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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrungen bei der Wohnungssuche



Rosi
29.07.2006, 23:50
Mich würde es mal interessieren, was Euch so alles angeboten wurde und wie lange es gedauert hat, bis Ihr ein passendes Zuhause gefunden habt.

Auch mit welchen Maklern Ihr gute oder schlechte Erfahrungen gemacht habt.

Oder auch welche Medien Ihr benutzt habt, die zum Erfolg führten.

LG Rosi

fio
30.07.2006, 07:58
Könnte schon ´ne kleine Geschichte beisteuern. Ohne Angeberei oder Selbsthuldigung. Wem´s interessiert, der soll´s hier mal posten.
gruß fio

joschy
30.07.2006, 08:24
Hai Fio
:!:
Dann hau`` mal in die Tasten x6

SG joschy

Ex-User
30.07.2006, 09:21
Ich z.B. habe für einen Teilnehmer meiner Safary einen Bungalow
gesucht Ich war rührig und nach etwa nach einem halben Jahr hatte ich
ein richtiges Schnäppchen für ihn gefunden .Rief ihn an und er kam sofort
und ich brachte den Verkäufer und ihn zusammen.Die wurden sich schnell
einig und es kam zum Kauf.Aber weder der Käufer noch Verkäufer sagten
ein Danke schön, geschweige einen piaster als Vermittlung.
Also ab jetzt überließ ich jeden der etwas kaufen wollte, den Immobilisten
noch nicht mal Verwandtschaft würde von mir bei solchen Sachen Hilfe bekommen. :evil:

fio
30.07.2006, 09:53
Meine Frau und ich kamen 1990 im November das erste Mal auf GC. Hatten damals das IFA-Beach Hotel in San Agustin gebucht. Wir waren einfach begeistert. Das milde, doch warme Klima, die angenehmen Temperaturen usw. Bei unseren Streifzügen durch die nähere Umgebung kamen wir auch in die Anlage "Nueva Suecia". Dort sahen wir ein Angebot einen Bungalow zu mieten. Ok, Telefon aufgeschrieben und dann daheim dort angerufen. Kein Problem wegen des Mietens, schon gar nicht in den Sommerferien. Der Preis, für damalige Zeiten schon ganz happig. Pro Tag für zwei Leutchen 70.- DM. Dann noch selber die Flüge gebucht, die ganz schön teuer waren. Und ab gings.
Im Vergleich zum Hotel ein noch schönerer Urlaub. War zwar extrem heiß aber wir durchkämmten trotzdem die nähere Umgebung und später auch mit Bus und Mietwagen die ganze Insel. Die Begeisterung wuchs und wuchs. Auch das mit der Selbstverpflegung, einfach so in den Tag hineinleben, ohne die lästigen Konfentionen eines Hotellebens gefiel uns.
Nun denn, wir buchten dann die nächsten Jahre immer im voraus. Mal für Ostern, Pfingsten, Sommer, Allerheiligen und Weihnachten. Immer beim gleichen Vermieter. Der freute sich, solch ruhige Leute zu haben. Als Dank ging dafür die Miete immer weiter rauf. Als dann die 100.-DM Marke erreicht war, machten wir uns zum ersten Mal ernsthafte Gedanken darüber, ob´s auf Dauer gesehen, nicht günstiger wäre, selbst was zu kaufen.
Den zweiten Teil schreib ich später. Muss jetzt erst mal was essen.
gruß fio

