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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Finanzkrise



felin
20.10.2008, 19:52
Die Banken Santander und BBVA sind die ersten Banken die sich vorstellen können eine Finanz-Spritze zu benötigen.
Santander könnte 6,6 Milliarden € und BBVA 2,4 Milliarden € benötigen.

Rosi
20.10.2008, 22:30
Die Banken Santander und BBVA sind die ersten Banken die sich vorstellen können eine Finanz-Spritze zu benötigen.
Santander könnte 6,6 Milliarden € und BBVA 2,4 Milliarden € benötigen.

Na das ist aber sehr merkwürdig.
Neulich erst wurde im TV berichtet, daß die Santander eine Bank aus GB übernommen hat.
Das verstehe wer will :sad:

felin
21.10.2008, 05:59
@ Rosi

mich hat es genauso verwundert.
Hier der "Link"

http://www.laprovincia.es/secciones/noticia.jsp?pRef=2008102100_8_183869__Santander-BBVA-entre-bancos-europeos-podrian-necesitar-inyectar-capital

Es könnte aber sein das es ein Folgeproblem ist, weil sich die Banken untereinander nicht mehr trauen.

Noch unverständlicher finde ich ist, das die Deutsche Bank auf Platz 1 der Banken liegt, die eine Kapital-Spritze bräuchten.
Aber das zahlt zur Not Ackermann aus seiner Portokasse. Sind ja nur 8,9 Milliarden :cry:

Sumcocan
21.10.2008, 10:36
:grin: :grin: :grin:

Weder die BBVA noch die SANTANDER "brauchen" Hilfe. Allerdings sind die Angebote wohl zu verlockend um NEIN zu sagen.

Die Banco Santander hatte normalerweise vor eine Kaptialerhöhung von 10 Milliarden zu machen. Allerdings wäre der Erlös von neuen Aktien bei dem aktuellen Kurs nicht allzu hoch. Somit wäre eine "staatliche Zwischenfinanzierung" sicher ein gutes Geschäft, denn die Aktien werden auch wieder steigen.
Natürlih wird das der Herr Bono so niemals offiziell sagen :grin:

felin
21.10.2008, 11:45
Weder die BBVA noch die SANTANDER "brauchen" Hilfe. Allerdings sind die Angebote wohl zu verlockend um NEIN zu sagen.


@ Sumcocan

ich habe nicht geschrieben "brauchen"
sondern:
"Banken die sich vorstellen können eine Finanz-Spritze zu benötigen. "
So steht es da!!

queru
21.10.2008, 12:48
...Herr Bono...
Wolltest du Herr Botín schreiben?

Sumcocan
21.10.2008, 13:23
Selbstverständlich hast du recht, queru...
Danke ! :smile:

@Olli: ...können sich vorstellen zu benötigen..

das ist schon ein wildes konstrukt :lol:
----
die spanischen Banken werden natürlich nicht aus der Krise rauskommen, ohne federn zu lassen, aber das sind hausgemachte probleme:
die banken haben die immobilienblase kräftig angeheizt. allerdings hat die santander auch schon frühzeitig angefangen rücklagen für eventuelle hypothekenausfälle zu bilden.
bis vor rund einem jahr wurden immobilien noch bis zu 120% beliehen in der hoffnung auf wertsteigerungen. leider ist der "wert" nun rückläufig und ein preisverfall von 5-6% zu verzeichnen.
im augenblick sind die Kanaren davon noch nicht betroffen, weil sich hier immer noch eine steigerung von rund 2% verzeichnen liess.

aber , ohne schwarzmalen zu wollen: viele verkäufe werden schon bald mit abschlägen zu verzeichenen sein.

dennoch sind die spanischen banken immer noch gut aufgestellt .

über die heftigkeit und die dauer der krise kann man nur spekulieren.
wie immer wird es aber fast nur die kleinen treffen .... :evil:

fio
21.10.2008, 15:57
.................. wie immer wird es aber fast nur die kleinen treffen ....

Da könntest du durchaus recht haben. Aber so schuldlos sind die "Kleinen" dann auch nicht. Wenn ich zur damaligen Zeit kaum verdient und nicht mal Rücklagen gebildet habe, mir dann von der Bank eine "vermeintlich gute" Immobilie von runden 120.000.- € zu inetwa 2,5% Hypothekenzinsen und freier Tilgungsrückzahlung angeboten wird, hätte ich damals schon wissen müssen, dass das Ganze irgendwann mal den Bach runtergeht. Und so ist´s vielen Canarios; auch Festlandsspaniern die im Süden sich was gekauft haben passiert. Leider.
fio

felin
21.10.2008, 19:08
@ Sumcocan,

ich finde auch des sich der Satz wild anhört. Aber wie willst Du den Satz anders übersetzen?
Santander y BBVA figuran en la lista de los principales bancos europeos que podrían necesitar una inyección de capital
Hoffen wir mal das die Banken auch Rücklagen gebildet haben wenn die Kreditkarten-Blase hier platzt.

Sumcocan
21.10.2008, 20:44
@fio: das was du schreibst ist vielleicht richtig, aber das meine ich nicht.
die Krise trifft nun die Kleinen ( geschäfte= unsatzruckgang=entlassungen , arbeitnehmer= entlassen= hausversteigerung)

@Olli: nein, das war keine kritik .. und ist schon richtig übersetzt ( habe es auch gelesn in der La Provincia )
dennoch BRAUCHEN diese beiden institute bestimmt kein geld..
sie bedienen sich nur der möglichkeit. und ob das im sinne des erfinders war ?

