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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Klimawandel und deren Auswirkung auch auf Gran Canaria



felin
08.08.2021, 10:18
Versuchen wir es mal...
Wir haben ja im Thread Corona sehen können, das wir inzwischen eine doch sehr gute Diskussionskultur haben, vielleicht geht das in diesem Thema auch.
Mit großer Sicherheit wird dieses Thema bald Auswirkungen auch auf GC haben und dadurch schon Thema werden.
Bitte keine persönlichen Angriffe denn das Thema ist viel zu ernst.

Reisebär
08.08.2021, 10:22
Gut, dann werde ich mal beginnen, aber es ist meine persönliche subjektive Meinung, weil ich ja keine Messungen durchgeführt habe.
Wir waren früher oft als Urlauber über Weihnachten auf der Insel.
Und leben jetzt seit über 2 Jahren fest hier.
Also ich habe das Gefühl, dass die Winter hier gefühlt kälter geworden sind, nicht wärmer.
Und mehr stärker bewölkte Tage haben.

felin
08.08.2021, 10:34
Kurze Erklärung zur Unterscheidung Klima und Wetter:

Wetter: Bezeichnet den atmosphärischen Momentanzustand, Regen, Wind/Sturm, Nebel, Sonnenschein etc.
Klima: Ist die die langjährige, durchschnittliche Gesamtheit der Wetterereignisse, dort sind auch Extreme inbegriffen.
Klimawandel: Bezeichnet die Veränderung des Klimas, z.B. häufiger auftretende Extreme, egal in welche Richtung.

thomas
08.08.2021, 11:20
Gut, dann werde ich mal beginnen, aber es ist meine persönliche subjektive Meinung, weil ich ja keine Messungen durchgeführt habe.
Wir waren früher oft als Urlauber über Weihnachten auf der Insel.
Und leben jetzt seit über 2 Jahren fest hier.
Also ich habe das Gefühl, dass die Winter hier gefühlt kälter geworden sind, nicht wärmer.
Und mehr stärker bewölkte Tage haben.

wir fahren seit 27Jahren 2xim Jahr nach GC, früher immer einmal im Mai und einmal Nov/Dez.
gefühlt denkt man schon, das es jetzt im Winter kälter ist, ich kann mich noch erinnern, das es ca. 1997/98 auf der alten Autobahn GC500 kurz geschneit hat. aber das sind wieder Extreme.
Vielleicht liegt es auch daran, das wir alle älter geworden sind und sich unser Empfinden geändert hat.
aber trotzdem merkt man auch den Klimawandel. Man sieht das eben an diesen Extremen. es ist meiner Meinung nach öfter Extrem kalt oder heiss bzw. nass oder trocken. "normales" Wetter ist eher selten geworden.

felin
08.08.2021, 11:21
Für mich persönlich ist das Thema Klimawandel/Erderwärmung ein sehr ernstzunehmendes Thema und ich leugne ihn in keinster Weise.
Trotzdem muss man natürlich Punkte hinterfragen und sich genau anschauen.
Dazu gehört auch das Fliegen.
Die deutschen Luftfahrtunternehmen veröffentliche ihre Daten zunehmend.
Und ich möchte hier mal ein Rechenbeispiel anführen.
Als Grundlage einen Flug von Frankfurt nach GC:
Entfernung: 3200 KM
Kerosinverbrauch: Pro Passagier auf 100KM = 3,6 Liter
Kerosinpreis pro Liter: 33,8 Cent (Stand heute)

Das heißt, die Kerosinkosten pro Passagier belaufen sich auf 38,94 € für eine Strecke.
Selbst wenn man die Steuerbefreiung von Kerosin abschaffen würde, kann kein anderes Verkehrsmittel diese Werte unterbieten.

Anders sieht es bei Kurzstrecken aus, die über eine Bahnverbindung verfügen.
Hier ist Spanien zur Zeit an Überlegungen, Kurzstrecken bis zu 2500KM die über eine Bahnverbindung verfügen zu verbieten.
(Übrigens ohne eine "grüne Partei")

thomas
08.08.2021, 11:29
Ist das Kerosin in DE nicht subventioniert bzw. steuerlich begünstigt wie Z.B. Diesel ?

felin
08.08.2021, 11:33
Ist das Kerosin in DE nicht subventioniert bzw. steuerlich begünstigt wie Z.B. Diesel ?

Ja, darum mein Hinweis "Selbst wenn man die Steuerbefreiung von Kerosin abschaffen würde, kann kein anderes Verkehrsmittel diese Werte unterbieten."

lefty
08.08.2021, 11:46
wir fahren seit 27Jahren 2xim Jahr nach GC, früher immer einmal im Mai und einmal Nov/Dez.

Konntest du (oder auch gerne andere hier, die die Insel schon seit Jahrzehnten kennen) über diesen relativ langen Zeitraum insgesamt eine Veränderung bei der Vegetation bemerken, die Bergregion eingeschlossen? Bspw. bedingt durch längerfristige Veränderungen in Häufigkeit und Verteilung von Niederschlägen? Ich bin noch nicht lange genug hier, um einzuschätzen zu können, was zyklisch ist und was nicht. Daher würde mich das sehr interessieren.

thomas
08.08.2021, 11:55
Der Ansatz ist ja grundsätzlich richtig.
Gut, 2500KM als Kurzstrecke zu definieren, ist etwas happig, nehmen wir die Hälfte, ich denke, damit decken wir die meisten Inlandsflüge ab.
ich bin aber der Meinung , das Problem liegt bei der Bahn selbst. Die Ticketpreise sind oft zu hoch. dabei bekommen die ihren Strom oder Diesel mit Sicherheit auch subventioniert und machen trotzdem jedes Jahr MILLIARDEN € Verluste, die am Ende wieder der Steuerzahler ausgleichen muss, meistens wenns geht noch über die CO2-Steuer, Kraftstoffsteuer (Benzin, Diesel) was ja eigentlich der Umwelt zugute kommen sollte

