PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 3406 Bars haben in den letzten 4 Jahren auf den Kanaren geschlossen



TC 490
20.07.2013, 22:16
wegen dem Umsatzeinbruch. Offen sind noch 15002.

dyson
20.07.2013, 23:05
Das scheinen mir aber mehr als genug zu sein! Und noch weniger würden sicher auch keinen Nachteil darstellen, meiner Meinung ist das das Gesundschrumpfen eines völligen Überangebots. Man bedenke, bei der Zahl geht es ja nur um Bars - nicht andere gastronomische Betriebe wie Restaurant, Imbiss, Cafés etc..

felin
21.07.2013, 07:35
Man bedenke, bei der Zahl geht es ja nur um Bars - nicht andere gastronomische Betriebe wie Restaurant, Imbiss, Cafés etc..

Oha, das sehe ich aber absolut anders.
Viele der kleinen Bars, gerade wenn sie unter canarischer Leitung stehen, bieten Tapas und oft andere Leckereien an. Oftmals sind diese viel besser im Geschmack, als Essen die in Restaurants angeboten werden. Ein Riesenverlust ist das für die Inseln.

dyson
21.07.2013, 08:09
Nun ja, es ist ja nicht so, dass es garkeine Bars mehr gäbe, die Anzahl hat sich ja nur verringert. Unter den verbliebenen 15002 (FünfzehnTausendundzwei) wird sicher jeder potenzielle Gast noch das richtige Lokal für sich finden, wo er seine Tapas u. a. genießen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Reduzierung einen Riesenverlust darstellt, im Gegenteil, für die verbliebenen Bars dürfte es ein Umsatzplus bedeuten oder zumindest einen stabilen Umsatz trotz Krise, da die Leute vielleicht weniger konsumieren, aber dafür frühere Gäste aus einer geschlossenen Bar rüberkommen. Ich sehe es auch hier in D, wo auch viele kleine Lokale und Geschäfte schließen müssen. Aber die ehemaligen Gäste gehen halt woanders hin, die lösen sich ja nicht auf. Zumal ständig neue Lokale aufmachen, das ist doch auf G.C. auch der Fall!

felin
21.07.2013, 09:08
Viele der kleinen Bars sind in den kleinen Ortschaften, dort sehe ich es als Verlust an wenn sie schließen.
Neben dem Ambiente bekommt man oft z.B Käsesorten, die nirgends angeboten werden. So einfach verlagern in die nächste Bar ist da nicht.
Und wenn durch die Krise weniger Geld zur Verfügung steht, gehen Gäste nicht woanders hin, wovon denn auch.
Ich rede nicht von den Tourismusgebieten, dort sind typische einheimische Bars und Restaurants eh kaum noch zu finden.
Zu Deinem Satz: "Zumal ständig neue Lokale aufmachen"...
In einem solchen war ich letzte Woche, oh Gott, hätten sie doch nie aufgemacht.
Nach Karte bestellt... Queso tierno... hatten sie nicht da und erst mal im Supermarkt schnell gekauft.
Melon con Serrano bestellt, das gleiche...... Melone und Serrano erst mal einkaufen gegangen.
Das wäre doch mal was für die Restaurant-Tester, LOL

dyson
21.07.2013, 12:18
Ich bin mir nicht so sicher, dass das Sterben der Bars in kleinen Ortschaften auf den Kanaren in erster Linie was mit der "Krise" zu tun hat. Auch in Deutschland schließen immer mehr Gaststätten und Kneipen (die auch oft kleine leckere Speisen anbieten) in ländlichen Gemeinden. Die Nachfrage ist einfach nicht da, die meisten Leute haben ein Auto und fahren zum Weggehen lieber in die Stadt. Nur von den älteren Dorfbewohnern können die Lokale nicht gewinnbringend existieren und müssen deshalb schließen. Meiner Meinung liegt das mehr am veränderten Konsumentenverhalten und zwar überall, egal ob Kanaren, D, Ch, A, I oder sonstwo.
Tja, neue Besen kehren eben nicht immer besser und so ist es auch bei der Gastronomie. Vor allem auf G.C. sollten diejenigen, die ein neues Lokal aufmachen wollen, etwas mehr Phantasie, Qualität und Service bieten. Nur ein paar Tische und Stühle samt schlechtem Ambiente und Angebot, damit ist es nicht getan und die Schließung ( oder der Pächterwechsel....) läßt nicht lange auf sich warten.

Pupser
21.07.2013, 20:24
Nur ein paar Tische und Stühle samt schlechtem Ambiente und Angebot, damit ist es nicht getan und die Schließung ( oder der Pächterwechsel....) läßt nicht lange auf sich warten.
Genau so sehe ich es auch.Da wird versucht mit wenig Aufwand den grössten Ertrag zu erziehlen und das funktioniert einfach nicht.Wir fliegen zwei mal im Jahr nach Gran Canaria (Frühjahr und Herbst) schon seid etlichen Jahren und haben schon einige Pächter kommen und gehen gesehen(dank Internet ist man in Deutschland ja bestens informiert).Aber woran scheitert es meisten oder oft? Da sind wir wieder am Anfang meiner Zeilen: Da wird vers.......

felin
21.07.2013, 21:45
@ Pupser,
ich lebe ja hier, darum ist mein Wunsch vielleicht auch etwas anders als der des Touristen.
Ich fühle mich in den kleinen einheimischen Bars s a u w o h l, die Stimmung ist super und wenn man sich ein wenig anpasst, bekommt man viel tieferen Einblick in das Leben der Canarios.
Da können wir "Deutsche" auch noch was lernen, wir nehmen vieles viel zu ernst.
Herrliche Abende habe/n ich/wir erlebt.