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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ausbau der Strasse Agaete - La Aldea



news
23.10.2006, 09:16
Zu einer Großdemonstration rufen Umweltschützer am kommenden Sonntag in Agaete auf. Protestiert wird gegen den geplanten - und auch bereits genehmigten Neubau der Verbindungsstrasse Agaete - San Nicolas. Das Straßenprojekt - für die Bewohner eine seit langem geforderte Erleichterung - stellt für Umweltschützer eine der größten Bedrohungen für die Naturschutzgebiete entlang der Steilküste im Westen der Insel dar. Vor allem das heikle Ökosystem des Naturparks von Tamadaba ist lt. Meinung der Umweltschützer durch das Projekt gefährdet.

Ex-User
23.10.2006, 10:45
Es ist immer leicht bei einem Neubau Als Umweltschützer zu demonstrieren und als Schützer aufzutreten.Natürlich ist diese Straße ein Juwel und romantisch.Das sehen aber die Menschen die da täglich fahren müssen und die ,die da verunfallt sind etwas anders.Zu überprüfen wäre auch ob ein Neubau der Natur und seinen geschützten Gebieten nicht gut tut und eine Entlastung ist. :sad:
weniger Fahrzeit-auf begradigter Strecke gleich weniger Kraftstoffverbrauch und so auch weniger Luftverschmutzung.
Demonstrieren allein um den Selbstzweck ist leichtsinnig, und hilft der Natur und seinen Anrainern garnichts. :cry:

news
06.11.2006, 09:08
Mehr als 5.000 Menschen haben am Wochenende in La Aldea für einen Ausbau der Straße nach Agaete demonstriert. Der Straßenneubau, der zwar schon seit langem geplant und genehmigt ist, wird von Umweltschützern stark boykottiert. Für viele Bewohner der Gemeinde ist die neue Straße jedoch eine dringend notwendige Maßnahme. Die neue Straße soll die Verbindung nach Agaete um mehr als die Hälfte der Zeit verkürzen und so die Bewohner von La Aldea aus ihrer verkehrstechnischen Isolation retten. An der Demonstration haben auch die Bürgermeister der Gemeinden Agaete, Artenara, Arucas, Firgas, Gáldar, Mogán, Moya, Guía, San Bartolomé de Tirajana, Teror und Valleseco, sowie zahlreiche Vertreter der Inselregierung teilgenommen.

news
15.02.2007, 09:39
Ein Dorf geht auf die Strasse: vor dem Gebäude der Inselregierung in Las Palmas haben gestern rund 22.000 Bewohner aus La Aldea für den Ausbau der Strassenverbindung Agaete - Aldea protestiert. Die Bewohner des Dorfes im äußeren Westen der Insel sind weitgehend von ihrer Umgebung abgeschnitten, die Fahrzeit nach Las Palmas dauert mehr als 1 1/2 Stunden, die Verbindung über den Süden ist keinesfalls besser. Ändern sollen dies die beiden Straßenprojekte Agaete – La Aldea und der Ausbau der Autobahn GC-1, die spätestens 2020 bis nach La Aldea reichen soll. Die geplante Schnellstrasse Agaete – La Aldea ist zwar längst geplant, das Projekt wird aber von Umweltschützern blockiert und immer wieder aufgeschoben. Die Vizepräsidentin der kanarischen Regierung, Maria del Mar Julios, hat den Bewohnern gestern zugesagt, dass das Projekt noch in dieser Legislaturperiode zur Ausschreibung freigegeben wird.

joschy
15.02.2007, 09:46
Zitat:
Ein Dorf geht auf die Strasse: vor dem Gebäude der Inselregierung in Las Palmas haben gestern rund 22.000 Bewohner aus La Aldea für den Ausbau der Strassenverbindung Agaete - Aldea protestiert

22 000 Protestierende ,das klingt aber ein wenig übertrieben :sad:

queru
15.02.2007, 09:53
Laut der Organisation waren es 20.000, laut der Lokalpolizei 18.000.
Die Organisation wertet diese hohe Zahl als Zeichen, dass ganz Gran Canaria hinter ihrer Forderung steht, denn La Aldea hat nur 9.000 Einwohner.