Reisebär
08.08.2021, 12:03
Gut geschrieben, felin.
Klimaleugner bin ich auch nicht wirklich.
Aber mittlerweile hat sich jeder schon gemerkt dass ich Skeptiker bin und Sachen auch etwas tiefer hinterfrage.
Klimaänderungen gibt es, ohne Frage.
Die gab es aber auch schon immer.
So gab es im Laufe der Ergeschichte bereits zweimal extrem strake Klimaerwärmungen, da haben aber die Menschen noch in Höhlen gewohnt.
Diese beiden Fälle waren sicher nicht menschengemacht.
Klar, ich bin auch dafür, das man versucht, die Luft sauberer zu bekommen, die Meere zu säubern, dabei geht es ja auch primär um unsere Gesundheit.
Allerdings bin ich dagegen, dass sich eine sogenannte Klimaindustrie auf das Übelste bereichert, auf unser aller Kosten.
Schauen wir doch einmal auf diesen Greta-Hype.
Was ist das Resultat? Greta und Familien haben mittlerweile mehrere Millionen Euro damit verdient. Im Prinzip nur dafurch, dass sie die Kinder zum Schule schwänzen animiert.
Soll ich da noch glauben, das dieser Klimaschutz ehrlich gemeint ist?
WIR versauen Gretas Jugend? Sagt eine Greta, die für Elektroautos ist. Für die das Kobalt (oder doch Baerbocks Kobolte??) teilweise in Kinderabeit gewonnen wird.
Wessen Jugend ist versaut? Die von Greta oder dieser schwer arbeitenden Kinder?
Wie wird es sein, wenn diese E-Autos oder deren Akkus dann irgendwann einmal entsorgt werden müssen? Ich denke, da wird ein problem auf uns zukommen, dass weitaus größer werden dürfte, wie die Entsorgung des radioaktiven Abfalls aus den Kernkraftwerken.
Warum eigentlich E-Autos, die jetzt so gepuscht werden, obwohl Wasserstoffautos einen wesentliche kleineren ökologische Fußabdruck haben dürften?
Und dann kommen wir einmal zu der Windenergie. Mal abgesehen davon, dass diese Windkraftanlagen die Landschaft verschandeln und Vogelschredder sind.
Es ist doch auch immer wieder ein Thema, dass wir zuviel Bodenversiegeleung haben. Selbst dafür wird der Immobilienbesitzer zur Kasse gebeten.
Und Windräder? Fundamente von 20 Meter Durchmesser (3-4 Meter dick) versiegeln eine Fläche von ca 315 m².
Das ist das eine. Aber jetzt kommt dann die Komponente der Habgier.
Der Stromverbraucher, zumindest in Deutschland, muss die Gewinne der Energiekonzerne für diese, sonst unrentable, Nutzung der Windenergie bezahlen. Thema EEG Umlage.
Und schlimmer geht ja immer. Diese EEG Umlage, also die Förderung einer jeden Windkraftanlage läuft nach 20 Jahren aus. Dann werden diese Anlagen zurückgebaut, selbst wenn sie noch funktionieren. Also aus purer Geldgier der Betreiber, die der Stromkunde zahlt.
Was aber machen die komischen Grünen, anstatt dieses zu verhindern? Setzen Teile des Naturschutz außer Kraft, um neue Standorte für neue Bodenversiegelung durch die Windkraftfundamnete zu bekommen.
Die Grünen wollen also Bäume abholzen, die für den Klimaschutz unerlässlich sind, denn Bäume wandeln bekannterweise CO2 in Sauerstoff um, nur um die Geldgier der Energiekonzerne zu befriedigen? Weil ja die alten Windkraftanlagen noch lange weiter laufen könnten. Und da soll ich glauben, dass dieser Klimaschutz ehrlich gemeint ist???
Im übrigen sind große Teile der rückgebauten Wimndkraftanlagen als nicht oder schwer recyclebarer Sondermüll zu betrachten. Speziell die Rotorblätter.
Aufgrund der Beschaffenheit wäre ein Receycling auch sehr schwer und teuer. Also noch mehr Kosten die auf den Verbraucher umgelegt würden?? und somit auch wieder ein neues Geschäftsfeld zum Geldverdienen in dieser Klimaindustrie?

Klimaschutz- JA. Klimaschutz-GERNE.
Aber bitte kein Klimaschutz, der ausschließlich darauf basiert, dass sich ein kleiner Kreis von Personen unermesslich bereichert, oder das dubiose Politiker sich versuchen, dadurch mit teilweise flaschen Prophezeihungen zu etablieren.
So, ich habe fertig.
Lasst die Spiel (äh Diskussion) beginnen.

thomas
08.08.2021, 12:10
Konntest du (oder auch gerne andere hier, die die Insel schon seit Jahrzehnten kennen) über diesen relativ langen Zeitraum insgesamt eine Veränderung bei der Vegetation bemerken, die Bergregion eingeschlossen? Bspw. bedingt durch längerfristige Veränderungen in Häufigkeit und Verteilung von Niederschlägen? Ich bin noch nicht lange genug hier, um einzuschätzen zu können, was zyklisch ist und was nicht. Daher würde mich das sehr interessieren.

Im Norden vielleicht nicht, aber geh beispielsweise in Maspalomas mal an der Promenade vom Leuchtturm Richtung Meloneras. hinter der Mauer zum Meer ist fast alles eingegangen , was vor ein paar Jahren noch Grün war.
nimm einmal die Waldbrände auf den Kanaren, auch die Aktuellen in Türkei, Griechenland , Sibirien, Florida, die waren früher auch, aber ich glaube, lange nicht so heftig wie heute.
Und da kommt schon das nächste Problem: schau Dir die Rauchwolken an und die verbrannte Fläche---- Die Brände produzieren jede Menge CO2 und die verbrannte Flora kann es nicht mehr aufnehmen.
Zurück zu GC, mir kam der Süden, speziell sagen wir mal von Telde bis PdI im Frühjahr grüner vor.

lefty
08.08.2021, 13:04
@thomas Danke für deine Beobachtungen. Dass speziell der Süden (ohne künstliche Bewässerung) zunehmend wüstenähnlich mit abnehmender Vegetation zu werden scheint, ist auch mein Eindruck. Nur kann ich eben nicht abschätzen, ob sich dies vielleicht alle paar Jahre umkehrt. Und ich meine jetzt nicht den prinzipiellen klimatischen Unterschied zwischen Norden und Süden hier. Natürlich gibt es grobe Wetter- u. Niederschlagsstatistiken. Aber auch gerade wegen der vielen Mikroklima-Zonen in all den Barrancos und Nebenbarrancos fallt es mir schwer, längerfristige Veränderungen von wiederkehrenden Schwankungen zu unterscheiden. Manchmal vergleiche ich Fotos, welche ich vor Jahren an der selben Stelle in den Bergen zu einer ähnlichen Jahreszeit gemacht habe. Aber die reichen eben nicht weit genug zurück und es gibt halt trockene und weniger trockene Jahre. Trotzdem ist speziell beim Süden der Insel auch mein gefühlter Eindruck, dass dieser eher (noch) trockener zu werden scheint.

