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Ex-User
02.10.2006, 10:42
Tag der deutschen Einheit

http://d101697.u21.hs.addix.net/contenido_ohne_inhalt/index_bilder/Collage2.gif

Seit 1990 ist der 3. Oktober deutscher Nationalfeiertag. An
diesem Tag wird die Vereinigung von Bundesrepublik Deutschland und
DDR gefeiert. Von 1954 bis 1989 wurde in der Bundesrepublik
Deutschland der 17. Juni als Nationalfeiertag begangen. Man erinnerte
sich an diesem Tag an den Aufstand vieler Arbeiter in der DDR, die für
mehr Freiheit demonstriert hatten, aber von Polizei und Armee
niedergeschlagen wurden. In der DDR wurde von 1949 bis 1989 der
7. Oktober als „Tag der Republik“ gefeiert, weil an diesem Tag 1949
die DDR gegründet worden war.
Der Nationalfeiertag am 3. Oktober wird jedes Jahr auch offiziell gefeiert.
Die Feier findet immer in der Hauptstadt des Bundeslandes statt, das zu
diesem Zeitpunkt den Vorsitz im Bundesrat hat.




Von den avisierten blühenden Landschaften:
ist Deutschland weit entfernt und bis zu einer ;Ernte werden wohl noch
locker 20 Jahre ins Land ziehen - und ein weiteres Billionchen fließen.
Müßig darüber zu diskutieren welche Seite dieses finanziert. Das sind die
Wessis, die (wie alle!) den Soli bis zum Standnimmerleinstag zahlen
werden - plus hohe Länderfinanzausgleichszahlungen!
Auswirkungen dieser; staatlich verordneten Solidarität sieht man immer
mehr auch in westdeutschen Städten. Viele Straßen sind kaum noch von
den Trabipisten der DDR zu unterscheiden, Kindergärten und
Schwimmbäder schließen mangels Geld. Dafür gibt es aber Kleinode von
Städtchen im Osten, wo man sich das zwar nicht leisten kann, aber
Gesetze es möglich machen! Den Menschen im Osten kann man es nicht
verdenken ihre Orte zu verschönen.. Schürt aber Resentiments im
Westen deren Straßen nur notdürftig geflickt werden.
70% der Deutschen meinen, dass Ossis und Wessis zumindest etwas
näher zusammengerückt sind. 12% erkennen überhaupt kein Zusammenwachsen.
Das Deutsche Volk in Ost und West vollbringt mit
dem Wiederaufbau eine unvergleichbare Kraftanstrengung - und zahlt
dabei doch nur eine 60 Jahre alte Zeche und letztendlich ist es dann auch
egal wer zahlt - angeschissen werden beide - Wessis und Ossis.



Einen schönen Tag der Deutschen Einheit

Petrakaroline
03.10.2006, 07:16
Die Sektsteuer wurde 1902 von Kaiser Wilhelm II. zur Finanzierung des Kaiser-Wilhelm-Kanals und der kaiserlichen Kriegsflotte eingeführt. Die Steuer wurde 1933 als eine Maßnahme zur Überwindung der Wirtschaftskrise abgeschafft, aber 1939 in Form eines Kriegszuschlages, besonders zur Entwicklung der U-Boot-Flotte wieder eingeführt. Mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949 gingen sowohl die Verantwortung als auch die Einnahmen auf den Bund über.

So, der alte Wilhelm ist tot, die Kriegsflotte abgegluckert, der Krieg zu Ende. Die Sektsteuer zahlen wir aber immer noch!
Sie gilt als Inbegriff für Steuern, die zu einem bestimmten Zweck eingeführt, aber in Deutschland, anders als in Österreich, nie wieder abgeschafft wurden.

Und jetzt überlegen wir alle mal, was das nun mit dem Soli zu tun hat.
:sad: :sad: :sad: :sad:

Ex-User
03.10.2006, 07:48
Waow!! Wo gibt es Sekt??http://img244.imageshack.us/img244/7503/8am2.gifIch dachte 50 % bekommen immer die Damen :sad:

joschy
03.10.2006, 08:01
Der Dienstag wird’s richten.
Die Bundeskanzlerin erklärte ihn am Wochenende zum »Tag der Freude« und rief allen, die am Dienstag nichts ahnend zur Arbeit fahren wollen, wie ein Funkwecker per Internet-Video zu: »Der 3. Oktober ist ein Feiertag.« Das mußte raus,

denn irgendeine Umfrage hat ergeben, dass nur ein knappes Drittel der Befragten an diesem Datum einen Anlass zum Feiern sieht.

