Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : BRUNO
Von User Franco aus dem La Palma Forum
http://www.la-isla-bonita.info/forum/viewtopic.php?t=773&start=0
Heute in den frühen Morgenstunden habense also Bruno in der
Nähe von Miesbach abgeknallt.
Im Polizeijargon heißt sowas "finaler Fang- oder Rettungsschuß", wenn
sich ein Straftäter partout nicht bändigen läßt und/oder eine akute oder potentielle Bedrohung für Mitbürger darstellt.
Meine Frage:
War dieser finale Fangschuß tatsächlich nötig?
Ich frage deshalb weil ich mich schon ziemlich wundere, da wird wochenlang hinter Meister Petz hergejagt, ja sogar "finnische Bärenfangspezialisten" angeheuert und weiß der Deibel was.
Und kaum 48 Std. nachdem die Obrigkeit entschied, daß Bruno nun zum Abschuß freigegeben ist (im wahrsten Sinne des Wortes) stellt sich
der "Jagderfolg" ein.
Sorry, an soviel Zufall kann ich nicht glauben.
Es war ja offensichtlich relativ leicht, Bruno vor eine (scharfe) Flinte zu
bekommen.
Warum konnte man ihn in der Vergangenheit nicht mit einem
Betäubungsgewehr beikommen?
Meine (durchaus anzweifelbare) Theorie:
Erst nach dem Erlaß "Feuer frei" war die Motivation so hoch, um Bruno in
weniger als 2 Tagen in die Ewigen Jagdgründe zu befördern.
Vorher schien mir das alles eher halbherzig á la "nur Einfangen oder
Betäuben ist ja langweilig".
Weiß da jemand mehr drüber?
Wir sind hier ziemlich weit weg von diesem Thema, die Infos sind spärlich.
Waidmannsdank schon mal im voraus
Da haben die Abschießgeilen also gewonnen , :evil: :?:
Vilaflor
26.06.2006, 22:52
Sogar der österreichische Kanzler und EU-Ratspräsident trauert! (http://www.kurier.at/nachrichten/chronik/15315.php?from/nachrichten/chronik/15245)
"Der Bär, ein grosser Europäer, der den Schengen Freiraum voll ausgenutzt hat"!
Das ist es!
Saludos
Vilaflor
Hier kann sich jeder eintragen und seine Urteil abgeben:
http://www.einslive.de/daswort/dieaktionen/special/kondolenzbuch_fuer_bruno.phtml
Der Mensch, das undurchsichtige Wesen !
Auf der einen Seite wollen sie die Natur und lieben Tiere.
Fahren in den Urlaub um freilaufende Wildtiere in ihrer Umgebung zu besichtigen.
Nun haben wir mal endlich wieder so ein Tier in unserer Natur, was macht der Mensch "er erschießt es".
Da werden aus fremden Ländern Spezialisten geholt, die es nicht schaffen dem Tier eine Betäubung zu verpassen.
Ich kann es einfach nicht glauben.
Für mich es so aus, das die Presse für ein paar Tage Schlagzeilen gebraucht hat.
Und unser Staat hat mal wieder mitgespielt.
Für mich ist das ganze eine Riesen-Sauerei :?:
Saludos Piva
Ich find's einen totale Sauerei, den Bruno einfach abzuschiessen. :heul
Da muss ja wirklich einiges schief gelaufen sein!!!
Heute nachmittag in einer Reportage wurde gesagt, man wolle ihn jetzt ausstopfen (!!!!!) lassen und in einem Museum zeigen :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
Er soll dort seine ewigen Jagdgründe neben einem anderen ausgestopften Bären finden. Unglaublich :?:
lg Paula
Daraus jetzt noch eine Jagdtrophe zu machen ist wohl der Gipfel.
Vielleicht gibt´s jetzt auch noch einen Orden für die Heldentat.
Schließlich ist er der Retter der Menschheit gewesen.
Das wäre der Obergipfel.
Meine Verachtung gilt dem Befehlsgeber. :?:
LG Rosi
Petrakaroline
27.06.2006, 08:43
Also wenn ich abends spät nach Hause komme, möchte ich nicht so gerne, dass mir ein Bär entgegen kommt.
Ich will damit sagen, dass ich die Leute, die in der "Bären"-Gegend wohnen, verstehen kann.
ABER: Es geht doch anders!!!!!!
Heutzutage kann jeder Zirkusdirektor ein Betäubungsgewehr bedienen. Und ausgebildete Jäger sind nicht in der Lage, so ein Tier zu betäuben?
