Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Umweltbehörde greift durch wg. illegalen Häusern
Die Umweltbehörde hat den Abriss von 5 Häusern im Süden Teneriffas beschlossen, die Abrissbescheide wurden gestern im Boletin Oficial de Canarias veröffentlicht. Es handelt sich um 5 Wohnhäuser im Gemeindegebiet von Arona, die Häuser wurden ohne Baugenehmigungen auf "suelo rústico" errichtet. Diese Bescheide seien nicht die einzigen, kündigte die Umweltbehörde an, weitere in den Gemeinden Adeje und Guia de Isora werden folgen.
Auch auf Gran Canaria will die Umweltbehörde ab sofort radikaler durchgreifen, erstes Beispiel ist eine Reihenhaussiedlung an der Küste von Telde, die ebenfalls abgerissen werden muss.
Da bin ich aber mal gespannt. Ob´s denn wirklich dazu kommt?
Auch in La Garita (GC) sollen laut Umweltamt 27 nagelneue Reihenhäuser "gekeult" werden. Die Bewohner sind dementsprechend wütend, da ja, nach ihrer Meinung, alles mit rechten Dingen zuging. Eintrag ins Grundbuch, keine behördlichen Probleme mit Anmeldung von Wasser und Strom.
Was keiner von den Besitzern aber erhalten hat ist die "cédula de habitabilidad". Und dieses Papier ist ja, strenggenommen, Voraussetzung dafür, dass Wasser und Strom überhaupt angeschlossen werden darf.
Ein noch näher am Meer stehendes Hotel "La Tortuga" darf allerdings bleiben, weil die Vorschriften angeblich schon verjährt sind - hä?!
Und die Firma, deren erbaute Häuschen zum Abriss frei gegeben sind, baut immer noch neue Komplexe in der gleichen Gegend.
Manchmal frage ich mich, ob die kanarischen Behörden verpflichtet worden sind die "Geschichten aus Schilda" zu lesen.
fio
Ich glaube nicht das das Edificio Tortuga so stehen bleiben wird. Das Thema tauchte doch letztens wieder auf in Zusammenhang mit den Abrissen der Hotels "Tres Islas” y “Oliva Beach" in Fuerteventura und dem Hotel "El Médano" in Teneriffa.
Hier der Originalartikel:
http://www.lavozdelanzarote.com/spip.php?article6292
Wenn ich es richtig übersetze ist der Stand so, dass die Behörde dabei ist in einem Verfahren den Besitz des Hauses an sich zu nehmen und ich gehe mal davon aus, dass wenn dies geschehen ist, das Haus auch abgerissen wird.
Du strapazierst ja ganz schön meine letzten Spanisch-Reserven. :grin:
Ich komme mit meiner Übersetzerei auch zu deiner Ansicht. Allerdings sind noch die einen oder anderen "Interpretationsmöglichkeiten" im Text enthalten.
Und ob die Besitzer nicht doch noch rechtliche Einwände einbringen werden steht zur Zeit noch nicht fest.
vg fio
"...ya que la propiedad insiste en ardides de todo tipo para intentar evitar el final del expediente" (heisst übersetzt soviel wie: ...weil das Eigentum alle möglichen Tricks unternimmt um das Ende des Verfahrens zu verhindern).
Also sind die Eigentümer schon dabei sich zu drehen und zu wenden.
Ist doch eine gute Gelegenheit Dein spanisch aufzumöbeln, gelle?
:smile:
"...ya que la propiedad insiste en ardides de todo tipo para intentar evitar el final del expediente" (heisst übersetzt soviel wie: ...weil das Eigentum alle möglichen Tricks unternimmt um das Ende des Verfahrens zu verhindern).
Also sind die Eigentümer schon dabei sich zu drehen und zu wenden.
Ist doch eine gute Gelegenheit Dein spanisch aufzumöbeln, gelle?
:smile:
Siiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!!! :lol:
fio
Heute hab´ ich in der Zeitung gelesen, dass die Umweltbehörde nunmehr vom Rathaus Telde die Abrissgenehmigung für das Haus Tortuga bekommen hat. Laut der Genehmigung muss der Abriss innerhalb von 2 Jahren durchgeführt werden.
Das einzige Problem das momentan noch existiert ist die Eröffnungsgenehmigung des Restaurant´s dass sich in dem Haus befindet. Obwohl selbiges seit 1 Jahr geschlossen ist muss anscheinend die erteilte Lizenz noch eingezogen werden.
Tja fio es rührt sich was auf den Kanaren.
Die kanarischen "Grünen" haben bei der Umweltbehörde den Abriss des Hauses "El Timón" am Strand von La Garita beantragt, weil der Bau gegen das Küstengesetz verstösst.
Die Sprecherin der Grünen in Telde, María Luisa Uribasterra, sagt, dass sie gerne den unmittelbar bevorstehenden Abriss des Hauses "La Tortuga" sieht, denn das Haus verstösst gegen die Gesetze und deshalb meint sie, müsste das gleiche Kriterium auch für den Abriss von El Timón angewendet werden.
© queru
Der für diesen Monat vorgesehene Abriss des Hauses La Tortuga könnte sich erneut verzögern da eine Frau mit einem behinderten Kind, entgegen ihrem urspünglichen Einverständniss, jetzt doch nicht aus dem Haus auszieht. Sie will, dass das Haus für behinderte Kinder genutzt werden soll, sie hat sogar ein Bittgesuch an die Königin von Spanien geschrieben.
Weitere Infos bezüglich des Abrisses: Das Haus muss nicht gesprengt werden, es kann in 7-10 Tagen zerlegt werden.
© queru
Hier ein paar Bilder des Hauses "El timón" dessen Abriss die Grünen fordern.
http://img260.imageshack.us/img260/3833/p3140066klwasserjpgko4.jpg
http://img260.imageshack.us/img260/2971/p3140067klwasserjpgwr1.jpg
http://img260.imageshack.us/img260/4500/p3140068klwasserjpgwx8.jpg
http://img260.imageshack.us/img260/715/p3140064klwasserjpgcr6.jpg
http://img260.imageshack.us/img260/763/p3140065klwasserjpgrl6.jpg
Ich denke wer sich die Bilder ansieht stimmt den Grünen zu, dass dieses Haus nicht stehen bleiben darf.