Die Santander hat übrix auch reichlich bei der EZB geparkt . wie passt das zusammen ?

Also kurzfristige Kapitalerhöhung auf Kosten der Steuerzahler... (damit die Einkaufstour weitergehen kann ??? )

die Santander hat übrigens immer noch das zweithöchste Ranking (AA)

queru
03.04.2009, 13:12
Die Banco de España (Spanische Staatsbank) kalkuliert im Gegensatz zur spanischen Politik, dass die Wirtschaft dieses Jahr um 3% fällt und dass die Rezession noch wenigstens 1 Jahr andauert, denn sie gehen davon aus, dass das Bruttosozialprodukt auch in 2010 um 1% fallen wird.
Ausserdem schätzen sie, dass das öffentliche Defizit dieses und nächstes Jahr bei 8% des Bruttosozialprodukts liegen könnte, sofern nicht noch weitere Massnahmen ergriffen werden wie die, die jetzt bereits bekannt sind.

Die aktuellste Prognose der spanischen Regierung geht davon aus, dass das Bruttosozialprodukt 2009 um 1,6% zurückgeht um dann in 2010 um 1,2% zu steigen.

queru
13.06.2009, 09:58
Die spanische Regierung hat ihre Wirtschaftsprognosen für die kommenden 2 Jahre nach unten korrigiert.
Sie geht nunmehr davon aus, dass das Bruttosozialprodukt in 2009 um 3,6% sinkenn wird und in 2010 um 0,3%. Die Arbeitslosenquote steigt auf 17,9% und 18,9%.

Für die Jahre 2011 und 2012 geht man von positiven Zahlen für das Bruttosozialprodukt aus nämlich 1,8% und 2,7%.

queru
01.09.2009, 18:14
Das Staatsdefizit Spaniens ist zwischen Jan. und Jul. 09 auf 49.678 Mill. Euro gestiegen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch 10.553 Mill. Euro Defizit.

queru
11.11.2011, 09:35
Das nationale Statistikinstitut hat bestätigt, dass die spanische Wirtschaft stagniert. Zwischen Juli und September ist sie nicht gewachsen und somit bleibt das Wirtschaftswachstum dieses Jahres unverändert bei 0,8%.
Die Stagnation ist den Kostenkürzungen in den öffentlichen Verwaltungen und der Verlängerung des Rückgangs der Bauwirtschaft zuzuschreiben.
Der Beitrag der Außenwirtschaft zum Bruttosozialprodukt ist weiterhin positiv, vor allem wegen der Dynamik des Tourismus.

Saramago
11.11.2011, 16:51
Dann sollte man jetzt schnell einen Banker zum Regierungschef machen. Ist gerade Mode und wird die Situation bestimmt regeln.

http://uhupardo.wordpress.com/2011/11/10/papademos-und-monti-keine-chance-fur-die-neuen/

strandkicker
11.11.2011, 17:13
Dann sollte man jetzt schnell einen Banker zum Regierungschef machen. Ist gerade Mode und wird die Situation bestimmt regeln.

http://uhupardo.wordpress.com/2011/11/10/papademos-und-monti-keine-chance-fur-die-neuen/

Oh das geht in Germanistan nicht, denn Ackermann ist Schweizer. :grin: :grin: :grin:

thomas
11.11.2011, 17:44
ich verstehe immer noch nicht, das die banken in der Krise mrd € Miese machen , dafür staatliche Hilfe benötigen und auch bekommen und ein jahr später mrd € gewinne machen und nichts zurückzahlen(man hört zumindest nichts davon, aber sonst wären diese gewinne ja wieder weg)
ich verstehe immer noch nicht, das Mineralöl-Konzerne sich beklagen, sie würden unter den hohen Ölpreisen und der Krise leiden und jedes , ich betone , "Quartal" zweistellige mrd- gewinne einfahren
ich verstehe immer noch nicht, das energie-Konzerne sich über Verluste durch die AKW-Abschaltung beklagen und trotzdem mrd- gewinne machen
ich verstehe immer noch nicht, das eben diese "Gewinner" unter dem Deckmantel "Verluste" noch die Preise erhöht und die Regierung dabei tatenlos zuschaut.
gut , ich muss das ja auch nicht verstehen, (sondern nur bezahlen),ich bin ja nur ein einfacher handwerker und bürger.
mir ist schon klar, dass das Marktwirtschaft sein soll.
ich definiere das für mich so:
ein staubsauger-vertreter verkauft staubsauger , ein Ölfirmen-vertreter verkauft Öl usw und ein gewählter Volks-vertreter verkauft sein , oder das ,Volk.
das musste jetzt raus

strandkicker
11.11.2011, 17:48
@thomas: Jammern ist nunmal eine typisch deutsche negative Charaktereigenschaft. Die von Dir zitierten Multis jammern, weil ihnen ihr Gewinn immer noch nicht hoch genug ist. Denn sie können ihren gierigen Schlund niemals voll kriegen. Da könnte ich nur noch kotzen, aber ich will mir von denen nicht das Wochenende versauen lassen.

thomas
11.11.2011, 17:56
@thomas: Jammern ist nunmal eine typisch deutsche negative Charaktereigenschaft. Die von Dir zitierten Multis jammern, weil ihnen ihr Gewinn immer noch nicht hoch genug ist. Denn sie können ihren gierigen Schlund niemals voll kriegen. Da könnte ich nur noch kotzen, aber ich will mir von denen nicht das Wochenende versauen lassen.

eben , ich bin ein positiv denkender mensch und jammere auch nicht immerfort, schimpfe nur abundzu mal, ich nehm halt auch alles mit , was ich kriegen kann und lass mir auch meinen urlaub ab heut auf gc nicht vermiesen. also, schönes WE