felin
08.08.2021, 13:09
Gut geschrieben, felin.
Klimaleugner bin ich auch nicht wirklich.
Aber mittlerweile hat sich jeder schon gemerkt dass ich Skeptiker bin und Sachen auch etwas tiefer hinterfrage.
Klimaänderungen gibt es, ohne Frage.
Die gab es aber auch schon immer.
So gab es im Laufe der Ergeschichte bereits zweimal extrem strake Klimaerwärmungen, da haben aber die Menschen noch in Höhlen gewohnt.
Diese beiden Fälle waren sicher nicht menschengemacht.
Natürlich gab es in der Evolution Klimaveränderungen, ist unbestritten.
Aber gucke Dir dann auch an, in welchen langen Zeiträumen das vonstatten gegangen ist.
Durch den CO2 Ausstoß des Industriezeitalters haben wir das jetzt aber dermaßen massiv beschleunigt.
Die Wissenschaftler warnen nun seit 30 Jahren, die Politik hat es definitiv verpennt und die Zeit drängt jetzt. ich bin nicht der Meinung, das es 5 vor 12 ist, wir sind bei 12, sonst fahren wir geben die Wand.
Bestes Beispiel wäre hier der abflauende Jetstream und die nachlassenden Meeresströmungen. Alleine diese beiden Systeme sind dermaßen wichtig, ein Zusammenbruch hätte verehrende Folgen.

Klar, ich bin auch dafür, das man versucht, die Luft sauberer zu bekommen, die Meere zu säubern, dabei geht es ja auch primär um unsere Gesundheit.
Allerdings bin ich dagegen, dass sich eine sogenannte Klimaindustrie auf das Übelste bereichert, auf unser aller Kosten.
Schauen wir doch einmal auf diesen Greta-Hype.
Was ist das Resultat? Greta und Familien haben mittlerweile mehrere Millionen Euro damit verdient. Im Prinzip nur dafurch, dass sie die Kinder zum Schule schwänzen animiert.
OK, Du nennst es Greta-Hype...
Greta ist in einem Alter wo sie die Veränderungen des Klimawandels noch heftig treffen wird.
Ich finde es gut wenn die Jugend aufwacht, sich engagiert und mit an der Zukunft gestallten will.
Dazu gehört es auch, das man den Mund mal laut aufmacht und den Finger in die Wunde legt.
Kommentare wie von Laschet, " aus irgend einem Grund ist Klima gerade ein Thema", sind sowas von weltfremd und antiquiert, das ist viel gefährlicher in meinen Augen. Das Problem muss angepackt werden und zwar jetzt.
Greta hat ihren Schulabschluss übrigens mit hervorragenden Noten abgeschlossen, eine Schulpflicht nach der 9. Klasse besteht in ihrem Land nicht. Trotzdem ist sie jetzt auf einem Gymnasium und macht ihr Abi.
Das die Jugend an ihrer Zukunft beteiligt sein möchte finde ich eine sehr positive Entwicklung.



Soll ich da noch glauben, das dieser Klimaschutz ehrlich gemeint ist?
WIR versauen Gretas Jugend? Sagt eine Greta, die für Elektroautos ist. Für die das Kobalt (oder doch Baerbocks Kobolte??) teilweise in Kinderabeit gewonnen wird.
Wessen Jugend ist versaut? Die von Greta oder dieser schwer arbeitenden Kinder?
Wie wird es sein, wenn diese E-Autos oder deren Akkus dann irgendwann einmal entsorgt werden müssen? Ich denke, da wird ein problem auf uns zukommen, dass weitaus größer werden dürfte, wie die Entsorgung des radioaktiven Abfalls aus den Kernkraftwerken.
Warum eigentlich E-Autos, die jetzt so gepuscht werden, obwohl Wasserstoffautos einen wesentliche kleineren ökologische Fußabdruck haben dürften?
Ja, Kobald ist (noch) eines der Punkte, die mir auch nicht gefallen.
Aber die Industrie ist dran und hat bereits Alternativen gefunden. Die Forschung an der Batterietechnik geht in rasenden Schritten gerade vorwärts. China wird schon im nächsten Jahr 2 Megafabriken bauen für Akkus ohne Kobalt, Tesla hat jetzt schon Bestellungen abgegeben. Und weitere Unternehmen haben schon Lösungswege gefunden und sind mit Hochdruck dran. Die Industrie ist überhaupt schon viel weiter als die Politik, die haben es nämlich verstanden.

Und dann kommen wir einmal zu der Windenergie. Mal abgesehen davon, dass diese Windkraftanlagen die Landschaft verschandeln und Vogelschredder sind.
Sorry aber hier muss ich klar widersprechen. Jede Hochspannungsleitung schreddert Vögel, kein Tempolimit tötet noch mehr Tiere.
Aber auch hier wird es sicher Veränderungen geben, den Untersuchungen haben gezeigt, das nur ein rot gestrichender Flügel der Windkraftanlagen vogelschreddern verhindert. Auch hier ist die Industrie schon wieder weiter und es gibt Windanlagen ohne Propeller, dort befinden sich die Propeller innerhalb des Mastes, diese sollen sogar effektiver sein.