:cry: Wie konnten die nur soetwas bauen.
Soll weg denke ich auch :!:
Das muß doch aber von irgend jemand genehmigt worden sein.
Ansonsten hätte man doch gleich bei Baubeginn das ganze abblocken können.
LG Rosi
Mit den ganzen Korrutions skandalen die hier zur zeit auf der Insel herrschen, ist das kein Wunder, das es genehmigt war.
Tja das mit dem Abblocken hat hier noch nie funktioniert. Sobald eine illegale Bautätigkeit festgestellt ist wird zwar die Einstellung des Bau´s verhängt aber die allgemeine Einstellung der Bürger hier ist: Weiterbauen und wenn es erstmal fertig ist dann werden sie es nicht mehr abreissen. Sie gehen davon aus, dass sie seine Geldstrafe zahlen und fertig.
Das funktioniert auch in den allermeisten Fällen zumindest wenn die Zuständigkeit bei einem Rathaus liegt.
Anders sieht die Sache bei Küsten- und ländlichen Gebieten aus. Da sind andere Behörden zuständig und die werden nicht müde den Leuten zu sagen, dass ganz egal wie lange es auch dauert alles Illegale was in ihren Zuständigkeitsbereich fällt auch abgerissen wird.
Hier ein paar Bilder vom Haus "La Tortuga" dessen Abriss bereits verfügt ist. Weitere Bilder gibt´s wenn die Bagger anrücken.
http://img140.imageshack.us/img140/7105/p3170071klwasserjpgaw3.jpg
http://img140.imageshack.us/img140/5246/p3170073klwasserjpgod8.jpg
http://img338.imageshack.us/img338/5606/p3170074klwasserjpgyv6.jpg
http://img140.imageshack.us/img140/2170/p3170075klwasserjpggq3.jpg
http://img140.imageshack.us/img140/7510/p3170076klwasserjpgkt9.jpg
http://img142.imageshack.us/img142/8379/p3170077klwasserjpgnx2.jpg
http://img142.imageshack.us/img142/7362/p3170078klwasserjpgtr3.jpg
http://img142.imageshack.us/img142/4629/p3170079klwasserjpgyl3.jpg
Das ist ja schon abartig.
Unmöglich so etwas.
Sofort abreißen.
LG Rosi
Aber bald macht´s "peng" und weg isses und ich werde jeden abend hinfahren um neue fotos zu machen, solange bis ich an dieser Stelle wieder reinen Strandsand fotografieren kann. :smile:
Die Bilder oben zeigen doch das "Tortuga" an der Playa de Melenara. Oder?
fio
Ist ja schon heftig, da wurde nicht nur in Strandnähe gebaut, sondern genau auf dem Strand. Es wundert mich aber das es bei Baubeginn keine Beschwerden gab. (Oder sie wurden einfach unter den Tepich gekehrt. :shock:
Die Bilder oben zeigen doch das "Tortuga" an der Playa de Melenara. Oder?
fio
Na klar, hatte ich doch drüber geschrieben und ausserdem sieht man die Schildkröte oben an der Fassade.
Das Rathaus von Telde hat beim Verwaltungsgericht Las Palmas einen Antrag gestellt um die letzten Bewohner des Hauses La Tortuga zwangszuräumen. Man schätzt, dass die Erlaubnis morgen oder am Freitag eingeht. Es handelt sich um ein Ehepaar das sein Haus in Ojos de Garza bei dem letzten Unwetter, im Januar 2006, verlor.
Die Juristen des Rathauses erklären, dass diese Personen seit Monaten in ungesunden Konditionen leben und weder Strom noch Wasser haben, aber sie sich weigern, dass Haus zu verlassen und auch keinem erlauben in die Wohnung hineinzukommen.
Die Lage erschwert sich durch den Gesundheitszustand des Ehepaars. Während er schon 2 Hirnschläge hatte vermuten die Sozialarbeiter dass sie schizophren sein könnte oder sonstige psychischen Probleme hat, denn vor allem sie ist es die auf ihrer Einsperrung beharrt in der sie leben und sie verhindert dass ihr Mann die medizinische Hilfe bekommt die er benötigen würde.
Dies ist das Motiv warum die Sozialarbeiter zum Staatsanwalt gingen damit das Gericht prüft ob die Umstände gegeben sind um die beiden als unzurechnungsfähig zu erklären und sie zwangsweise in ein Heim einzuweisen.
Wenn das Rathaus die Erlaubnis hat gewaltsam in die Wohnung des Ehepaars einzudringen geschieht dies in Anwesenheit eines Gerichtsmediziners, der dem Gericht den geistigen und gesundheitlichen Zustand sowie deren Lebensstil als Beweis für die mögliche Unzurechnungsfähigkeit mitteilt.
Außerdem wird eine Patrouille des Tierschutzes dabei sein, die sich des Haustieres der beiden annehmen wird.
queru
Letztendlich wird es die Küstendirektion sein, die bei Gericht die Zwangsräumung der letzten verbliebenen Bewohnerin des Hauses La Tortuga beantragen muss. Zuvor lebte sie mit ihrem Partner dort, der befindet sich nunmehr wegen gesundheitlicher Probleme in einem Krankenhaus. Von Seiten des Rathauses hatte man versucht sie, wegen ihrer geistigen Behinderung, als unfähig erklären zu lassen, dies hat jedoch nicht gefruchtet.
Die Nordküste ist das Gebiet Gran Canarias, welches am meisten vom Küstengesetz betroffen ist. Obwohl keine genaue Zahl bekannt ist, beginnen die Rathäuser selbst zu zählen und man schätzt, dass ca. 150 Häuser Gefahr laufen, abgerissen zu werden.