Ex-User-1
11.11.2011, 18:25
Was ich nicht verstehe: mittlerweile ist ja fast JEDEM klar, dass die Banken (und sonstige Finanzdienstleister) gnadenlos abzocken, sich Verluster von der Allgemeinheit bezahlen lassen und Gewinne schamlos einstecken.
....aber es passiert einfach nichts.....
I have a dream: bei der nächsten Wahl kriegt die Piratenpartei die 2/3 Mehrheit, kann damit auch dei Verfassung ändern und Ackermann und Konsorten wandern lebenslänglich ins Gefängnis, mit 1 Tag Dunkelhaft und Wasser und Brot pro Woche.
dann würde sich das legalisierte Verbrechertum schnell aufhören

Saramago
11.11.2011, 18:52
Dann sollte man jetzt schnell einen Banker zum Regierungschef machen. Ist gerade Mode und wird die Situation bestimmt regeln.

http://uhupardo.wordpress.com/2011/11/10/papademos-und-monti-keine-chance-fur-die-neuen/

Oh das geht in Germanistan nicht, denn Ackermann ist Schweizer. :grin: :grin: :grin:

Jetzt komm, wir wollen uns mal nicht mit Kleinigkeiten abgeben! Wer hat´s erfunden? ;-)

Die Deutsche Bank wird bald eh verlost.
http://www.leap2020.eu/GEAB-N-58-ist-angekommen-Umfassende-weltweite-Krise-Erstes-Halbjahr-2012-Dezimierung-der-Banken-in-den-westlichen_a7914.html

kuehnetec
11.11.2011, 18:55
Hallo,
wichtig ist wo fängt die persönliche Finanzkrise an und in wie weit lässt man sich von lauter Anzugträgern verrückt machen!

Ich erlebe gerade den durchgedrehten allgemeinen Konsum-Wahnsinn hautnah die Leute rennen rum in die großen Center auf der grünen Wiese kaufen sich neue Möbel,Küchen,Bäder,Kühlschränke,TV's und neue Autos bilden sich ein sich nun noch was leisten zu müssen!
Was will man mit einen neuem Auto wenn man sich dann das Benzin und die laufenden Kosten sich nicht mehr leisten kann!
Der Automarkt in Afrika freut sich über neuwertige Fahrzeuge!

Manche Leute reagieren richtig aggressiv wenn ich ihnen sage ich habe alles was ich brauche.....wozu nun in einen Kaufrausch verfallen?
Wenn ich wirklich mal was brauchen sollte neige ich dazu erstmal alles hartnäckig abzuwarten irgentwann wird das was ich benötige bei mir "angespült" 2 Hand,Defekt,Ebay.....sei Dank!

Vor 15 Jahren habe ich mit einem guten Kumpel auf dem Balkon in Oasis gesessen und haben beschlossen wir Leben ab sofort so wie in 10 Jahren dann fällt uns es nicht schwer sich an neue Umstände zu gewöhnen und genau das ist jetzt eingetreten in weiser Voraussicht.....oh Wunder!

Das fängt damit an sich vernüftig zu ernähren und gesund zu Leben,die Heizung zu drosseln Energie sparen,das Auto zu vermeiden,keinen überflüssigen Schamotte zu kaufen und Hände und Geist zu benutzen!

Was mir immer bleibt ist die Erinnerung an 20 Jahre GC egal was da kommt!

Aus einer Krise kommen immer welche als Gewinner hervor und ich gehe davon aus das ich diese sognannte Finanzkrise auch überlebe denn wenn keiner mehr Geld hat dann kann man auch nicht einfach mal was neues anschaffen dann komme ich und repariere die Geräte für kleines sicheres Geld!

Verursacht ist das Ganze durch das hin und herschieben von Kohle gegen Zinsen ohne wirtschaftliche Leistung und nun liegt die Kohle in einer Ecke und in der anderen Ecke liegen die Schuldner und das Spiel ist aus----Game over------!!Wie beim Monopoly ganz einfach!

Aber Geld geht nicht verloren Geld wechselt nur den Besitzer!

Sämtliche Politiker und viele Unternehmen auch die EU haben von grundsoliden kaufmännischen Grundsätzen und Buchführung absulut keine Ahnung da kann keiner mit dem Bleistift ein paar Türmchen zusammenrechnen.

Mfg Andreas

GC2012
13.11.2011, 06:30
Sämtliche Politiker und viele Unternehmen auch die EU haben von grundsoliden kaufmännischen Grundsätzen und Buchführung absulut keine Ahnung da kann keiner mit dem Bleistift ein paar Türmchen zusammenrechnen.

Sehe ich auch so.
Wichtig ist, dass die nächste Quartalsbilanz stimmt und die nächsten Wahlen gewonnen werden. Siehe Steuersenkung für 2013!!
Von Nachhaltigkeit keine Spur.
Und dabei spielt es absolut keine Rolle, wie die Ziele erreicht werden.
Da wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Da wird abgezockt auf Teufel komm raus...
Eine riesengroße Verarsche... sorry.

Bei uns in der Firma (Großer deutscher Konzern mit 250000 Mitarbeitern) kann ich gerade hautnah miterleben, was man als sogenannte "Führungskraft" können muß:
Grundrechenarten und Prozentrechnen
Über Leichen gehen können
Power Point
Lügen wie ein Teufel
Keine Fehler zugeben

Ein kleines Beispiel:
Unsere ewig langen Lieferzeiten (hervogerufen durch Maßnahmen der sog.Führungskräfte)
soll den Kunden als "außergewöhnliche" Lieferzeiten verkauft werden. Hört sich erstmal gut an, ist rhetorisch einwandfrei, grenzt für mich aber an ein Lüge.
Die Beispiele könnte ich endlos fortsetzen.