Es ist doch auch immer wieder ein Thema, dass wir zuviel Bodenversiegeleung haben. Selbst dafür wird der Immobilienbesitzer zur Kasse gebeten.
Und Windräder? Fundamente von 20 Meter Durchmesser (3-4 Meter dick) versiegeln eine Fläche von ca 315 m².
Das ist das eine. Aber jetzt kommt dann die Komponente der Habgier.
Der Stromverbraucher, zumindest in Deutschland, muss die Gewinne der Energiekonzerne für diese, sonst unrentable, Nutzung der Windenergie bezahlen. Thema EEG Umlage.
Und schlimmer geht ja immer. Diese EEG Umlage, also die Förderung einer jeden Windkraftanlage läuft nach 20 Jahren aus. Dann werden diese Anlagen zurückgebaut, selbst wenn sie noch funktionieren. Also aus purer Geldgier der Betreiber, die der Stromkunde zahlt.
Was aber machen die komischen Grünen, anstatt dieses zu verhindern? Setzen Teile des Naturschutz außer Kraft, um neue Standorte für neue Bodenversiegelung durch die Windkraftfundamnete zu bekommen.
Die Grünen wollen also Bäume abholzen, die für den Klimaschutz unerlässlich sind, denn Bäume wandeln bekannterweise CO2 in Sauerstoff um, nur um die Geldgier der Energiekonzerne zu befriedigen? Weil ja die alten Windkraftanlagen noch lange weiter laufen könnten. Und da soll ich glauben, dass dieser Klimaschutz ehrlich gemeint ist???
Im übrigen sind große Teile der rückgebauten Wimndkraftanlagen als nicht oder schwer recyclebarer Sondermüll zu betrachten. Speziell die Rotorblätter.
Aufgrund der Beschaffenheit wäre ein Receycling auch sehr schwer und teuer. Also noch mehr Kosten die auf den Verbraucher umgelegt würden?? und somit auch wieder ein neues Geschäftsfeld zum Geldverdienen in dieser Klimaindustrie?
Gucken wir mal auf das Parteiprogramm...
Die Grünen wollen eine CO2 Bepreisung von 16,5€/Tonne und dieses Geld über eine Verringerung der EEG-Umlage an ALLE zurückgeben. Also hätte jeder etwas davon.
Die CDU hat ihren CO2 Preis versteckt auf 15€/Tonne gesetzt und will das Geld über eine Pendlerpauschale an die Bürger zurückgeben. Der kleine Rentner bleibt also auf der Strecke. Und nicht nur der, jeder der nicht pendelt. Das soll jetzt gerecht sein? Das "C" steht doch für christlich dachte ich?
Im Punkto Konzepte, hat für mich Grün klar die besseren Ansätze.

Klimaschutz- JA. Klimaschutz-GERNE.
Aber bitte kein Klimaschutz, der ausschließlich darauf basiert, dass sich ein kleiner Kreis von Personen unermesslich bereichert, oder das dubiose Politiker sich versuchen, dadurch mit teilweise flaschen Prophezeihungen zu etablieren.
So, ich habe fertig.
Lasst die Spiel (äh Diskussion) beginnen.

felin
08.08.2021, 13:29
Konntest du (oder auch gerne andere hier, die die Insel schon seit Jahrzehnten kennen) über diesen relativ langen Zeitraum insgesamt eine Veränderung bei der Vegetation bemerken, die Bergregion eingeschlossen? Bspw. bedingt durch längerfristige Veränderungen in Häufigkeit und Verteilung von Niederschlägen? Ich bin noch nicht lange genug hier, um einzuschätzen zu können, was zyklisch ist und was nicht. Daher würde mich das sehr interessieren.

Ich bin seit 1994 fest auf der Insel.
Es gibt definitiv Veränderungen. Der niedrige Bewuchs (Büsche, Sträucher) hat stark abgenommen und der Zustand dieser pflanzen ist jetzt häufig recht schlecht, bezieht sich aber auf den Süden der Insel. Die Steilwände der Westküste waren viel feuchter und der Bewuchs war stärker.
ich war von Anfang an immer auch mit Einheimischen in Kontakt, sie erzählten das es durchschnittlich alle 7 Jahre einen regenreichen Winter gibt der Schäden verursacht, haben wir seit Ewigkeiten nicht mehr.
Erst gestern hatte ich einen Plausch mit einem alten Mann der bei mir in der Strasse lebt. Er ist über 80 Jahre und kam von seiner Finca zurück.
Es regnete leicht und er erzählte mir "ich hab meine Finca jetzt seit 70 Jahren, das ich morgens hin muss um den Überlauf meines Wasserbeckens frei machen zu müssen, habe ich noch nie erlebt" und schüttelte den Kopf, " wir haben August und es ist Sommer"

dyson
08.08.2021, 13:49
@felin: wie recht Du hast!
@Reisebär: Was Du schreibst und pauschalisierst macht mich fassungslos. Das ist PseudoUmweltschutz nach dem Motto „ ich bin beim Schwimmen dabei, will aber nicht nass werden“. Es ist bewundernswert wie ausführlich und geduldig felin darauf eingegangen ist. Interessieren würde mich allerdings wen Du mit „komische Grüne“ und „dubiose Politiker“ meinst. In keinem Land sind die politischen Parteien und Politiker perfekt, aber im Vergleich können wir uns in Deutschland mit unserer bisherigen Regierung doch glücklich schätzen!

lefty
08.08.2021, 14:15
@felin Danke, auch besonders über deine Erfahrung, was alten Canarios sagen. Wenn ich manchmal uralte Farmer in den Bergen treffe, verstehe ich leider meist nur sehr wenig von dem, was sie erzählen. Und ganz genau, ich warte bereits ewig, die breiten Wasserkanäle zum Meer, welche viele der große Barrancos haben, mal wirklich in Aktion zu sehen. Wozu wohl auch meist die entsprechenden Presas ersteinmal randvoll sein müssen. Ich sehe die Spuren der starken Regenfälle überall in den Tälern, und die Älteren erzählen davon, aber erlebt habe ich sie noch nie.

felin
08.08.2021, 14:33
Damit Du Dir das etwa vorstellen kannst, den stärksten Regenwasserablauf habe ich hier gesehen:
https://www.google.es/maps/@27.7691071,-15.5954432,3a,15y,51.35h,88.9t/data=!3m7!1e1!3m5!1sGge2OoCXv9Q9mMIEUKOu2g!2e0!6sh ttps:%2F%2Fstreetviewpixels-pa.googleapis.com%2Fv1%2Fthumbnail%3Fpanoid%3DGge2 OoCXv9Q9mMIEUKOu2g%26cb_client%3Dmaps_sv.tactile.g ps%26w%3D203%26h%3D100%26yaw%3D66.74711%26pitch%3D 0%26thumbfov%3D100!7i13312!8i6656?hl=de
Dieser Brückendurchgang war bis zur Unterkante der Brücke voll Wasser, das Centro de Salud stand 10 cm unter Wasser

felin
08.08.2021, 14:47
Andere merkbare Veränderungen in den Jahren...
Anfangs hatten wir evtl. 1, maximal 2 Calima im Jahr, jetzt mitunter mehr als 1 pro Monat.
Opuntien waren prall und grün, jetzt sieht man öfter faltige angetrocknete leicht ins gelblich gehende.

