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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Delfinarium auf Gran Canaria



queru
23.11.2006, 05:49
Der Direktor der Betreiberfirma des Palmitos Parks Aspro gab bekannt, dass für das 1. Halbjahr 2007 der Beginn des Baus eines Delfinariums geplant ist wie es auch schon in 4 weiteren Parks dieser Firma der Fall ist. Die Bauzeit für dieses auf der Insel einmalige Projekt beträgt ein Jahr.
In einer 2. Bauphase wir ein Haifischbecken hizugefügt und das seit Jahren funktionierenden Aquariums wird reformiert.

© queru

queru
28.11.2006, 15:59
Die Umweltschutzorganisation Ben Magec lehnt die Installation eines Delfinariums im Palmitos Park wegen der Grausamkeit die das für die Tiere bedeutet ab.

Francisco González zuständig für den Tierschutz in dieser Organisation sagt, dass diese Geschäftsidee nur zur Ausbeutung und Auslöschung der Delphine beiträgt um sie in einer öffentlichen Zirkusshow darzustellen die komplett dem natürlichen Umfeld der Delphine fremd sind. Sie werden in den Ozeanen mit Netzen gefangen oder mit Klammern die sie an Kopf und Flosse festhalten und viele von ihnen verendet schon beim Fang an einem Schock, andere wiederum werden schwer verletzt im Meer zurückgelassen weil sie für den kommerziellen Zweck nicht mehr nützlich sind. Bei diesen Fängen trennen sie Muttertiere von ihrem Nachwuchs was zu traumatischen Erlebnissen für beide führt. Man rechnet, dass von den Fängen für alle Delfinarien nur 50% lebend an ihr Ziel kommen.

Die Umweltschützer erinnern an den französischen Ozeanforscher Jacques Cousteau der sagte: “dass kein Delfinarium, kein Becken irgendeines Wasserparks, egal welcher Grösse, die Meeresbedingungen widerspiegeln kann“. Und kein Delphin der sich in ihnen aufhält kann als normal bezeichnet werden.
Cousteau und sein Sohn Jean Michel schworen, dass sie keine Meerestier mehr fangen werden, nachdem sie Zeugen des Fangs eines Delphin wurden der nachdem er sich in einem Becken eingeengt gefühlt hat immer und immer wieder seinen Kopf gegen die Beckenwand geschlagen hat bis er starb.

Die Vereinigung ist der Meinung, dass die Wasserparks mit Delfinarien nur Gewinne auf Kosten des Leids der Delphine machen wollen, denn Delphine schwimmen täglich 150 bis 200 Kilometer aber in ihrem “Gefängnis“ einem Becken voller Chlor das ihnen die Augen schwer schädigt, schwimmen sie gerade mal 7 Meter abgesehen davon, dass die Tiefe nicht mehr als 10 oder 12 Meter ist und in Freiheit 600 bis 700 Meter.
Ausserdem erinnern sie an die grausame Trainingsmethode, denn den Tieren wird das Futter vorenthalten. Wenn sie nicht die Übungen machen gibt es kein Futter, 60% des Futters wird ihnen erst nach vollendeter Übung gegeben.

Dem Personal das in einem Delfinarium arbeitet ist es untersagt öffentlich darüber zu sprechen wenn ein Delphin verstorben ist. Die verstorbenen Tiere werden umgehend ersetzt dazu muss man wissen, dass ein Delphin in Gefangenschaft nicht älter als 1 Jahr wird.
Als Beispiel: Für die Fernsehserie Flipper, dessen Hauptdarsteller ein Delphin war, starben 20 Tiere aufgrund von Krankheiten und der schlechten Behandlung die in allen Delphinarien der Welt herrschen.

Laut Daten eines Zeitungsberichts „Die Wahrheit der Delfinarien“ der Zeitschrift “In guten Händen“ ist ein weiteres Problem, dass das Echolot der Defphine in den Becken nicht funktioniert, die Schallwellen prallen an die Wände (as im Meer nicht passiert) und dies verursacht schwere Sinnesschädigungen. Ausserdem benutzen die Delfinarios chemische Produkte im Wasser die ihre delikate Haut und ihre Augen schädigen, die Arbeitsflut, die defiziente Ernährung, die Lautstärke der Musik und der Zuschauer, die Einsamkeit und das grausame Training führen unweigerlich zu dauerhafter Traurigkeit und dem Tod des gefangen gehaltenen Delphins.