Bis jetzt hat die Küstendirektion von Las Palmas noch keine disziplinäre Maßnahmen gegen die Mehrheit der Häuser, welche öffentlichen Grund belegen und somit gegen die gültige Legalität verstoßen, eingeleitet.
Für folgende 16 Gebäude gibt es bereits Abrissverfügungen:
In Agaete: 4 Duplex in der Strasse Los Poetas de Agaete
In Santa Maria de Guia: 8 Häuser im Barranco La Ballena und 4 im Baranquillo Moreno.
In Zukunft dürften betroffen sein u.a.:
Arucas: In Quintanilla und San Andrés könnten 47 Gebäude dem Bagger zum Opfer fallen, die meisten in der Strasse Maria Luisa Ramos.
Moya: In El Altillo praktisch alle Häuser die am Meer gebaut wurden und in El Roque sind 10 Gebäude komplett betroffen und mehr als 40 zum Teil.
Santa Maria de Guia: Alle Gebäude in San Felipe
Gäldar: 24 Häuser im Küstenort El Agujero, 1 im Barranco del Vino
Agaete: Alle Häuser in der ersten Strandreihe und in der Strasse Los Poetas wird man sich mit der Lupe ansehen.
Die Anwohner des Küstenorts Ojos de Garza wollen einer möglichen Abrissentscheidung der Küstendirektion zuvorkommen und haben damit begonnen sich zu mobilisieren. Als erstes haben sie bei der Gemeinderegierung Telde beantragt, dass sie ihnen bei ihren Forderungen helfen. Die Gemeinderatsitzung des vergangenen Freitags hat einstimmig den Antrag der Bürgervereinigung Playgarza beschlossen. Die Gemeinderegierung verpflichtet sich, sich an die Küstendirektion zu wenden, damit diese die Grenzlinie, welche die Wohnungen in der ersten Strandreihe von Ojos de Garza betrifft, ändern. Sollte dies nicht möglich sein, wird das Rathaus die Küstendirektion auffordern, etwaige Abrissverfahren von Wohnungen zu stoppen bis der Spezialplan des Strandes Ojos de Garza definitiv beschlossen ist. Dieser Spezialplan wird vom Umweltministerium (zu dem auch die Küstendirektion gehört) gutgeheißen.
Die Bürgermeisterin von San Bartolomé de Tirajana, Maria del Pino Torres, enthüllte, nach einem Gespräch mit der Generaldirektorin der Küstendirektion, Alicia Paz, dass die Modernisierung des EKZ Anexo II, die Schwimmbäder von Castillo del Romeral und der neue Sporthafen Meloneras nicht vollzogen werden.
Torres räumte den “kläglichen” Anblick, welches diese Eingangspforte zur Stadt abgibt, ein sowie den Verlust von ca. 100 Millionen Investitionen welche die kanarische Regierung beschlossen hatte um die Stützmauern und alle Zugänge zum Strand zu verbessern.
Die Gegend Anexo II wird verschwinden wenn der Abriss für das komplette Einkaufszentrum und die Errichtung eines neuen Einkaufszentrums angeordnet wird. Diese Aktion wird Hunderte von Anzeigen der betroffenen Eigentümer nach sich ziehen, bis man den Bau eines neuen Zentrums entschieden hat.
Mit meinen eigenen Worten ausgedrückt würde ich sagen, dass es so aussieht, dass das Zentrum zuerst platt gemacht und danach irgendwann ein neues geplant (gebaut) wird, während die eigentliche Idee wohl so aussah, dass man beides gleichzeitig macht, damit die Lokale, nach dem Umzug vom alten ins neue, direkt weitermachen können. Au weia, das klingt nach mächtig Ärger.
Für Castillo del Romeral plant die Küstendirektion anstelle der Naturschwimmbäder einen künstlichen Strand.
Hier eine Grafik in der Zeitung "La Provincia" mit dem eingezeichneten Gebiet in der Ortschaft Tufia welches, im Prinzip, abgerissen wird:
http://www.laprovincia.es/servicios/lupa/lupa.jsp?pIdFoto=870458&pRef=2009013000_12_205655__GRAN-CANARIA-Costas-asegura-varias-casas-Tufia-construyeron-despues-colocarse-mojones-1984
Es handelt sich um 17 Wohnungen oder Räumlichkeiten.
Gegen eine kleine Häuseransammlung 250 Meter südlich vom Strand von Tufía an der Punta de Mazagato wurde ebenfalls Verfahren eingeleitet.
Hier das Gebiet "Punta de Mazagato" Markiert mit dem Buchstaben "A"
http://maps.google.es/maps?f=d&source=s_d&saddr=Unbekannte+Stra%C3%9Fe&daddr=&hl=de&geocode=FR2lqgEdTE8V_w%3B&mra=mr&sll=27.958813,-15.381095&sspn=0.005913,0.009656&ie=UTF8&ll=27.960405,-15.379797&spn=0.005913,0.009656&t=h&z=17
Sumcocan
03.02.2009, 12:34
Verfahren einleiten heisst aber nicht zwangsläufig Abriss ?
Wenn ich ich nicht irre, und die Häuser NICHT auf öffentlichen Grund stehen, und vor Inkraftreten des "Ley de la Costa" erstellt wurden, dürfen sie doch stehenbleiben , oder !?!?
Einerseits stellt sich die Frage, was denn die Behörden nach dem "Abriss" mit dem Land bezwecken? Ist doch ohnehin alles mehr/minder Fels.
Und andererseits wird´s, spätestens nach Fertigstellen der neuen Startbahn des Flughafens Gando, den Leuten dann dort sehr laut vorkommen, wenn erst mal die Flugzeuge über sie starten und landen.
fio
Verfahren einleiten heisst aber nicht zwangsläufig Abriss ?
Wenn ich ich nicht irre, und die Häuser NICHT auf öffentlichen Grund stehen, und vor Inkraftreten des "Ley de la Costa" erstellt wurden, dürfen sie doch stehenbleiben , oder !?!?
