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kitty
15.01.2011, 17:15
HALLO :lol:
Ich möchte mit meinem 10 jährigen Sohn in ca. 2 Jahren nach Gran Canaria ziehen, bin aber momentan etwas ratlos.
Habe schon sehr viel gelesen, aber meine Fragen sind noch immer da.
Also:
Das wichtigste ist die Schule, es gibt verschiedene Schulen und ich habe keine Ahnung ob eine deutsche oder spanische Schule-vorallem ist die deutsche Schule fast nicht leistbar für mich. Wir sind jetzt gerade dabei Spanisch zu lernen, obwohl ich mir nicht sicher bin ob das dann für eine spanische Schule reichen wird. Da es bei uns keine Kurse für Kinder gibt. Weil mein Bruder eben auch immer sagt das wir das nie so schnell lernen können, das wir uns dann dort richtig unterhalten können. Mich würde auch interessieren wie das andere machen-oder gemacht haben. Vielleicht kann mir jemand hilfreiche Tips geben.

doro65
16.01.2011, 05:16
Nun ja,wir haben unsere Kinder hier gemacht!!*gg*
Spass beiseite,ich weiss ja nicht was du vorhast! will es auch nicht wissen u.geht mich auch nix an!! Aber in 2 Jahren ist dein Sohn 12..bah,er steckt dann schon in der Pupertaet!! Jetzt soll er sein Leben /Freunde in DE.aufgeben..hmm,fuer was?? Was koennte er hier lernen?? Ohne perfekte Sprachkenntnisse!??? ich wuerde ihn in DE.erstmal eine gescheite Ausbildung machen lassen!! Spaeter kann er immer noch entscheiden was er will!! Hier sehen die beruflichen Chancen selbst fuer Einheimer schon "mau" aus!!
Nun,"just my five Cent"

TeamU
16.01.2011, 11:53
Die Frage hast du dir doch schon beinahe selbst beantwortet. Wenn das Geld für eine deutsche Schule nicht während der gesamten Schulzeit deines Sohnes gewährleistet werden kann, bleibt ja nur die spanische Schule. Sollten seine Sprachkenntnisse dafür ungenügend sein, was du jetzt ja schon befürchtest, werden seine Leistungen abfallen und mit einer Menge Frust für ihn und dich einhergehen. Auf schlechte Schüler warten selten die besten Ausbildungsplätze. Das soll dir aber nicht den Mut nehmen. Möchte denn dein Sohn gerne hierher und hat er sich informiert, was ihn hier erwartet? Wenn ja und er ist bereit, wesentlich mehr in einem für ihn fremden Land mit einer Sprache, die er bis jetzt nicht gut spricht, zu leisten, damit er später die gleichen beruflichen Chancen hat, wie in seiner Heimat, dann spricht doch nichts dagegen. Wenn er jetzt in Deutschland in schulischen Belangen nicht unbedingt lernfreudig ist, denkt noch mal in Ruhe darüber nach.
Viele Grüsse
TeamU

cameleon
16.01.2011, 12:22
Als wir vor fünfzehn Jahren hier her kamen, war unsere Tochter fünf Jahre alt und konnnte nur ein Wort Spanisch "Holla"! Wir wollten hier aber kein "Ausländerkind" groß ziehen, daher stand für uns fest, sie geht ganz normal auf die spanische Schule. Nach ca. sechs Wochen konnte sie sich gut mit ihren Mitschülern verständigen, nach drei Monaten erklärte sie uns, welche Grammatikfehler wir im Spanischen machten. Ab dem zweiten Schuljahr waren ihre Noten/Berwertungen sehr gut, jetzt studiet sie in Las Palmas!
Die Frage für alle Einwanderer ist nicht, kommen die Kinder hier klar, das sind nur Ausflüchte! Die Kernfrage ist, können die Eltern, oder der Elternteil hier überleben! Sehr viele kommen ohne fundierte Ausbildung und ohne Fremdsprachenkenntnisse hier her, in dem Glauben, die Insel hätte auf sie gewartet. Wer mehrere Fremdsprachen spricht, Spanisch kann und eine, oder mehrere qualifizierte Berufsausbildung, oder Studienabschlüsse hat der findet hier auch gute Arbeitsplätze! Wer nichts kann und nichts gelernt hat, der hat hier die gleichen Schwierigkeiten wie in Deutschland, oder allen anderen euopäischen Ländern!
Wenn man diese Frage ehrlich für sich selbst beantwortet, weiß man ob man hier etwas werden kann, oder nicht!

felin
16.01.2011, 12:46
Zu den Schulen hier kann ich nichts sagen.
Aber zum Punkt Berufsausbildung schon.

Seit etwa 1997 bilde ich in Zusammenarbeit des Gobiernos de Gran Canaria hier auch aus.
Ich sehe hier gravierende Unterschiede in der Qualität oder besser gesagt im Umfang des Wissens das vermittelt wird gegenüber Deutschland.
In Deutschland ist es weit umfangreicher und tiefer gehend.

Ich kann aber auch nur bis zum "Tecnico Superior" ausbilden.
Für die Universität nur als "Projektbetreuer" Hilfestellung leisten.
Dies betrifft die Fachrichtung Meeresbiologie.
Auch hier kann ich Vergleiche zu DE ziehen.
Mitunter kann ich da nur mit dem Kopf schütteln, es ist erschreckend.

Hätte ich eigene Kinder, ich würde sie ihre Ausbildung in Deutschland machen lassen.

Hier mal eine schematische Darstellung der beruflichen Möglichkeiten, je nach Ausbildung.
http://www.iescasasnuevas.com/oferta_educativa/sistemaeducativoespanolloe.pdf

Peace
16.01.2011, 18:11
Als wir vor fünfzehn Jahren hier her kamen, war unsere Tochter fünf Jahre alt und konnnte nur ein Wort Spanisch "Holla"! Wir wollten hier aber kein "Ausländerkind" groß ziehen, daher stand für uns fest, sie geht ganz normal auf die spanische Schule. Nach ca. sechs Wochen konnte sie sich gut mit ihren Mitschülern verständigen, nach drei Monaten erklärte sie uns, welche Grammatikfehler wir im Spanischen machten. Ab dem zweiten Schuljahr waren ihre Noten/Berwertungen sehr gut, jetzt studiet sie in Las Palmas!
Die Frage für alle Einwanderer ist nicht, kommen die Kinder hier klar, das sind nur Ausflüchte! Die Kernfrage ist, können die Eltern, oder der Elternteil hier überleben! Sehr viele kommen ohne fundierte Ausbildung und ohne Fremdsprachenkenntnisse hier her, in dem Glauben, die Insel hätte auf sie gewartet. Wer mehrere Fremdsprachen spricht, Spanisch kann und eine, oder mehrere qualifizierte Berufsausbildung, oder Studienabschlüsse hat der findet hier auch gute Arbeitsplätze! Wer nichts kann und nichts gelernt hat, der hat hier die gleichen Schwierigkeiten wie in Deutschland, oder allen anderen euopäischen Ländern!
Wenn man diese Frage ehrlich für sich selbst beantwortet, weiß man ob man hier etwas werden kann, oder nicht!

Dem möchte ich mich als Mutter 2er Kinder anschliessen. Wer lernen will lernt.