Zwillinge bei Geburt vertauscht

[queru]

Mit 28 Jahren erfuhr eine Frau, unter seltsamen Umständen, dass sie eine Zwillingsschwester hat die sie nicht kannte und die bis zu diesem Moment eine Realität lebte, die nicht zu ihrer Identität gehörte und die Frau die sie immer “mamá“ nannte nicht ihre biologische Mutter war.
Eine vermutliche medizinische Unachtsamkeit, passiert im März 1973 änderte das Schicksol von 5 Frauen (3 Töchter und 2 Mütter), deren einzige Schuld war, dass sie fast gleichzeitig ihre Kinder bekamen und diese mit 7 Monaten Frühgeburten waren, wodurch sie alle in dem Saal mit den Brutkästen des ehemaligen Hospitals Nuestra Señora del Pino landeten.
Zu irgendeinem Zeitpunkt muss sich das Krankenhauspersonal geirrt haben und die 3 Kinder wurden den falschen Eltern übergeben.
Ende 2001, erfuhr eine der Zwillinge durch Zufall von einer dritten Person, von der Existenz einer anderen Person, die ihr so ähnlich sähe, dass sie sie immer verwechseln würde.
Beide entschieden sich zu treffen, und überrascht von ihrer physischen Ähnlichkeit überpfüfen sie eine Reihe von Daten, wie die Nähe ihrer Geburtsdaten und dass beide in dem Saal mit den Brutkästen dieses Hospitals waren. Außerdem hatte sie eine Schwester die ihr überhaupt nicht ähnlich sieht. Bei einem späteren Gen-Test fand sie heraus, dass es keinen biologische Bezug zueinander haben.
Ein späterer Test zerstreute jegliche Zweifel: Er ergab, dass beide zu 99,99% Zwillingsschwestern sind.

4 der betroffenen Frauen entschieden sich den Servicio Canario de Salud zu verklagen. Eine der Zwillinge fordert 3 Millionen Euro Schadensersatz.

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Die kanarische Gesundheitsministerin, Mercedes Roldós, bedauerte den medizinischen Fehler, stellte aber klar, dass im Jahr 1973 nicht das kanarische Gesundheitsministerium sondern der Zentralstaat für die Gesundheitspolitik auf den Kanaren zuständig war.
Die Übergabe der Kompetenz in dieser Materie an die Kanaren geschah erst 1994.

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Das Gericht musste den Servicio Canario de Salud 4 Mal auffordern, damit dieser die Akten dieses Falls an das Gericht weiterleitet. Erst im allerletzten Moment wurden diese übergeben.
Der Anwalt dreier Klägerinnen rechnet damit, dass im letzten Quartal dieses Jahres mit einem Urteil zu rechnen ist.
Die 4. Frau wird durch einen andern Anwalt vertreten.

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Ein weiterer Fall vertauschter Zwillingsgeschwister wurde bekannt. Dieser Fall stimmt von Ort und Zeit mit dem ersten Fall überein. In einem traurigen Detail weicht sie jedoch ab: Einer der getrennten Zwillinge ist verstorben ohne je von der Verwechselung gewusst zu haben.
Auch hier spielte der Zufall eine große Rolle, denn es war die Schwester des verstorbenen Jungen die an einem Tag in der grankanarischen Hauptstadt einen anderen Jungen kennen lernte, der exakt ihrem vor einigen Jahren verstorbenen Bruder glich.
Die junge Frau war sich an diesem Tag fast absolut sicher: Die Ähnlichkeit zwischen dem Jungen und dem den sie als ihre Familie ansah ist nicht normal. Deshalb hat sie sich mit dem Jungen in Kontakt gesetzt und in einem Gespräch fanden sie heraus, dass beide am gleichen Tag geboren wurden, Geschwister hatten die ihnen nicht ähnlich sehen und dass einer von ihnen in den Brutkasten musste.
Nachdem einige Untersuchungen an der Schwester des Verstorbenen und dem überlebenden Zwilling gemacht wurden, war alles klar: Diese beiden waren Geschwister und der von dem die Frau dachte, dass es ihr Bruder war, war der Zwillingsbruder des anderen und somit das Kind einer anderen Frau.
Bis jetzt haben diese Personen keine Klage eingereicht.