Kein Kommentar :oops:

canariafantastica
03.10.2006, 09:28
Kein Wunder das diese Umfrage dieses ergab. Ist doch für beide Seiten einiges schlechter geworden. Für Bewohner der alten Bundesländer eher noch schlechter.

Für Ossis ist nat. die Reisefreiheit und der Fakt das man alles endlich Kaufen konnte ein Segen gewesen. Der Nachteil das man für alles Geld braucht, und das eben hier knapp ist. Viele Verloren ihre Arbeitsplätze damit auch ihre soziale Bindung. Liegt die Arbeitslosenquote in Ostdeutschland bei derzeit 17,5 % so liegt sie im Westen bei 9,5 %, also die Hälfte. In einigen Regionen hier, zb. Lausitz liegt sie bei über 25 %, also jeder vierte hat keinen Job.

Das wollte hier sicher auch keiner, aber nach der Wende wurden DDR Betriebe systematisch von der Treuhand abgewickelt, von Großunternehmern aufgekauft und in Stücken vermarktet. Diese Industrie zu Retten hat keiner dran gedacht. Das waren grobe Fehler und sicherlich ist es Grund mehr das wir uns jetzt da befinden wo wir sind. Oder wusste einer von euch das Persil und Bahlsen wie weitere namenhafte Verbrauchsmittel im Osten produziert wurden?

Aber ich pers. glaube das der Wessi auch Einstecken musste, sicherlich wurde auch im Westen die Wende als Belastung empfunden, und wird sie immernoch. Die Ossis überschwemmten den Arbeitsmarkt und arbeiteten fortan für ein mehrfaches weniger als der Wessi. Ich verstehe dass das die Leute wütend macht. Aber was tun wenn es hier nichts gibt? Zudem wir hier noch mit polnischen Leuten zu kämpfen haben. Auch dem Wessi wurde empfindlich in die Tasche gegriffen, keine Frage. Was wir heute in Deutschland erleben sind eben diese Spätfolgen der Eeinheit. Es wurden zuviele Fehler damals gemacht, für diese jetzt Ossis sowohl Wessis bezahlen müssen.

Was ich sagen will: Da müssen wir jetzt alle durch, Schuldzuweisungen werden dieses Problem nicht lösen. Vielmehr muss man an einem Strang ziehen, und sich nicht alles Gefallen lassen von unseren herrn Politiker. Also öasst uns nicht feiern sondern den freien Tag geniessen und zumindest darüber Nachdenken was einjeder einzelne tun kann.

In diesem Sinne schönen freien Tag an alle!

Gruß
Ron

Petrakaroline
03.10.2006, 09:49
Hab das mal durchgerechnet. Mich hat das bisher rund 19.000 DM gekostet. Und nicht zu vergessen der Buß- und Bettag. Der wurde abgeschafft, um die Einheit zu finanzieren. Komisch nur, dass ich an dem Tag meine Kollegen in Zeithain (zwischen Dresden und Leipzig) nicht erreichen kann. Die dürfen nämlich zu Hause bleiben und Buße tun und beten.

Und was die Arbeitslosigkeit betrifft, so sieht es auf Schalke genau so aus wie in Bitterfeld.
Solange deutsches Know-how verscherbelt wird und die "Täter" den Kuchen untereinander aufteilen (siehe Mannesmann, Herr Esser freut sich immer noch), wird sich wirklich garnichts ändern, auch wenn wir jährlich eine Fußball-WM haben.

joschy
03.10.2006, 09:56
Buß- und Bettag für Pflegeversicherungsbeiträge !!

