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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Flugpaten für Hunde gesucht



brösel
01.04.2010, 15:04
ANAHI sucht laufend Flugpaten für Hunde.
Derzeit speziell Paderborn, Köln, Düsseldorf, Stuttgart, München Frankfurt/Main.
Idealerweise mit Air Berlin oder Condor, weil diese Gesellschaften die Abwicklung recht unkompliziert handhaben.

Um die Organisation etc. kümmern sich Leute der Organisation. Am Zielflughafen werden die Boxen direkt entgegengenommen. Der Pate hat also kaum Arbeit damit!

Kontakt über
http://www.animalesanahi.org/de/kontakt+.html

cameleon
01.04.2010, 22:06
Habe ich auch schon einige Male gemacht, klappt wirklich gut und macht fast keine Umstände. Möchte wirklich jeden der öfter nach Deutschland fliegt dazu ermuntern! Ich selbst fliege ja kaum noch, aber ich hoffe viele Andere lassen sich überzeugen! x88

canariafantastica
02.04.2010, 11:45
Nun, da ich Tierfreund bin und selbst auch so "Kumpels" im Hause habe, biete ich gerne meinen TuiFly Flug am 08.05.10 von GC nach Berlin Tegel an, um mich eines so putzigen Zeitgenossen anzunehmen.

Dennoch überwiegt die Skepsis, ob es denn Richtig sei, die Tiere dem fast gleichen Schicksal, in Deutschland zu überlassen. Bin da unentschlossen und bedarf bestimmt Aufklärung....

julie
02.04.2010, 15:04
Ich glaube ich habe mich schon einmal über diese Tierverschiebung irgendwo geäussert.

Es kann nicht die Lösung des Problems sein die Tiere von Hier (oder auch anderen Ländern) nach DE zu verfrachten wo in Deutschland die Tierheime auch nicht gerade leer stehen. Manche sagen das die Tiere schon in DE ihr Beitzer haben, aber ich sehe das ganze mit kritischem Blick. Die meisten Tiere die einst auf der Strasse gelebt haben (oder schon misshandlungen erlebt haben) lassen sich nicht so einfach als Haustier halten, und kaum treten die ersten Probleme auf (denn die Vorgeschichte des Tieres ist entweder unbekannt oder wird verschwiegen), wird der Hund/Katze meist wieder abgegeben. Ich lese es immer wieder einem Hundeforum in dem ich Mitglied bin. So wechseln diese Tiere von einem Besitzer zum anderen werden noch verstörter oder verbringen den rest ihres Lebens in einem Tierheim.

Vieleicht sollten die TSV hier auf der Insel das Problem bei der Wurzel ergreifen, und nicht nur immer Tiere und Geld sammeln. Eine Hundesteuer oder Registrierung wäre doch schon einmal ein guter Start, und ganz wichtig ist doch das die wilden Katzen kastriert werden, und die TS Gesetze eingehalten werden. Spricht man jedoch einen dieser Vereine an, will keiner was davon wissen. :cry:
Hilfe kann man von den meisten Vereinen nicht erwarten, AUSSER MAN ZAHLT DAFÜR. :?:

Ich bin wirklich dafür das Tieren geholfen wird, und sollte jemand in seinem Urlaub auf der Insel ein Tier gefunden haben das er dann mitnehmen will und ein Zuhause geben will, um so besser, aber meist ist es nicht so, was wiederum weder dem Tier noch dem neuen Halter etwas bringt.

Hier noch schnell was: Vor kurzem habe ich bei einem Verein gelesen das Ihre Spendengelder für die Kastration und den Microchip für die Tiere verwendet wird. Dann aber lese ich gleichzeitig das eine Katze vermisst wird die durch diesen Verein vermittelt wurde "ohne Microchip" :cry:

Sorry das ich wieder einmal so vom Stapel lasse, aber es muß ab und zu sein :grin: :grin: :grin:

canariafantastica
02.04.2010, 15:09
@Julie: Völlig legitim! Was heisst das dann für mich? Bin ich dann Helfer des Guten oder Helfe ich ohne zu Wissen, dass ich nicht helfe?

