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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Inquisition



berkop
30.05.2012, 18:38
@ Kai030

ich fand Deinen Artikel "peinliche Kirche" sehr gut. Und im Jahr 2012, so dachte ich, braucht man darüber nicht mehr diskutieren, aber in den dann folgenden Beiträgen wurde ich eines besseren belehrt. Ob dieser Artikel in ein GC Forum gehört, ja - natürlich! Wenn nicht, warum nicht? Dein Beitrag, bezieht sich auf den Umgang und die Sichtweise mit Menschen, und die Leben auch auf GC. Somit gehört er überall hin!

Das was jetzt in den nächsten Zeilen folgt, zeigt den Umgang mit aufgeklärten Menschen.

Das Verfahren der Inquisition war auch in Spanien standardisiert: Angeklagte wurden zunächst verwarnt und nur dann verhört, wenn sie die Warnungen nicht beachteten. Die ersten Verhöre fanden durch Theologieprofessoren und Rechtsgelehrte statt. Als Beweise galten Zeugenaussagen bezüglich Beobachtungen und Charakter, öffentlichen Aussagen und mangelnder Frömmigkeit der Beschuldigten – großzügige Spenden an die Kirche waren dabei ein bewährter Weg, um Frömmigkeit zu beweisen. Gleichzeitig konnten Angeklagte mit solchen Spenden verhindern, dass ihr Vermögen eingezogen wurde, da es üblich war, deren Besitz bereits bei der Verhaftung einstweilig zu beschlagnahmen. Die Spanische Inquisition wandte die Folter an, wenn deutliche Hinweise auf die „Schuld“ eines nicht geständigen Beschuldigten vorlagen. Eine von der Spanischen Inquisition oftmals angewandte Form der Zermürbung war die Vorenthaltung des eigentlichen Anklagegrundes bei gleichzeitiger Gefängnishaft.


Nun sind wir alle der Meinung diese Zeiten sind vorbei, aber scheinbar doch nicht. Oder vielleicht nur in den Köpfen bestimmter Menschen. Zu der der jetzt kommenden Frage, ob ich schwul bin: wenn es Dir hilft - Ja. Wenn es Dir nicht hilft, eigentlich - nicht. Aber das ist für einen gesunden Menschenverstand doch sowieso egal.

Ich habe eine Bitte, lass Dich nicht unterkriegen, gebe nicht nach, höre nicht auf, wenn Du Hilfe brauchst, möchte ich Dir diese anbieten.

Bernd