PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 1. Jubiläum von GRAN CANARIA PETS



brösel
06.11.2012, 09:21
DER 1. GEBURTSTAG!!!!!
Am 5.November 2011 versammelte sich eine Gruppe engagierter Tierschützer mit zum Teil langjähriger Erfahrung und gründete den neuen Tierschutzverein GRAN CANARIA PETS.
Ein Jahr ist nun vergangen, in dem wir emsig wie die Ameisen hart gearbeitet haben. In unzähligen Stunden wurde auch sonntags gearbeitet und sich auch für die Gesundheit unserer Hunde eingesetzt. Unsere Belohnung war die Freude darüber, dass wir so viel erreicht haben:

180 Adoptionen, 393 Impfungen, 82 Kastrationen sowie unzählige Behandlungen aller Art!

Wir sind nur wenige Leute, aber dafür eine starke Gemeinschaft und mehr als zufrieden mit dem, was wir für die Tiere erreicht haben. Und so werden wir auch weiter arbeiten!!!!!!!!!!
Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer die uns unterstützen: die Freiwilligen, Pflegestellen, Flugpaten, Mitglieder, Spender, Tierärzte, Behörden sowie unseren Partnern in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Holland.
Dank ihnen allen haben wir das geschafft!!!!

Um weiterhin erfolgreich arbeiten zu können, brauchen wir Helfer und Unterstützung.
Daher sind Flugpaten, Pflegestellen, Sponsoren und Helfer, die mit den Hunden ausgehen, immer herzlich willkommen.

Kontakt: grancanariapets@gmail.com

http://grancanariapets.blogspot.com.es/
http://grancanariapets.org/

Centifolia
06.11.2012, 09:40
Herzlichen Glückwunsch und weiter so!!!!! x116

dyson
06.11.2012, 10:29
Das sind wirklich gute Nachrichten! Mich würde speziell interessieren, wie viele von den 180 Adoptionen innerhalb Gran Canarias erfolgten und wo die Hunde untergebracht sind, für die Gassigeher gesucht werden.

brösel
06.11.2012, 11:12
Mal sehen, ob es eine Statistik mit konkreten Zahlen gibt. Sicher ist, dass der geringste Teil hier bleibt, da der hiesige "Bedarf" sehr beschränkt ist.
Eine persönliche Anmerkung meinerseits: Bei Nachkontrollen mussten 3 Hunde von kanarischen Adoptierern wieder herausgeholt werden, weil sie nicht entsprechend gehalten wurden. Bevor ein Aufschrei losgeht: das gibt's auch unter Extranjeros.

So viele Tiere wie möglich werden in Pflegestellen untergebracht. Einserseits fördert es das Sozialverhalten der Tiere, die teils gar kein Familienleben kennen, andererseits aus der Not heraus, da wir immer noch keine eigene, genehmigungsfähige bzw. bezahlbare Bleibe gefunden haben. Diese Kapzitäten sind permanent ausgeschöpft, deshalb werden weitere "Pflegeeltern" gesucht.
Die Tiere, die dort nicht mehr untergebracht werden können, logieren in der Perrera municipal de Mogan in Motor Grande (bei Puerto Rico). Die Perrera wird von einer anderen Gruppe von Tierschützern betreut. Durch diese Kooperation profitieren beide Gruppen (und natürlich die Hunde), zumal es permanent an "Manpower - Frauenpower" fehlt.
Die Lage: GC1 bis zum derzeitigen Ende Richtung Puerto Rico; Nach dem Tunnel im Kreisverkehr statt rechts nach PR: links abbiegen (auf 9 Uhr) Motor Grande. Diese Strasse bis zum Ende durchfahren - dort befindet sich das Tierheim.

Die Öffnungszeiten werden hier veröffentlicht:
https://www.facebook.com/pages/Perrera-municipal-de-Mogan-Gran-Canaria/138044202903120#!/pages/Perrera-municipal-de-Mogan-Gran-Canaria/138044202903120

SinaClivi
06.11.2012, 11:49
Herzlichen Glückwunsch zum Einjährigen und weiter soviel Erfolg!

Dies kann ich aus tiefstem Herzen sagen, wir sind schon während unserer früheren Aufenthalte auf GC im Barranco Ayagaures mit den Wuffis Gassi gegangen und taten uns immer schwer...beim Abschied.
Mit den Flugpaten hat es nicht geklappt, nach Leipzig wollte/sollte nie einer.
Wo seid ihr denn jetzt zu finden, kommen in vier Wochen nach GC.
Ich selbst bin auch als Pflegestelle tätig, z.Zt. Seniorenheim für zwei Golden Retriever Damen.
http://www.retriever-und-freunde.de
liebe Grüße
Brigitte

geckoherz
06.11.2012, 16:34
auch von mir Glückwünsche zu Erfolg und Engagement!