Ach ja, sie haben das Tier nicht gesehen! Dann macht die Augen auf!
Mir kann doch keiner erzählen, dass man es nicht schafft, so einen Bär anzulocken, sich auf die Lauer zu legen und ihn aus dem Verkehr zu ziehen.
Die Überlegungen von Franco hab ich ebenfalls angestellt und Zweifel an der Aktion sind vollkommen berechtigt. Soviel Zufall kann es nicht geben!
Zum Thema Naturschutz:
Da wird ein Geld ausgegeben, um Tiere zu züchten, die vom Aussterben bedroht sind bzw. die es in freier Wildbahn nicht mehr gibt.
Jetzt wissen wir auch warum!
Damit einige Jäger ihren Spaß haben und dafür nicht nach Alaska fliegen müssen. Zusätzlich werden in naher Zukunft in vielen Dörfern des Alpenlandes ausgestopfte "Braune" zu sehen sein. Was für eine Attraktion! Das gibt volle Stadt- bzw. Dorfsäckl. Und was macht man mit dem Geld??????
Na klar, man steckt es in den Naturschutz!
Mit grünem Gruss
Alle die gleiche Meinung?
Ich hab eine andere und stehe auch dazu.
Was da alles hineininterpretiert wird. "Finaler Rettungsschuss, Bruno unser Bärchen, mein liebster Teddybär,...." So einen Quatsch findet man in allen Medien, und die Leute nehmen es begierig auf. Hat man doch endlich was, wo man "mitreden" kann.
Eine Hysterie sondergleichen entsteht. Und alle Sympathien gehören Bruno.
Der reißt ein Schaf nach dem anderen, plündert Hasen- und Hühnerställe und labt sich an leckerem Honig. Dass er all dies tut liegt in seinem Raubtierinstinkt nur - wo er das tut eben nicht mehr. Er betritt ganz bewusst menschliche Siedlungen; scheut nicht mal mehr den "Geruch" dieser Spezies. Dass seine ehemaligen "Pfleger" im Trentin ihn gefährlicher einschätzen als seine Eltern, interessiert den an Massenhysterie überladenen Menschen gar nicht mehr. Diese Sequenz wurde komplett aus dem deutschen Fernsehen gestrichen; die Österreicher sendeten es als Einzige.
In DE heißt es: "Bruno muss leben unser Bärchen darf nicht sterben!!"
Ich wünsche all diesen Leuten mal in der Gegend wohnen zu müssen, wo Bruno umherlief. Ihre Ansicht würde sich sehr schnell ändern.
Und die Meinung derer, die da wohnen schaut diametral anders aus. Die meisten sind froh, dass sie selbst und ihre Kinder wieder in den Bergwald können, dass Straßen, Wege und Plätze, die vorher gesperrt waren wieder frei sind. Dass endlich die tausenden „Medienvertreter“ abreisen vor allem, dass diejenigen endlich ruhig sind, die den Bären gar nachgelaufen sind und jetzt meinen, sie hätten ´ne Ahnung vom Umgang mit einem Raubtier.
Dies Ganze interessiert jedoch nicht die Medien. Nein, da werden lieber vier oder fünf Leutchen gesucht, die die Meinung der Mehrheit Deutschlands vertreten dürfen oder müssen. Und ohne darüber nachzudenken, welche Gefahr von dem Bär ausging, wird dann das nachgeplappert was die Regie hören will. Passt es nicht, wird´s einfach gestrichen und andere Leute gesucht.
Dann wird noch ganz schnell hinzugesetzt, dass es ja schon lange wieder Bären in Bayern gibt und Bilder zeigen die niedlichen Babies dieser Gattung. Leider fällt den Wenigsten auf, dass diese Art überhaupt nichts mit Bruno zu tun hat. Denn diese Bären sind Schwarzbären im Bayerischen Wald und das Gewicht dieser ist im Vergleich zum Braunbär Bruno der 300 bis 400 kg wiegt, federleicht. Ganz abgesehen auch von der Größe. Das merkt aber keiner mehr, oder will es gar wissen.
Fakt ist, dass der Mensch die Natur „beherrscht“; leider füge ich hinzu. Wer jedoch das nicht begreift, und meint, Mensch und Raubtiere (und ein Bär ist mal ein Raubtier) könnten im friedlichen Einklang nebeneinander in Freiheit leben, der hat keinerlei Realitätsbewusstsein. Auch das Argument mit Betäubungsspritze zieht nicht. Da musste erstmal ran an das Tier, 30m ist das Maximum. Und wer weiß, wie schnell ein Bär rennen kann, der kennt auch die Risiken. Dann muss man denjenigen finden, der sich mit dieser "Waffe" auskennt und der darf kein "Hasenfuss" sein. Dass überdem der Bär erst gefunden und "gestellt" werden muss, wird eh schon gar nicht mehr beachtet.