lefty
08.08.2021, 16:19
Damit Du Dir das etwa vorstellen kannst, den stärksten Regenwasserablauf habe ich hier gesehen: [...]
Dieser Brückendurchgang war bis zur Unterkante der Brücke voll Wasser, das Centro de Salud stand 10 cm unter Wasser

Das gibt einen guten Eindruck. Es gibt ja auch ältere Videos, wie Schluchten hier zu sehr großen reißenden Wildbächen werden, die so ziemlich alles mitreißen. Mit Wasserfällen, die locker 100m hohe Steiwände runter rauschen. Ältere erzählten mir, wie rotes Geröll aus den Bergen über den breiten Kanal bis hier in die Bucht von Arinaga gespült wurde und so das Meer einige Zeit verfärbte.

Sollte es hier ähnlich ablaufen wie auf dem Festland, mit längeren und intensiveren Hitzeperioden aber auch stärkeren Unwettern. Dann gehört fast nicht mehr viel Fantasie dazu, dass hier zukünftige Starkregenperioden verspätet, aber dafür in einem unerwarteten Ausmaß denkbar werden. Mit gravierenden Beschädigungen der Infrastruktur. Aber selbst, wenn zukünftig die Starkregenperioden lediglich zunehmend seltener auftreten, hatte dies wahrscheinlich mittelfristig starke Auswirkungen auf die Kanaren. Natürlich nur Gedankenspiele, und es entwickelt ja auch alles sehr schleichend.

gordita
08.08.2021, 20:43
Klimawandel finde ich ein interessantes Thema.

Als erstes fällt mir da ein, dass man den Hausbewohnern erlaubt sich Solaranlagen aufs Dach zu setzen, um ihre eigene Energie zu gewinnen. Warum nicht?
Als zweites wäre ich auch dafür, dass man mehr mit Sonnenenergie arbeitet, mach könnte, gerade in unseren Breiten mit Sonnenenergie noch viel mehr machen, warum wird nur Wind so gepusht?
Dann müsste der (künstliche) Hype der Elektroautos gestoppt werden und mehr an Wasserstoff entwickelt werden. Das könnte zudem auch mehr noch mit Sonnenenergie unterstützt werden. Gerade bei den Elektroautos. Solarplaquen aufs Dach und das Elektroauto, wenn es das denn sein muss, aufladen.

Härtere Strafen für diejenigen, die auf See ihr Öl verklappen. Auch härtere Strafen für Menschen, die ihren Müll illegal entsorgen.

Kreuzfahrtschiffen auferlegen, dass sie umweltschonender unterwegs sein müssen. Auch da gibt es genug Technik, die genutzt werden könnte.

Jeder kann bei sich anfangen und schauen, ob er etwas für die Natur tun kann. Da gehört für mich aber nicht nur das Fliegen, sondern auch das Autofahren. Gerade auf unserer Insel könnte viel mehr mit dem Rad oder zu Fuß gegangen werden. Für längere Fahrten (oder auch sonst) könnte man dann eBikes nehmen (ja ich weiß, Akkus), die bieten sich bei unserem Wind und den Bergen eh an. Dann sind Entfernungen von 40 km kein Problem mehr.

Viel mehr Fahrgemeinschaften, damit nicht in jedem Auto nur eine Person sitzt. Da müssten es Plattformen geben, wie in D, damit man sich verabreden kann.

Es müssten viel mehr Radwege gebaut werden. Denn wer mit einem Carbonrad unterwegs ist, der hat sich das Rad nach einer Fahrt kaputt gemacht, wenn er auf dem Bürgersteigen fährt. Auf der Straße hält man die Autos auf. Würden aber mehr mit dem Rad unterwegs sein, wäre es wiederum kein Problem.

Es müssten die Fehler und der Müll im Meer bereinigt und gereinigt werden. Wie viel Plastik immer am Strand liegt ist Wahnsinn!


Zum Klimawandel:
Gefühlt ist hier doch mittlerweile ein Calima nach dem anderen. Die Sommer sind heißer, die Winter kälter. Es regnet weniger und alles trocknet langsam aus.


Da bin ich beim nächsten Punkt. Per Wassergewinnung aus dem Meer mit Sonnen- und/oder Windenergie könnte mehr bewässert werden. damit der Natur geholfen wird. Dazu wundere ich mich auch, wie wenig Rückhaltebecken gebaut werden, die noch mehr Wasser aufhalten, wenn es wirklich mal wieder regnet und dann in so kurzer Zeit, dass das meiste ins Meer läuft. Da müsste in den Barrancos bzw. daneben viel mehr gebaut werden, um das Wasser aufzufangen. Das ist reines sauber Wasser und muss nicht erst entsalzt werden.

Das sind alles Dinge, die Regierungen anstoße und durchsetzen müssen. Natürlich kann ich mehr Müll trennen, gut ich persönlich nicht, aber es gibt sicher einige, bei denen noch Potenzial wäre. Auch wundere ich mich immer über den Inhalt der Tonnen. Warum da nicht sauber getrennt wird, verstehe ich nicht. Da müssten Strafen eingeführt werden, wenn es die Menschen sonst nicht verstehen.

Natürlich kann ich im Kleinen etwas tun, mehr zu Fuß, mehr Rad, weniger Auto, weniger Fliegen. Müll trennen und auf Plastik verzichten. Aber die wirklich wichtigen Dinge, müssen von oben angestoßen werden. Es gäbe sicherlich viele, die auf einer Insel mit 365 Tagen Sonne im Jahr auf Sonnenenergie setzen würden. Ist aber verboten. Das wäre also wieder Sache der Regierungen.

