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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Protest der Feuerwehr San Bartolomé de Tirajana



queru
03.01.2007, 08:50
Die Feuerwehr von San Bartolome de Tirajana plant eine Protestveranstaltung gegen die Haltung der Gemeinderegierung. Seit mittlerweile mehr als einem Jahr will die Feuerwehr mit der Gemeinde über eine Verbesserung des Brand- und Katastrophenschutzes verhandeln, die Gemeinde hat bisher alle Gespräche abgelehnt. Die Anklagepunkte der Feuerwehrleute lauten auf zuwenig Personal und zu schlechte Ausstattung. Lt. Aussage eines Sprechers der Berufsfeuerwehr sei die Sicherheit in der Gemeinde San Bartolome de Tirajana nicht garantiert. Mit einem neuen Protest wollen die Feuerwehrleute und die Gewerkschaften die Verantwortlichten in der Gemeinde an den Verhandlungstisch zurückbringen. Wann die ersten Streiks stattfinden werden ist noch nicht bekannt.

queru
19.01.2007, 09:39
Bereits seit einem Jahr streiken die "bomberos", die Feuerwehrleute in San Bartolome de Tirajana - bisher ohne jeglichen Erfolg. Seit Januar letzten Jahres wird in der Feuerwehrbasis in San Fernando nur den "Mindestdienst" geleistet, Gewerkschaften und Personalvertreter bemühen sich vergeblich um eine Einigung mit der Gemeinderegierung um mehr Planstellen und bessere Bezahlung der "bomberos". Der Sprecher der Gewerkschaft UGT, Amado Dominguez Domingo, hat für den 24. Januar eine Protestaktion vor dem Rathaus angekündigt. Die "bomberos" wollen damit die Bürgermeisterin dazu bewegen, sich mit ihnen an den Verhandlungstisch zu setzen. Concepción Narvaez und die zuständigen Gemeinderäte hatten sich bisher wenig verhandlungsbereit gezeigt; im Falle eines Nichtzustandekommens von Gesprächen hat der Gewerkschaftssprecher mit einer Suspendierung des gesamten Feuerwehrdienstes gedroht. Die Proteste der Feuerwehrleute werden von verschiedenen Bürgergruppen, wie der "Faro Tirajanero" oder jener der Bewohner von Bellavista unterstützt.

queru
18.04.2007, 20:34
Die Bürgermeisterin von San Bartolomé de Tirajana, Concepción Narváez und der Gewerkschaftsvertreter der Feuerwehr Maspalomas gaben heute bekannt, dass man eine Einigung gefunden hat und somit der seit 1,5 Jahren anhaltenden Streik beendet ist.
Hier die wichtigsten Punkte der Vereinbarung:
- Aufstockung des Personals auf wenigstens 50 Feuerwehrmänner, 18 mehr als aktuell
- Eine Stechuhr zur Kontrolle der Arbeitszeit exlusiv für die Feuerwehr.
- Installation einer Ampel an der Ausfahrt der Feuerwehr die die restlichen Verkehrsteilnehmer darauf hinweist, dass sie anhalten müssen wenn ein Rettungsfahrzeug rausfährt
- Installation einer Schranke an dem Feuerwehrgelände um zu verhindern dass nicht autorisierte Fahrzeuge auf das Gelände gelangen.
- Überwachungskameras für das Gelände
- Installation eines Daches zum Schutz der Lastwagen
- Anschaffung eines Notstromaggregats für den Fall, dass auf der Station der Strom ausfällt
- Neues Equipment für Unterwasser- und Bergrettung
- Neue Handfunkgeräte
- Automatische Beamtmungsgeräte
- Neuer Abschleppwagen
- Neuer Wagen für den Personaltransport
Die Punkte werden in der neuen Legislaturperiode umgesetzt werden.

© queru

queru
18.04.2007, 20:44
Traurig, dass man die Feuerwehr für solche Selbstverständlichkeiten 1,5 Jahre hingehalten hat. Mit denen konnte man´s wahrscheinlich machen, denn man wusste vielleicht, dass diese Feuerwehrleute niemals den totalen Streik machen werden denn denen ging vielleicht Leben retten und Unglücke eindämmen über alles andere.

Oder war´s vielleicht ein stillschweigendes Übereinkommen von gewissen Leuten dass man erst kurz vor den Wahlen diese Selbstverständlichkeiten das als einen Erfolg hinstellen kann und wie lange man darum "gerungen" hat.

Ein Armutszeugnis für das angeblich grösste Touristengebiet Spaniens.

Ein Pfui an die Gemeinderegierung Maspalomas. :?:

Tax
18.04.2007, 21:04
Stimmt das ganze scheint eine recht traurige Nummer zu ein. Und dann zum Schluss noch mal schnell ein paar Punkte für die Wahlen machen. Das macht einem dann die Politiker doch so richtig sympatisch. :evil:

Dann stellen sich doch glatt noch welche von denen hin und beschweren sich warum denn so wenige noch zu Wahlen gehen.

Gruß
Michael