Und ganz was Wichtiges zum Schluss. Glaube keiner Reportage, bei der du nicht selbst Regie geführt hast, und misstraue jeder Presse, bei der du nicht Chefredakteur bist.
gruß fio
Fio ich gebe Dir Recht !
Der Bär mußte auf jeden Fall weg und hat in einer so engen Kulturlandschaft nichts mehr zu suchen. War ja auch kein richtiges Wildtier mit angeborener Scheu vor menschlichen Anwesen . Wäre bestimmt nicht begeistert bei einer Wanderung über so einen Petz zu stolpern und ihn zu erschrecken .Leider sehe ich aber , das man nur halbherzig versucht hat ihn lebendig zu fangen. Oder wurde das absichtlich von der Jagdlobby verhindert ???? Da nur ortsansessige Jäger und Pächter den Ortsfremden
bei der Suche hätten helfen können. Aber mit Absicht schon einen Abschuß im Hinterkopf gehabt haben :sad: Und jetzt in trauter Runde Beim Bärenbraten sitzen , mit Schauergeschichten über das erlegte Untier :?:
Sumcocan
27.06.2006, 11:25
fio, deine meinung respektiere ich. ein "menschengewohnter" bär hat nun mal keine scheu.. aber das es gerade dann nicht möglich war ihn einzufangen ??
schon seeeehhhr merkwürdig :twisted:
Den Bär einzufangen wurde in dieser Zeit xmal probiert. Mit Mitteln die völlig grotesk erschienen; wäre es nicht so traurig, man hätte sich totlachen können.
Da wurde von den USA eine aus Aluminium bestehende "Bärenfalle" eingeflogen. Von den Tierschützern auf deutsch umgebaut, d.h. die Innenwände wurden bemalt mit Blättern, Bäumen, Farn und Waldtieren. Diese Falle wurde dann mittels Hubschrauber einmal da aufgestellt, dann wieder dort und die nächsten Tage wieder hier und da. Gezeigt hat sich "Bruno" kein einziges Mal. Der Transport und das Aufstellen dauerten jeweils mehrere Stunden und machte in den Gebirgstälern einen derartigen Lärm, dass sich massenhaft die Leute/Touris beschwerten.
Dann wurden finnische Spezialisten mit Hunden gechartert. Tageshonorar pro Person und Hund 3500.-€. Jeder kann sich die Summe bei 8 "Hunter" ausrechnen, die sieben Tage überhaupt nichts erreichten. Die Leute waren hervorragend technisch ausgerüstet; mit allem Drum und Dran. Sogar GPS kam zum Einsatz. Was überhaupt nicht kalkuliert wurde, war die Gegend. Die Herrschaften gingen irrtümlicherweise von ner weiten, ebenen Fläche aus. Was sie dann sahen, so Originalton "war entsetzlich".
Bergeinschnitte und Bergkämme von bis zu 1500 Höhenmeter, extrem steilen Gelände mit Schluchten die teilweise noch voller Schnee lagen. Die Kapitulation war vorhersehbar.
Und dann von einem "Raubtierspezialisten" vorgeschlagene Sache. Dem Bären einfach eine Bärin zuzuführen. So einen Quatsch hat man in Bayern noch nie erlebt; das Fernsehen war aber begeistert und widmete diesen "********************en" sogar 30 Minuten TV-Zeit.
Beachtet wurde von ihm aber nicht, dass "Bruno" überhaupt noch nicht geschlechtsreif war und wie das Procedere hätte aussehen sollen.
Eine geschlechtsreife Bärin schön und gut, nur wie bringste sie zu Bruno?
Mit dem Heli, auf dem Buckel, im Jeep? Oder einfach in dem riesigen Gebiet aussetzen und hoffen, dass sie möglichst bald ein nicht geschlechtsreifer Bär "begattet"?
Also unternommen wurde einiges, m. E. fast zuviel. Und die Kosten in Höhe von mehreren Hunderttausend € trägt halt der bayerische Bürger.
gruß fio
Jetzt muß ich mein T-shirt wieder ausziehen :heul
http://img67.imageshack.us/img67/4140/7b558eb4b89c414d9e86b2a26b6f18.jpg (http://imageshack.us)
Glaub ich nicht!!