Sumcocan
15.02.2007, 12:03
es ist ein zweischneidiges schwert. als berufstätiger / transportista oder einwohhner von la aldea ( San Nicolas) bin ich FÜR die Strasse... als nicht dort lebender und als umweltschützer bin ich gegen den strassenbau..

kompromiss : ein gaaaaaanz langer tunnel der also die Landschaft nicht schädigt ( wie in der schweiz häufig zu sehen) aber das ist eine kostenfrage...

wer soll das bezahlen ???

queru
22.02.2007, 13:56
Die Umweltschutzorganisation Ben Magec wird Samstag den 3. März erneut gegen das Strassenprojekt La Aldea nach Agaete protesitieren. Das Argument ist, dass ein anderes Projekt notwendig ist um die Einflüsse des Baus auf die Umwelt zu reduzieren. Außerdem weisen sie darauf hin, dass der unmittelbare Beginn des Projekts illegal wäre da er sich nicht an die Vorgaben des PIO (Inselordnungsplan, ausgegeben von der grankanarischen Regierung) hält und ebenso wenig an den Nutzungsplan des Parque del Nublo.
Die Protestaktion beginnt um 12 Uhr zwischen dem Parque San Telmo und dem Regierungssitz und zieht durch die calle Leon y Castillo.
Ein Sprecher der Organisation, Alberto Martín, erklärt, dass “wir einig sind, dass La Aldea eine sicherere Strasse braucht“ und sie “verstehen die isolierte und risikoreiche Situation die die Aldeaner mit der aktuellen Straßenführung haben“ und deshalb eine “neue Strasse“ unumgänglich ist.
Dennoch bestehen sie darauf, dass die neue Straßenführung, obwohl sie von der Cotmac abgesegnet ist, verändert werden muss um keinen so enormen visuellen Impakt im Gebiet Tamadaba zu verursachen. Tamadaba ist ein Biosphärenreservat und Teil des Parque del Nublo. Wir sind nicht einverstanden, dass durch Tamadaba eine Autobahn führt.
Die Umweltschützer arbeiten an einem alternativen Projekt welches noch nicht fertig gestellt ist. Sie fordern, dass nicht die vorgesehene Geschwindigkeit von 80 km/h das alles entscheidende Kriterium ist sondern mit manchen Abschnitten in denen langsamer gefahren würde verhindert man die großen Brücken die geplant sind. Eine Strasse mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 Stundenkilometern braucht viele Brücken um so gerade wie möglich zu sein. Eine Alternative wären z.B. Tunnels mit Gefälle, die würden verhindern, dass Barrancos aufgefüllt werden müssen und die würde den visuellen Impakt und den im Hinblick auf die Umwelt verringern die die großen Brücken bedeuten.
"Wir verstehen nicht dass die Regierung uns sagt, dass dies hier nicht möglich ist obwohl in El Hierro Tunnels gibt mit 10% Gefälle oder dass hier keine Tunnels mit mehr als 2 Kilometern geht und in Teneriffa gibt es eine mit 5 Kilometern in Santiago de Teide um Teno zu schützen.“

© queru

Ex-User
22.02.2007, 14:03
Eine vernünftige Argumentation,der man nicht widersprechen kann :!:

queru
26.02.2007, 13:05
Die Partei Die Grünen hat heute ihre Unterstützung für die Demonstration am Samstag angekündigt.

news
08.03.2007, 08:51
Die neue Straßenverbindung zwischen Agaete und La Aldea soll so bald wie möglich gebaut werden. Der zuständige Minister für Infrastruktur der kanarischen Regierung, Antonio Castro, hat gestern eine Vergabe des Projektes noch vor dem Sommer in Aussicht gestellt. Die Bauzeit wird rund 4 - 5 Jahre dauern. Die Straßenverbindung wird in 2 Etappen gebaut werden. Erst das Teilstück La Aldea - El Risco, das mit rund 103 Millionen Euro veranschlagt wird, dann die Strecke zwischen El Risco und Agaete, die ebenfalls rund 100 Millionen Euro kosten soll. Die neue Straßenverbindung soll den Weg von La Aldea nach Agaete um mehr als 2/3 der derzeitigen Fahrzeit verkürzen. Die Straßenverbindung wird ein Teilstück der geplanten Ringautobahn rund um Gran Canaria sein.

news
13.06.2007, 09:07
Die Organisation Ben Magec will die geplante Strasse von Agaete nach La Aldea mit allen Mitteln bekämpfen. Die Umweltorganisation hat deswegen beim EU-Kommissar für Umwelt, Stavros Dimas, vorgesprochen und eine einstweilige Verfügung erreicht. Das Projekt muss nochmals überprüft werden, und alle Arbeiten somit erstmals gestoppt. Die geplante 18 km lange Schnellstrasse von Agaete nach La Aldea ist für die Umweltschützer eine Katastrophe, weil sie durch eines der heikelsten Naturschutzgebiete der Insel führt. Der Naturpark Tamadaba würde lt. Angaben von Ben Magec-Sprecherin Esther Fresno komplett zerstört. Die Umweltorganisation wirft der Regierung rein wirtschaftliche Interessen auf Kosten der Natur vor, so soll es in Aldea bereits Projekte für den Bau eines Golfplatzes und 2.700 Hotelbetten geben.

