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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ehepaar überfallen und 45.000 Euro geraubt



queru
13.09.2007, 09:51
Drei Personen arabischer Herkunft haben gestern gegen 12 Uhr ein ca. 60-jähriges Ehepaar in der Strasse Buenos Aires in Las Palmas de G.C. überfallen und ihnen 45.000 Euro gestohlen die sie vor einer Transaktion in einer Notaria bei sich trugen.
In dem Moment als das Ehepaar den Hausgang des Gebäudes wo sich die Notaria befand betrat drangen die 3 Verbrecher gewaltsam hinter ihnen ein. Sie bedrohten sie mit Messern und schlugen sie um an die Beute zu kommen, danach flüchteten sie zu Fuss.

queru

queru
13.09.2007, 09:57
Tja, wie schade, jetzt ist das Schwarzgeld wech. Hoffentlich kommt gleich das Finanzamt hinterher und fragt nach, wo denn die 45.000 Euro in bar herkommen und wenn sie es nicht nachweisen können: Klappe zu, Affe tot! :grin:

Müsste eigentlich öfter passieren, bei der Menge Schwarzgeld die jeden Tag in bar in die Notariate zuerst hinein und danach gleich wieder hinausgetragen werden.

queru
13.09.2007, 10:54
Mehr Infos gab die Meldung nicht her.

Für mich wäre die:
1. Version: Bekannte von Verkäufer oder Käufer haben über den Notartermin geplaudert.
2. Versión: Käufer oder Verkäufer selbst haben an irgendeiner öffentlichen Stelle fahrlässig darüber geredet. (Hab das selbst schonmal erlebt, in einer Bar in Las Palmas hatten wir etwas lauter über die unverschämte Kautionsforderung eines Vermieters diskutiert, da fiel öfter das Wort 10 Millionen (zu Pesetenzeiten) ich kann euch sagen, plötzlich wurden wir von einigen ziemlich interessiert beobachtet)
3. Versión: Wer es profesionell darauf anlegt postiert sich vor Notariaten in deren Gegen eher wenig Personen verkehren, und studiert die Leute die dort ein- und ausgehen. So bekommt man einen Blick dafür wer evtl. einen Immobilienverkauf tätigt.
Grundsätzlich würde ich sagen, dass z.B. ein älteres Ehepaar das gemeinsam in ein Notariat geht, dann auch noch gut gekleidet ist auf jeden Fall in die engere Wahl einzubeziehen ist.
Weiterhin merkt man, ob eine Person das Notariat kennt und flüssig in den Hausgang reingeht oder ob es eine Person ist die eher zögerlich die Tür reingeht, was bedeutet, dass diese Person wahrscheinlich zum ersten Mal in dieses Notariat geht.

Da man davon ausgehen kann, dass bei absolut jedem Immobilienverkauf Schwarzgeld eine Rolle spielt, welches in das Notariat mitgenommen werden muss, bin ich sicher, dass man da noch viele weitere Merkmale an diesen Personengruppen erkennen kann, wenn man das Geschehen lange genug beobachtet.

Ein weiteres Merkmal ist wenn jemand eine Plastiktüte dabei hat. Das ist zwar ein unnötiges Risiko, wenn man das Geld in 500er Scheine hat kann man es direkt am Körper tragen, jedoch wird es immer schwieriger 500er zu kriegen und oft vergessen oder denken die Leute nicht daran grosse Scheine bei der Bank zu bestellen, sowas dauert immer ein paar Tage. Und so kommen sie dann oft im Notariat mit einer Unmenge Scheinen an die halt meist nur in eine Plastiktüte passt.

fio
13.09.2007, 13:46
Und was ist, wenn es sich nicht um Schwarzgeld handelt? Auf GC ist´s doch üblich gekauftes/verkauftes Eigentum bar beim Notar zu bezahlen. Oder hat sich hier was geändert?
fio

queru
13.09.2007, 14:12
Und was ist, wenn es sich nicht um Schwarzgeld handelt? Auf GC ist´s doch üblich gekauftes/verkauftes Eigentum bar beim Notar zu bezahlen. Oder hat sich hier was geändert?
fio
Natürlich kann es auch sein ist ja nur eine Vermutung von mir.
Aber die Summe (45.000) ist so ne Grössenordnung die man gerne in schwarz (die Spanier sagen übrigens Dinero B dazu) einnimmt. Es ist zu wenig für eine komplette Immobilie und ich bezweifle, dass die Leute mit 60 noch sonstirgendwelche geschäftliche Investitionen in dem Rahmen tätigen, abgesehen davon, dass man es wenn es sich um etwas geschäftliches gehandelt hätte, ganz sicher mit Scheck gezahlt hätte (ausser es handelt sich auch da wieder um Dinero B)

Es kann nur einen Grund geben warum man eine Immobilie in bar verkauft, nämlich wenn Schwarzgeld im Spiel ist. Eine Aussnahme mögen da vielleicht noch die ausländischen Käufer sein, die ihr Geld kurz vorher in bar über die Grenze gebracht haben und nur zum Zweck des Kaufes herkamen. Für jemanden der hier lebt, spricht nichts dagegen, die Immobilie mit einem bankbestätigten Scheck einer spanischen Bank zu zahlen.

Ausserdem werden heutzutage sehr viele Immob. über eine Bank finanziert. Die Bank bringt ja auch kein Bargeld mit sondern nur einen Scheck. Wenn ausserdem noch was schwarz fliesst, muss es der Käufer in bar dabei haben.

Rosi
13.09.2007, 16:41
Wenn sich bei der Durchführung der Geldübergabe von damals nichts geändert hat wundert es mich nicht, daß dieses nicht täglich passiert.

Bei mir gab es von der Bank noch Peseten und das in kleinen Scheinen.
Verpackt in einer Plastiktüte.
Zuerst der Weg von der Bank zum Makler und dann in Las Palmas vom Auto zum Notar.
Ein Leichtsinn den ich noch nie erlebt habe.
Ihr könnt mir glauben, daß ich um mein Geld gezittert habe.

Saludos

queru
13.09.2007, 17:49
Die wenigen Zeugen die sich in der Gegend aufhielten als der Überfall geschah sagten, dass die 3 Männer fast den ganzen Morgen auf dem Bürgersteig sassen, der sich direkt gegenüber des Hauseingangs befindet.

queru