Nun bei dem konkreten Fall der gestern im öffentlichen kanarischen Mitteilungsblatt veröffentlicht wurde handelte es sich um ein Haus mit einer Fläche von ca. 67 m2 das seit mehr als 4 Jahren existiert und sich sich innerhalb der mojones (Markierungssteine dee Küstendirektion) Nr. 59 und 60 befindet. Der Text schreibt weiter, dass das Gebäude in die “zona de servidumbre de tránsito“ eingedrungen ist. Diese “zona de transito“ sind 6 Meter vom Meeresufer; sie muss komplett frei bleiben für die Fußgängerallgemeinheit und für Kontroll- und Rettungsfahrzeuge. Für die Küstendirektion gibt es in diesem Falle nur eine Lösung: Der Abriss.
Wie es mit den anderen Häusern aussieht weiß ich nicht, die Verfahren werden ja auch gegen jeden Eigentümer individuell geführt, jedoch scheint dieses Haus das erste dort zu sein welches etwas von der Küstendirektion gehört hat.
Der Orden Ministerial auf den sich die Küstendirektion bezieht ist jedenfalls der Deslinde (Abgrenzung) vom 17.4.1984. Dies ist im Normalfall auch der Zeitpunkt an dem die Grenzsteine gesetzt wurden. Zumindest für alles was nach diesem Zeitpunkt errichtet wurde dürfte es wohl kein Entrinnen geben.
Lese gerade in dieser Veröffentlichung den Hinweis, dass “die Bauten die vor Inkrafttreten des gültigen Küstengesetzes, ohne Genehmigung oder Konzession des davor gültigen Küstengesetzes gebaut wurden, abgerissen werden wenn nicht ihre Legalisierung aus Gründen des öffentlichen Interesses stattfindet. (Disposicion Transitoria cuarta, 4, de la Ley de Costas)“
Weiterhin steht da, dass für dieses private Gebäude kein “öffentliches Interesse“ erkennbar ist.
Alles schön und gut. Nur ergäbe sich nach diesen Statuten auch der rechtlich einwandfreie Abriss vieler Häuser am Meer. Ich denke hier an Gebäude die zwischen PdI und Gando liegen. Das wären dann Arbeiten für Jahrzehnte.
fio
...Ich denke hier an Gebäude die zwischen PdI und Gando liegen. ...
fio
Da fallen mir auch noch zahlreiche Gebäude in Playa del Hombre und Las Palmas ein.
Sumcocan
04.02.2009, 10:35
Da fallen mir auch noch zahlreiche Gebäude in Playa del Hombre und Las Palmas ein.
Las Palmas, als Grossstadt hat Sonderregelungen. Und Playa del Hombre hat die "Avenida" die also Platz für Rettungsfahrzeuge gibt. Desweiteren ist die steinige Küste (ohne Zugang zum Meer) kein Problem. Allerdings gibt es gerade im Bereich Telde einige Gebäude (z.B. "La Tortuga") wo man sich schon seit Jahren streitet.
Das wären dann Arbeiten für Jahrzehnte.
Das mag sein, aber so läuft es halt in der Bürokratie. Auch hier mahlen die Mühlen meistens langsam aber sie mahlen kontinuierlich.
@queru
Dass die Mühlen mahlen ist sicher. Und dass die vom Abriss Betroffenen ihre Rechte wahrnehmen auch. U.a. ein auf 30 Jahre begrenztes Niesbrauchrecht, das auf Antrag für weitere dreißig Jahre verlängerbar ist.
Was aber passiert dann? Die Leutchen, die in San Agustin ihre Häuser haben, die dazu direkt am Meer liegen (Las Flores 1 und 2, Las Caracoles,.......), müssen doch heute schon damit rechnen, dass sie, weil sie außerhalb der Schutzzone des Meeres liegen, kaum mehr veräußerbar sind.
Da könnte sich die nächsten Jahre wieder einiges "Dubiose" am Immobilienmarkt abspielen.
fio
Hier ein paar Bilder des Hauses "El timón" ...
Ist der Eigentümer und Bauherr von El Timón nicht der Bürgermeister bzw. ein EX-Bürgermeister?
Da könnte sich die nächsten Jahre wieder einiges "Dubiose" am Immobilienmarkt abspielen.
Ich finde die Sache mit dem Küstengesetz zwar grundsätzlich vollkommen in Ordnung, aber ich finde es auch nicht gut, dass eigentlich keiner genau weiss wo er dran ist. Mehr Öffentlichkeit würde da nicht schaden und könnte vor allen Dingen auch abschreckend wirken damit einer erst gar nicht auf die Idee kommt etwas was nahe am Meer liegt zu bauen oder zu kaufen.
Verstehe nicht, dass nicht wenigstens auf der Webseite der Umweltbehörde zu der die Küstendirektion gehört Pläne gibt, wo klar eingezeichnet eingezeichnet ist, wo die Grenzen sind, egal ob darauf etwas gebaut wurde oder nicht.
Ist der Eigentümer und Bauherr von El Timón nicht der Bürgermeister bzw. ein EX-Bürgermeister?
Davon hab ich bis jetzt nichts gelesen, hab aber auch nichts gegenteiliges gelesen.
Ich finde die Sache mit dem Küstengesetz zwar grundsätzlich vollkommen in Ordnung, .....
Welches meinst du denn? Das von 1978 Artikel 132, das von 1988, die Entscheidung des spanischen Verfassungsgerichts 1991 oder das Urteil vom Obersten Gerichtshof im Jahr 2008? :lol:
Meiner Meinung nach liegt gerade in diesen "Rechtsprechungen" soviel Wirrwarr, dass sich nicht mal mehr Richter/Anwälte und Notare auskennen.
Mir tun all diejenigen heute schon leid, die davon betroffen sind. Das wird einen jahrelangen Rechtsstreit geben. Ausgang ungewiss, das Verfahren aber irr teuer.
fio
Was ich meine ist, dass ich das was man mit dem Küstengesetz erreichen will, nämlich dass niemand privates Eigentum direkt am Meeresufer haben kann, richtig.