Rosi
13.06.2007, 12:21
Irgendwie muß die Insel doch kaputt zukriegen sein. :cry:
Ich sage auch nein zu diesem Projekt.

LG Rosi

news
28.06.2007, 09:17
Die Umweltorganisation Ben Magec hat ein Alternativprojekt für die Schnellstrasse zwischen Agaete und La Aldea präsentiert. Geht es nach Ben Magec, soll nur die bisherige Strasse ausgebaut und etwas verbreitert werden, jede weitere Verbesserung der Verbindung ist für die Umweltschützer "ein drastischer Eingriff in die Natur" und bedeute die Zerstörung des angrenzenden Naturparks Tamadaba. Die Regierung hat das Projekt einer Schnellstraße bereits genehmigt, der Auftrag steht kurz vor der Vergabe, die Anwohner von La Aldea warten seit Jahren darauf. Ben Magec könnte das Projekt allerdings verzögern, denn die Umweltschützer haben einen Antrag auf Untersuchung bei der Europäischen Kommission angekündigt.

Ex-User
28.06.2007, 13:43
Am besten ist das man jeden der Grünen in einem Lkw mitnimmt und
dann in einer verkehrsreichen Zeit mit vielen Touristen und Bussen im
Gegenverkehr oder bei Unwetter das ganze Spiel vom Beifahrersitz aus genießen lässt.

Empfohlene Richtung Agaete >>> Aldea x5

queru
23.08.2007, 22:52
Die Umweltschutzorganisation Ben Magec hat bisher 600 Unterschriften gesammelt und hofft, dass es insgesamt 2000 werden. Die Unterschriften befinden sich auf individuellen Postkarten. Der Name der Kampagne lautet: "Ein anderer Weg ist möglich". Wenn die 2000 Postkarten erreicht sind, werden sie dem EU-Kommissar für Umwelt, Stavros Dimas gesendet. Die Postkarten zum unterschreiben bekommt man in der calle Triana in Las Palmas de G.C.
Da die kanarische Regierung die Organisation komplett ignoriert ist nur noch die EU in der Lage das Projekt zu stoppen. Ohne die Hilfen der EU wäre es unmöglich dieses Projekt zu verwirklichen.

queru

Ex-User
23.08.2007, 23:31
So stark ich dem Naturschutz verbunden bin, sehe ich doch
den Ausbau der Strecke für vorangig und wichtig an. Tote und verletzte
Menschen die es auf der Strecke gegeben hat sind auch ein Teil der Natur.
So wildromantisch die Straße auch ist. Eine Umgestaltung ist nötig, Als
Beispiel gelten ja auch die großen Brücken bei Moya und Las Palmas.
Wer fährt denn noch die alten bestehenden Straßen?
Sogar Touristen mit Zeit nutzen die Brücken und nicht die kurvenreichen
alten Wege ! Wer will kann sie ja jeder Zeit befahren.
Ansonsten ist eine kürzere schnellere Strecke auch mit weniger
Kraftstoffverbrauch und somit weniger Luftbelastung verbunden.

Sumcocan
24.08.2007, 10:10
Zwei Dinge :
1. richtig ist, das es ein "beschwerlicher" Weg ist für den Pendler, allerdings nicht gefährlich. gefährlich machen diese strecke die raser
2. niemand hat etwas prinzipiell gegen eine ausweichstrecke, allerdings ist zu bedenken das die natur vorrang hat. somit ist man auch nicht prinzipiell gegen eine neue strecke, sondern nur gegen die art der streckenführung

was nun die umweltbelastung durch die fahrzeue angeht : dies wäre auch relativ einfach zu lösen: nirgendwo habe ich so viele "todoterreno/pickups/kleinbusse gesehen wie auf den kanaren. und dann auch noch besetzy mit meist nur 1 person. wenn ich das mal umrechnen würde auf autos der "smartklasse", dann hätten wir reichlich weniger abgasbelastung.

aus diesem grunde habe ich kein auto, sondern nur ein kleinmotorrad
vor jahren hatten wir hir zwei autos : 1 corsa und 1 volvo nun hat meine frau einen astra und ich mein "mopped".. rund gerechnet 1900 liter spritersparnis pro jahr

casamoto
25.08.2007, 16:28
Hola, Hans,

und richtig schade find ich's um Aldea und San Nicolas, die sich
rigoros verändern werden. Das ist bis heute ein ruhiges, beschauliches
Plätzchen, aber was dort alles schon für die Zeit nach der Schnellstrasse
geplant wurde, ist der Hammer, mehrere große Hotel und Golfplätze,
es wird leider immer enger auf der Insel !

