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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PP will die Unterstützung einzelner Fluggesellschaften abschaffen



queru
29.11.2011, 13:23
Die PP wird die Politik des Lufttransports verändern und will die Vergünstigungen bestimmter Fluggesellschaften abschaffen und dafür die Flughafengebühren bei Flugbewegungen mit den Kanaren günstiger machen.
Aktuell werden vom Zentralstaat –aufgrund einer Vereinbarung Kanaren-Staat- jene Fluggesellschaften die neue Routen mit den Kanarischen Inseln anlegen oder sie Frequenz der Flüge oder die Passagierzahlen auf die Kanaren erhöhen zwischen 8 und 15 Euro pro Passagier bezahlt. Dies bedeutet eine Diskriminierung der traditionellen Gesellschaften gegenüber den Billigfluglinien.
Wenn es diese Hilfen gibt dann müssen sie transparent sein und für alle Firmen.
„Dass ich einem Reiseveranstalter Geld zahle, damit er einen Urlauber hierher bringt? Das wäre so, als wenn ich einer Würstchenfabrik 2 Euro für jedes hergestellte Würstchen zahle“ sagte der Präsident der PP auf den Kanaren, „bringen sie den Touristen hierher weil wir hier Hotels, Sonne, Klima haben und nicht weil wir sie bezahlen.“

Saramago
29.11.2011, 18:52
Genau, idea maravillosa, weil wir auch gar keine anderen Probleme haben!

Streichen wir am besten Ryan Air oder Easy Jet die aktuellen Vereinbarungen, damit die Leute, die derzeit alle im Krisengeld schwimmen, wieder 500 statt 250 Euro für den Flug zahlen müssen. Mit diesen Millionen an schwer reichen Qualitätstouristen füllen wir dann abbruchreife Appartements und schicken sie zum nervenzerrüttenden Nachtleben in solch moderne Einkaufscenter wie Kasbah oder Cita.

felin
29.11.2011, 19:04
@ Saramago,
sorry, verstehe Dich jetzt nicht........


Die PP wird die Politik des Lufttransports verändern und will die Vergünstigungen bestimmter Fluggesellschaften abschaffen und dafür die Flughafengebühren bei Flugbewegungen mit den Kanaren günstiger machen.

lauftier
29.11.2011, 19:41
@saramago
verstehe Dich auch nicht..., bzw. habe den Beitrag von queru anders verstanden. Vielleicht kann queru uns mal aufklären, wie PP das wohl gemeint hat. Ich bin auf jeden Fall verwirrt

Saramago
29.11.2011, 20:45
Gut, hätte ich auch näher erklären können, das stimmt. Zuerst musste aber der Sarkasmus raus. :-)

Die Steuerung der Flugkapazitäten ist pure Politik. Fuerteventura zahlt Ryan Air x-Euro pro Fluggast für eine Saison - nur als Beispiel. Solche und ähnliche Vereinbarungen hat es schon eine Menge gegeben.

Die low-cost-Flieger haben den Kanaren schon eine Menge Vorteile gebracht. Mehr Passagiere, die mehr Geld am Urlaubsort ausgeben können, weil sie beim Flug sparen. Marktwirtschaftliche Vereinbarungen, die allen Verhandlungspartnern Vorteile bringen.

Das jetzige Vorhaben der PP entspringt allein dem Druck der "traditionellen Carrier" (von TUI bis ...). Es zielt darauf ab, die low-cost-Flieger vom Markt zu nehmen und damit den grossen Fischen besser Durchschnittspreise pro Ticket zu garantieren, weil die Billigkonkurrenz weg ist.

Damit man das irgendwie maskiert, will man "die Flughafengebühren günstiger" machen. Das ist erstens nicht auf den Kanaren zu entscheiden, zweitens handelt es sich um vernachlässigungswürdige Peanuts.

felin
29.11.2011, 20:58
na dann mal meine Meinung zu den Billig-Fliegern.

Das einzige Ziel dieser Gesellschaften ist, alle ihre Kosten zu drücken und alle "Zulieferer" auszuquetschen.
Du glaubst doch nicht selber, das bei geringeren Kosten durch verbilligte Flughafengebühren etc. auch nur 1 Cent an den Kunden weitergegeben wird. Wäre ja naiv.
Stattdessen überlegen sie, für den Gang auf das WC auch noch Kohle abzuziehen, Stehplätze anzubieten und die Fluggäste durch mutwillige Gefährdung ums Leben zu bringen.
http://www.thesun.co.uk/sol/homepage/news/3889521/Passengers-watch-Ryanair-mend-jet-window-with-TAPE.html
Aus meiner persönlich Sicht gehört denen die Lizenz entzogen.
Mich sehen die nicht auf ihren Fliegern, da zahle ich lieber einen € mehr.