Ben Magec ruft daher alle Bürgerinnen und Bürger auf, alle Shows zu meiden in denen lebende Wesen zum persönlichen Vorteil benutzt und misshandelt werden, gerade in Zeiten wie diesen wo man in jedem Fernsehkanal Dokumentarfilme sehen kann, wie die Tiere natürlich und in Freiheit leben.
Eine weitere Möglichkeit die Delphine in Freiheit zu beobachten ist an einem Kurzausflug der einen oder anderen Firma teilzunehmen die im Süden Gran Canarias und Teneriffas mit Katamaranen, im Einklang mit der Umwelt, durchgeführt werden.


© queru

queru
03.04.2007, 09:45
Die Dunas-Gruppe will jetzt definitiv ein Delphinarium und einen Themenpark im Süden der Insel Gran Canaria bauen. Das gab der Dunas-Chef Angel Luis Tadeo gestern bekannt. Das Projekt, das ursprünglich von der Aspro-Ocio-Gruppe geplant war, wurde von dieser wegen bürokratischer Hindernisse wieder auf Eis gelegt. Dunas will das Projekt - zwar in anderer Form - wieder aufgreifen. Angel Luis Tadeo plant einen Themenpark nach dem Vorbild von Seaworld in den USA. Gebaut werden soll der Park in Maspalomas oder in der angrenzenden Gemeinde Santa Lucia de Tirajana.

TanjaS
03.04.2007, 13:00
Oh mann... Nachdem ich DAS alles gelesen habe,bin ich doch sehr geschockt!! Die armen Tiere!!!!!!!!!!
Ich finde Delphine einfach super schön und hatte mir fast schon immer gewünscht, in irgendeiner Form mit ihnen arbeiten zu können oder zu dürfen. Aber nachdem ich dies nun gelesen habe...... :cry:

Rosi
03.04.2007, 15:07
eine Arbeit mit diesen Tieren ist aber auch nur möglich wenn solche Anlagen gebaut werden.
Oder wolltest Du im Meer mit denen arbeiten. :grin:
Ich war in Seaworld San Diego.
Ich hatte nicht den Eindruck, daß dort die Tiere leiden mußten.

LG Rosi

Tax
03.04.2007, 15:23
Man sollte auch immer bedenken wer was äußert. "Natur- Tierschützer" werden immer alles ansprechend dramatisch darstellen. Wo wäre sonst ihr daseins berechtigung.

Damit will ich nicht sagen das alles gut ist. Häufig ist ein Mitelweg eine gute Lösung.

lg
Michael

satinfreund51
03.04.2007, 15:30
Die Echoortung der Tiere wird wohl funktionieren, z. B. ist das 1.wandecho schon zeitlich aufzulösen (hab meine Diplomarbeit über Echoortung der Fledermäuse geschrieben), nur die kommunikation der tiere untereinander kommt durcheinander und die haltungsbedingungen sind so KZ-mässig, ich werd dann nie wieder hingehn und auch möglichst viele davon abhalten.
lg
jue

Rosi
03.04.2007, 15:52
Der Artikel von der Umweltschutzorganisation Ben Magec ist für mich nicht akzeptabel.
1. Werden dadurch nicht die Delphine ausgerottet, dazu tragen eher die Japaner mit ihren Fangmethoden bei.

2. Werden die Tiere bei der Ausbildung mit Sicherheit nicht gequält.

3. Wenn Haltung wirklich so schlimm ist, wie oben beschrieben, wundert es mich, daß die Tiere sich sogar dort noch vermehren.

4. Das die Delpine nur 1 Jahr alt werden glaube ich auch nicht, denn die Ausbildung dauert min. schon so lange.

5. Es werden immer mehrere Tiere zusammen sein, niemals nur 1 Delphin. Somit vereinsamen die auch nicht.

5. Diese Organisation sollte sich lieber für Tierschutz bei den Stieren einsetzen, denn die haben so gut wie keine Chance zu überleben.

LG Rosi

Tax
03.04.2007, 17:20
Der Artikel von der Umweltschutzorganisation Ben Magec ist für mich nicht akzeptabel.
1. Werden dadurch nicht die Delphine ausgerottet, dazu tragen eher die Japaner mit ihren Fangmethoden bei.

2. Werden die Tiere bei der Ausbildung mit Sicherheit nicht gequält.

3. Wenn Haltung wirklich so schlimm ist, wie oben beschrieben, wundert es mich, daß die Tiere sich sogar dort noch vermehren.