Nur die Perrera municipal de Mogan in Motor Grande (bei Puerto Rico), ist das wirklich ein guter Ort für Hunde? Ich hatte ja im Juni meine Erlebnisse mit den dortigen Verantwortlichen, so richtig tierfreundlich erschien mir das nicht, und dann noch dieser winzige Stall in der brütenden Hitze...

paradisegarden
06.11.2012, 16:55
Vor Glückwünschen kommt von mir einmal ein ganz großes

DANKESCHÖN

im Namen aller Tiere, die Ihr versorgt und versorgt habt.

So, und jetzt: Herzlichen Glückwunsch und alles Gute

brösel
06.11.2012, 18:39
Nur die Perrera municipal de Mogan in Motor Grande (bei Puerto Rico), ist das wirklich ein guter Ort für Hunde?

Ein klares NEIN!!! Aber was sollen wir machen? Der dortigen Gruppe sind die Hände gebunden und wenn zu viel Druck gemacht wird, schliesst die Gemeinde kurzerhand den Laden - genauso wie es in Maspalomas und Santa Brigida geschehen ist. Die Gemeinden pfeifen auf ihre Pflicht, dass sie sich um streunende und misshandelte Hunde kümmern müssen. Wer als Privatmensch versucht ein gefundenes Tier über die Polizei "loszuwerden", erlebt sein blaues Wunder.
Gran Canaria Pets hat sich monatelang um das leerstehende Tierheim von Maspalomas bemüht. Eine Vermietung findet, wenn überhaupt, in einem Bieterverfahren statt zu Bedingungen, die für einen spendenfinanzierten und durch ehrenamtliche Helfer unterstützten Verein völlig inakzeptabel sind. Alleine die utopische Miete ist fernab jeder Realität. Alternativen im hiesigen Bereich sind entweder niht genehmigungsfähig oder schlichtweg nicht bezahlbar.

Also sind wir froh, wenn wir Tiere in Motor Grande "parken" können, damit sie von der Strasse kommen und tierärztlich versorgt werden. Der Vorteil des langjährigen Netzwerks des Vereins ist, dass die meisten Tiere relativ schnell adoptiert werden. Als Ende November 2011 das Tierheim Santa Brigida geschlossen wurde (die Hunde sollten nach Bañaderos und z.T. sofort eingeschläfert werden) hatte Gran Canaria Pets alle 30 Hunde dort gegen den Widerstand der Gemeindemitarbeiterin aufgenommen und damit gerettet. Und das, wo eigentlich die Pflegestellen schon ausgelastet waren!!! Und so entstand die Kooperation, denn die ehrenamtlichen Helfer des Tierheims Puerto Rico boten freundlicherweise ihre Unterstützung an. Der "Ladenhüter" aus dieser Aktion, ein Pointer, ist letzten Monat nach Holland geflogen, weil er hier auf der Insel keine Chance hat vermittelt zu werden. Regulär wäre er ein Kandidat für die Spritze gewesen.

Vielleicht tummelt sich ja hier im Forum jemand, der tatkräftig eine Alternative bietet? Solange die Vereine und Tierschutzgruppen alles alleine und ausschliesslich mit Spenden und Adoptionsgebühren stemmen und finanzieren müssen - ist der Spatz in der Hand immer noch besser.

flugpaten-grancanaria.de
25.02.2013, 08:44
Guten Morgen,
auch von mir herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg!

Wir wollen versuchen, die Flugpaten die nach Gran Canaria fliegen bestmöglich zu erreichen und neue Flugpaten zu gewinnen. Der Bedarf ist sehr hoch und wird noch weiter steigen, wenn die Petition gegen den Geschäftsführer Erfolg hat: Albergue Insular de Animales de Bañaderos (http://www.avaaz.org/es/petition/Que_la_Gestion_del_Albergue_Insular_de_Animales_de _Banaderos_en_Gran_Canaria_sea_gestionado_por_una_ protectora/?fHItjeb&pv=6). Die Tierschutzvereine auf Gran Canaria und ihre deutschen Partnervereine sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen.

dyson
25.02.2013, 10:23
Das Ausfliegen von Hunden sollte nur stattfinden, wenn wirklich alles versucht wurde, auf der Insel einen Platz für das Tier zu finden! Ich weiß, daß es bei manchen schwer oder sogar unmöglich ist, aber für diese Hunde ist es auch schwer, einen Platz in Deutschland zu finden, da sie oft entweder älter oder relativ groß sind. Die kleinbleibenden, süßen jüngeren Hunde sind auch auf Gran Canaria vermittelbar.

brösel
25.02.2013, 11:20
Natürlich versucht Gran Canaria Pets erst einmal die Tiere hier zu vermitteln. Viele Anfragen sind jedoch aus Deutschland (weniger aus Niederlande, Schweden, Italien, Schweiz, Österreich). Wenn durch den "Export" das Tier schneller ein Zuhause findet - umso besser, damit er nicht u.U. monatelang warten muss. Dazu kommt, dass fast alle Tiere in Pflegestellen untergebracht sind, was einerseits für sie toll ist, andererseits sind die Kapazitäten ständig bis zum Anschlag ausgereizt. Daher werden ständig Pflegestellen gesucht!!! Wenn kein Platz ist, kann nicht neu aufgenommen werden und fast täglich kommen Anrufe und E-Mails mit neuen Schicksalen. Wenn keine akute gesundheitliche Versorgung durch Tierärzte nötig ist, müssen sie auf der Strasse bzw. ihrem derzeitigen Aufenthaltsort bleiben, bis ein Platz frei wird.