fio
30.07.2006, 12:56
Weiter geht´s.
Die Suche nach was Geeignetem war schwieriger als wir uns vorgestellt hatten. Natürlich wollten wir zuerst nur 1. Reihe. Ob nun Pool oder nicht, war uns egal. Als wir die Preise dann hörten, die in Nueva Suecia gehandelt wurden, dachten wir die hätten alle einen "Schatten". Ab 200.000.- DM aufwärts und natürlich unrenoviert. Das war 1996 zu Ostern. Pfingsten waren wir nochmal auf GC und lernten einen ganz netten älteren Canario kennen, der in Monte Rojo wohnte und mit den dortigen Bungalows handelte. Er machte uns darauf aufmerksam, dass er zur Zeit ein schönes Objekt hätte. Die Besitzer aus Schweden konnten sich wegen der damaligen Umstrukturierung der Steuergesetze in ihrem Land den Bungalow nicht mehr leisten und suchten nun einen Käufer.
Wir beide waren aber immer noch darauf fixiert irgendetwas am Strand zu finden. Auch die Argumente, dass das Schlagen der Meereswellen für zwei drei Wochen recht schön sei, für längere Zeit aber nerventötend sein wird, besonders im Winter, dazu das ständige Steichen der Eisengitter des Salzes wegen und nicht zuletzt die immer etwas feuchtere Luft im Haus, waren uns egal. So dumm kann man sein, wenn nur die eigene Meinung zählt. :lol:
So gings unverrichteter Dinge wieder nach DE. Daheim suchten wir in den verschiedenen Zeitungen weiter. Gefunden wurde gar nichts. Januar 1997 rief ich Luis, so hieß der Canario, einfach an, ob er was Neues hätte. Hatte er nicht, bis auf das beschriebene Objekt. Obwohl wir die "Hütte" nicht mal angeschaut hatten, entschloss ich mich dann doch zum Kauf.
Per Btx holte ich von Luis die Unterlagen (Objektgröße, Comunidad, Preis usw.) und überwies am nächsten Tag die Anzahlung. Mein Gott, war mir hinterher schlecht. Den einzigen Trost fand ich durch meine Frau, die schon immer der Meinung war, Luis könnte man vertrauen. So war es auch. Es gab überhaupt keine Probleme. Zu Ostern 1997 flogen wir für drei Tage auf die Insel, sahen zum 1. Mal den Bungalow und machten alles perfekt.
Anwalt, Notar, dann die ganzen Versicherungen, Umschreibung der Comunidad, Beantragung des Telefons, Einrichtung Bankkonto, Strom und Wasser. Weiterhin hinterließen wir unserem Canario noch 20.000.-DM für die vollständige Renovierung. Wenn ich heute daran denke, wie das alles funktionierte!!
Im darauffolgenden August gings dann ins eigene Heim. War alles fertig, komplett nach unseren Wünschen umgebaut und renoviert. Alles neu, Boden, Decken, Fließen, Bad, komplette Küche mit Waschmaschine, WC, Terrasse. Eigentlich blieben nur noch die Außenmauern stehen.
Die vier Urlaubswochen wurden dann genutzt für die restlichen Einrichtungen. Möbel- und Schlafzimmerkauf und halt noch dies und das.
Heute sind wir rundum glücklich mit unserer Bude. Haben ´nen herrlichen rundum Meerblick. Nette Nachbarn, die sich um alles kümmern. Vor allem aber eine saubere Anlage, in der auch der Präsident ein vernünftiger Mensch ist, der gerne zu ´nem Schwätzchen kommt.
Eines ist aber auch klar. Heute könnten wir uns das Ding nicht mehr leisten. Die Preise sind im Vergleich zu 1997 derart gestiegen, dass es manchmal schon an ******************************************************* grenzt, was die Leute zu zahlen bereit sind. Unser Kaufpreis lag damals komplett mit Renovierung und "Provision" bei 110.000.-DM. Heute werden dort gleich große Häuser für 170.000.-€ verkauft. Ein Wahnsinn ob nun mit oder ohne Methode.
So, das war´s mit der Kaufgeschichte. Viel riskiert (mit Dummheit); aber alles ging gut (mit Glück).
vg fio

Kirsche
24.09.2006, 01:53
meine erfahrung:
lauf weg, so schnell du kannst, wenn ein deutscher landsmann dir ein schnaeppchen anbietet. :oops: