Krankenversicherung für Residenten

[Moni]

Hallo zusammen,
da meine Eltern Neu-Residenten sind, ist das Thema Krankenversicherung ab einem bestimmten Alter sehr wichtig.
Der ADAC in Deutschland bietet eine Auslands-Versicherung für Langzeiturlaub bis zu 24 Monaten an. Das Kleingedruckte aber besagt, dass nur Versicherungsschutz besteht für neu aufgetretene Krankheiten, die während des Aufenthaltes im Ausland entstehen. Da aber meine Eltern leider chronische Erkrankungen haben, wird dies nicht von dieser ADAC-Krankenversicherung übernommen, falls es auf diesem Gebiet zu einer akuten Verschlechterung kommt und/oder ein Arztbesuch erforderlich wird.

Wie habt Ihr Euch versichert? Kennt Ihr Residenten/Langzeiturlauber? Könnt Ihr mir einen Tipp geben?
Meine Eltern überwintern ca. 120 Tage in Spanien.

Vielen Dank im voraus.
Gruß
Moni

[Petrakaroline]

Wenn sie nur 120 Tag im Jahr dort sind, sind sie doch noch in Deutschland versichert. Suchst Du eine Zusatzversicherung?

[Moni]

Liebe Petrakaroline,
ja es geht um eine Zusatzversicherung.
Der Wunsch meiner Eltern ist, dass wenn sie wirklich mal in ein Krankenhaus müssen, auf eine Privatstation gelegt werden und sie durch "Deutsche Ärzte"? behandelt werden. Ich denke mal, es geht ihnen einfach darum, dass sie sich deutschsprachig verständigen können.
Krankenhäuser haben in ihrem Haus eigene Abteilungen für Privatversicherte, bzw. zusatzversicherte Patienten.
Sie haben sich bereits um eine Privatversicherung hier in Deutschland bemüht. Der Haken besteht immer in der Klausel, dass eine schon vorbestehende Erkrankung von diesem Versicherungsschutz ausgeschlossen ist.
Zur Information: Sie residieren nicht auf GC, sondern auf dem spanischen Festland. Auf GC hätten sie sicherlich kein Problem mit der Verständigung, aber auf dem Festland in der Nähe von Denia könnte es ein wenig anders aussehen.
Vielleicht könntest Du mir in dieser Angelegenheit ja helfen, Spanien ist Spanien, ob Festland oder GC.
Vielen Dank
Gruß
Moni

[Ex-User]

Ich bin da doch verwundert . Deutschsprachigkeit auch in Krankenhäusern verlangen geht doch etwas weit.Auch eine Privatkrankenkasse wird die Ärzte nicht zu Deutschsprachigkeit verhelfen.
In Las Palmas bemüht sich eine Frau [der man viel zu wenig Dank zollt] auf freiwilliger Basis da mit den Kranken eventuelle Kommunikationsschwierigkeiten zu mildern. Ob es sowas auf Peninsular gibt ,muß man am Ort erfragen.

[julie]

Hi

Soviel ich weis, gibt es auch hier auf der Insel die Klausel das Bestehende Krankheiten aus der Leistung ausgeschlossen sind.

(Aber lieber noch einmal nachhaken).

LG

Julie

[Petrakaroline]

Diese Klausel kann man m. M. nach nur umgehen, wenn eine längerfristige Police vorliegt.
In meinem Fall: Ich bin gesetzlich versichert, zusätzlich noch privat. In dieser privaten Zusatzversicherung konnte die Auslandsversicherung mit eingeschlossen werden. Somit bin ich bei Krankenhausaufenthalten im In- und im Ausland Privatpatient. Ob eine chronische Erkrankung in Deutschland oder im Ausland behandelt wird, spielt dabei keine Rolle.

[Moni]

Onkelprimo,
nichts für ungut.
Ja es ist etwas zu viel verlangt, in einem spanischen Krankenhaus nach deutschsprachigen Ärzten zu verlangen.
Aber wenn man eine Lungenerkrankung hat, die so weit fortgeschritten ist, dass eine dauerhafte Sauerstoffversorgung notwendig ist, wünscht man sich, den Ärzten mitteilen zu können, dass diese lebensgefährliche Grunderkrankung besteht. Alltagsangelegenheiten regeln sie ja auch auf spanisch. Gesagt sei, dass dies nur bei einem Notfall gewünscht wäre, in einem Krankenhaus.
Ja, kann könnte sagen: Dann sollen sie doch zu Hause bleiben.
Noch kann meine Mutter sich selbstständig fortbewegen und auch reisen und so lange das so ist, bin ich die letzte die sagt, ihr solltet nicht mehr fahren. Wohl fühle ich mich da nicht dabei.
Ihr tut die milde Luft gut, in Deutschland bei dem kalten und nassen Winter geht es ihr deutlich schlechter. Aus diesem Grund residieren viele Rentner auch auf GC.
Liebe Grüße
Moni

[piva]

In den Krankenhäusern im Süden sind z.T. Dolmetscher die alles übersetzen.
Die Ärzte selbst können kein deutsch.
Und in Las Palmas sind keine Dolmetscher.

Wenn Du Dich hier versichern willst mußt Du auch chronische Krankheiten bekannt geben. Ansonsten ist der Versicherungsschutz futsch.
Da sind keine Unterschiede wie in Deutschland.

Auch wenn man noch beweglich ist, sollte man sich in eurem Fall lieber nicht im Ausland aufhalten.

Saludos Piva

[Moni]

Hallo Piva,
ja, ich bin auch der Meinung, sie sollten nicht mehr fahren, aber welche Eltern tun schon das, was die Kinder ihnen raten :smile:

[Petrakaroline]

Natürlich sollen sie fahren!
Auf was sollen sie denn hier warten?