Da geb ich dir uneingeschränkt recht. Was das aber für hunderte von Eigentümern, die direkt in der "zona de protección" gebaut oder sich was gekauft haben bedeutet, ist auch klar. Irgend einmal Abriss.
fio
Sumcocan
06.02.2009, 11:01
Da geb ich dir uneingeschränkt recht. Was das aber für hunderte von Eigentümern, die direkt in der "zona de protección" gebaut oder sich was gekauft haben bedeutet, ist auch klar. Irgend einmal Abriss.
fio Was ich nicht unbedingt für negativ halte. Schliesslich kann ein Wohnrecht für 30Jahre beantragt werden, und damit ist in der Regel der Kaufpreis "abgewohnt". Wer es allerdings als Kapitalanlage gekauft hat, der hat sich eben "verspekuliert".
Die Küstendirektion hat damit begonnen, den Eigentümern der Häuser an der Playa Ojos de Garza, Einschreibebriefe zuzusenden, in denen sie über den Beginn der Maßnahmen zur Zurückgewinnung des belegten öffentlichen Grund und Bodens unterrichtet werden. In der Praxis ist dies der erste Schritt eines langen bürokratischen Prozesses der voraussichtlich mit dem Abriss der dort erbauten Gebäude enden wird.
Der Vorsitzende der Bürgervereinigung Playgarza, Juan Pedro Pérez Medina, vertraut darauf, dass die Anwohner dieses Ortes eine Vereinbarung erreichen, die ihnen den Wiederaufbau ihrer Häuser, mehrere Hunderte von Metern landeinwärts, ermöglicht, konkret auf Grundstücken der Firma Juliano Bonny die aktuell als Treibhäuser genutzt werden.
In der Realität ist diese Alternative nicht neu, man sah sie schon vor 20 Jahren vor. Man hatte damals den neuen Ort sogar schon mit einem speziellen Bebauungsplan ausgemalt, mit 144 moderneren Wohnungen. Dann aber kam das Projekt der Flughafenerweiterung und die Sache wurde auf Eis gelegt. Die Küstendirektion nimmt jetzt die alte Idee wieder auf, nachdem ihnen klar geworden ist, dass das betroffene Gebiet, nicht von der Flugplatzerweiterung betroffen ist.
Die Mehrheit der von der Abrissbirne bedrohten Häuser befinden sich in den Strassen Virgen del Rocio und Gara.
Die Anwohner vermuten, dass die Küstendirektion auf ihren Wunsch eingehen wird, mit den Abrissen so lange zu warten bis sie ihre neuen Häuser errichtet haben.
Wie kürzlich bekannt wurde zogen vor einigen Monaten in eine Wohnung der oberen Etage des Hauses "La Tortuga" ein Ehepaar mit ihrem kleinen Kind ein.
Dies zusammen mit der Frau die eine Wohnung im Erdgeschoss belegt ist der Grund dafür, dass der seit Jahren geplante Abriss nicht beginnen kann.
Das Rathaus Telde führt gegen diese Personen Räumungsklagen bei Gericht.
Die Küstendirektion beziffert die Anzahl der Häuser die in Playa Ojos de Garza mit dem Abriss rechnen müssen mit 55.
Sumcocan
05.03.2009, 10:31
interessant wie man die Häuser retten könnte:
http://www.la-palma-aktuell.de/cc/news.php
(Beitrag vom 27.02.2009 : Sprechen Sie mit Costas)
Dieser Artikel wurde vermutlich von folgendem spanischen übersetzt: http://www.diariodeavisos.com/diariodeavisos/content/257070/
In dem spanischen steht weiterhin, dass die Küstendirektion das Weiterbestehen der Gebäude damit verknüpft, dass die öffentliche Nutzung dieser Gebäude vorangetrieben wird. Die Küstendirektion selbst wird ein Projekt entwerfen wie das aussehen soll.
Grundsätzlich finde ich daran nichts auszusetzen, wenn die Gebäude wirklich jeglichem Publikum zur Verfügung stehen. Im Falle der abgebildeten Häuser mag das vielleicht noch machbar sein, aber ich denke die Küstendirektion wird bzgl. der "öffentlichen Nutzung" ziemlich hohe Ansprüche stellen, wodurch eine solche Lösung meiner Meinung nach auf Gran Canaria, wenn überhaupt, nur für sehr wenige Häuser in Frage kommen könnte.
In Anbetracht der Entscheidungen der Küstendirektion über den Abriss von Häusern an andern Küstenstreifen sind jetzt auch die Anwohner von Pozo Izquierdo besorgt über manche ihrer Wohnungen. Obwohl sie bis jetzt keine Mitteilungen erhalten haben, bittet die Bürgervereinigung dass man die Situation in der sich ihr Stadtteil befindet klarstellt und man sie aus den Abrissplänen ausnehmen soll, da sie seit mehr als 30 Jahren in der Gegend sind.
Sie haben Angst und Unsicherheit, denn sie haben gesehen wie an manchen Orten nicht einmal das Alter der Häuser respektiert hat. Jedes Mal wenn von Abriss an einem kanarischen Küstengebiet die Rede ist, fühlen sie, dass jeden Tag an ihrer Tür geklopft werden könnte.
“Selbst Häuser die älter als 50 Jahre waren wurden eliminiert. Manchmal sieht es so aus, dass das Alter keine Rolle spielt“ sagt der Präsident der Bürgervereinigung, der ausserdem sagte, dass die Häusser vor 1988 schon existierten, denn bereits in 1973 hätte eine Gemeinschaft der Sommergäste gegeben.
Die Küstendirektion hat bereits 22 Schriftsätze der Bewohner von Playa Ojos de Garza abgelehnt.
Der nächste Schritt den die Bürger gehen können und sicher auch werden ist ein Einspruch gegen die Entscheidung.
Auf den Kanaren gibt es mehr als 1000 Immobilien in Küstengebieten gegen die die Küstendirektion ein Abrissverfahren eingeleitet hat. Diese Zahl nannte der Vizeminister der territorialen Ordnung der kanarischen Regierung, Miguel Ángel Pulido.