Fahr doch mal nach Berlin (die haben doch noch ´nen Bären) zur "Göttin" und besuch sie mit diesem T-Shirt bei einem ihrer "Forumstreffen". Vielleicht freuen sich alle. Oder fühlen sich bedroht. :grin:
gruß fio
Sumcocan
27.06.2006, 14:00
steht das gelände denn nicht unter Polizeischutz, wegen Terrorgefahr ?? x5 x5 x5 x5 x5 x5 x5 x5 x5 x5 x5 x5 x5
Hi Kira,
welche Gefahr kann von dem Gelände schon ausgehen? Meinst du etwa die Gefahr der Dummheit oder die der Unwissenheit? :grin:
fio
Doch nur eine Vitrine statt einem Zoogehege für Bruno
http://bilder.rtl.de/mcms/rtlaktuell/20060627%20baer.jpg
Für die einen ist es eine brutale Hinrichtung und eine Schande für Bayern - für die anderen die konsequente Lösung eines Problems - namens Bruno. Einen Tag nachdem er in die ewigen Jagdgründe eingegangen ist - ja da fangen die Probleme erst richtig an. Morddrohungen gegen den Jäger, der den Braunbären abgeschossen hat, Streit zwischen Naturschützern und Behörden, ob das überhaupt notwendig war, die Frage wo der Bär seine letzte Ruhestätte finden soll - und wie man in Zukunft mit Folge-Brunos umgehen wird. Denn seine Mutter hat schon wieder drei Junge...
Eine Pressekonferenz, die nur knapp am Eklat vorbeischrappt. Schliersee am Nachmittag - hier soll in aller Sachlichkeit erklärt werden wie und warum Bruno sterben musste - doch die Emotionen kochen hoch: „ Ich bin sehr traurig über die Tötung des Bären – er hatte auch ein Recht auf Leben“
Noch deutlichere Worte kommen vom Bürgermeister des Ortes: „Ich bin immer davon ausgegangen, dass es die Todesstrafe in Deutschland nicht mehr gibt!“
Es sind heiße Diskussionen, die Bruno hier kurz vor seinem Tod kalt lassen - längst hat er seinen letzten Weg per Hubschrauber angetreten - wird jetzt in der tiermedizinischen Fakultät der Ludwig Maximilian Universität in München untersucht. Bei der bayerischern Regierung ist die Lange klar - Bruno war eine potentielle Gefahr für Menschen, der Jäger hat korrekt gehandelt: „Der Bär war sofort tot und wurde schmerzlos erledigt“
„Schade um den Bär, gibt ja nicht so viele, jetzt kann man es nicht mehr rückgängig machen“
Doch das würde der Jäger, der Bruno gestern, hier in der Nähe des Spitzingsees den Todesschuss versetzt hat, möglicherweise gerne tun. Auf Bruno Fan Seiten im Internet schreiben sie Klartext, von schießwütigen Alpentrotteln ist da die Rede.
Und es gibt Morddrohungen gegen den Schützen - sein Name und Wohnort sollen nicht veröffentlicht werden, bittet das Bayerische Umweltministerium. Dafür hat es darüber informiert, wo Bruno die letzte Ruhe finden soll: Ausgestopft hier im Mensch und Natur Museum in München. Dort wollen sie ihm eine neue Vitrine bauen, neben seinem Kollegen, der vor 170 Jahren erlegt wurde.
Nix da sagt die Gemeinde Schliersee, wo Bruno geschossen wurde - sie will ihn fürs örtliche Bauernhofmuseum. Wie auch immer - nach Brunos Abschuss müssen eindeutige Regeln her, wie mit wilden Bären in Deutschland umgegangen werden soll - schließlich sind 20 bis 30 in Österreich unterwegs- nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Bruno auf der Matte steht.
Quelle: rtl.news.de
lg Paula
x52
@fio,
ich gebe Dir Recht wenn Du sagt, daß er nicht mehr frei rumlaufen durfte,
denn er war eine Gefahr für Mensch und Tier. Daß sehe ich auch ein.
Nur so wie er jetzt erlegt wurde, hätte man ihn auch betäuben können und dann da hinbringen,
wo er keine Gefahr mehr für andere gewesen wäre.
Komisch das die Spezialisten ihn nicht finden konnten, die Jäger nun doch.
Darum bleibe auch ich bei dem Standpunkt, es sollte eine Jagdtrophe werden.
Vielleicht noch mit hallali
Und jetzt soll er noch ausgestopft werden, paßt haargenau.