Buß- und Bettag heute
In der DDR war der Buß- und Bettag von der Staatgründung bis 1966 gesetzlicher Feiertag, in der Bundesrepublik von 1981 bis zur Einführung der Pflegeversicherung im Jahr 1994.
Er wurde als arbeitsfreier Tag ab 1995 abgeschafft, um die Mehrbelastung für die Arbeitgeber durch das anteilige Tragen der Pflegeversicherungsbeiträge durch Mehrarbeit der Arbeitnehmer auszugleichen. Lediglich im Land Sachsen besteht er als gesetzlicher Feiertag weiter, dafür bezahlen in Sachsen abhängig Beschäftigte (nicht jedoch deren Arbeitgeber) einen höheren Beitrag zur Pflegeversicherung als im restlichen Bundesgebiet.
Durch das Feiertagsgesetz ist es in den anderen Bundesländern aber jedem Arbeitnehmer möglich, sich unter Hinweis auf religiöse Pflichten an diesem Tag frei zu nehmen. Hierfür muss kein Urlaubstag genommen, allerdings auf Lohn verzichtet werden

fio
03.10.2006, 09:58
Hast völlig recht, Ron.
Was mir aber immer noch gehörig stinkt ist die zum Teil stark ausgeprägte "temporäre Debilität" vieler Politiker. Und was sie uns alles versprochen haben. Blühende Landschaften (die gibts ja nun endlich, weil keiner mehr in den Städten wohnt und sich die Natur was zurückholt), kaum Kosten, freudig umherhüpfende Bürger aus Ost und West und und und.
Gehalten wurde kaum was. Im Gegenteil. Das Geld wurde mit vollen Händen rausgeschmissen für Projekte, die gelinde gesagt, nicht mal durchdacht wurden. Jede/r MdB versuchte seinen Kollegen mit noch mehr Geldrauswerferei zu übertrumpfen. Es gab sicher mal eine Zeit, wo man das Ganze hätte steuern, kanalisieren können. Nichts wurde unternommen.
Dafür zog der Bundestag nach Berlin um, das kostete eh nicht viel. Nur 11 Milliarden DM. Und im Osten bauten die Landesfürsten, sprich Ministerpräsidenten, sich Schlösser und Burgen, die ihresgleichen suchen zum Preis von insgesamt 120 Milliarden DM.
Da alles aus dem Ruder zu laufen schien, wurde der Verwaltungsapparat ob nun West oder Ost ins Gigantische aufgestockt. Kosten über 200 Millarden €.
Und jetzt geht man besonders sparsam mit seiner Intelligenz um, indem man den BND von München nach Berlin verfrachtet. Kosten wieder um die 12 Milliarden.
Hätte man das gesamte Geld sinnvol in den Osten investiert, wie würden wir heute dastehen. Dagegen dürfen wir heute immer noch hören, alle müssen sparen, weniger verdienen und mehr und länger arbeiten, damit´s in ungefähr 20 Jahren im Osten so ausschaut wie bei uns. Na, dann Gute Nacht.
fio

canariafantastica
03.10.2006, 10:17
Sehr gut Fio, alles richtig. Das Frag ich mich auch ob das alles nötig war mit der Umzieherei. Ganz sicher nicht! Das Geld hätte man Problemlos woanders sinnvoller nutzen können. Ich sag ja nicht das man das geld im Osten ausgeben soll, auch der Westen hat das nötig!! Die Städte und Gemeinden sind bei euch schön Sauber und gepflegt, das ist viel besser als hier. Aber eure Autobahnen sind mitunter eine Katastrophe. Bei uns ist alles neu und Dreispurig ausgebaut. Es wurden Brücken gebaut die niemand brauch! Wiso deckte das mal auf. Da wurde der Westen wie ich finde benachteiligt! Sie haben einfach nicht daran gedacht Industrie hier anzusiedeln, sondern nur geld in Infrastruktur gesteckt. Gut Infrastruktur braucht man um eben Industrie anzusiedeln, aber nicht nur. Ich erinnere an den Cargolifter in Brandt, oder die Chipfabrik in Frankfurt/Oder! Alle Subventioniert und hoffnungslos Pleite. Die Halle in Brandt beherbergt ja heute das Tropical Island, das immernoch subventioniert wird, wo gibts denn sowas. Millarden für nichts!