Saramago
29.11.2011, 21:42
Einen Euro mehr zahlt immer nur, wer kann. Und dem ist es egal, ob alle anderen nicht können. Das ist nicht nur bei Flügen so. Und hier geht es nicht um 1 Euro sondern nicht selten um 50% des Flugpreises.

Die "Sun" klicke ich aus Prinzip so oft an, wie BLÖD, nämlich gar nicht, lo siento mucho. Quellen müssen eine Mindestqualität an Intellekt und Glaubwürdigkeit erfüllen.

felin
29.11.2011, 21:49
Die "Sun" klicke ich aus Prinzip so oft a

kann ich verstehen, habe auf die Schnelle was gesucht.
Aber gibt ja genug.......
http://www.newsdeutschland.com/images/d/20111025/236-Mit-Klebeband-geflickt-Ryanair-Flieger-hebt-mit.jpg

Wem sein Leben nur einen € wert ist, soll doch fliegen womit er will. Nur dann nicht aufregen wenn es knallt. Ein seriöser Pilot würde so nicht fliegen.
Und wenn ich die Kohle zum Fliegen nicht habe, dann lasse ich es.

Foto nicht deutlich genug?
dann hier

http://media08.shortnews.de/media/news/l/o/London-Passagiere-beobachten,-wie-Flugzeugfenster-mit-Klebeband-repariert-wird_923321.png

eagle
29.11.2011, 21:58
Saramago, erlaube mir die Frage, ob Du wirklich einen Piloten/Pilotin einer Airline kennst ?? Keiner ist ein Selbstmörder und möchte gerne wieder heil nach Hause kommen i

charly-gc
29.11.2011, 22:35
Die Aussage des canarischen Politikers , ist es doch , die bezeichnened ist, er gibt mal wieder die irrwitzig und schon arrogant klingende Meinung vieler Canarios wieder, die meinen, die Urlauber kommen nur wegen der wunderbaren Sonne und traumhaften Strände, die laut canarischer Meinung einzigartig auf der Welt sind , hierher.
Wenn das die Einstellung der neuen Regierung ist, dann gute Nacht, die Verblödung läßt grüßen, aber wen wundert es.

lg
Charly

charly-gc
29.11.2011, 23:33
@eagle, ich erlaube mir anzumerken, das dein satz , bzw deine frage an felin gerichtet werden müßte, denn deinen satz versteh ich doch folgendermaßen: welcher pilot fliegt einen schrotthaufen? denn er will doch selber heil wieder runterkommen, also in ryanair und easyjet maschinen sitzen doch keine selbstmörder als piloten, oder sehe ich das falsch ?
ein businesskonzept , nur weil es auf preisdumping abzielt, ist doch nicht gleich selbstmörderisch für ihre nutzer, und wer hier auf der insel auch nur etwas sachverstand hat , sollte froh sein, das es ryanair und co gibt, denn die brechen die monopolstrukturen zweier reiseveranstalter etwas auf.
lg
charly-gc

ps die beiden links die im posting von "felin" angegeben wurden, was sollen sie aussagen? das ein frontfenster eines flugzeuges zweifelhaft abgedichtet wurde? selbst das kann ich mit sicherheit dort nicht erkennen, zumal ein redaktioneller bezug doch offensichtlich fehlt, hab ich da estwas übersehen?

Ex-User
29.11.2011, 23:54
Also, dann will ich hier mal als ehemaliger Inhaber eines PPL etwas dazu sagen.
Es gibt so etwas wie Luftaufsichtsbehörden. In Deutschland ist das zum Beispiel das Luftfahrt Bundesamt (LBA) mit Sitz in Braunschweig.
Das LBA ist in erster Linie technische Prüfungs- und Zulassungsbehörde, hat aber auch darüber hinausgehende Befugnisse. § 2 I LBA-Gesetz enthält einen umfassenden Aufgabenkatalog. Danach befasst sich das LBA unter anderem mit:
- der Zulassung von Luftfahrzeugen (z. B. Flugzeuge, Hubschrauber, Ballone und Luftschiffe) plus Erteilung der Luftfahrzeug-Kennungen
- der Genehmigung und Überwachung von Luftfahrtbetrieben, d. h. Wartungs- und Herstellerfirmen und deren Personal
- der Genehmigung und Überwachung von Luftfahrtunternehmen, d. h. Fluggesellschaften und deren Personal
- der Ausbildung, Prüfung und Lizenzierung des Luftfahrtpersonals wie Piloten, Dispatchern (Flugdienstberatern), Fliegerärzten oder Fluglotsen und arbeitsteilig mit der Deutschen Flugsicherung der Erlass von Rechtsverordnungen und Verfahren.

Das bedeutet, dass im Bereich der Sicherheit eine Fluglinie nicht machen kann was sie will. Und wenn ein Flieger bei einer Sicherheitskontrolle auffällt, wird der einfach "gegrounded", wie es in der Fachsprache heißt.

Zudem ist einzig und allein der Pilot für die Passagiere verantwortlich. Und der geht in den Knast, wenn er seinen Job nicht macht. Wie Charly schon sagte: Piloten sind keine Suhizidverdächtigen!
Dass Seitens der Linien versucht wird, Geld zu machen, steht auf einem anderen Blatt. (Ist ja mittlerweile Mainstream, wenn ich das Wort mal strapazieren darf). Zudem lassen viele Billigflieger beispielsweise bei der Lufthansa Technik in Frankfurt die Maschinen warten, weil sie das Equipment und das Personal gar nicht haben. Insofern gehe ich davon aus, dass diese Leute ihren Job vernünftig machen. Und wenn Ryan Air für´s pinkeln Geld nimmt und die Fluggäste das akzeptieren, na ja, selbst Schuld. Ich weiß es ja vorher, oder?
Insofern gilt der alte Spruch: Jeder ist seines Glückes Schmied.
Ich persönlich vermeide es, mit Ryan Air zu fliegen, aber wie gesagt, das ist subjektiv! Beispielsweise bin ich seinerzeit von Paris aus nach GC mit den Rotkäppchen geflogen für 150,- Euro. Doller Service, geiler Flieger, alles ok. Nur die fette Dame neben mir schnarchte etwas laut....hehe.

Ex-User
30.11.2011, 08:08
So wie ich querus News verstehe möchte man lediglich ungerechte Subventionen vermeiden , finde ich gut.Entweder man gibt allen Fluggesellschaften ein "Kopfgeld" oder keiner.

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Das spezielle Industrie-Klebeband verwenden alle Fluggesellschaften, das ist extrem teuer und nicht mit normalem Klebeband vergleichbar, und es ist immer eine temporäre Lösung die von der Flugsicherheit für bis zu 7 Tage erlaubt ist. Meist geht es darum rauhe Oberflächen zu glätten oder ein neues, ausgewechseltes Cockpitfenster aerodynamischer zu machen sowie den Einbauprozess zu beschleunigen und die spezielle "Paste" zu sichern.

Mag sein, dass bei Lufthansa ne Maschine dann auch mal länger am Boden stehen kann, und sie bei Ryanair immer wieder so schnell wie möglich in der Luft sein muss um Geld zu verdienen...

queru
30.11.2011, 09:34
Ich sehe es auch so, entweder alle oder keiner. Der Einzige dem das wieder gegen den Strich gehen könnte wird der Chef von Ryanair sein, aber dem ist eh nicht zu helfen. Wenn´s nicht nach seinem Kopf geht zieht er seine Flieger ab, wenn er es jetzt nicht tut, dann eben später wenn eine seiner Forderungen nicht erfüllt werden. Da kann man nix machen, jeder ist seines Glückes Schmied, auch der Chef von Ryanair.

felin
30.11.2011, 09:49
Ok tom, da bin ich auch keiner anderen Meinung, das ist schon spezielles Klebeband.
Aber bei aller Liebe...... der Frontbereich eines Flugzeuges ist sicher extremsten Drücken ausgesetzt und sollte man doch vielleicht überlegen was man tut.
Der Flieger musste ja auch im Endeffekt umdrehen, also hätte man die Gefährdung gleich sein lassen können.

Wem nun eine redaktioneller Bezug fehlt oder Link "A" oder "B" nicht lesen will, kann ja selber mal googeln, das Netz ist voll von dieser Info. Auch im Facebook zu finden ;-)

Ex-User
30.11.2011, 10:36
Ja ich kann schon verstehen dass einem als Passagier sowas extreme Angst machen würde, wenn man sieht wie da aussen am Cockpit mit Klebeband hantiert wird. Und wenn dann auch noch der Flieger umkehren muss,fragt man sich schon was die da machen und ruft direkt die Zeitung an, ist sehr nachvollziehbar, hätte ich vielleicht auch so gemacht!