Saludos Piva
@fio,
ich gebe Dir Recht wenn Du sagt, daß er nicht mehr frei rumlaufen durfte,
denn er war eine Gefahr für Mensch und Tier. Daß sehe ich auch ein.
Nur so wie er jetzt erlegt wurde, hätte man ihn auch betäuben können und dann da hinbringen,
wo er keine Gefahr mehr für andere gewesen wäre.
Komisch das die Spezialisten ihn nicht finden konnten, die Jäger nun doch.
Darum bleibe auch ich bei dem Standpunkt, es sollte eine Jagdtrophe werden.
Vielleicht noch mit hallali
Und jetzt soll er noch ausgestopft werden, paßt haargenau.
Saludos Piva
Hallo piva,
betäuben jederzeit. Du musst nur alles gleichzeitig:
1. den Bären finden. Wie "leicht" das in einem Gebiet mit 1000den von
Hektar Berglandschaft ist, wissen wir ja jetzt
2. immer bei der Suche Spritze und spezielles Gewehr dabei haben
Das mach mal täglich ein paar Stunden, bei steilem, anseilpflichtigem
Gelände
3. den Mann haben der die Technik des Betäubungsschusses versteht
4. der Bär darf sich während des Schusses nicht bewegen, der Geschoss-
winkel muss genau stimmen
5. den Mann haben, der den Mut hat sich auf runde 20m den Bären zu
nähern. Ein Bär läuft schneller als ein Hund noch dazu, wenn er
angeschossen ist, und das Narkotikum erst runde 30 Sek später wirkt
6. Hoffentlich hat alles geklappt. Chance auf ´nen zweiten Schuss haste
nicht mehr. Entweder der Bär haut ab oder du; falls du es noch
schaffst.
So, jetzt haste den Petz. Und wo bringst du das Tier dann hin? Alle wollen es. Tierpark und Freigehege. Aber eingesperrt ist es doch, ein Tier, das wohlgemerkt nicht in Gefangenschaft sondern in freier Natur geboren und aufgewachsen ist und Naturinstinkte sich eingeprägt hat.
Und zum Schluss eine ganz klare Feststellung. In keinem bayerischen Jagdbezirk wird das "Hallali" angestimmt. Im Gegenteil. Würden die Medien auf dies eingehen und mal objektiv berichten, wüssten alle Menschen, dass es für bayerische Jäger, das Letzte gewsen wäre, Bruno den "Fangschuss" zu verpassen.
Schlecht recherchiert vom Fernsehen. Die "Täter" waren keine Jäger sondern drei auf diese Situation spezialisierte und ausgebildete Leute.
vg fio
Sumcocan
28.06.2006, 13:31
1. den Bären finden. Wie "leicht" das in einem Gebiet mit 1000den von
Hektar Berglandschaft ist, wissen wir ja jetzt
komisch, wie schnell er gefunden wurde als es ums abschiessen ging :?:
"Gefunden" und "gesichtet" wurde er doch mehrmals. Von Touris, Mountainbikern, Wanderer oder Hüttenpächter. Aber die Wenigsten informierten die örtlichen Behörden. Nein, ist doch schick, die Presse- und Medienvertreter mit der Meldung zu "beglücken". Auf der anderen Seite machten sich´s die Behörden auch einfach und ignorierten die Anzeigen; zum Teil verständlich, wenn man bedenkt, dass am 24.06.06 innerhalb einer Stunde ganze 22 "Bärsichtungen" aus 14 verschiedenen Orten und Gegenden aus DE und Österreich eingingen.
Ich bin wahrlich kein Anhänger von Zoos und eingezäunten Wildparks, schon gar keiner der Freude am sinnlosen Töten von Tieren hat. Aber ich bin Realist genug um zu erkennen, wo Gefahr droht und wo keine. Und "Bruno" stellte nun mal eine solche dar. Mich würde echt interessieren, was dann passiert wäre, wenn der Bär einen Menschen angegriffen und ihn so "ausgenommen" hätte, wie er es bei seinen gerissenen Tieren gemacht hat. Eigentlich wäre es ja sein gutes Recht oder?
Und die andere Frage bezüglich Betäubung und Abtransport in ein Wildgehege beantwortet sich bei näherer Betrachtung selbst. Wo findet sich in DE ein derart großes Areal, dass eine artgerechte Haltung garantiert. Ich kenne echt keines. Das müsste erst geschaffen werden. Mit riesigen Dimensionen, die einen Auslauf von durchschnittlich 30 bis 70km erlauben; denn soweit wandert an einem Tag ein Bär. Weiterhin müsste das Ganze dann noch eingezäunt werden; was würde es ohne sonst nützen. Aber nicht wie in den bekannten Parks mit Maschendraht, sondern mit stabilen Eisenträgern. Ob sich das alles realisieren ließe ist eine rein akademische Frage.