In der Politik und in Unternehmen (zumindest in großen) werden die Tatsachen weichgespült und tausendmal gefiltert und irgendwelche fleischgewordenen Stromlinien wollen uns dann erzählen, dass alles schon Gut ist oder zumindest bald Gut sein wird.

So, jetzt bin ich das auch mal los geworden. Musste mal sein.
Gruß
Alex

oldiebutgoldi
13.11.2011, 11:41
Und ich sehe es quasi so wie in der Medizin,die betreiben,sozusagen, vorsorgliche
* Profilaxe*um event.staatlichen oder EU Verordnungen,einer moeglichen hoeheren oder ausserordentlichen
steuerlichen Belastung der Gewinne, von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Saramago
14.11.2011, 04:36
In der Politik und in Unternehmen (zumindest in großen) werden die Tatsachen weichgespült und tausendmal gefiltert und irgendwelche fleischgewordenen Stromlinien wollen uns dann erzählen, dass alles schon Gut ist oder zumindest bald Gut sein wird.

So, jetzt bin ich das auch mal los geworden. Musste mal sein.


Ich kann gut verstehen, dass man das mal loswerden muss. :-) Warum das unausweichlich so kommen musste und wie das begann, liest man hier: Lohnt sich sehr.
http://www.zeit.de/2011/46/Kapitalismus/seite-1

GC2012
14.11.2011, 06:53
@Saramango
Danke.Lesenswerter Artikel.
Gruß
Alex

Peter
14.11.2011, 11:28
Das Problem ist mitunter auch, dass sich viele Leute einfach Ihrer Einkommensklasse nicht bewusst sind. Da denkt der Bauer er müsse dasselbe haben können wie der Grundbesitzer.

Die Politik fördert das mit Ihren Entscheidungen sogar noch - nur: es ist ein verzerrtes Spiegelbild und entspricht nunmal nicht den Tatsachen.

Der Angestellte denkt sich in einer höheren Einkommensklasse als der Arbeiter und meint er müsse doch auch einen A4 fahren können, weil der Nachbar tut's doch auch.

Das hat für kurze Zeit sogar mit Krediten super funktioniert, war aber klar, dass das kein Dauerzustand sein kann. Man kennt die Verschuldungsbilanz ja.

Und dann kam die kleine Bankenkrise (ja, sie war sogar sehr klein) die wurde dann mit dem Trendwort "Krise" hochgepusht und jetzt stehen sie da, die ganzen Schuldner oder zukünftigen Schuldner, die keine Kohle kriegen und sich plötzlich nicht mehr Sachen kaufen können, die sie sich nicht leisten können.

Und jetzt heulen alle, von wegen Krise - die nie existiert hat, nur weil jetzt Geld fehlt, dass noch nie vorhanden war.

Logisch, wenn Leute weniger Geld auch weniger Kaufkraft haben (fehlende Kredite) wird eben auch die Wirtschaft darunter leiden.

Das ist ne Gleichung mit erstaunlich wenig Unbekannten. Wenn der Staat dann auch noch anfängt lukrative Einnahmequellen abzustellen (Tabaksteuer bspw.) oder Lebenskosten nicht aktiv zu senken fähig ist (Treibstoff- und Transitfrage, in direktem Zusammenhang mit Lebensmittelkosten) - dann bleibt von dem bisschen, was die Unterschicht verdient nicht mehr viel übrig, das in die Wirtschaft investiert werden kann und den Staaten geht die Kohle aus, die sie wiederrum mit Steuererhöhungen (bspw) auszugleichen versuchen - was den Teufelskreis dann wieder schließt.

Würde man in der Politik anfangen wirtschaftlicher zu denken gäbe es heute viele Probleme nicht - man denkt aber nicht wirtschaftlich, man denkt sozial - und das in einer Zeit wo man sich Sozialismus eigentlich finanziell gar nicht leisten kann .. ;-)

Saramago
14.11.2011, 15:13
Alex, danke DIR, ich bin heutzutage schon froh und glücklich, wenn jemand in der Lage ist, mehr als 2o Zeilen zu lesen, bevor er wegklickt. :-)

Peter, du machst einen Fehler, den du zum wiederholten Male nicht sehen willst *mit solchen Sätzen macht man sich Freunde, ich weiss* ;-)

Wenn du mal durch Mexico City oder Sao Paolo spazierst, siehst du zwei Gruppen von Menschen, denen es nicht gut geht.

Zuerst kommen die Armenviertel, in denen Menschen keine Krankenkasse haben und/oder hungern.

Danach kommst du in ein Viertel, in dem die Villen mit Mauern und Stacheldraht gesichert sind. Die Menschen in diesen Villen fahren ihre Kinder mit gepanzerten Autos zur Schule aus Angst vor Entführung.

Wenn du also keine soziale Verantwortung empfindest, dann solltest du mindestens aus Angst dafür sorgen, dass es niemandem schlecht genug geht, dir deine Stereo-Anlage wegzunehmen, um es mal bildlich zu sagen.

Wobei das alles nur Wörter sind, für die es längst zu spät ist, wie wir bald sehen werden.
http://uhupardo.wordpress.com/2011/11/13/system-crash-kommt-nach-den-us-wahlen/

Peter
14.11.2011, 15:29
Sie kommen doch immer mit der gleichen Masche ..