4. Das die Delpine nur 1 Jahr alt werden glaube ich auch nicht, denn die Ausbildung dauert min. schon so lange.

5. Es werden immer mehrere Tiere zusammen sein, niemals nur 1 Delphin. Somit vereinsamen die auch nicht.

5. Diese Organisation sollte sich lieber für Tierschutz bei den Stieren einsetzen, denn die haben so gut wie keine Chance zu überleben.



LG Rosi :idea:

satinfreund51
04.04.2007, 11:43
Also, ich weiss nich, eine Tierhaltung hätte doch nur sinn in nem tiefen becken, mit abgeflachten ufern, das von ebbe und flut durchspült wird, also nur in meeresnähe und ohne chlor oder andere chemikalien.
leider gehn nicht nur den japanern delphine in die netze, die haltens nun mal nicht solange unter wasser aus (die delphine noch länger als die japaner), haben ja keine kiemen, und die präsentation für die besucher sieht doch anders aus, als das, was hinter den kulissen passiert. wenn die umweltschützer übers ziel hinausschießen, dann können sie doch hoffentlich wenigstens eine verbesserung der haltungsbedingungen durchsetzen.
lg
jue

Rosi
04.04.2007, 13:48
Seaworld in San Diego ist in Meernähe.
Das Wasser ist Meerwasser.

Was alles hinter den Kulissen passiert, na ja.
Wo wollen wir anfangen- bei den Kindern? und und und

Das ist ein Faß ohne Boden.

LG Rosi

Ex-User
04.04.2007, 23:38
Habe verschiedene Shows gesehen und fand sie sehr gut
und rührend. Heute bin ich dagegen.Weil sich hinter den Kulissen ein Drama abspielt.

Viele Walarten sind in den Umgebenen Gewässern.Sie bedürfen
einen besonderen Schutz
http://www.wdcs-de.org

Rosi
05.04.2007, 00:15
danke für den Link,
so habe ich doch das gefunden, wovon ich oben schon geschrieben habe.

33 Jahre in Gefangenschaft - Free Corky

Sie ist der am längsten in Gefangenschaft gehaltene Orca – das Weibchen CORKY. Am 11.12.1969 wurde das damalige Schwertwalkalb ihrer Mutter entrissen und fristet seither ein Leben in Betonbecken. Während Orcas durchschnittlich nach etwa 6 Jahren in Delfinarien sterben, hat Corky bis heute ausgeharrt. Tagein tagaus dreht sie monotone Runden bei Sea World in San Diego.WissenschaftlerInnen und Tausende Menschen weltweit fordern seit Jahren die Rückführung Corkys zu ihrer Familie in den Gewässern von British Columbia, Kanada. Obwohl mit größter Wahrscheinlichkeit ihre Mutter in diesem Jahr gestorben ist, wäre die Möglichkeit gegeben, ein Areal abzuzäunen, das genau in jenem Gebiet liegt, das von Corkys Verwandten oftmals aufgesucht wird. Eine Chance für sie, die wir ihr schuldig sind!

Das widerspricht schon mal die Äußerung, in Gefangenschaft leben die höchstens 1 Jahr.
Außerdem lebt dieser Orka nicht alleine, sondern mit mehreren Artgenossen zusammen.
Ich habe erlebt wie dieser Orka während der Vorstellung plötzlich sein Baby bekam.
Im Moment glaubte jeder, weil alles voller Blut war, der Orka stirbt.
Nein, Shamu wurde geboren.
Wie kann das denn angehen wenn dieser Orka keine Familie hat?

Ihn nach so vielen Jahren dieser Familie zu entreißen halte ich für Tierquälerei.

Nun denkt bitte nicht, daß ich alles gutheiße was in Gefangenschaft gehalten wird.
Nur diese Leute jetzt alle als Tierquäler zu bezeichen ist nicht ok.

LG Rosi

queru
05.04.2007, 09:01
Obwohl ich nicht alle postings detailliert gelesen habe fällt mir ins Auge, dass es in obigem Artikel der Tierschützer um Delphine ging und diese Tiere nicht älter als 1 Jahr werden und jetzt sind wir bei Orka Walen? In dem Orka-Artikel steht doch dass die immerhin 6 Jahre alt werden in Delphinarien. Kann es vielleicht sein, dass Wale länger in Gefangenschaft aushalten als Delphine? So sieht es zumindestens bei beiden Artikeln aus.