Wir haben uns (leider?) für eine kultivierte Natur entschieden. Und hier haben es Raubtiere in der Dimension eines Braunbären sehr sehr schwer.
gruß fio
Sumcocan
28.06.2006, 18:40
".
Wir haben uns (leider?) für eine kultivierte Natur entschieden. Und hier haben es Raubtiere in der Dimension eines Braunbären sehr sehr schwer.
gruß fioPerdón WIR nicht, denn mich hat keiner gefragt..
In Nordamerika und Asien leben auch kultivierte Menschen und dort leben auch Braunbären.
Dort haben die Menschen gelernt damit umzugehen.
Gegebenenfalls sich so zu verhalten, daß nichts passiert.
Für gewöhnlich greifen sie Menschen selten an; sie fliehen, wenn sie Menschen nahen hören.
Eine Verlagerung in einen Zoo´s (z.B. Hagenbeck in Hamburg)
oder in eine Gegend in der er keinen Schaden anrichten kann, wäre auch möglich gewesen.
" Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg "
Liebe Grüße Rosi
Rosi" In Nordamerika und Asien leben auch kultivierte Menschen und dort leben auch Braunbären.
Dort haben die Menschen gelernt damit umzugehen.
Gegebenenfalls sich so zu verhalten, daß nichts passiert.
Für gewöhnlich greifen sie Menschen selten an; sie fliehen, wenn sie Menschen nahen hören.
Das stimmt vollkommen. Bis auf die Tatsache, dass dort die "Wildgehege" oder "Wildparks" so groß sind wie ganz Bayern oder Süddeutschland. Und hätten wir in DE soviel Platz bräuchten wir über dieses Thema gar nicht mehr diskutieren.
Trotzdem kommt es in Amerika/Asien immer wieder vor, dass
Raubtiere Menschen angreifen, töten um sie zu fressen. Nur gehen Amerikaner und Asiaten mit der Thematik völlig anders um als wir Deutschen. Dort sind es eben "Naturrechtsprinzipien", d.h. die stärkere Natur kann sich über das Prinzip der von Menschen aufgestellten Normen erheben. Das möchte ich bei uns erleben. Wäre echt mal was Neues.
rosi
" Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg "
"Wille" kommt von "wollen". Und was der "Einzelne" will, muss noch lange nicht der Mehrheit recht sein. Wir wollten, dass der Bär lebt, aber wir wollten auch die Garantie, dass dann nichts passiert. Und diese Garantie konnte uns keiner geben.
vg fio
Emotionen sind das Eine!
So empfinde ich, das es der Falsche Weg war Bruno zu Töten
Fios Argumente sind aber auch nicht einfach in eine Böse Buben Ecke zu stellen.
Korrekt ist das jeder seine Meinung sagt ohne den anderen zu diffamieren. :!:
:!: Genau so soll´s sein und auch bleiben!!
gruß fio
canariafantastica
29.06.2006, 13:44
Ich finde es sehr schlimm was sie mit dem Bären gemacht haben. Kann auch Fio seine Meinung verstehen, aber:
Sehrwohl gibt es Gewehre die weiter als 30 m einen Giftpfeil schiessen können. Ich habe das im Fernsehen gesehen von einem Wildhüter in Afrika.
Selbst wenn bleibt die Frage wie die Wildhüter es in Afrika praktizieren?? Wie betäuben die Löwen und andere Raubtiere? Wäre es dann nicht wesentlich preiswerter gewesen einen solchen Fachmann ein zu Fliegen? Als Spezialkäfige etc. zu holen und die sehr teuer umzubauen??
Wenn ich sehe wie dicht Kamerateams dort am Bären waren, warum ist es keinem Jäger gelungen? Selbst wenn der Jäger den Bären verfehlt hätte, warum wurde dann kein Scharfschütze der GSG 9 oder weiss der Teufel als Sicherheit im Hintergrund eingesetzt? Dieser hätte genügend Zeit den Bären unschädlich zu machen.
Auch das Argument unwegsames Gelände hinkt, denn auch ein Bär erreicht bei bergigen Gelände eher ein mäßige Geschwindigkeit.