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4 der betroffenen Frauen entschieden sich den Servicio Canario de Salud zu verklagen. Eine der Zwillinge fordert 3 Millionen Euro Schadensersatzzahlungen.
Die Richterin des Falls verurteile den Servicio Canario de Salud zu folgenden Schadensersatzsummen:
Je 180.000 Euro an die biologische Mutter, eine der Zwillinge und die Nicht-Zwillingsschwester.
Die Zwillingsschwester die von ihrer biologischen Familie getrennt wurde erhält 360.000 Euro.
Gegen das Urteil kann noch Einspruch erhoben werden.

[queru]

4 der betroffenen Frauen entschieden sich den Servicio Canario de Salud zu verklagen. Eine der Zwillinge fordert 3 Millionen Euro Schadensersatzzahlungen.
Die Richterin des Falls verurteile den Servicio Canario de Salud zu folgenden Schadensersatzsummen:
Je 180.000 Euro an die biologische Mutter, eine der Zwillinge und die Nicht-Zwillingsschwester.
Die Zwillingsschwester die von ihrer biologischen Familie getrennt wurde erhält 360.000 Euro.
Gegen das Urteil kann noch Einspruch erhoben werden.
Der Servicio Canario de Salud hat angekündigt, dass sie gegen das Urteil Einspruch einlegen werden.

[queru]

Die legale Familie bei der der getrennte Zwilling aufwuchs und die ihrerseits von ihrem natürlichen Kind getrennt wurde, wird in den nächsten Tagen Klage gegen den Servicio Canario de Salud einreichen und 6 Mill. Euro Schadensersatz fordern. Bereits im Juli letzten Jahres reichten sie ihre Reklamation beim Servicio Canario de Salud ein und wollen nicht weiter auf Antwort von ihnen warten.

[queru]

4 der betroffenen Frauen entschieden sich den Servicio Canario de Salud zu verklagen. Eine der Zwillinge fordert 3 Millionen Euro Schadensersatzzahlungen.
Die Richterin des Falls verurteile den Servicio Canario de Salud zu folgenden Schadensersatzsummen:
Je 180.000 Euro an die biologische Mutter, eine der Zwillinge und die Nicht-Zwillingsschwester.
Die Zwillingsschwester die von ihrer biologischen Familie getrennt wurde erhält 360.000 Euro.
Gegen das Urteil kann noch Einspruch erhoben werden.
Der Servicio Canario de Salud hat angekündigt, dass sie gegen das Urteil Einspruch einlegen werden.
Die Zwillingsschwester legte Einspruch gegen das Urteil ein und fordert weiterhin 3 Millionen Euro.

[julie]

Ja, ja, die gnadenlose Gier der Menschen :cry: Ganz ehrlich, wird das Geld das geschehene ungeschehen machen? ich denke nicht, Entschädigung ja, aber in der Höhe??? pure Gier

[doble-siete]

Hier scheint man zuviele amerikanische Anwaltsfilme gesehen zu haben. :?:

Klar ist das sicherlich schlimm - aber eigentlich auch nur im Nachherein betrachtet - wenn man bei "seiner Familie" ungluecklich war. Nur --- ob die leiblichen Eltern das dann besser gemacht haetten?

Bin mal gespannt, wie das ausgeht.

[queru]

4 der betroffenen Frauen entschieden sich den Servicio Canario de Salud zu verklagen. Eine der Zwillinge fordert 3 Millionen Euro Schadensersatzzahlungen.
Die Richterin des Falls verurteile den Servicio Canario de Salud zu folgenden Schadensersatzsummen:
Je 180.000 Euro an die biologische Mutter, eine der Zwillinge und die Nicht-Zwillingsschwester.
Die Zwillingsschwester die von ihrer biologischen Familie getrennt wurde erhält 360.000 Euro.
Gegen das Urteil kann noch Einspruch erhoben werden.
Der Servicio Canario de Salud hat angekündigt, dass sie gegen das Urteil Einspruch einlegen werden.
Die Zwillingsschwester legte Einspruch gegen das Urteil ein und fordert weiterhin 3 Millionen Euro.
Die kanarische Regierung hat das Urteil ebenfalls angefochten, da sie die Summen als unproportional empfindet. Die Regierung argumentiert, dass selbst die in der Militärdiktatur Argentiniens zur Welt gekommenen Kinder weniger bekommen. Die Regierung bietet eine Entschädigung nach den orientativen Tabellen des Gesetzes vom 4.8.2004 des argentinischen Senats an, mit denen die während der Militärdiktatur geborenen Kinder, als sich deren Eltern in Gefangenschaft befanden und sie durch Dritte adoptiert wurden oder sie ihrer Identität beraubt wurden, entschädigt werden.