Ich habe mit Sicherheit noch vieles vergessen, was man machen könnte.

felin
08.08.2021, 21:13
Klimawandel finde ich ein interessantes Thema.
Als erstes fällt mir da ein, dass man den Hausbewohnern erlaubt sich Solaranlagen aufs Dach zu setzen, um ihre eigene Energie zu gewinnen. Warum nicht?
Als zweites wäre ich auch dafür, dass man mehr mit Sonnenenergie arbeitet, mach könnte, gerade in unseren Breiten mit Sonnenenergie noch viel mehr machen, warum wird nur Wind so gepusht?

Da bin ich ganz bei Dir.
Denke da ist Spanien auf einem recht guten Wege. Wenn Du Eigentum hast, kann Dir inzwischen nicht mehr verwehrt werden Solarpanele auf´s Dach zu setzen, das betrifft auch Mehrfamilienhäuser, hier kann Dir die Comunidad nicht mehr verbieten Panele zu setzen. Allerdings darf man nur den eigenen Anteil des Daches nutzen.
Was mir hier auf GC völlig unlogisch und absurd vorkommt, ist die vergeudete Fläche der Windparks in Arinaga. Warum werden die gigantischen Freiflächen zwischen den Propellern nicht mit Solarpanelen belegt? Eine riesen Verschwendung.


Dann müsste der (künstliche) Hype der Elektroautos gestoppt werden und mehr an Wasserstoff entwickelt werden. Das könnte zudem auch mehr noch mit Sonnenenergie unterstützt werden. Gerade bei den Elektroautos. Solarplaquen aufs Dach und das Elektroauto, wenn es das denn sein muss, aufladen.

Noch ist die Erzeugung von Wasserstoff zu Stromintensiv. Es gibt aber erste Erfolge bei der Erzeugung von Wasserstoff aus Biomüll. Die Forschung ist dran, wird aber noch bis zur Serienreife etwas dauern.


Da bin ich beim nächsten Punkt. Per Wassergewinnung aus dem Meer mit Sonnen- und/oder Windenergie könnte mehr bewässert werden. damit der Natur geholfen wird. Dazu wundere ich mich auch, wie wenig Rückhaltebecken gebaut werden, die noch mehr Wasser aufhalten, wenn es wirklich mal wieder regnet und dann in so kurzer Zeit, dass das meiste ins Meer läuft. Da müsste in den Barrancos bzw. daneben viel mehr gebaut werden, um das Wasser aufzufangen. Das ist reines sauber Wasser und muss nicht erst entsalzt werden.

Auch hier tut sich was.
in Galdar wird die erste Entsalzungsanlage gebaut, die autonom läuft.
Sie bekommt ihre eigene Windkraftanlage.

gordita
08.08.2021, 21:30
Echt? Das mit den Solarpanelen hatte ich nicht gewusst. Super! Das freut mich.

Und ja, die Flächen zwischen den Windkraftanlagen könnte man wirklich nutzen. Bin gespannt, ob Fußgänger und Radfahrer nach den Bauarbeiten wieder erlaubt sind.

Autonome Entsalzungsanlage klingt wunderbar.

Ich habe gehört, dass sich die Inseln zusammengetan haben mit dem Ziel, dass sie autark werden bei der Energiegewinnung. Genügend Möglichkeiten gäbe es und dann könnte man damit sogar werben. Dann fällt vielleicht ein Flug hierher nicht mehr so ins Gewicht. ;-)

felin
08.08.2021, 21:38
Hier der Artikel zur Entsalzungsanlage:
https://www.laprovincia.es/gran-canaria/2021/07/10/norte-adjudica-canaragua-elmasa-desaladora-54870893.html

ein Gast
08.08.2021, 21:44
Reisebär hat vergessen, dass diese "Windmüller" auch bei einer abgeschalteten Windmühle- weiterhin so richtiges Geld in deren Tasche fließt !
bezahlt wird es vom Endverbraucher.
Anbei ein paar Bilder aus dem Jahr 2015 in Dithmarschen, HEUTE sieht es noch viel schlimmer aus !
Ein paar Zahlen nur zur Info:
Dithmarschen hat eine Gesamtfläche von 1.405 km², auf der (Stand 03.07.2018) 838 Windkraftanlagen die vor Inbetriebnahme standen.
Damit ist mein Beitrag zur Diskussion beendet.

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felin
08.08.2021, 22:04
Das sind auf jeden Fall Punkte die überdacht werden müssen, keine Frage, dass das nicht gerade einladend aussieht.
Aber gestatte mir dazu die Frage...
Bei zunehmender Erderwärmung und evtl. daraus führenden Naturkatastrophen,
würde ein verbrannter Wald jetzt besser aussehen?
oder
wenn der Meeresspiegel weiter ansteigt, ein Dithmarschen unterhalb des Meeresspiegels liegt?

Reisebär
08.08.2021, 23:09
Reisebär hat vergessen, dass diese "Windmüller" auch bei einer abgeschalteten Windmühle- weiterhin so richtiges Geld in deren Tasche fließt !
bezahlt wird es vom Endverbraucher.
Anbei ein paar Bilder aus dem Jahr 2015 in Dithmarschen, HEUTE sieht es noch viel schlimmer aus !
Ein paar Zahlen nur zur Info:
Dithmarschen hat eine Gesamtfläche von 1.405 km², auf der (Stand 03.07.2018) 838 Windkraftanlagen die vor Inbetriebnahme standen.
Damit ist mein Beitrag zur Diskussion beendet.



Kann leider die Bilder nicht öffnen.
Bekomme Systemmitteilung "Ungültiger Anhang"
@felin, weißt du, woran es liegen könnte?
Habe es auch mit http:// versucht, geht aber auch nicht.

felin
08.08.2021, 23:29
Hmm, bei mir gehts

lefty
09.08.2021, 08:30
Kann leider die Bilder nicht öffnen. Bekomme Systemmitteilung "Ungültiger Anhang"

Dito, "Ungültige Angabe: Anhang. Wenn Sie einem normalen, gültigen Link im Forum gefolgt sind, wenden Sie sich bitte an den Webmaster."

felin
09.08.2021, 09:17
Sollten sich jetzt eigentlich öffnen.

felin
09.08.2021, 10:11
Es ist doch auch immer wieder ein Thema, dass wir zuviel Bodenversiegelung haben. Selbst dafür wird der Immobilienbesitzer zur Kasse gebeten.
Und Windräder? Fundamente von 20 Meter Durchmesser (3-4 Meter dick) versiegeln eine Fläche von ca 315 m².