Des weiteren, warum hätte man nicht mit einem Helikopter über ihn schweben können und ihn Betäuben können?? Weil der Heli zu laut ist?? In der tat, Bären sind sehr lärmempfindlich. Aber einen Versuch allemals wert. Wie wären Alternativen wie Zeppelin oder Heissluftballon gewesen? Das kann ich nicht beurteilen.
Naja, auf jeden Fall wollte sich jemand mit der Trophäe schmücken. Es hätte mit Sicherheit einen anderen Weg gegeben.
Aber der Mensch spielt sich als Gott auf, der über Leben und nicht Leben, sich anmaßt, zu Entscheiden.
LG
Ron
Ich finde es sehr schlimm was sie mit dem Bären gemacht haben. Kann auch Fio seine Meinung verstehen.
Auch das Argument unwegsames Gelände hinkt, denn auch ein Bär erreicht bei bergigen Gelände eher ein mäßige Geschwindigkeit.
Stimmt nicht ganz, Ron. Bären sind hervorragende Kletterer. Sie kommen trotz ihres Gewichts in Felszonen rein, die nur noch Gemsen erreichen. Und die Geschwindigkeit ist extrem schnell. Da hat ein Mensch, der noch dazu angeseilt ist, keine Chance.
Des weiteren, warum hätte man nicht mit einem Helikopter über ihn schweben können und ihn Betäuben können?? Weil der Heli zu laut ist?? In der tat, Bären sind sehr lärmempfindlich. Aber einen Versuch allemals wert. Wie wären Alternativen wie Zeppelin oder Heissluftballon gewesen? Das kann ich nicht beurteilen.
Mit einem Heli im Gebirge ist das eine Sache. Viele meinen, der wäre ebenso universell einsetzbar wie im flachen Gelände. Aber dort waren keine lieblichen Kuppen ohne Bewaldung.
Nackter Fels mit Schluchten, dann wieder dichter Bergwald mit Bäumen um die 30m Höhe, Wildbäche zum Teil nicht mal passierbar. Weiterhin kommt dazu, dass ´n Heli in den Bergen, der Sicherheit wegen eine Mindesthöhe fliegen muss. Das liegt an den unzählbaren Drahtseilen, die gespannt wurden um entweder Lebensmittel zu den unzugänglichen Hütten zu bringen oder Leute auf Bergstationen zu befördern. Und glaube mir, selbst mit der Mindestgeschwindigkeit und bei bester Sicht, hast du keine Chance einem solchen Drahtseil auszuweichen. Also bleibt nur noch die Höhe und die liegt je nach Bergbeschaffenheit bei mindestens 100m.
Die anderen Alternativen kannste, auch wenn sie sinnvoll wären, nicht anwenden. Thermische Aufwinde, stürmische Fall- und Seitenwinde und die Drahtseile lassen einen solchen Einsatz; noch dazu horizontal nicht zu.
vg. fio
ich möchte Euch vorweg einmal sagen, daß es Spaß macht in aller Ruhe mit Euch zu diskutieren.
@fio kämpfe weiter, denn Du hast für jeden auch verständliche Argumente.
Ron schrieb zum Thema:
Wenn ich sehe wie dicht Kamerateams dort am Bären waren, warum ist es keinem Jäger gelungen? Selbst wenn der Jäger den Bären verfehlt hätte, warum wurde dann kein Scharfschütze der GSG 9 oder weiss der Teufel als Sicherheit im Hintergrund eingesetzt? Dieser hätte genügend Zeit den Bären unschädlich zu machen.
Und genau das ist es was auch ich damit meinte.
Und zum Thema wohin mit dem Bär?
Man importiert Wildtiere für Zoo´s aus Afrika, Sibirien und sonst woher.
Um Nachwuchs zu züchten, werden Wildtiere aus Asien importiert und anschließend wieder zurückgeflogen.
Dann hätte man diesen Bären auch dort hinbringen können wo er keine Gefahr für Deutsche mehr gewesen wäre.
Selbst wenn´s in den Yellowstone-Park gewesen wäre.
Saludos Piva
ich möchte Euch vorweg einmal sagen, daß es Spaß macht in aller Ruhe mit Euch zu diskutieren.
@fio kämpfe weiter, denn Du hast für jeden auch verständliche Argumente.
:smile: Danke!! Piva.