Zum einen ist Sao Palo die Stadt mit der höchsten Kriminalitätsrate zum anderen könntest du diese Stadt kaum mit einer Mitteleuropäischen vergleichen.

Wenn du das schon tust, dann mach es richtig und nimm als Vergleich amerikanische Städte, die haben nämlich auch kein Sozialsysem, wenn du dort nichts arbeitest oder arbeiten willst, dann hast du eben keine Kohle. Punkt. Heißt: Arbeit nehmen, die angeboten wird.

In einer Welt wo an allen Seiten nach Fairness geschriehen wird, frage ich dich welche fairness dem zu gute kommt, der sein Leben lang rackert und die Hälfte seines Einkommens "Armen bedürftigen" abgeben MUSS?

Wie man an Amerika sieht ist es durchaus möglich sich selbst zu versichern und gut davon zu leben ganz ohne dass man die Bürger dazu zwingt für die "Armen" aufkommen zu müssen.

Ich hätte sehr gerne die Wahl meine Pensions-/Kranken und Unfallversicherung NUR privat abzuschließen ohne Zusatzkosten für staatliche Pflichtversicherungen - ganz einfach weil ich deren "Leistung" auch gar nicht möchte.

Diese Wahl hat man aber nicht und genau das kritisiere ich am Sozialsystem. Wenn jetzt jemand kommt und meint, das wäre assozial, dann stimmt, zuerst komme ich, ich nenne es allerdings Überlebensstrategie ;-)

Saramago
14.11.2011, 15:43
Wenn jetzt jemand kommt und meint, das wäre assozial, dann stimmt, zuerst komme ich, ich nenne es allerdings Überlebensstrategie ;-)

Nach dem Satz brauchte man nicht wirklich weiter zu reden, nicht wahr. ;-)

Richtig, man kann Sao Paolo heute (heute!) nicht mit Mitteleuropa vergleichen, das hat auch niemand behauptet. Peter hat das Glück, in Europa geboren worden zu sein, purer Samenzufall, wenn man so will. Nur deswegen kann er reden, wie er redet.

Wie es in den USA aussieht, habe ich ausreichend beschrieben im Artikel. Deswegen wird es enden wie ebenfalls beschrieben.

Und jetzt, das ist mir wichtig, noch ein paar Zeilen zu "der sein Leben lang rackert und die Hälfte seines Einkommens "Armen bedürftigen" abgeben MUSS?"

Der das tut, hat nicht verstanden, dass er ZWEI Grupen am Leben erhalten muss und sich noch viel lauter beschweren müsste.

1. Die armen Arbeitslosen und Co., denen er ständig Sozialtransfers hinterher werfen muss.

2. Die reichen Arbeitslosen, diejenigen, die produktiv zur Gesellschaft rein gar nichts beitragen, weil sie z.B. 100 Millionen geerbt haben. Denen schickt er die Transfers kontinuierlich in Form von Zinsen hinterher, so dass sich dort jeden Tag mehr Kapital akkumuliert.

Peter sieht nur eine Gruppe von beiden. Da liegt der Kardinalfehler (der des Systems übrigens auch).

P.S.:
Bevor ich es vergesse: Die Umverteilung findet nicht, wie fälschlich oft behauptet wird "von arm zu reich" statt sondern von "fleissig zu reich".

Peter
14.11.2011, 16:48
Du hast nicht od. falsch verstanden worauf ich hinaus will.

Punkt 1 ist es jedem seine Sache (oder sollte sein) wie sozial er ist oder sein möchte. Für diesen Zweck gibt es Caritas und andere Institutionen die man finanziell oder anderweitig unterstützen kann, so man das denn möchte.

Ich persönlich möchte frei entscheiden können, wen und vor allem wie ich jemanden unterstütze sowie welche Leistungen ich wünsche und auf welche ich verzichten kann.

Hier greift das ach-so-tolle Sozialsystem, welches mir genau diese Entscheidung in jeder Hinsicht nimmt, mich zwingt zu unterstützen, mir aber kein Mitspracherecht erlaubt, wie und wen ich unterstütze.

Das hat auch mit "arm und reich" nichts zu tun - ja, vermeintlich hatte ich "Glück" (ich unterlasse jetzt jegliche Bemerkungen darüber ob du beurteilen kannst in welchen Verhältnissen ich aufgewachsen bin), dass ich in Europa geboren bin - und? Warum sollte mich das nun dazu verpflichten Teil des sozialen Balges zu sein und diesen zu ernähren?

Alles was ich heute kann und habe beruht auf Eigenleistung, ich mag und brauch(t)e keine Almosen. Ich möchte einfach "mein Ding" machen können ohne ein Drittel meiner Lebenszeit damit zu verplempern mich um geschaffene Bürokratische Hürden oder gesellschaftlich verlangte Ausgaben zu kümmern.

Ich sehe mich auch nicht als Steuerzahler, ich sehe mich als Konsument, so erwarte ich für Zahlungen ans Finanzamt eine entsprechende Gegenleistung. Bleibt diese aus, oder stimmt das Preis/Leistungsverhältnis nicht, "kaufe" ich eben woanders, sprich ziehe um und zahle meine Steuern an einen anderen Finanzminister. Deshalb bin auch auch hier auf GC und nicht mehr in AT - mehr Leistung für weniger Geld.

Saramago
15.11.2011, 00:39
Punkt 1 ist es jedem seine Sache (oder sollte sein) wie sozial er ist oder sein möchte. Für diesen Zweck gibt es Caritas und andere Institutionen die man finanziell oder anderweitig unterstützen kann, so man das denn möchte.