Dabei gibt es 2 Optionen:
Der Hund wurde über die Internetseite "ausgesucht". In der Regel reisen diese erst einmal zu den jeweiligen Kontakten, damit sichergestellt ist, dass sie pünktlich und ohne Komplikationen von den Flugpaten übernommen werden. Ausserdem schauen sich die Kontaktleute die neue Familie an und auf der anderen Seite kann diese erst einmal den Hund kennenlernen. Im Falle dass es nicht passt (kommt äusserst selten vor), bleibt der Hund in der Kontaktstelle bis eine neue Familie gefunden wurde.

Die andere Variante ist die, dass die Kontakt-Tierschutzorganisationen Hunde aufnehmen und dann vermitteln. Teilweise sind sie über deren Internetseite reserviert, bevor sie hier abgereist sind. Die übrigen Hunde werden i.d.R. binnen max. 3 Wochen vermittelt!! Die Flugreisen sind natürlich ein hoher Kostenfaktor und Aufwand, einschliesslich der Kosten/Organisation des Rücktransports der Transportboxen. Der Erfolg bestätigt diese Verfahrensweise und einige der Rückmeldungen sind auf dem Blog nachzulesen: http://grancanariapets.blogspot.com.es/
Mal zum Aufwand: Die Kontakstelle in D muss ihr OK geben, der Flug muss organisiert werden, die Tiere aus den Pflegestellen eingesammelt und zum Flughafen gebracht werden (teils noch mitten in der Nacht), wenn die Flugpapiere fertig sind runter ins Tiefgeschoss und warten, bis endlich ein Bediensteter zur Verfügung steht, Hunde raus aus der Box, Box durchleuchten, Hunde wieder hineinbekommen, ordentlich verschliessen. Das alles in der Freizeit ehrenamtlicher Helfer, die das neben ihrem Broterwerb machen. Schon allein daher ist es wesentlich einfacher und auch gewollt, die Viecher hier zu vermitteln, aber das Angebot ist nun mal wesentlich höher als die Nachfrage (wieder der Kaufmann in mir).

Ein Pointerrüde aus der Auflösung des Tierheims Santa Brigida konnte erst nach fast 1 Jahr vermittelt werden - über eine Tierschutzorganisation in den Niederlanden!

dyson
25.02.2013, 14:51
Ich unterstütze den Tierschutzverein TARA und habe große Hochachtung vor allen ehrenamtlichen Mitarbeitern seriöser Tierschutzorganisationen, die viel ihrer privaten Zeit für die Tiere opfern. Aber widersprechen möchte ich dennoch der Aussage, daß es aufwändiger ist, herrenlose Hunde nach Deutschland oder ein anderes Land zu exportieren als diese in ihrem Heimatland zu vermitteln. Bei der Hundeverschickung ist der von Brösel genannte Aufwand nötig, aber bei der Vor-Ort-Vermittlung müssen aktiv Leute gesucht werden, die diesen Hund adoptieren wollen, da reicht es nicht, darauf zu warten, daß sich jemand meldet. Es müssen schon Kinder und Jugendliche in den Schulen und ihren Familien den richtigen Umgang mit Tieren lernen. Es ist schon viele Jahre her, da wurde das auf G.C. von Mitarbeitern des Tierschutzvereins ANAHI in diversen Schulen vor Ort gemacht - mit sehr gutem Erfolg. Leider sind solche Präventivmaßnahmen offenbar bei allen Tierschützern auf der Insel in Vergessenheit geraten.
Deshalb ist es einfacher, Hunde in andere Länder zu schicken, auch die Vor- und Nachkontrollen finden dann (hoffentlich) dort statt. Ich sehe am Flughafen oft Hundeboxen von Tierschützern, in denen Yorkies und andere kleinrassige Hunde sitzen, diese Hunde sind in Deutschland und anderen Ländern Mitteleuropas am besten vermittelbar, aber viele von denen könnten auch auf G.C. ein Zuhause finden.
Bei großen Hunden wie dem Pointer (zumal das auch noch ein Jagdhund ist) ist die Vermittlung hier wie dort schwierig.
Bedacht werden muß aber auch, daß nicht nur spanische Hunde exportiert werden, man denke nur an die vielen Hunde aus Osteuropa, die unter katastrophalen Umständen leben und leiden und auch woanders ein neues Zuhause suchen.
Ein bißchen ein Problem sind auch die Nachkontrollen, bei denen das neue Zuhause eines Hundes 3x kontrolliert werden sollte, erst nach 2-4 Wochen, dann nach 6 Monaten und dann nochmal nach 12-18 Monaten. Ich kenne Leute, die ausländische Hunde adoptierten, denen es erfreulicherweise sehr gut geht, aber in jedem Fall gab es nur eine Nachkontrolle.