Langsam gehen sie mir aber aus :lol:
gruß fio
Sumcocan
30.06.2006, 14:42
Langsam gehen sie mir aber aus :lol:
gruß fio *GRÖHL*
PIVA DU HAST GEWONNEN :grin: :grin: :grin:
Langsam gehen sie mir aber aus :lol:
gruß fio *GRÖHL*
PIVA DU HAST GEWONNEN :grin: :grin: :grin:
Was erwartest Du. :lol: :lol:
Hast Du schon mal gegen einen Hamburger Dickschädel gewonnen?
:grin: :grin:
fio, nicht falsch verstehen, war Spaß :!:
Saludos Piva
Sumcocan
30.06.2006, 15:01
jau.. weil die meistens trotz dickem schädel argumenten zugänglich sind..
grössere probleme hatte ich da mit süddeutschen...
beispiel gefällig .
Bereich Augsburg/Landsberg
Ort ein grosser Supermarkt
Kunde aus Hannover
Verkäufer aus dem besagten Bereich
K: verzeihung, wo finde ich denn hier Autozubeör ?
V: Wo kommscht denn her ?
K ( ganz freundlich): Aus Hannover.
V: Aha! Man merkscht am Dialekt !
x5 :grin: x5 :grin: x5
Übrix V soll heissen Verkäufer, und nicht Vilaflor :eek:
Jetzt geht der Streit um das Fell des Bären los.
Die Italiener schrecken auch vor nichts zurück
http://www.kurier.at/nachrichten/chronik/16382.php
Petrakaroline
03.07.2006, 13:18
Wenn die Italiener meinen, dass der Bär ihr "Eigentum" ist, dann würde ich der italienischen Regierung eine Schadensrechnung zusenden mit der höflichen Bitte um Begleichung der von ihrem Bären angerichteten Schäden.
Da rennen son paar Bekloppte in Berlin auf die Strasse und demonstrieren für Bruno. Ich fass mich am Kopp.
Da werden sämtliche Register der Steuererhöhungen und Beitragserhöhungen für Krankenkassen durchgezogen, aber für Bruno rennen'se op de Strot.
Das soll einer noch verstehen :sad:
:!:
Warte erst mal ab, was die "Bekloppten" für Augen machen, wenn die WM vorbei ist und es ihnen langsam dämmert, welche Kosten und Steuererhöhungen jetzt auf jeden Einzelnen zukommen. :grin:
fio
Petrakaroline
03.07.2006, 13:26
Ich bin doch schon eher auf Gran Canaria als geplant.
Das kann hier ja keiner mehr bezahlen.
Sumcocan
03.07.2006, 14:04
:!:
Warte erst mal ab, was die "Bekloppten" für Augen machen, wenn die WM vorbei ist und es ihnen langsam dämmert, welche Kosten und Steuererhöhungen jetzt auf jeden Einzelnen zukommen. :grin:
fio das glaubst du nicht wirlich , oder ??? :sad: :sad: :sad:
das glaubst du nicht wirklich , oder ??? :sad: :sad: :sad:
Aber jedes Wort. Hat man doch gesehen, wie klever die Leute in Berlin (nicht unsere Fußballelf :grin: ) die Sachen termingerecht (weil Alle auf Fußball fixiert sind) im Parlament durchgesetzt haben.
Ob nun Streichung des Arbeitszimmers, Wegfall für viele der km Pauschale, Halbierung des Sparerfreibetrages, endgültige Erhöhung der MwSt auf 19% und und und.
Jetzt kommen noch die weiteren Belastungen der Krankenversicherung auf ein grosteil der Leutchen in DE zu. Dazu Streichungslisten was überhaupt noch versicherungswürdig ist.
Und spätestens nach der WM, wenn wieder "Nüchternheit" (ich meine das im Positiven) beim Bürger einzieht, werden ihm all die "Grausamkeiten" bewusst werden. Dann ist´s eh´zu spät und Lobbiesten haben, wenn überhaupt, keine Möglichkeiten mehr was zu ändern.
vg fio
Petrakaroline
03.07.2006, 14:32
Es hätte auch so nichts geändert.
Deshalb habe ich ja geschrieben, dass ich es nicht verstehe, für einen Bären auf die Strasse zu gehen und bei diesen drastischen Änderungen passiert nichts.
Die Leute haben es sehr wohl mitbekommen, resignieren aber und lenken sich mit Fussball ab. Ich könnte euch mal eine Geschichte über unseren Staat erzählen. Das mach ich dann später an dem dafür vorgesehenen Ort.
Sumcocan
03.07.2006, 14:40
das glaubst du nicht wirlich , oder ??? :sad: :sad: :sad: bezog sich auf "augen machen" und eventuell auf die strasse gehen.. :smile:
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