Die 50 Gewissenseuro, die Tante Elli und Onkel Willi als Ablasszettel zu Weihnachten an Brot für die Welt senden, ich weiss.




Ich persönlich möchte frei entscheiden können, wen und vor allem wie ich jemanden unterstütze sowie welche Leistungen ich wünsche und auf welche ich verzichten kann.

"Leistungswünsche und Verzicht" sind persönliche Sache, no comment. Unterstützung ist kein Benefiz sondern Teil sozialer Verantwortung erstens (falscher Adressat, ich weiss es jetzt) oder eben zweitens Verlustangst. Kommt schon noch.



Hier greift das ach-so-tolle Sozialsystem, welches mir genau diese Entscheidung in jeder Hinsicht nimmt, mich zwingt zu unterstützen, mir aber kein Mitspracherecht erlaubt, wie und wen ich unterstütze.

Warum sollen wir nicht auch mal einig sein. In diesem Punkt sind wir es. Allerdings ist dieser Missstand nicht unabänderbar.


Das hat auch mit "arm und reich" nichts zu tun - ja, vermeintlich hatte ich "Glück" (ich unterlasse jetzt jegliche Bemerkungen darüber ob du beurteilen kannst in welchen Verhältnissen ich aufgewachsen bin), dass ich in Europa geboren bin - und? Warum sollte mich das nun dazu verpflichten Teil des sozialen Balges zu sein und diesen zu ernähren?

Werde ich dir nicht erklären können, weil falscher Adressat. Wer nur sich sehen will, sieht nur sich. Warum du es trotzdem tun wirst, obwohl dir nicht danach ist? Aus Angst.


Alles was ich heute kann und habe beruht auf Eigenleistung, ich mag und brauch(t)e keine Almosen.

... sagte derjenige, der in ein reiches System zufällig hineingeboren wurde, das ihm aus Steuermitteln alle Vorteile der Welt bereits in die Wiege legte. Eigenleistung, sagte er.

Nun gut, ich habe deine Haltung verstanden (verstehen wollen ist etwas ganz anderes). Arme Arbeitslose willst du nicht unterstützen, reiche Arbeitslose (siehe voriges Posting) unterstützt du widerspruchslos.

Jedem sein Ding ...

Peter
15.11.2011, 09:20
Ich bringe Dir ja gerne wieder das Beispiel mit Amerika - kein staatliches Sozialsystem - und trotzdem hat man dort alle Chancen der Welt.
Wird man in Afrika geboren siehts damit natürlich anders aus - aber das hat nun nichts mehr mit dem Sozialsystem zu tun sondern schlichtweg mit der Landesentwicklung.

Ich helfe, wem ich helfen möchte. Ich sende kein Geld an unbekannten Absender um mein Gewissen zu erleichtern und ich unterstütze nur jene, die es verdient haben.

Um auf den eigentlich Thread zurückzukommen. Wäre es einem Unternehmer finanziell leichter anderen Leuten einen Job zu verschaffen und wären einige Menschen auch bereit für kleines Geld ein wenig den Finger zu bewegen, dann gäbe es Jobs in Massen und jeder hätte ein wenig Geld mehr - schon alleine deswegen, weil Arbeitnehmer mehr von dem Geld bekommen würden, dass sie am Papier verdienen.

Das Sozialsystem ist für alle die Arbeiten ein Defizit, die die Arbeiten, werden zur Kasse gebeten um die die nicht arbeiten wollen zu ernähren. Und dazu zähle ich jetzt auch und speziell jene, die nur deswegen nicht arbeiten, weil sie keinen Job finden, den sie auch machen möchten.

charly-gc
15.11.2011, 09:22
Um die Diskussion wieder etwas mehr auf das Thema des Forums, sprich Gran Canaria zu beziehen, folgende Anmerkung:

Ich beobachte mit großer Sorge die steigende Zahl von männlichen Personen im arbeitsfähigen Alter, die am Strassenrand herumlungern , oder einfach auf der Bordsteinkante sitzen. Diese Beobachtung mache ich speziell, wenn ich am Tage durch Jinamar fahre, ein Gebiet vor den Toren Las Palmas, das zu 80% aus sozialem Wohnungsbau besteht. Worauf ich hinaus will... die Arbeitslosigkeit wird in ihrer hohen Prozentzahl unübersehbar.
Desweiteren las ich vor kurzem die Meldung, das immer mehr Familien in der Form betroffen sind, das kein arbeitsfähiges Mitglied mehr Beschäftigung hat.
Diese Meldung ist um so alarmierender, da ja das hiesige "soziale Netz" maßgeblich auf der Hilfsgemeinschaft "Familie" aufgebaut ist.

Das soll heißen: etwaige Engpässe in der Lebensmittelbeschaffung werden durch die Rente der Großmutter überbrückt.
Hypothekenzahlungen übernimmt ein Onkel oder der Vater, oder auch die Frau mit ihrem Einkommen.

Familie wird hier in Spanien eben nicht wie in Deutschland als kleiner Verbund, sondern als Sippe definiert.

Ich hoffe es wird klar, worauf ich hinaus will.

Wenn ich nun die Menge der Menschen auf der Strasse sehe, weiß ich ,das es langsam in vielen Haushalten eng wird. Es ist folglich nur eine Frage von Zeit bis die Einbruch- und Diebstahldelikte drastisch nach oben schnellen ( was sie ja bereits tun )
Denn wer nichts mehr zu essen hat , wird es sich bei denen holen, die noch vermeintlich etwas haben.