Hier die Termine für weitere Vermarkungen der Küstendirektion. Wer der Meinung ist, dass ihn diese Vermarkung betreffen könnte, sollte dabei anwesend sein:
• Strand Boca Barranco in Telde: 22.7.09 um 9:30 Uhr
Treffpunkt: Zugang zum Strand.
Hier steht ja auch das EKZ Las Terrazas. Bin mal gespannt, ob die Vermarkung in irgendeiner Form das Zentrum betrifft und ob man danach etwas darüber hört.
• Strand San Borondón-El Barranquillo: 22.7.09 um 11:30 Uhr
Treffpunkt: Zugang zum Strand von der Strandpromenade aus
• Strand La Garita: 22.7.09 um 13:00 Uhr
Treffpunkt: Hauptzugang zum Strand
• Strand Hoya Pozuelo: 23.7.09 um 9:30 Uhr
Treffpunkt: Hauptzugang zum Strand
• Strand Melenara - Strand Salinetas: 23.7.09 um 11:30 Uhr
Treffpunkt: Öffentlicher Parkplatz des Strandes
• Flugbasis Gando: 24.7.09 um 9:30 Uhr
Treffpunkt: Zugang zur Flugbasis
Hier eine Bildergallerie der Zeitung Canarias7 mit Häusern auf GC die laut der Zeitung sich im Visier der Küstendirektion befinden. Augenscheinlich ist bei einigen äusserste Dringlichkeit geboten, bevor sie ins Meer fallen.
www.canarias7.es/multimedia/galeria.cfm?id=3174
Na, bei einigen sieht es so aus als ob das Meer den Abriss erledigen wird.
Nasse Füße scheinen teilweise da zu zugehören.
Petrakaroline
10.07.2009, 08:57
Vor Wohnzimmer aus angeln ist doch super. Wer kann das schon?
War die Küste nach vorne länger, oder hatten die tatsächlich so angefangen zubauen ? Wohl kaum das dafür Genehmigungen vorliegen können.
Nennt man auch "Obras de Adventuras". Noch näher kann man am Wasser nicht wohnen, außer danach unter Wasser. Kaufen Sie ein Chalet adosada "Atlantis". :wink:
Die Küstendirektion hat alle Einsprüche der Eigentümer der Wohnungen in der 1. Strandlinie in Tufía abgelehnt. Nun bleibt den 14 Betroffenen nur noch der Weg zum Verwaltungsgericht. Das könnte aber teuer werden. Ein Anwalt der sich angeboten hat die Verfahren zu führen fordert 6000 Euro pro Fall.
In den kommenden Tagen soll das Haus "La Tortuga" am Strand von Melenara abgerissen werden. Die 3 noch bewohnten Appartements sollen am Montag geräumt werden.
Immerhin hat es seit der letzten Bilder hier noch rund drei Jahre gedauert bis es jetzt zum Abriss kommen soll.
Jau und die nächsten Bilder folgen bei den Abrissarbeiten. Werde extra hinfahren.
Das Haus La Tortuga wurde heute komplett geräumt und die Zugänge geschlossen. Hier 41 Fotos was es dort heute für einen Personenauflauf gab: http://www.teldeactualidad.com/multimedia_noticias.php?area=politica&id=4997&opcion=imgdort Auf Álbum klicken.
Die Küstendirektion gab der Familie des Eigentümers bis zum 12. Mai Zeit mitzuteilen, ob sie das Gebäude abreissen werden. Sie hätten auch die Möglichkeit eine Fristverlängerung zu erhalten wenn das Endresultat der Abriss ist. Sollten sie sich bis 12. Mai nicht geäussert haben steht die öffentliche Firma Tragsa bereits den Abriss vorzunehmen. Die dafür anfallenden Kosten würden dann von der Eigentümerfamilie gefordert werden.
Was kommt nach dem Abriss dort hin? Letzten Montag noch waren wir dort und haben mit dem Eigentümer des Restaurants "Risco Canario" gesprochen. Der sagte, dass mal solche, dann wieder andere Gerüchte kursieren. Genaueres wusste er aber auch nicht.
fio
Wenn sich nicht noch in letzter Sekunde etwas ändert, wird die Küstendirektion heute den Abriss des Hauses La Tortuga vorbereiten und vermutlich ab Montag damit beginnen. Die Arbeiten dauern 2 bis 3 Wochen.
Vor ca. 2 Stunden wurde mit dem Abriss des "La Tortuga" begonnen.
Aus der Zeitung La Provincia die ersten Fotos des Abrisses:
http://comunidad.laprovincia.es/galeria-multimedia/PALMAS-GRAN-CANARIA/Comienza-derribo-Tortuga/14331/1.html
Hier ein kleines Video von gestern des Zustands des Hauses vermutlich während einer Arbeitspause oder nach Feierabend.
www.youtube.com/watch?v=74u5hbNNPfc
Morgen werde ich selbst hinfahren und mir den aktuellen Stand der Dinge ansehen. Eigentlich müsste es schon platt sein.
Ja in der Tat ist es schon platt. Wenn ich mir diese Bildergallerie der Zeitung La Provincia ab Bild Nr. 4 ansehe werde ich heute nicht mehr als Schutt vorfinden, wenn überhaupt. http://comunidad.laprovincia.es/galeria-multimedia/PALMAS-GRAN-CANARIA/Comienza-derribo-Tortuga/14331/4.html
Die waren ja ganz schön flott. Abriss geht ja relativ schnell. Dass aber auch der Bauschutt so schnell entfernt wird, hätte ich nicht geglaubt.
fio
So hier die Bilder von heute:
http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P5220505c_1.jpg
http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P5220506c_1.jpg
http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P5220508c_1.jpg
http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P5220507c_1.jpg
Sieht ja wirklich gut aus. Wenn die so weiterarbeiten ist bis nächste Woche der Platz wieder geräumt.
Frage. Was kommt eigentlich hierher? Strand- oder Molenverlängerung?
fio
Ich denke Strand. Gehört habe ich aber noch nichts genaues.