PS: Bin bald mal in Teror, hast mal Lust auf einen Cortado?

Ron De Gc

julie
02.04.2010, 15:47
@ Ron
Ich denke das muß jeder mit sich selbst ausmachen. :wink:

Zum Treffen, gerne, ist immer wieder schön Mitgleider kenne zu lernen. :eek:

canariafantastica
02.04.2010, 16:09
@Julie: Ich sende dir meine Nummer per PN.
Zum Rest lege ich mich nicht fest.

cameleon
02.04.2010, 20:55
In einer Zeit der Globalisierung und des Internets wird es nicht immer gelingen herrenlose Tiere in ihrem Herkunftsland zu vermitteln. Eine gute Bekannte ist in Köln sehr aktiv in der Vermittlung, sie hat in den letzten zehn Jahren eine Rückgabequote von durch das Internet vermittelter Tiere aus dem Ausland von 10-15% errechnet, dies ist weniger als die meißten Tierheime in Deutschland an Vermittlungsrückgaben verzeichnen. Ich selbst habe zwei Problemhunde aus Deutschland zu mir auf die Insel geholt, es läuft also manchmal auch anders herum!
Bei traumatisierten Fund oder Abgabetieren muß man ab und zu bei Null anfangen, bei einem in Deutschland fast zu Tode geprügelten Wolfsspitz habe ich dreißig Monate gebraucht! Aber dann war der Erfolg da, also nur Mut wenn etwas nicht gleich funktioniert!
Aus vielen kleinen "Steinchen" der Hilfe wird schließlich ein großes Mosaik! Auch wenn man nicht jedem helfen kann, zählt jeder kleine Einsatz!
In der Medizin kann man auch nicht jedem Patienten helfen, dennoch versucht man doch jeden Tag auf´s Neue sein Bestes zu geben! x61

brösel
03.04.2010, 08:00
Grundsätzlich bin ich kein grosser Freund von Tiervermittlungen über die Grenzen, zumal auch deutsche Tierheime gut gefüllt sind.

Andersherum gibt es Idealistn, die gerade Tiere aus dem Ausland ein Zuhause geben möchten. Warum also nicht.

Seit einigen Wochen helfe ich bei ANAHI und habe Einblick in deren Arbeit bekommen.
Hier werden ausschliesslich Hunde aufgenommen (sofern freie Plätze verfügbar sind). Sie werden geimpft, entwurmt, gechipt sofern noch nicht geschehen und erhalten alle notwendigen Papiere. Etliche Tiere werden an neue Herrchen/Frauchen hier auf der Insel vermittelt, ein Teil wird eben nach Deutschland oder in die Niederlande vermittelt. Mit verschieden Tierheimen in diesen Ländern bestehen Partnerschaften.

Die Viecher hier haben natürlich ihre "Marotten", wie jeder andere (oder wir) auch. Einige ängstliche sind darunter, die wahrscheinlich geprügelt wurden. Zum Glück sind es keine Angstbeisser und mit Ruhe werden sie zutraulich und dankbar. Die meisten brauchen nur etwas Erziehung. Im Vorfeld werden die Interessenten über die Charaktereigenschaften des jeweiligen Tieres aufgeklärt. An drei Tagen der Woche werden sie ausgeführt, da erkennt man im wesentlichen schnell, wie der Hund gestrickt ist.

Das ist aber die gleiche "Wundertüte" wie aus deutschen Tierheimen oder von privat, wenn die Tiere in der neuen Umgebung plötzlich ihr Verhalten ändern.

Erst vorgestern war ein deutsches Ehepaar da, die bereits vor Jahren einen Hund adoptiert hatten. Nun hat er das zeitliche gesegnet und sie haben sich hier den Nachfolger ausgesucht.

Zu diesem Thema wird es immer unterschiedliche Ansichten geben.
Nun sind aber die Viecher, für die Flugpaten gesucht werden, bereits vermittelt. Soll es dann nur am Transport scheitern?
Der Aufwand für die Flugpaten besteht in erster Linie im entgegennehmen der Box am Zielflughafen. Am Ausgang wird er schon wieder von der "Last" befreit.