Jedes Ding hat eben mindestens zwei Seiten !

Liebe Gruesse !
Andreas

Ex-User
25.08.2007, 17:23
Wem willst Du denn mit dem Schreckgespenst von Hotels und Golfplätzen
Angst machen? Das Schlimmste wäre eine Invasion der Rusos :heul

Ich glaube die wichtigsten Meinungen sind die der Bewohner von Aldea
und nicht der politischen Chaoten von Las Palmas die in ihrem Leben erst 2 X da waren.
Die Familien von El Risco ausgenommen Die verlieren dann leider den
Pausensnack der reisenden Rundfahrer.
Ein Hotel wird nicht schaden. Eine größere Anlage genau so vergammeln
wie das Projekt bei Sardina del Norte.

Massen von Touristen werden da wohl nie hinkommen. Und wenn!
Wer hätte einen Schaden davon??
Wer will wird die alte Tour dann immer noch befahren können.Und wenn
nicht,dann setzt Euch aufs Moped und fahrt mehr ins Innere, da sind noch tausend
romantische Plätze an denen man alleine ist. Runter vonne Kiste und ein
bißchen laufen würde Euch auch gut tun :smile:

queru
25.08.2007, 17:46
Dazu steht heute in der Zeitung:

Geschäftsleute der Insel wollen einen strategischen Plan für La Aldea vorantreiben. Der Zweck ist "La Aldea in ein einzigartiges und ausserordentliches touristisches Ziel zu verwandeln" erklärt der Geschäftsmann Mario Romero Mur. Dafür braucht man den Anstoss der politischen Klasse, obwohl man von Seiten des Rathauses seinen Plan unterstützt.
Geplant: "Nicht mehr als 7000 Betten (touristische und nichttouristische), ein 70 ha. Golfplatz und einen Yachthafen, Hotels und Appartements"

queru

Petrakaroline
26.08.2007, 08:21
Ist doch alles schon im Überfluss vorhanden - und steht leer! Schaut euch mal um. Im Sommer ist hier nichts los - schade leider. Die Spanier, die im Sommer hier urlauben, haben ihre eigene Immobilie.

joschy
24.09.2007, 08:07
Der Oberste Gerichtshof der Kanaren hat eine Klage der Umweltorganisation Ben Magec gegen den Bau der Straßenverbindung zwischen Agaete und La Aldea abgelehnt.
Das Umweltministerium hat einen Untersuchungsbericht vorgelegt, der die Einwände von Ben Magec klar widerlegt. Das Projekt wurde bereits von der kanarischen Regierung genehmigt. Ben Magec hat eine Klage vor dem europäischen Gerichtshof angekündigt.

queru
26.09.2007, 10:34
Der Bürgermeister von La Aldea de San Nicolás, Tomás Pérez, verteidigte gestern vor dem EU-Umweltminister Stravros Dimas das Straßenbauprojekt welches vorsieht seine Gemeinde mit der von Agaete zu verbinden.
Die Umweltschutzorganisation Ben Magec hat vor der Europäischen Union angezeigt, dass die Pläne gegen europäisches Umweltschutznormen verstößt.
Eine Stellungnahme der EU ob der Plan europäischen Normen entspricht kann bis zu 4 Monate dauern.

queru

queru
01.02.2008, 12:18
Der kanarische sozialistische Europaabgeordnete Manuel Medina hat bekannt gegeben, dass es jetzt keine Hürden mehr gibt, damit Brüssel den Ausbau der Strasse genehmigt.
Die spanische Regierung musste verschiedene, nicht genannte, Änderungen vornehmen, damit der Einspruch durch die Umweltschutzorganisationen nicht erfolgreich ausging.