Ich lese gerade in der Zeitung, dass dort die Strandpromenade, die im Norden, wegen dieses Hauses, niemals fertiggestellt werden konnte verlängert wird und ausserdem wird der Fleck von Sand so gut es geht. Nichts soll daran erinnern, dass dort je ein Haus stand.
Ein Verwaltungsgericht hat am 14. Mai im Falle einer Eigentümerin eines Hauses in Tufía entschieden, dass der Abrissbescheid der Küstendirektion in Bezug auf ihr Haus vorläufig ausgesetzt wird. Das Gericht ist der Meinung, dass es keine dringende Notwendigkeit gibt das Haus abzureißen, denn es würde kein Risiko existieren sondern es dreht sich alles um die Frage der städtebaulichen Legalität.
Die Klägerin gab als Motiv für den Antrag an, dass die kanarische Regierung momentan dabei ist diese Ansammlung von Häusern als Enklave von ethnografischem Interesse zu deklarieren. Wenn das Haus diese Deklaration erzielen würde und man hätte das Haus zuvor abgerissen, würde ein nicht wieder gutzumachender Schaden entstehen. Die Anwälte legten der Klage ein Zertifikat der Firma Gesplan bei in der diese bestätigt, dass sie dabei ist eine ethnografische Studie der Enklave anzufertigen.
So sah es heute am Strand von Meloneras aus wo bis vor kurzem das Haus "La Tortuga" stand:
http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P6300699kl_1.jpg
http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P6300700kl_1.jpg
Finanztip: Spanien: Das Haus an der Küste
http://www.finanztip.de/i/spanien/copp-haus_kueste.htm
Wirtschaftswoche: Spanische Ferienhäuser entwickeln sich zum Albtraum
http://www.wiwo.de/finanzen/spanische-ferienhaeuser-entwickeln-sich-zum-alptraum-302474/
Geht es noch verückter??????? Ein Gebäude steht seit 1800 irgendwas, und wird dann wegen einem Gesetz von 1988 als illegal angesehen :cry: :cry: :cry: Wieder einmal Bürokratie in ihrem vollen Wahnsinn. :?:
Sumcocan
21.09.2010, 12:00
Man müsste dazu Details wissen, denn der "Altbau" fällt nicht unter das Gesetz. Aber alle Neu-und Anbauten sind davon direkt betroffen.
Ach sooooooooooo, Ich hatte es so verstanden das er das Gebäude nur Renoviert hatte. :shock:
Alle 21 Eigentümer der Häusser in Ojos de Garza haben vor dem Verwaltungsgericht Einspruch gegen die Abrissanordnungen eingelegt.
kuehnetec
10.01.2011, 13:57
Hallo,
also besucht mal schnell Ojos de Garza so lange es noch steht!
Meine geliebte Abreiselokation da muß ich immer mit meinem Kumpel Sardienen,Brot und Kartoffeln essen bevor ich in dem Aluvogel steige und ins EXIL fliege.
Die kleine Bar da am Strand ist einmalig direkt in der Abflugschneise gelegen mit "Spotterspoint" auf die Flugzeuge aber mit Blick auf den Strand und das Meer.
Manchmal schwappt das Meer bei Seegang bis in die Häuser am Strand.
Mfg Andreas
Die Bürgervereinigung Playa Ojos de Garza hat erreicht, dass die Küstendirektion ihre Bereitschaft das Gesetz mit den Interessen der Anwohner abzuwägen, gezeigt hat.
Das bedeutet u.a. dass der Abriss der Häuser am Meer gestoppt wird bis die Anwohner in die 144 neuen Häusern, welche 100 Meter weiter hinten neu aufgebaut werden, einziehen können.
Man kalkuliert, dass dies 10-12 Jahre ausmachen wird.
Die Anwohner ziehen im Gegenzug die Einsprüche gegen die Abrissbescheide vor dem Höchsten Gericht zurück.
Die neuen Häuser werden auf einem 17.000 m² großen Grundstück entstehen. Es werden zweistöckige Duplex mit 50 m² Fläche pro Etage. Die Baukosten übernehmen die Anwohner selbst.
Da stellt sich mir die Frage, was die 100m weiter hinten sollen? Die Einflug/Abflugschneise bleibt deshalb genauso erhalten wie sie geplant ist. Und der Lärm bleibt ebenso im hohen Bereich.
fio
Aus welchem Grund sollte sich die Küstendirektion dafür interessieren wohin die Leute umziehen? Sie interessiert sich ausschliesslich dafür, dass die Häuser die zu Nahe am Meer stehen abgerissen werden.
Sorry. Du schreibst ja wegen der Küstendirektion. Und ich bezog meinen Beitrag auf das schwebende Verfahren bezüglich der Flughafenerweiterung.
fio
Ach so, alles klar, das meintest du.
Diese Kapelle (Ermita del Santo Cristo) rechts auf dem Bild ist das einzige Gebäude welches nach dem Abriss aller anderen Gebäude noch stehenbleiben wird. http://v5.cache5.c.bigcache.googleapis.com/static.panoramio.com/photos/original/19755132.jpg?redirect_counter=2
Grund ist, dass diese Kapelle auf einem Weltkriegsbunker erbaut wurde und die Küstendirektion gab 2001 die Genehmigung, dass sie bleibt um als eine Art "Leuchtturm" das Gebiet zu erleuchten.
Hier ein Video: http://www.rtvc.es/noticias/un-b%C3%BAnker-de-guerra-salva-a-la-ermita-de-ojo-de-garza-76158.aspx
Übrigens kommt auch das links von der Kapelle liegende Restarurant weg.
Die Justiz hat der Moral der Bewohner von Playa Ojos de Garza gerade einen schweren Schlag versetzt. Ein am 11.10.2011 gefälltes Urteil bestätigt die Entscheidung der Küstendirektion eines der Häuser abzureißen.
Das Urteil des Hohen kanarischen Verwaltungsgerichts wurde von 3 Richtern gesprochen und lehnt alle Argumente der Kläger ab.
