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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kanarische Regierung wg Selbstmord einer Frau verurteilt



queru
29.01.2010, 14:07
Die kanarische Regierung muss den Eltern deren Tochter sich am 26.11.2001 aus dem 4. Stock der familiären Wohnung gestürzt hat 56.637 Euro Entschädigung zahlen, da sie vom kanarischen Gesundheitswesen nicht angemessen behandelt worden war.
2 Monate zuvor, am 17.9. war die Frau wegen eines Selbstmordversuchs ins Hospital Doctor Negrín eingeliefert worden. Die Frau wurde am nächsten Tag wieder entlassen ohne dass sie ein Spezialist untersucht hätte, mit der einzigen Verschreibung, dass sie zur Abteilung für mentale Gesundheit gehen soll damit diese ihren Fall weiter verfolgen und dies obwohl sie eine umfangreiche klinische Vorgeschichte wegen psychiatrischer Probleme hatte. Darunter weitere Selbstmordversuche.
Ausserdem haben die Schwestern der Frau am 5.9. und 13.10. Reklamationen abgegeben und forderten gesundheitliche Betreuung sowie eine umgehende Einlieferung in eine psychiatrische Klinik. Daher leht das Gericht das Argument des Gesundheitsamts ab welches zu dem Ergebnis kam, dass eine zufällige Relation zwischen der Aktion des öffentlichen Gesundheitswesens und dem Todesfall bestehen.
Die Rechtssprechung legt fest, dass die Verwaltung in diesen Fällen ist eine fahrlässige medizinische Aktion nicht notwendig sondern es genügt die Feststellung, dass andere Massnahmen das schädliche Resultat verhindert hätten.