queru

news
14.02.2008, 09:33
Die Grünen lassen mit einem neuen Vorschlag aufhorchen: Als Alternative zum umstrittenen Ausbau der Straßenverbindung zwischen La Aldea und Agaete hat der Parteivorsitzende gestern die Einführung einer Schiffsverbindung zwischen den beiden Orten vorgeschlagen. Ein dementsprechendes Projekt ist von den Grünen erstellt worden, die Schiffsverbindung würde die befürchteten Umweltschäden eindämmen und wäre zudem auch noch schneller als eine ausgebaute Strasse. Seitens der Inselregierung gab es bisher keine Stellungnahme zu dem Vorschlag.

queru
10.06.2008, 18:02
Der Rat der kanarischen Regierung beschloss heute 128,5 Millionen zum Bau der 1. Phase der neuen Strasse Agaete-La Aldea. Konkret geht es um das Teilstück zwischen dem Stadtkern La Aldeas und dem agaetischen Ort El Risco.
Die Auschreibung der Arbeiten wird noch für dieses Jahr erwartet.
Die Investition wird sich bis ins Jahr 2012 hinziehen:
2008: 3 Mill. Euro
2009: 16 Mill. Euro
2010-2011: 29.650.000 Euro jedes Jahr
2012: 49.513.658 Euro

Petrakaroline
11.06.2008, 10:25
Immer wieder schön zu hören, wieviel Geld doch auf der "Straße" liegt.
Wer von den Damen und Herren Politiker ist denn im Straßenbau verschwägert? :oops:

news
14.08.2008, 09:37
Die kanarische Regierung hat gestern den Bau der neuen Strasse von La Aldea bis El Risco ausgeschrieben. Das Projekt ist mit 111,3 Millionen Euro veranschlagt worden. Der Straßenabschnitt soll komplett erneuert und einige Kurven dabei “entschärft” werden. Die Ausschreibung ist noch bis 20. September offen.

queru
05.10.2008, 08:41
Die Ausschreibung ist beendet. An ihr haben die größten nationalen und kanarischen Baufirmen teilgenommen, konkret 23 Firmen die sich in 7 Konsortien zusammengeschlossen haben. Das beachtliche Interesse an diesen Arbeiten rührt von der fehlenden Nachfrage aufgrund der Rezession her sowie der Höhe des Auftragsvolumens. Man vermutet, dass die ursprüngliche angesetzte Summe von 111,2 Millionen Euro um 20-30% unterboten wurde.

Folgende Konsortien haben Angebote präsentiert:
Acciona, Ferrovial, Lopesan und VVO
Comsa und Pérez Moreno
Dragados, Matías Marrero und Satocan
OHL-FCC-Félix Santiago und García Álamo
Corsan Covian, Santana Cazorla + Túneles und Voladuras
Sacyr, Cavosa, Cororasa y Suhisa
Begar (Valladolid), Aldesa (Madrid) und Syocsa (Kanaren)

queru
18.02.2009, 20:12
Das Konsortium bestehend aus den Firmen Obrascon-Huarte-Laín-FCC Construcción-Félix Santiago Melián und Hermanos García Alamo hat den Auftrag des 1. Bauabschnitts zwischen La Aldea und El Risco für 83.735.110,66 Euro erhalten.
Diese erste Bauphase ist ca. 10 km lang und bedeutet in Zukunft eine Fahrstreckenersparnis von 35,48%. Geplant sind 7 Viadukte, 1 -Zwei-Röhren-Tunnel 2339 Meter lang, 2 Ein-Röhren-Tunnels für beide Fahrtrichtungen und 3 Fahrspuren mit je 518 und 604 Metern sowie ein "falscher" Tunnel mit 87 Metern. Ausserdem wird es zwei Anschlüsse geben, einen nach Andén Verde und einen nach Güi-Güi sowie einen Schnittpunkt in La Aldea.

queru
18.02.2009, 20:27
Die 2. Bauphase zwischen El Riso und Agaete wird etwas mehr als 8 km lang sein.

Das gesamte Bauprojekt zwischen Agaete und La Aldia wird 18,463 km lang sein, davon 9,008 km unter offenem Himmel und 7,915 km in Tunnels und Abschnitte mit Baustrukturen von 1,540 km. Weiterhin ein "falscher" Tunnel, 3 Kreisverkehre, 4 Zufahrten, 1 Schnittstelle und 47 vorgerfertigte Baustrukturen geben.
Im Durchschnitt fahren aktuell über 2000 Autos täglich diesen Strecke und man schätzt, dass 2021 im Durchschnitt 4500 Fahrzuege diese Strecke befahren werden.
Die künftige Fahrbahn wird 2-spurig sein, an manchen Stellen 3. Das maximale Gefälle wird 7% sein und man plant eine Geschwindigkeit von 80 km/h.