Das Urteil betrifft bis jetzt nur 1 Haus, man fürchtet aber, dass die anderen Urteile hintereinander fallen und sich am Ende keines der 21 Häuser davon befreit.
Die Anwohner vertrauen darauf, dass der Staat bis zum Umzug in ihre neuen Häuser wartet.
Der Staat könnte ja den bürokratischen Balg zum Bau der neuen Häuser beschleunigen, denn schlüsselfertig wären die innerhalb von einem Jahr (1 Bautrupp / Haus). Sind ja nur relativ kleine Duplexe
Laut dem Projekt kostet der Bau der 140 Reihenhäuser im "neuen" Playa Ojos de Garza pro Einheit 50.000 Euro.
Die Justiz hat der Moral der Bewohner von Playa Ojos de Garza gerade einen schweren Schlag versetzt. Ein am 11.10.2011 gefälltes Urteil bestätigt die Entscheidung der Küstendirektion eines der Häuser abzureißen.
Das Urteil des Hohen kanarischen Verwaltungsgerichts wurde von 3 Richtern gesprochen und lehnt alle Argumente der Kläger ab.
Das Urteil betrifft bis jetzt nur 1 Haus, man fürchtet aber, dass die anderen Urteile hintereinander fallen und sich am Ende keines der 21 Häuser davon befreit.
Die Anwohner vertrauen darauf, dass der Staat bis zum Umzug in ihre neuen Häuser wartet.
2 Tage später kam das nächste Urteil für ein 2. Haus welches die Abrissverfügung der Küstendirektion bestätigt.
Schönen Gruß von fio in Sachen "Zitat" :grin:
canariafantastica
20.11.2011, 22:59
So sah es heute am Strand von Meloneras aus wo bis vor kurzem das Haus "La Tortuga" stand:
http://www.gran-canaria-insider.info/forum/userpix/5_P6300699kl_1.jpg
Ist ja witzig, die haben auf GC ja auch einen Mecalac, also den gelben Bagger da. Wir haben auch so ein Teil, deswegen staune ich. Die Dinger sind nicht so breit gesäht, führen ein eher bescheidenes dasein. Ausgerechnet auf GC haben sie son Gelben Bagger. Klasse!
Sorry fürs abschweifen. :???:
http://www.truck1.eu/img/Construction_machinery_Wheel_excavator_Mecalac_12M XT-ful-1424_2352493759981.jpg
Meloneras?
Kann nicht sein.
Melenara ja, das passt.
Ist dieser Strand:
http://oliver-hautog.net/gcblog/?p=4707
canariafantastica
20.11.2011, 23:21
Irgendwie schwanke ich hin und her. War das nun gut oder schlecht, dass Tortuga abzureissen. Costas hat ja Recht, aber irgendwie hatte es auch Charme. :sad:
Wie meint ihr??
îch denke, die Tortugas wieder frei zu lassen ist OK.
Sie kamen ja aus der Natur, eben nur verletzt, also sollten sie ihr freies Leben auch genießen. War auch ein schöner Tag, das zu erleben.
canariafantastica
20.11.2011, 23:27
:grin: :grin: das auch, ich meinte das Edificio La Tortuga..... :wink: :grin:
Hier hatte ich mich vertippt, stimmt es war nicht Meloneras sondern Melenara.
Schönen Gruß von fio in Sachen "Zitat" :grin:
Bevor ich zitierte hatte ich daran gedacht, aber solches zitieren wie ich es machte, finde ich eigentlich ok denn damit will ich erreichen, dass man nicht zurückblättern muss und sich so auf einen Blick an das Ereignis auf das ich mich bezog, im gleichen posting verfolgen kann.
Die Verwaltungsakten über Sanktionen und Abrisse bzgl. Bauten welche gegen das aktuelle Küstengesetz verstoßen, werden bis zum Beschluss des neuen Küstengesetzes, welches die neue Regierung Rajoy angekündigt hat, provisorisch ausgesetzt, um irreparable Schäden zu vermeiden.
In Playa Ojos de Garza gibt es mittlerweile 5 Urteile welche die Abrissverfügung der Küstendirektion gutheissen und von Seiten der Zentralregierung gibt es noch keine definitive Zusage, dass es einen Aufschub der Abrisse gibt, wie sie vor einem Monat angekündigt hatte.
Im April gab es weitere 5 Urteile welche die Abrissbescheide der Küstendirektion bzgl. Playa Ojos de Garza bestätigen. Nun gibt es ingesamt 10 Urteile und ergo 10 Häuser die in dieser Gegend abgerissen werden könnten.
Das Hohe Gericht lehnte es ab die Sache der Eigentümer von 4 Häusern in Tufia anzunehmen. Grund ist die Streitsumme des Verfahrens. Die Häuser sind weniger als 120.000 Euro wert und unter dieser Summe ist anscheinend kein Verfahren vor dem Hohen Gericht möglich.
In Playa Ojos de Garza gibt es mittlerweile 18 von 21 Urteilen welche die Abrissverfügung der Küstendirektion gutheissen und von Seiten der Zentralregierung gibt es bisher immer noch keine definitive Zusage, dass es einen Aufschub der Abrisse geben wird, wie sie vor 5 Monaten angekündigt hatte.
Am 9. Oktober gingen die letzten beiden Urteile für 2 Wohnungen am Strand Ojos de Garza ein, ebenfalls negativ für seine Eigentümer. In diesem Moment gibt es nichts was die Küstendirektion daran hindern könnte mit dem Abriß der 21 Wohnungen zu beginnen (obwohl ich davon ausgehe, dass die Abrissarbeiten erstmal öffentlich ausgeschrieben werden müssen, damit mehrere Firmen ihre Angebote abgeben können).
In einer Zeitung vom 26. April 2019 lese ich, dass die Akte der Küstendirektion zum Abriss des Hauses El Timón in La Garita angeblich "abgelaufen" sein soll. Aktuell würde die Fassade des Hauses hergerichtet und in der untersten Etage ein Restaurant entstehen.
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