Wenn ich mir die Fotos von "ein Gast" ansehe, haut das was nicht hin. Ich sehe die Windräder mitten in Getreidefeldern und Wiesen. 315 m² versiegelte Fläche um jedes Windrad sehe ich nicht.


Das ist das eine. Aber jetzt kommt dann die Komponente der Habgier.
Der Stromverbraucher, zumindest in Deutschland, muss die Gewinne der Energiekonzerne für diese, sonst unrentable, Nutzung der Windenergie bezahlen. Thema EEG Umlage.
Und schlimmer geht ja immer. Diese EEG Umlage, also die Förderung einer jeden Windkraftanlage läuft nach 20 Jahren aus. Dann werden diese Anlagen zurückgebaut, selbst wenn sie noch funktionieren. Also aus purer Geldgier der Betreiber, die der Stromkunde zahlt.

Glaube um 2000 wurde die EEG-Umlage eingeführt. Damals als Anreiz auf erneuerbare Energien umzusteigen wahrscheinlich der richtige Weg. Das man sie nie geändert, angepasst hat ist definitiv der Regierung anzulasten. Die EEG-Umlage in jetziger Form halte ich auch für überholt und unsinnig.

Nun kurz "Geldgier" der Betreiber....
Diesen Vorwurf finde ich etwas merkwürdig. Logisch möchte ein Betreiber damit auch Geld verdienen.
Machen die großen Kraftwerksbetreiber das nicht in viel größerem Maßstab? Oder bekommt jemand von denen den Strom gerade umsonst? Atomkraftwerke mit ihrem hochgiftigen Abfall auch noch Steuerbegünstigt, um den Abfall kümmern sie sich wie? der wird von einem Bundesland ins nächste gekarrt, kostet ein Vermögen der Bewachung auf Kosten der Steuerzahler.
Die alten Dreckschleudern der Kohlekraftwerke lassen sich die Betreiber mit Millionensummen entschädigen, auf Kosten der Steuerzahler.

Trotzdem, es läuft bei weitem noch nicht alles perfekt, das bestreite ich auf keinen Fall.
Nur hat die angesprochene Geldgier für nichts mit Klimaerwärmung und Klimawandel zu tun.

Das ist für mich etwa vergleichbar mit Corona und den Personen die sich an den Maskendeals bereichert haben.
Es bleibt noch viel zu tun und vielleicht sollten darüber nicht alte weißhaarige Männer entscheiden.
Da wird es neue, frische, mutige Entscheidungen zu treffen geben und das sollte die jüngeren Generationen angehen, ist ihre Zukunft.

dyson
09.08.2021, 10:57
Nicht vielleicht sondern ganz sicher sollten nicht mehr alte weiße Männer en Gang der Welt entscheiden. Genau wie Du schreibst, es sind neue, frische und mutige Entscheidungen die anstehen und da es die jungen Generationen betrifft und sie mit den Entscheidungen werden leben müssen, sollten sie auch maßgeblich daran mitwirken. Junge Frauen wie Luisa Neubauer lassen hoffen!

Reisebär
09.08.2021, 11:14
Wenn ich mir die Fotos von "ein Gast" ansehe, haut das was nicht hin. Ich sehe die Windräder mitten in Getreidefeldern und Wiesen. 315 m² versiegelte Fläche um jedes Windrad sehe ich nicht.
Zitat:
Die Baugrube einer WEA nimmt ca. 750 m², das Fundament selbst ca. 350 m² Bodenoberfläche in Anspruch.
Zitat Ende.
Quelle:
https://www.prowindkraft-niedernhausen.de/niedernhausen/fl%C3%A4chenbedarf/
Da habe ich also noch untertrieben. Das Fundment, das den Boden versieglt ist ja auch unterirdisch.
Hier kannst du auh mal ein Bild von solch einem, zum Guß vorbereteten Fundament sehen:
https://www.energieagentur.nrw/blogs/erneuerbare/beitraege/das-fundament-von-windenergieanlagen-was-passiert-beim-rueckbau/


Nun kurz "Geldgier" der Betreiber....
Diesen Vorwurf finde ich etwas merkwürdig. Logisch möchte ein Betreiber damit auch Geld verdienen.
Machen die großen Kraftwerksbetreiber das nicht in viel größerem Maßstab? Oder bekommt jemand von denen den Strom gerade umsonst? Atomkraftwerke mit ihrem hochgiftigen Abfall auch noch Steuerbegünstigt, um den Abfall kümmern sie sich wie? der wird von einem Bundesland ins nächste gekarrt, kostet ein Vermögen der Bewachung auf Kosten der Steuerzahler.
Die alten Dreckschleudern der Kohlekraftwerke lassen sich die Betreiber mit Millionensummen entschädigen, auf Kosten der Steuerzahler.

Es kann aber nicht sein, dass der Verbraucher direkt dazu verdonnert wird, die GEWINNE der Energielanlagenbetreiber zu finanzieren. Entweder müsste diese dann im Sinne einer ehrlichen Energiewende aus Steuermitteln finanziert werden, die, zumindest in Deutschland so reichlich vorhanden sind, dass man das Geld verschleudern kann (z.B. an China verschenken, China, das Land das zig neue Kohlekraftwerke baut), das man nicht ZUSÄTZLICH den Bürger zur Kasse bitten muss. War doch auch in Spanien so, obwohl Spanien nicht die Kapitaldecke hat wie Deutschland. In Spanien wurde die Windenergie mittels Subventionen gestützt. Mittlerweile hat es Spanien geschafft, die Windenergie gewinnbringend einzusetzen, es ist also möglich.
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/windkraft-in-spanien-benoetigt-keine-subventionen-mehr-a-1072810.html
Von daher ist es noch unverständlicher, dass der Kunde direkt zahlen muss, um die GEWINNE der Konzerne zu finanzieren.
Mit der Entschädigung der Kohlekraftwerksbetreiber stehe ich, genau wie du, auf Kriegsfuß. Es wäre möglich, Filteranlagen zu bauen, welche diese Kraftwerke sauberer machen, was weitaus günstiger wäre, wie diese Entschädigungen. Das kommt aber daher, weil die Berater der Politiker allesamt Lobbyisten sind, die diese in deren Sinne, nicht in unserem, beeinflussen.
Das es mit dem Atommüll der Kernkraftwerke ein Problem ist, da stimme ich dir wiederrum zu. Allerdings ist mir auch nicht erklärlich, warum bei der heutigen Hochtechnologie noch kein Weg gefunden wurde, die Brennelemente ohne Rückstände aufzubereiten, bzw. den nieder-radioaktibeven Abfall rückstandslos zu entsorgen. Zudem verstehe ich auch nicht, warum die Forschung an Fusionsreaktoren so schleppend betrieben wird. Die sind zwar auch nicht frei von Kernenergieabfällen, ABER:
Die Halbwertzeit eines normalen Brennstabes kann je nach der Art zehntausende bis huntertausende Jahre betragen.
Der Atommüll aus Fusionsreaktoren kann
Zitat Max Planck Institut:
Bei sorgfältiger Materialauswahl ist eine Endlagerung nicht nötig: Nach einer Wartezeit von 50 Jahren können von der Gesamtmasse des Fusionsabfalls je nach Bauart 30 bis 40 Prozent unbeschränkt freigegeben werden. Der übrige Abfall kann nach weiteren 50 Jahren rezykliert und in neuen Kraftwerken wieder verwendet werden.
Zitat Ende
Ist zwar immer noch recht lange, aber durchführbar. Ich halte diese Art der Kernenergie immer noch für eine Energie der Zukunft, wenn damit sorgsam umgegangen wird.