Damit will ich den Bogen schlagen, zu der voran gegangenen Diskussion, bzw eine etwas andere Sichtweise auf soziale Abgaben lenken. Aus meiner Sicht ist die Solidargemeinschaft und die damit verbundenen Abgaben auch eine Art "Lebensversicherung" NICHT NUR für andere , sondern auch für mich , denn sie garantiert mir in einem weiten Bereich ein sicheres (Privat)Leben. Stichwort: sozialer Frieden

Ich hoffe, eben dieser bleibt hier auf der Insel erhalten, denn ich lebe hier und möchte es auch in Zukunft.

lg
Charly-gc

thomas
15.11.2011, 09:40
Dann sollte man jetzt schnell einen Banker zum Regierungschef machen. Ist gerade Mode und wird die Situation bestimmt regeln.

http://uhupardo.wordpress.com/2011/11/10/papademos-und-monti-keine-chance-fur-die-neuen/

Oh das geht in Germanistan nicht, denn Ackermann ist Schweizer. :grin: :grin: :grin:
hab gerade gelesen, das Ackermann seinen Posten hinschmeisst, könnte man so interpretieren: entweder verlassen die Ratten das sinkende Schiff (mein Favorit) oder er geht wirklich in die Politik

Ex-User
15.11.2011, 10:00
@charly-gc

Arbeitslose gibts auch in Griechenland , Festland-Spanien, Italien, Frankreich, deren soziale Netze auch nicht viel stärker ausgebaut sind. Das muss also nicht zwangsläufig zu Kriminalität wie Diebstahl oder Raub führen, ich denke die Leute arbeiten dann eher nebenbei noch etwas schwarz, oder halten als Familie zusammen wie Du ja schon selbst sagst!

Der Vorteil den wir hier gegenüber anderen Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit haben , ist dass ständig neues Geld reinkommt durch den Tourismus.. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Kanaren deswegen langfristig immer unabhängig von derartigen Krisen sein werden, und gestärkt daraus hervorgehen auch wenn es mal zeitweise mehr Arbeitslose gibt.

charly-gc
15.11.2011, 10:52
@tom

Was den Geldfluss des Tourismus angeht kann ich Dir zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht mehr Recht geben, das war in der Vergangenheit so, gilt aber derzeit absolut nicht mehr.
Und ... die Insel besteht nicht nur aus dem Süden, sprich Tourismus, leider !!!!
Der Tourismus kann nicht im Entferntesten die Arbeitsplätze mehr schaffen, die nötig wären die Arbeitslosenzahl merklich zu senken.
Es wurde die letzten Jahre eine Vollbeschäftigung vorgegauckelt durch eine Bauwut, die es in der Form auch nicht wieder geben kann .
Aber ich möchte gern deinen Optinismus teilen, wenn es mir auch sehr schwer fällt, denn ich lese täglich die canarische Tageszeitung , bin im Hafen unterwegs und in den Teilen der Insel, die man nicht als der "Süden" bezeichnet.

lg
Charly-gc

Ex-User
15.11.2011, 11:06
...und ALL INCLUSIVE fördert den Arbeitsmarkt auch nicht gerade.
Ich habe gehört, dass der Riesenkasten BUENAVENTURA nun auch ALL INKLUSIVE anbietet.
Dieser Art des Tourismus sollte man versuchen zu unterbinden

Ex-User
15.11.2011, 12:07
Gegen eine neue "Bauwut" hätte sicher niemand etwas, wenn es an den richtigen Stellen gemacht wird oder einiges altes durch neues ersetzt wird z.B.. wenn Infrastruktur geschaffen wird, Parks geschaffen werden, schönere Strandpromenaden, Fahrradwege, schönere und abwechslungsreichere Gastronomie, Freizeitangebote usw...

So zieht man dann vielleicht auch mal wieder ein paar jüngere, kaufkräftige Besucher im Winter auf die Insel..

All-Inclusive Tourismus ist natürlich so eine Sache. Aber ich sage mal pauschal es geht dadurch nicht unbedingt etwas verloren. Klar diese Gäste gehen weniger aus, aber trotzdem essen und trinken sie, und jemand muss es kochen und es ihnen einschenken bzw. es hinstellen auf die Buffets?! Die Jobs verlagern sich also nur und gehen nicht verloren? Oder liege ich da falsch?! Was verdient denn der Staat an einem dt. Restaurant oder einer dt. Gaststätte? Verdient der Staat da nicht genauso viel oder gar weniger, wie an einem All Inclusive Hotel das mehr Leute einstellt weil die Gäste jetzt dort essen und trinken, und das so zusätzliche Arbeitsplätze und Steuereinnahmen schafft im Hotel selbst oder bei den Dienstleistern?!

Ausserdem sieht man ja, dass individuelle, einmalige, interessante Angebote wie z.B. shortys beach club und "zum bayrischen wirt" im süden sehr gut ankommen!

Sicherlich wäre es interessant mal zu sehn, wieviel der Staat und die Region an einem All-Inclusive Hotel verdienen und wieviel an einem normalen mit gleicher Bettenzahl....

Da wäre es natürlich am besten wenn möglichs viel Geld auf der Insel landet und eben auch nicht nur in den Hotels und deren Zulieferern, aber es ist wie es ist.. Es unterliegt dann dem Staat es gerecht zu verteilen, und mit Gesetzen dafür zu sorgen dass das Geld hier ankommt, bleibt und sich vermehrt und Wohlstand und Sicherheit für die gesamte Bevölkerung schafft!

