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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mann der seine Frau mit Hammer erschlug steht vor Gericht



queru
10.06.2007, 08:34
Der mutmassliche Täter der seine Frau im April 2005 in Firgas mit dem Hammer umbrachte muss ab Morgen auf der Anklagebank eines Geschworenengerichts Platz nehmen.
Laut der Anklageschrift des Staatsanwalts, hat er die Situation dass seine Frau schlief ausgenutzt um ihr mit einer Decke den Kopf zuzudecken, nicht nur um ihr für den Fall, dass sich aufwacht die Möglichkeit sich zu verteidigen zu nehmen, sondern auch damit man weder die Schläge noch die eventuellen Schreie die seine Frau hätte abgeben können nicht hört.
Dem Beschuldigten war in jedem Moment bewusst was es tat und er schlug mindestens 15-Mal mit dem Hammer auf den Kopf seiner Frau ein. Er hat ihr damit 11 Verletzungen verschiedener Grösse und Schwere zugefügt, 2 von ihnen provozierten die Zerstörung von Hirnmasse und diese mussten unweigerlich zu ihrem sofortigen Tod führen.
Der Angeklagte ist geständig. Der Staatsanwalt fordert eine Haftstrafe von 18 Jahren, die Nebenkläger fordern eine Haftstarfe von 25 Jahren und einen Schadensersatz von 300.000 Euro.

queru

queru
11.06.2007, 19:28
Der Angeklagte sagte heute aus, dass er nicht weiss warum er die Tat begangen hat und sich dessen erst Stunden später bewusst wurde. Er bestätigte, dass seine Frau nicht schrie und ihn auch nicht geschlagen hatte.
Der 40-jährige sagte aus, dass er mit seiner 26-jährigen Frau niemals gestritten und sie auch nicht bedroht hatte. Genausowenig wäre er eifersüchtig und seine Frau hätte ihm auch nicht einen Tag vor der Tat gesagt, dass sie ihn verlassen würde.
Er sagte, dass er am Tattag den 19.4.2005 nachdem er ihr Kind in den Kindergarten gebracht hatte erkannte, was er getan hatte und deshalb fuhr er zurück in ihren Haus nach Firgas um zu sehen ob "Tina" noch lebte, ob sie "atmete" um ihr zu helfen.
Er erinnert sich nur, dass dieser Tag wie alle andern war, er stand um 5 Uhr morgens auf, bereitete den Kaffee vor, holte das Kind aus dem elterlichen Schlafzimmer, gab ihm die Flasche und legte es auf das Sofa im Wohnzimmer.
Danach ging er auf die Dachterasse eine Zigarette rauchen und als er danach die Kaffeetasse in den Waschraum brachte "sah ich den Hammer und nahm ihn".

queru

queru
13.06.2007, 10:19
Die Mutter des Opfers erzählte am gestrigen 2. Prozesstag, dass ihre Tochter ihr Monate vor dem Verbrechen, die Hölle die sie mit ihrem Mann durchmachte gestand. “Seit wir verheiratet sind war er kein Mann sondern er war ein Teufel“. Während der Vernehmung erzählte die Frau, dass er eine sehr eifersüchtige Person war der sie ständig kontrollierte. Er wollte nicht, dass sie ihre Familie besuchte und drohte ihr das Kind wegzunehmen. Deshalb hatte ihre Tochter ihn nie angezeigt.

Außerdem wurden mehrere Brüder des Opfer befragt und einer von ihnen versicherte, dass er am Tag vor der Tat den Angeklagten, während er mit seiner Schwester stritt, sagen hörte: “Du wirst schon sehen was dir heute Nacht passiert“ und zu einem vorherigen Zeitpunkt warnte er sie: “Wenn du mich verlässt, bringe ich dich um“, aber sie dachten niemals daran, dass er fähig wäre dieses Versprechen in die Tat umzusetzen.

queru

queru
14.06.2007, 20:19
Das Geschworenengericht hat den Angeklagten heute des Mordes schuldig gesprochen.

queru

queru
20.06.2007, 18:07
Das Urteil verurteilt den Angeklagten zu 17 Jahren Gefängniss wegen Mord und 120.000 Euro Schadensersatz für sein Kind und je 80.000 Euro an die beiden Kinder der Verstorbenen und 20.000 an den Rest der Familie zu zahlen. Ausserdem ist ihm für 25 Jahre untersagt sich seinem Kind und der Mutter und Geschwister des Opfers näher wie 200 Meter anzunähern. Weiterhin darf er nicht in Firgas leben und es ist ihm untersagt sich telefonisch oder sonstige Mittel mit ihnen in Verbindung zu setzen.
Die Verteidigung hat 10 Tage Zeit gegen das Urteil Revision einzulegen.

queru