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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Inhalierbares Insulin kommt nach Spanien



queru
11.11.2006, 19:51
In den nächsten Monaten wird inhalierbares Insulin, welches bereits in den USA verkauft wird, nach Spanien kommen. Dies wird eine neue terapeutische Option für tausende von Diabetikern des Typs II welche bis jetzt nur mit spritzen ihre Krankheit kontrollieren konnten.

© queru

Rosi
11.11.2006, 20:01
Das ist ja für viele Betroffene eine sehr gute Nachricht.

LG Rosi

queru
23.04.2007, 08:58
Der Doktor Javier Ampudia von der Universitätsklinik Valencia hat vergangenen Samstag auf einem Kongress in La Palma das erste inhalierbare Insulin vorgestellt.
“Das inhalierbare Insulín ist ein schnellwirkendes Medikament, man kann es vor den Mahlzeiten nehmen, es ist nicht langsam und auch nicht basal wie andere über die wir verfügen“. Es ist Insulin in Pulverform und zur Einnahme braucht man einen Inhalierer.
Dieses, in den Vereinigten Staaten entwickelte, Insulinmedikament wird von der Firma Pfizer vertrieben zusammen mit der Firma die den Inhalierer entwickelte.
Bezüglich der Benutzung haben wir noch keine Daten bei Kindern und deshalb rät man bei ihnen davon ab und auch bei Rauchern. Um dieses Medikament benutzen zu können muss man mindestens 6 Monate vorher mit dem Rauchen aufgehört haben.
Bei den Erwachsenen werden wir an folgende Grenze stoßen: Das Medikament wird in Blister mit 1 Milligramm (gleichbedeutend wie 3 injizierte Einheiten) und 3 Milligramm (das sind 8 Einheiten). Das kann zu Problemen bei der Dosifizierung führen z.B. bei jungen Diabetikern die 4 oder 7 Einheiten benötigen, da es die zum inhalierende Dosis nur je 3 Einheiten gibt. Dagegen sind die Möglichkeiten bei Diabetikern des Typs 2, die bis zu 15 Einheiten bei jeder Mahlzeit brauchen, nicht so sehr begrenzt.
Aber es gibt Einschränkungen: Wenn ein Patient Basalinsulin spritzt und er auf dieses Medikament umsteigen will muss das Basalinsulin beibehalten werden weil es ein schnellwirkendes Medikament ist, wenn auch die Anzahl des Spritzens verringert wird.

© queru