[queru]

4 der betroffenen Frauen entschieden sich den Servicio Canario de Salud zu verklagen. Eine der Zwillinge fordert 3 Millionen Euro Schadensersatzzahlungen.
Die Richterin des Falls verurteile den Servicio Canario de Salud zu folgenden Schadensersatzsummen:
Je 180.000 Euro an die biologische Mutter, eine der Zwillinge und die Nicht-Zwillingsschwester.
Die Zwillingsschwester die von ihrer biologischen Familie getrennt wurde erhält 360.000 Euro.
Gegen das Urteil kann noch Einspruch erhoben werden.
Der Servicio Canario de Salud hat angekündigt, dass sie gegen das Urteil Einspruch einlegen werden.
Die Zwillingsschwester legte Einspruch gegen das Urteil ein und fordert weiterhin 3 Millionen Euro.
Die kanarische Regierung hat das Urteil ebenfalls angefochten, da sie die Summen als unproportional empfindet. Die Regierung argumentiert, dass selbst die in der Militärdiktatur Argentiniens zur Welt gekommenen Kinder weniger bekommen. Die Regierung bietet eine Entschädigung nach den orientativen Tabellen des Gesetzes vom 4.8.2004 des argentinischen Senats an, mit denen die während der Militärdiktatur geborenen Kinder, als sich deren Eltern in Gefangenschaft befanden und sie durch Dritte adoptiert wurden oder sie ihrer Identität beraubt wurden, entschädigt werden.

Das höchste kanarische Gericht hat das Urteil der 1. Instanz bestätigt. Für alle Geschädigten zusammen muss das kanarische Gesundheitsamt also 900.000 Euro Entschädigung zahlen.
Das Gericht bezeichnete die These des kanarischen Gesundheitsamts "dass die Zwillinge durch die Eltern nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus vertauscht worden wären" als absurd.
Gegen dieses Urteil kann noch Einspruch vor dem höchsten spanischen Gericht eingelegt werden.

[queru]

Selbst wenn das kanarische Gesundheitsamt entscheidet dieses neuerliche Urteil nicht anzufechten müssen sie statt den 900.000 Euro bereits 1.163.250 Euro zahlen, denn bis heute belaufen sich die Zinsen seit dem Zeitpunkt als die Klage eingereicht wurde auf 263.250 Euro. Sollten sie dieses Urteil erneut anfechten werden die Zinsen weiter ansteigen.

[queru]

Die kalifornische Psychologin Nancy L. Segal hat das Resultat ihrer Nachforschungen über den Fall der 1973 im Krankenhaus El Pino getrennten Zwillinge die sich nach 28 Jahren trafen in einem Buch publiziert.
Das Werk “Someone else´s twin. The true story of babies switched at birth” kam jetzt in den Vereinigten Staaten durch den New Yorker Verlag Prometheus Books (www.prometheusbook.com) auf den Markt, erhältlich auch auf www.amazon.com Noch ist das Buch nur in englisch erhältlich.
http://www.amazon.com/Someone-Elses-Twin-Babies-Switched/dp/1616144378

[oldiebutgoldi]

Ich finde es in diesem Zusammenhang,sozusagen als *Nebensache*, wieder einmal interessant, wenn Infos wie diese
nicht einfach gelöscht werden.
Man kann, als später reg. user in diesem Forum, Einträge die schon einige Jahre vorher gepostet wurden und eine Fortsetzung
erfahren,wenn sie Interessant sind, gut nachvollziehen und verstehen .

[queru]

Genau meine Meinung. Ich finde, dass die Form eines Forums für solche Dinge sogar besser geeignet ist als herkömmliche Zeitungen oder normale Webseiten mit Nachrichten.