Ansonsten sind die Einnahmen vom Staat ja weiter da, 80% des Bruttosozialprodukts ist aus dem Tourismus , und das wird ja nicht weniger weil es Arbeitslose gibt. Stelle ich mal so in den Raum. Durch die Arbeitslosen entstehen blos höhere Kosten, und es fallen Steuereinnahmen weg , aber ich würde weiter einfach mal behaupten durch die stetigen Einnahmen aus dem Tourismus ist Gran Canaria relativ unanfällig für hohe Arbeitslosenzahlen. Weil eben die Rest-Wirtschaft nur 20% ausmacht , wenn also z.B. durch eine hohe Arbeitslosenzahl von ich glaube 20% ? Einnahmen wegfallen, so bezieht sich der Verlust ja grösstenteils auf nur diese 20% des Nicht-Tourismus-Sektors, soll heissen:

80% Bruttosozialprodukt immer aus dem Tourismus, durch aktuell höhere Besucherzahlen haben wir da keine Krise sondern Boom!?

20% Bruttosozialprodukt nicht-Tourismus, dort 20% oder vielleicht 30% weniger durch mehr Arbeitslose, weniger Firmen usw;

sind auf die 100% gerechnet die Gran Canaria in einer Nicht-Krise hätte,

nur noch 94-96% Wirtschaftsleistung , im Vergleich dazu, wie wenn es gar keine Arbeitslosen geben würde?!

Mag sein, dass das schöngerechnet klingt, aber wenn man 80% stetige Einnahmen hat egal ob als Staat oder als Privatfamilie oder als Firma, so denke ich kann man jede "Krise" leicht meistern. Die Leute geben ja auch alle wieder mehr Geld aus wenn sie nicht jeden morgen in der Zeitung von neuen Krisen-Meldungen verängstigt werden, sind motivierter, haben mehr Antrieb und erschaffen mehr!

Für die Arbeitslosen ist das selbstverständlich kein Trost ! Und ich stimme Dir zu @ charly-gc dass es in Jinamar z.B. sehr trostlos ist!

*Das alles entspricht meiner persönlichen derzeitigen subjektiven Meinung und hat keinen Anspruch auf die absolute Wahrheit, Richtigkeit usw..

Peter
15.11.2011, 13:04
Jemand der AI bucht tut das aus gutem Grund - der wird nicht plötzlich ein anderer Mensch, nur weil man Ihnen kein AI anbietet - das ist eben eine Art der Sorgenfreiheit, die man sich teils teuer erkauft - für die Wirtschaft ist es wie schon gesagt irrelevant ob der Koch im Ai Hotel, beim Caterer oder in der Bar um die Ecke kocht.

Arbeitsplätze .. ich wüsste auf einen Schlag einen Haufen Arbeitsplätze, Dinge die man tun könnte, wenn sich denn jemand findet der dies für kleines Geld tun würde - macht aber fast keiner.

Bspw. die Müllberge auf der Insel beseitigen. Bevor jemand KEINE Arbeit hat und verhungert sollte der glücklich sein, wenn er für ein paar Euro am Tag auf diese Weise etwas verdienen könnte.

Geht aber nicht, weil bei so wenig Gehalt frisst das meiste die Sozialversicherung (knapp 300 Euro) .. da hilft auch der ganze gute Gedanke nicht.

In den Staaten geht das, da sammelt man eben Papierschnipsel ohne soziale Leistungen dafür kann man sich davon seinen magen füllen. Besser als gar nichts zu haben und viele sind damit sogar sehr zufrieden.

Schwarzarbeit ist das Resultat - weil es für manche einfach nicht tragbar ist von Ihrem geringen Lohn auch noch diesen batzen Sozialität zu bezahlen.

Denkt man das zu Ende wären die meisten Menschen ohne Sozialsystem ohnehin besser dran - es wäre für die Mehrheit in den meisten Fällen besser - speziell auf einer Insel in der Familie und Sippe noch Stellenwert besitzt ist die soziale Absicherung wie schon vor 100 Jahren keine staatliche Notwendigkeit.

Anders sehen das natürlich deutsche, deren Größte Angst sein könnte, plötzlich keine Arbeit mehr zu haben (weil WC putzen machen sie nicht, Müll sammeln machen sie nicht, für wenig Geld arbeiten machen sie nicht) - logisch, aber wie man sieht gehen alle Sozialsysteme langsam aber sicher den Bach runter - ein unaufhaltsamer Trend, ich bin jetzt 30 und rechne wirklich nicht damit von meiner staatlichen Pension sonderlich gut im Alter leben zu können schon gar nicht, wenn ich in 40 Jahren eine Lebenserwartung von 120 Jahren habe .. na klingelts? Fällt irgendwas auf?

Saramago
15.11.2011, 15:01
Dann sollte man jetzt schnell einen Banker zum Regierungschef machen. Ist gerade Mode und wird die Situation bestimmt regeln.

http://uhupardo.wordpress.com/2011/11/10/papademos-und-monti-keine-chance-fur-die-neuen/

Oh das geht in Germanistan nicht, denn Ackermann ist Schweizer. :grin: :grin: :grin:
hab gerade gelesen, das Ackermann seinen Posten hinschmeisst, könnte man so interpretieren: entweder verlassen die Ratten das sinkende Schiff (mein Favorit) oder er geht wirklich in die Politik
Kann weg. Kann verlost werden.
http://uhupardo.wordpress.com/2011/11/15/grose-gratis-verlosung-jeder-darf-mitmachen/

queru
30.11.2011, 05:32
Das spanische Staatsdefizit veringerte sich in den ersten 10 Monaten des Jahres auf 40.065 Millionen Euro (3,70% des Bruttoinlandsprodukts). Dies sind 17% weniger als im gleichen Zeitraum 2010 als es 48.198 Millionen Euro waren.