Aber vielleicht sollte man nicht nur hier in Deutschland suchen. Wie wäre es wenn das "reiche" Deutschland mal seineEntwicklungshilfen für dutzende Länder einstellt? Da werden Milliarden in Nordkorea gepumt als Hilfe, was machen die, bauen Atomwaffen davon! Wie blöde muss unser land eigentlich sein? Dazu zahlt Deutschland an weitere Länder die mit Entwicklungshilfe nichts gemein haben, sondern nur für andere Sachen ausgegeben werden! In der EU sind wir auch der größte Zahler in den Topf, oder einer der größten! Warum? Gehts uns so gut? Ich sage einfrieren den ganzen Scheiss, keine Entwicklungshilfe mehr zahlen, sonst brauchen wir die bald selbst! Sollte das eigene Volk nicht zu allererst ein Recht auf Arbeit und "Wohlstand" haben?? Auch würde ich die Zuwanderung auf ein Minimum beschränken, Straffällig gewordene Ausweisen, und nicht wie im Fall Mehmet mir auf der Nase rumtanzen lassen. Will damit sagen Deutschland muss selbstbewusster werden! Auch mal Flagge zeigen.

Leider bewege ich mich mit dem hier Geschriebenen für einige Leute hier bestimmt an einem Rand, aber so ist es nicht, ich teile solch Gedanken nicht! Aber trotzdem sollte man darüber Nachdenken, da auch dieser Kostenfaktor beträchtlich ist.

fio
03.10.2006, 10:35
Warum sollte jemand Anstoß an dem von dir Geschriebenen nehmen?Stimmt doch alles. Auch das mit der Entwicklungshilfe. War selbst mal vor langer Zeit in Afrika mit der GTZ und weiß, wie man nach gut deutscher Art völlig intakte Strukturen kaputtmachen kann nur weil das Geld eh da ist.
Man müsste eigentlich nur eine Art "Selbsthaftung" für alle Entscheidungsträger (Stadt, Kreisräte, MdL und MdB) einführen. Schon wärs mit der unerträglichen Geldverschwendung vorbei.
fio

Petrakaroline
03.10.2006, 12:00
Ich finde ebenfalls keinen Anstoss daran, was Ron geschrieben hat. Ich stimme ihm zu.
Ich verfahre schon lange nach dem Schema, wenn überhaupt spenden, dann nicht für Arme im Ausland, sondern für unsere Kinder hier. Es gibt so viele arme Kinder in Deutschland, da brauch ich mein Geld nicht ins Ausland tragen.
Es geht ja bald wieder los! Die ersten Nikoläuse stehen schon im Regal, da werden die Spendenaufrufe auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.

satinfreund51
09.12.2006, 14:39
Dem kann ich allem im großen und ganzen zustimmen, jeder sollte selbst bestimmen dürfen, wofür seine steuern ausgegeben werden. Und dann müsste es noch Diätenkürzungen geben bei Schuldenmachen und Arbeitslosigkeit.
Ich wollte nur noch mal auf die Einheit zurück: Kohl hat mit 100DM-Scheinen gewinkt und die Masse der DDR- Bürger ist darauf reingefallen (was ich ihnen aber nicht verdenken kann). Die Vereinigung ist doch nacktkapitalistisch durchgezogen worden. Alle möglicherweise vernünftigen errungenschaften der DDR wurden doch unter den tisch gefegt. Artikel 23 der Verfassung besagte, dass alle deutschen in freier entscheidung über eine wiedervereinigung entscheiden sollen. das betrifft auch die staaatsform und mitgestaltung der bürger. keine sau hat den Kohl daraufhin verklagt, ich leider auch nicht . Die folgen spüren wir jetzt alle, millionengewinne für vorstände, lohnkürzung, arbeitszeitverlängerung, die arbeitslosen kann die allgemeinheit bezahlen und mitgestaltung politischer entscheidungen ist dem einzelnen versagt. Die lebensgestaltung und -freude des einzelnen spielt in dem konzept keine rolle mehr.
lg

Ex-User
09.12.2006, 15:18
Recht oder nicht Recht ? Das ist hier die Frage!
Aber Politik ist eine Sache die hier in unserem Forum nur Unruhe wegen
den verschiedenen Meinungen bringt.Jeder hat seine eigene Auffassung
und politische Linie.Wir treffen uns hier aber wegen der Liebe und dem Interesse
an Gran Canaria :!: