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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist der Euro noch zu retten ?



kanarenmarkt.com
11.02.2012, 14:53
Möchte mal kurz eine kleine Umfrage zum Thema " Euro " starten.
Glaubt Ihr das der :-) liebe Euro noch zu retten ist ?

Wenn man sich das leidige Thema - Griechenland - welches ja jetzt recht stark in den Medien ist anschaut, kann einem schon ein wenig anders werden.
Aber nicht nur Griechenland, auch Portugal und Spanien sind ja nunmal Sorgenkinder der EU.

Was glaubt Ihr ?

Ist der Euro noch zu retten ? oder ist es nur noch eine Frage der Zeit ? oder wie gehts weiter........

Ex-User
11.02.2012, 15:04
Super, wusste gar nicht dass jetzt auch wieder Umfragen funktionieren ;-)

Die Frage ist aber sehr suggestiv... es wird ja schon durch die Fragestellung impliziert, dass der Euro Rettung benötigt. Vielleicht wäre eine Frage wie z.B. "Sollen DMark/Peseten zurückkommen?" besser gewesen.

kuehnetec
11.02.2012, 16:29
Tja,
ich würde sagen uns die kleinen Statisten im großen Monopoly wird man so lange Sand in Augen streuen bis wir eines morgens mit der Meldung geweckt werden :
Ätschibätschi,jetzt ist alles aus "Game Over",Banken und Börsen zu,Banken pleite,EU weg ,Regierungen im Bunker und nun lieber ehemaliger EU Bürger nun man zu :"Bist du Gottes Sohn so helfe dir selber!
Ach,und euer Geld auf der Bank ist weg das tut uns leid aber wir können auch nichts dafür warum das so ist!
Ja,und die Feinunze Gold kostet ab sofort 25.000 $.....
---
Eigentlich ist es doch ganz einfach Geld geht nicht verloren Geld wechselt nur den Besitzer also müßte nur man mal gucken gehen wo die Geldsäcke abgeblieben oder die Geldströme versickert sind!
Solange Geldverleihen,Geldverschieben mehr einbringt als wirtschaftliches Handeln d.h Ware gegen Geld,Hände Arbeit gegen Geld und Schaffung von Arbeit und Wohlstand wird sich in dem System nichts ändern.

Alles wird auf Pump finanziert und es geht nur noch um Milliardensummen die da im System verschoben werden.
Anscheinend kann da Brüssel,Berlin Madrid,Athen überhaupt keiner rechnen die sind anscheinend alle auf die hohe Baumschule gegangen haben nur singen und klatschen in der Schule gelernt!
Eine kaufmännische Ausbildung hätte da immer weitergeholfen!
Gibts den da in den Kreisen keine Buchhalter?

Übertragen auf den Arbeitsmarkt von heute da werden von jeder Klofrau Referenzen erwartet möglichts 3 Fremdsprachen und allschichtiger EU weiter Einsatz vorrausgesetzt für eine Aufgabe wo man nicht wirklich viel verkehrt machen kann!
Was qualifiziert diese Herrschaften da im Regierungsapparat die Denker und Lenker die uns diese Sauce eingebrockt haben vermutlich ihr Sitzefleisch,Patex am Hintern und immer eine große Tasche zur Hand um die Kohle einzusacken aus allen Richtungen!

Ich glaube dem Kasperletheater kein Wort!
Auch in Deutschland gibt mindestens 10 Mio Arbeitslose und nochmal 10 Mio arbeitende Menschen die an der Armutsgrenze leben.
Vermutlich ist es mit dem achso prima Wirtschaftsaufschwungswunder auch nicht weit her die fälschen nur besser die Statistk und pumpen schon seit Jahrzehnten Geld in dubiose Maßnahmen um auf dem Papier als die führende Wirtschaftsmacht in Europa dazustehen.
Real bereinigt haben wir in Deutschland bestimmt 20% Arbeitslose und stehen damit dem EU Durchschnitt nicht nach!

Die Karre steckt aber ganz tief im Morast und zwar in der ganzen EU die Griechen,Spanier,Portugiesen sind nur die Spitze des Eisbergs!
Das sind alles zum Teil Agrarländer mit wenig Industrie im Gegensatz zu Deutschland und nur das Stück High Tech Industrie in Süddeutschland hat Deutschland bis jetzt vorm Untergang gerettet.
Man braucht nur nach Mecklenburg oder in die Heimat unserer Kanzlerin in die Uckermark zu schauen da tun sich erschreckende Parallelen zu spanischen Bergdörfern auf....d.h Abwanderung,verkommen ganzer Landstriche!

Genug gemeckert ich kümmere mich lieber um wichtigere Dinge!
Erstmal die Webcam zum Atlantik anmachen,Cadena Dial einschalten,was schönes Kochen,kräftig lüften das hilft beim denken und weiterarbeiten für einen Traum der hoffentlich irgentwann in Erfüllung geht!
Solange ich auf die Leiter steigen kann,mein Werkzeug zweifelsfrei wiedererkenne und zielsicher einen Schraubendreher in meinen Fingern kreisen lassen kann und der große Zampano da oben öfters mal für ein Gewitter,ein bisschen Wind,Regen sorgt gehts mir gut dann gibts was zu arbeiten notfalls gegen Naturalien wie Marmelade,Eier,Brot,Käse und Butter!
Geld ist auch nur Papier!

Mfg Andreas

anko11
11.02.2012, 17:00
wo sind die Smilies????
Du hast die Gabe,alles so treffend zu beschreiben!
Danke

Anko11

Peace
11.02.2012, 19:01
Man Andreas, wieder mal genial auf den Punkt gebracht. :-)

Saramago
11.02.2012, 19:25
So ist das Ganze entstanden: http://uhupardo.wordpress.com/2012/02/04/ob-es-dumm-ist-wenn-mause-katzen-wahlen/

Und so wird es enden, weil die Menschen immer noch mit den drei Kreisen das Quadrat zsusammensetzen wollen und sich mit nichts anderem beschäftigen: http://uhupardo.wordpress.com/2011/10/28/neuauflage-davon-haben-wir-nichts-gewusst/

Dabei liegen ALLE Fakten klar auf dem Tisch: http://uhupardo.wordpress.com/2012/01/29/der-crash-1929-begann-genau-wie-heute/

Der Euro (nur eine blöde Währung, nichts weiter) hat fertig. Das Wirtschaftssystem allerdings auch.
Mich interessiert nur noch, was wir NACH dem Crash tun.

canariafantastica
11.02.2012, 19:29
Nach dem Crash? Nix machen wir, Angela weist UNS den Weg. Wulff hats ja vorgemacht!

hannes51
11.02.2012, 19:54
@Andreas: ich kann deine Ansichten voll unterschreiben, und vor allen Dingen hast Du für dich das richtige Fazit gezogen: es gibt wichtigere Dinge.
Zur Frage ob der Euro zu retten ist? Eindeutig NEIN ! Begründung: Seit ca. 4000 Jahren gibt es kreditbasierende Papiergeldsysteme und die haben alle eins gemeinsam: keines hat je überlebt. Der Grund ist einfach, eigentlich sogar simpel: Das Zinseszinssystem unterliegt der Exponentialfunktion, und da grenzenloses Wachstum in einer endlichen Welt mathematisch unmöglich ist, beträgt die Lebensdauer eines Geldsystems im Durchschnitt 60 Jahre bis es kollabiert. D.h. 2-3 Menschengenerationen hält so ein Ding. (Der "Vergessen-Faktor" spielt hier eine Rolle) Wenn man vom Start der DM 1948 ausgeht (der Euro ist nur die Fortsetzung dessen) dann ist das aktuelle System jetzt 64 Jahre alt und die Exponentialkurve beginnt aktuell mit ihrem senkrechten Anstieg.
Wer die Exponentialfunktion nicht kennt lege auf das erste Feld eines Schachbretts ein Reiskorn und verdoppele die Anzahl auf jedem weiteren Feld, also 2, 4, 8, 16, 32, 64 usw. =auf dem letzten, dem 64. Feld reicht die Welternte nicht aus um die Rechnung zu erfüllen)
Stellt sich die simple Frage: wie entsteht Geld? Indem Du zur Bank gehst und einen Kredit beantragst. Genau in dem Moment, wenn dir das Geld als simple Zahl auf das Konto geschrieben wird, entsteht Geld. Super Erfindung, oder?
Griechenland ist nur der Anfang, von den Märkten schon abgefrühstückt, Portugal rückt ins Visier (aktuell bereits 15,7% für 5-jährige Anleihen). Hier liegt die Gefahr für Spanien, es ist mit ca. 80 Mrd. Euro in Portugal investiert.
Das Big-Money weiss was zu tun ist: es investiert rechtzeitig - jetzt aktuell - in Sachwerte und Rohstoffe, raus aus dem Papier. Die Politik redet schön, damit das Volk nicht auf dumme Gedanken kommt. Die einen glauben dem Theater, andere gucken DSDS und nur einige wenige sehen die Sache wie Andreas.

Hier mal ein paar Zitate:
"Eigentlich ist es gut, dass die Menschen der Nation unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen. Würden sie es nämlich, so hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh."
- Henry Ford (1863-1947), Gründer der Ford Motor Company

"Früher oder später kehrt Papiergeld zu seinem inneren Wert zurück - Null."
- Voltaire (1694-1778), einflussreicher franz. Autor im Zeitalter der Aufklärung

"Durch Kunstgriffe der Bank- und Währungspolitik kann man nur vorübergehende Scheinbesserung erzielen, die dann zu umso schwererer Katastrophe führen muss. Denn der Schaden, der durch Anwendung solcher Mittel dem Volkswohlstand zugefügt wird, ist umso größer, je länger es gelungen ist, die Scheinblüte durch Schaffung zusätzlicher Kredite vorzutäuschen."
- Ludwig Heinrich Edler von Mises (1881-1973), österreichischer Ökonom und Vertreter der Österreichischen Schule

"Gib mir die Kontrolle über das Geld einer Nation und es interessiert mich nicht, wer dessen Gesetze macht."
- Mayer Amschel Bauer (später umbenannt in Rothschild, 1744-1812), Gründer der Rothschild-Banken-Dynastie

"Unser Geld bedingt den Kapitalismus, den Zins, die Massenarmut, die Revolte und schließlich den Bürgerkrieg, der zur Barbarei zurückführt. Wer es vorzieht, seinen eigenen Kopf etwas anzustrengen statt fremde Köpfe einzuschlagen, der studiere das Geldwesen."
- Silvio Gesell (1862-1930), Kaufmann, Finanztheoretiker, Sozialreformer und Begründer der Freiwirtschaftslehre

PS: Wer Seiten wie uhupardo.wordpress.com regelmässig besucht, bekommt eine schöne Zusammenfassung des laufenden Systems.

kuehnetec
12.02.2012, 00:02
Was machen wir NACH dem Crash....

Gute Frage!

Ich vertraue auf meine Gene ich habe das "Bastelgen" geerbt von beiden Großvätern!


Nun muß ich sagen wenn es wirklich knallt dann habe ich die letzten 20 Jahre ein prima Leben geführt!

Ja,und wenn keiner mehr auf Kredit kaufen kann dann muß man wenn was kaputtgeht einen guten Fachmann zu Rate ziehen mit Werkzeug und man sollte Marmelade,Brot,Butter und/oder Edelmetall/harte Währung bereithalten wenn man wieder Licht in der Hütte haben will......
Ich denke schon das es genug Leute gibt mit 2 linken Händen die keinen Nagel in die Wand bekommen und ich habe das Werkzeug und ein Fahrrad um vorbeizukommen.

Mir tun die Leute leid die verlernt haben mit Kleinigkeiten zu überleben die nur immer vom Überziehungskredit gelebt haben für diese Leute wird der Umschwung grauenhaft enden...kalt und sehr dunkel!
Derzeit läuft der "Crack up boom" d.h die Leute rennen rum kaufen neue Sofas,Einbauküchen,Autos und geben sich dem Konsum hin.
Viele kaufen auch völlig überteuerte Immobilien in Städten auch die wird es nach den Crash doch auch erheblich günstiger geben als wie zur Zeit....
Aber wehe wenn der "boom" vorbei ist das wird sehr ungemütlich für die Marktteilnehmer.

Ich habe mit einem guten Kumpel vor gut 12 Jahren auf dem Balkon in Maspalomas Oasis gesessen und im Mondschein und Sternenhimmel festgestellt das Leben ist viel zu kurz und zu schön ist um sich mit Dingen d.h unsinnigen Klumpatsch die Hütte vollzustellen und sich auf Pump in die Kreditklemme zu begeben.
Das war damals eine sehr weise Entscheidung sich nicht mehr vom Konsumzwang leiten zulassen und das Leben in maßen zu genießen.

Viele ärgern sich die Platte wenn man ihnen entgegnet das man doch alles hat zum Leben d.h eine warme Stube,essen für 14 Tage,Auto 1/2 vollgetankt...Miete,Strom,Telefon,Krankenkasse ist bezahlt.
(GEZ wird nur nach Mahnung bezahlt aus Prinzip!)

Wenn es nun wirklich knallt gibts nur das uralte passende Verhaltensmuster hartnäckig abwarten und im richtigen Moment zuschlagen und mit der "Beute" schon über alle Berge sein bevor die anderen aufstehen und mitkriegen was Phase ist!

Mfg andreas

Geld regiert die Welt und der Knüppel die Leute!