Ex-User
05.04.2007, 09:33
Ich denke das schon ein unmittelbar Zusammenhang in der

Diskussion besteht, da Delphine ja auch zu den Walen gehören, und in

Shows ähnlich mißbraucht werden. Dabei ist es unwesentlich ob die eine

Art es unter diesen miesen Bedingungen ein oder drei Jahre länger erträgt.

So kritisch wie ich einigen Kaffeekränzchen Tierschützern

gegenüber stehe muß ich hier Ben Magec zustimmen.

Einige Meinungen zu Delphinarien an anderen Orten
http://www.bavaro-world.de/manati%20park.htm
http://freenet-homepage.de/Der-Maulwurfhuegel/delphinarium.htm#05.10.2006
http://www.bund-deutscher-tierfreunde.de/html_pages/delphinarien.html
http://www.animal-public.de/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=3&Itemid=7





*****

canariafantastica
05.04.2007, 10:59
War selbst schon im Manati Park in der DomRep. Das "Delphinarium" , es verdient den Namen nicht, ist wirklich nur eine Badewanne. Für 50 Dollar kann einjeder mit den Tieren eine Runde schwimmen. Eine Geldmaschine auf Kosten der Säuger! Höchst Widerlich!

TanjaS
05.04.2007, 16:19
eine Arbeit mit diesen Tieren ist aber auch nur möglich wenn solche Anlagen gebaut werden.
Oder wolltest Du im Meer mit denen arbeiten. :grin:
Ich war in Seaworld San Diego.
Ich hatte nicht den Eindruck, daß dort die Tiere leiden mußten.

LG Rosi

Nein natürlich nicht im Meer. Wußte halt nur vorher nichts über die Lebensbedingungen etc. Das hab ich halt jetzt erst hier gelesen. Hmmm jaaaa da gehen die Meinungen ja ganz schön auseinander.Werd da mal noch weiter drüber lesen und nachdenken....
Bussi

Petrakaroline
05.04.2007, 18:26
Die Meinungen gehen wirklich auseinander. Aber:
Diese Tiere leben nicht in der für sie vorgesehenen Umgebung.
Ist vielleicht so, als wenn man Menschen einsperrt. Wie die sich wohl fühlen?
Und für ein paar Hafterleichterungen macht auch der Mensch schon mal Männekes.

Rosi
05.04.2007, 20:02
So ein Thema kann man hier so garnicht ausdiskutieren.
Worum es mir eigentlich geht ist das man nicht wegen ein, zwei Tieren so ein Geschrei machen soll.
Es sei denn die Voraussetzungen sind tatsächlich so schlecht wie es in Nürnberg den Anschein hat.

Vielmehr sollten diese Tierschützer auf die großen Tiertöter losgehen.
Wahrscheinlich fehlt denen aber dazu der Mut.
Nur wenn es wirklich so schlimm ist frage ich mich, warum die Stadt den Laden noch nicht zugemacht hat.

Außer großen Aktionen von Greenpeace habe ich von andern noch nichts gehört.

Noch eines, wenn alle wegen der Einschränkung des erforderlichen Lebensraumes auf die Barikaden gehen, dürfte es keinen Zoo ü.ä.
und auch keinen Palmitospark geben.
Dort leben z.B. die Vögel auch in kleinen Käfigen.

LG Rosi

queru
12.04.2007, 08:49
Die Umweltschützer der Organisation Ben Magec haben die Kanarische Regierung aufgefordert, für das geplante Delphinarium im Süden Gran Canarias vorerst keine Genehmigungen zu erteilen. So lange die anderen Tierparks auf Gran Canaria nicht die notwendigen Auflagen erfüllen, will die Umweltorganisation keine neue Einrichtung dieser Art zulassen. Zuständig für Zoos oder Tierparks ist das Ministerium für Landwirtschaft und Fischfang. Ben Magec droht mit einer Anzeige vor dem EU Gerichtshof, falls das Ministerium eine Genehmigung in Aussicht stellt.

TanjaS
13.04.2007, 08:54
Noch eines, wenn alle wegen der Einschränkung des erforderlichen Lebensraumes auf die Barikaden gehen, dürfte es keinen Zoo ü.ä.
und auch keinen Palmitospark geben.
Dort leben z.B. die Vögel auch in kleinen Käfigen.

LG Rosi
DAMIT hast Du natürlich auch wieder Recht!!