Aber ist auch schon fragwürdig was in anderen Ländern so alles erlaubt ist, z.B. so zu landen:


http://www.youtube.com/watch?v=2vMh1neaCsw

kuehnetec
30.11.2011, 12:58
Hallo,
ich hatte letztes Jahr beim Flug nach GC in Berlin Schönefeld einen Startabbruch wegen plötzlichen Starkregen die Veranwortung für den Flug liegt beim Kapitän.
Damals hatte er kurz vor dem "point of no return" den Gang rausgeschmissen und sämtliche Klappen gezogen und die Triebwerke in Bremsbetrieb gehauen nun ist auch für den blödesten Passagier zu verstehen für was so ein Sicherheitsgurt am Sessel gut ist und warum man den auch benutzen sollte!
Danach sind wir eine tolle Ehrenrunde über den Flugplatz gefahren und der Pilot hat uns erklärt das es für ihm nicht sicher genug war in die Starkregenwolke hineinzustarten erklärte uns auch genau und ausführlich das nur er die letzte Entscheidung hat und nicht die Leute in ihren Büros mit den weichen Sesseln und mit ihren Rechenschiebern.
Nun musste bei Eurocontrol ein neuer Slot beantragt werden für den neuen Flug und das dauerte bestimmt 20 min bis zur nächsten Startfreigabe.
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Was ich bei den ganzen Gewäsch um Subventionen nicht verstehe eigentlich liegen die kaufmannischen Kosten doch klar auf dem Tisch d.h
ein Fluggast kostet pro 100km 3-4Ltr Kerosin,5 Stewardessen,1 Kapitän,1 Copilot,Gebühren für starten,landen,handling,Service...und Gewinn....
der eine Flugplatz ist teuer der andere billiger wozu muß man egal wo in der EU oder der Welt den Flugverkehr irgentwie subventionieren aus Steuergelder?

Das sieht man doch wunderbar wo das bei uns in Deutschland hinführt jeder Landrat oder Landesfürst baut sich mit Subventionen und schöngerechneten Zahlen einen eigenen Flugplatz mitten in die Pampa möglichst im 200Km Rasterabstand über das Land verteilt und der Flugplatz wird dann von Subventions Akrobaten Airlines angeflogen die ihre Leute nach westbalinesischen Tariflöhnen bezahlen und nach Möglichkeit am Schei*haus einen Kreditkarteneinschub anbringen würden,die Leselampe wegrationalisieren wollen oder besser noch Stehplätze einführen würden wenn man vom Gesetzgeber dem Treiben nicht Einhalt bieten würde!
Sobald dann einer mal kostenmäßige "Marktgerechtigkeit" durchsetzen will wird der "Keksdorf" Airport fallengelassen wie eine heiße Kartoffel!

Ganz ehrlich richtig günstig ist das ganze für den Endverbraucher dann auch wieder nicht gegenüber der alteingessenen Airline!
Da kurbelt man 2 Tage,2 Nächte durch das www und nach zusammenrechnen aller Kosten und aberwitzigen,merwürdigen Gebühren und Anreisekosten ist ein bequemer Abflug vom Heimatflugplatz richtig terminiert oft günstiger oder nur geringfügig teuer als das vermeintliche Schnäppchen ohne Koffer,ohne Kaffee,Stullchen und kostenloser Klobenutzung....

Mfg Andreas

Saramago
30.11.2011, 21:14
Nun gut, charly-gc und Stevie haben mir dankenswerterweise eine Menge Tipp-Arbeit abgenommen. Muchas gracias an beide, das war ausführlich genug für jeden.

Deswegen nur noch eine Anmerkung für kuehnetec, der das Thema verfehlt. Hier geht es nicht um "Flugplätze auf der Pampa". Die gibt es auf den Kanaren nicht.

Wenn das Cabildo auf Fuerteventura (um bei meinem Beispiel zu bleiben) sich mit der Situation konfrontiert sieht, dass in der Saison X das von den Tour Operators geplante Gesamtangebot an Flugplätzen (aufdas sie keinen Einfluss haben) keine ausreichende Belegung der Inselbetten verspricht, schliessen sie eine Vereinbarug (mit wem auch immer), um zusätzliche Kapazitäten nach Fuerteventura bringen zu können. Kann man verstehen, wenn man sich ein bisschen anstrengt, muss man nicht.