Die Täter sind inzwischen mehr fach öffentlich ausgezeichnet worden und stehen auch der Katolischen Kirche sehr nahe.
Man möge mir verzeihen das ich da eine "etwas" radikale Meinung vertrete.

strandkicker
15.07.2011, 19:18
Halten wir einfach fest das wir unterschiedlicher Meinung sind.

Zum Thema Opfer nur ganz kurz bin selbst Verbrechensopfer. Die Täter sind frei haben inzwischen ein Vermögen von ca. 3,6 Mrd. Euro, Klagen gegen Sie sind per Gesetz ausgeschlossen worden, die Opfer werden in Deutschland mit Almosen abgespeist. Die Täter sind inzwischen mehr fach öffentlich ausgezeichnet worden und stehen auch der Katolischen Kirche sehr nahe.
Man möge mir verzeihen das ich da eine "etwas" radikale Meinung vertrete.

@tax: Ich gehe davon aus, dass unsere Meinungen gar nicht weit auseinander liegen, da ich mich stets dem Opfer wesentlich mehr verbunden fühle, als dem Täter.

Dass der Schadensersatz und das Schmerzensgeld in D in häufig viel zu niedrig bemessen ist, dem stimme ich absolut zu. Nur entspricht dies der gängigen Praxis seit Jahrzehnten Rechtsprechung. Dies zu ändern ist eine Herkulesaufgabe und bedürfte auch wieder der Unterstützung des Bundesgesetzgebers, der im Zweifel mit seinen eigenen Pensionsansprüchen nebst Anhebung der Diäten, als auch mit der Rettung von Pleitegriechen und sonstigen Mittelmeeranrainern, die man niemals hätte in die Eurozone aufnehmen dürfen, ausgelastet sein könnte.

queru
05.08.2011, 05:22
Die ersten 31 Häftlinge aus Salto del Negro kamen gestern morgen um 10:15 Uhr in Juan Grande an. Diese Gruppe wird z.B. folgende Arbeiten übernehmen: Reinigung, Instandhaltung, Essensverteilung.
Nächste Woche erwartet man, dass alle ca. 80 weiblichen Häftlinge von Salto del Negro nach Juan Grande verlegt werden.

queru
31.08.2011, 06:10
72 Häftlinge die ihre Strafe auf dem spanischen Festland absaßen kamen gestern gegen 13 Uhr in das neue Gefängnis in Juan Grande, nachdem sie zuvor mit einem Flugzeug aus Madrid nach GC gebracht wurden.
Mittlerweile sollen dort insgesamt 200 Häftlinge untergebracht sein.

doro65
02.09.2011, 00:43
Und?? hast jetzt deinen Besuch dort schon mal abgestattet?? damit du deinen Kindern mal "History"erzaehlen kannst!??

Fuer die "Uebersiedler" wird es eine Wohltat oder willkommene Abwechslung sein,dort"naechtigen"zu "duerfen"!
"Sheraton" ist gar nix dagegen! :cry:

queru
02.09.2011, 17:28
In diesem Monat werden noch zwei weitere Flüge mit Häftlingen vom Festland hier ankommen. Wieviele Häftlinge mitkommen ist nicht bekannt.

Ex-User-1
02.09.2011, 19:46
Zum Thema Opfer nur ganz kurz bin selbst Verbrechensopfer. Die Täter sind frei ....

Tax ich glaube zu wissen, was Du ansprichst. Die Schweinerei ist ja, dass SOLCHE Leute niemals gesiebte Luft atmen werden, während die "Kleinen" ausfassen.

Ich glaub nur, dass Resozialisierung wesentlich wichtiger als Strafe ist. Gefängnis ist immer Schei... (eh schon wissen - Zensur *g*) aber wenn die Zustände so wie in Salto del Negro sind, dann kommen zu 90% Typen raus, die ohnehin nicht mehr resozialisiert werden können.

Tax
02.09.2011, 21:47
Tax ich glaube zu wissen, was Du ansprichst. Die Schweinerei ist ja, dass SOLCHE Leute niemals gesiebte Luft atmen werden, während die "Kleinen" ausfassen.


Denke du hast verstanden was ich meine.

Schlimm ist, auch für mich, das die Typen per Gesetz geschützt werden. Extra für die geschaffen worden. Den Opfern ist in dem Zusammenhang praktisch die Möglichkeit genommen worden zu klagen.

Die Täter wurden vor kurzem für ihre Wohltaten ausgezeichnet und sie stehen der Katholischen Kirche (Spenden) sehr nahe. Alles Nachlesbar und nachprüfbar.

Sorry aber in diesem Bezug ist meine Meinung sehr extrem.
Lebe jetzt seit 49 Jahren mit Schmerzen ( wie ca. 2700 andere in Deutschland auch ) und die feiern und machen sich fast noch lustig.

Aber lassen wir das Thema, weicht doch sehr von GC ab, auch wenn mir alles auf dieser Insel sehr gut tut.

Ex-User-1
02.09.2011, 22:31
Tax, Du hat recht, geniess das Leben hier, es hat ehh keinen Sinn sich mit Dingen, die man nicht ändern kann, den Tag schwer zu machen (obwohl ich versteh, dass Dir - wie man in Wien sagt - jedesmal der Feitl (Klappmesser) in der Tasche aufspringen könnt, wenn man diese selbstgerechten Ars..löch.. sieht.
Trotzdem: schönen Abend, geniess ihn mit taxanerin......
LG

Tax
02.09.2011, 22:43
Trotzdem: schönen Abend, geniess ihn mit taxanerin......


Das so oder so. :wink:

queru
16.09.2011, 10:32
Direkt vor dem Einngang zum Gefängnis wird es auch demnächst eine Bushaltestelle geben um jenen Familienangehörigen die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anfahren die Besuche zu erleichtern denn die nächste Haltestelle die bisher existiert ist ca. 1,5 km vom Eingang der Anstalt entfernt.

queru
24.11.2011, 08:54
Gestern kamen weitere 68 kanarische Häftlinge mit dem Flugzeug von dem Gefängnis A Lama in Pontevedra nach Juan Grande.

queru
31.12.2011, 20:14
Der Bürgermeister von San Bartolomé de Tirajana, Marco Aurelio Pérez Sánchez, wird nicht darauf verzichten vom Staat die ca. 3 Millionen Euro für die Baulizenz der Anstalt zu fordern. Dies sagte er am Ende der letzten Stadtratssitzung des Jahres 2011.

TC 490
09.09.2012, 09:03
Ein Jahr nach Inbetriebnahme ist die Anlage nicht zu 50% ausgelastet. Mit Datum 24. August 2012 saßen dort 740 Personen ein. Ende 2011 waren es 716. Von den 740 sind 617 Männer und 123 Frauen.