Trotzdem, es läuft bei weitem noch nicht alles perfekt, das bestreite ich auf keinen Fall.
Nur hat die angesprochene Geldgier für nichts mit Klimaerwärmung und Klimawandel zu tun.
Hier möchte ich dir weidersprechen. Aber das geht ja im Rahmen einer normalen Diskussion, grins.
Das die Industrie großen Wert auf Gewinnmaximierung legt, dass ist klar, dass soll sie ja auch. Und das die Industrie den Klimawandel zur Gewinnmaximierung nutzt, sehe ich schon als etwas, was ich dann wieder nicht in Ordnung finde, wenn der Bürger in direkter Form darunter finanziell leidet. Somit sehe ich schon den Zusammenhang zwischen Klimawandel und der Geldgier. Da gibt es noch mehr Beispiele, aber das wäre eine andere Branche. Warum ist denn diese EEG Umlage erschaffen worden? Weil die Regierung der Energieindustrie ihre fetten Gewinne zugesagt hat, die nun der Bürger zahlen muss. Sonst hätte es diesen Umstieg seitens der Energieindustrie überhaupt nicht gegeben. Also ich sehe diesen Zusammenhang recht deutlich.


Das ist für mich etwa vergleichbar mit Corona und den Personen die sich an den Maskendeals bereichert haben.
Ja, das ist durchaus vergleichbar. Allerdings ist das, was die Klimaindustrie mit der EEG Umlage geschaffen hat, noch im Rahmen des Legalen. Das mit den Maskendeals ist einfach nur kriminell, wobei ja diese Kriminellen vorsätzlich vor Strafverfolgung geschützt werden.


Es bleibt noch viel zu tun und vielleicht sollten darüber nicht alte weißhaarige Männer entscheiden.
Da wird es neue, frische, mutige Entscheidungen zu treffen geben und das sollte die jüngeren Generationen angehen, ist ihre Zukunft.
Nicht nur keine grauhaarigen Männer. Die sich von Beratern, auch noch gegen Geld, die zu 100% aus Lobbyisten bestehen, beeinflussen lassen. Hier muss wirklich frischer Wind rein, dass sich, auch in den Regierungen, neutrale Fachleute, die von keiner Industrie bezahlt werden, zu Wort äußern müssen. Es muss, soweit möglich, zu 100% ausgeschlossen werden, dass Lobbyisten die Entscheidungsträger beraten dürfen.
Es gibt doch in jedem Land sehr gebildete Menschen, die aber durch die Lobbyarbeit der Industrie in die Opposition gedrängt, teilweis sogar verleumdet und beleidigt werden. z.B. mit dem schönen neuen Wort für alles Oppositionelle "Querdenker". Wobei ich ein gesundes querdenken nicht als etwas negatives empfinde. Viele gute Erfindungen sind doch entstanden, weil die Erfinder von dem üblichem Denkmuster abgewichen sind.

lefty
09.08.2021, 12:03
Weil der schon angesprochene neue Windpark ja direkt bei mir steht, habe ich einige Fotos von der Bauphase:

9360

Die Fundamente sind tatsächlich sehr groß. Genauso wie Windräder größer sind als man leicht meinen kann, wenn man sie nur von Weitem sieht. Die Fundamente sind hier gar nicht sichtbar, weil sie tiefer im Boden liegen. Aber man erkennt die enstprechenden Löcher und deren Größe im Vergleich zu dem großen Kranwagen, welcher hier wie Spielzeug aussieht.

Ich selbst habe jetzt keine besondere Meinung dazu, oder auch nur genug Ahnung. Dass die Fundamente spätestens beim Rückbau ein Problem sind - und zwar nicht nur aus Kostengründen - ist allerdings wahrscheinlich. Unlösbar ist das aber sicher ebenfalls nicht, halt nur teuer und aufwändig. Dies muss der CO2- und Umwelt-Bilanz enthalten sein.

Was die Steuerung der Energiewirtschaft von Seiten der Politik angeht, wäre es vielleicht ein guter Ansatz, nicht überspezifisch technische Aspekte festzulegen. Sprich, anstatt gezielt jetzt schon Technik XYZ im besonderen Maße zu fördern, macht eine Steuerung bei den Ursachen Sinn. Will man den CO2-Ausstoß verringern, sollte als allererste Maßnahme genau dieser besteuert werden, und zwar technik-offen. In der EU haben wir dies mit dem Zertifikatenhandel ja bereits in gewissen Sektoren. Nur müsste dies ab möglichst weltweit und möglichst umfassend so gehandhabt werden.

Daraus entstehende Einnahmen sollten wieder möglichst technik-offen der Förderung CO2 emissions-armer Ansätze dienen. Keiner kann momentan abschätzen, ob sich in einer Dekade bspw. große zentrale Fusionsreaktoren als eine der geeigneteren Lösungen herausstellen werden. Gezielte Förderung einer beliebigen sehr spezifischer Technik könnte sich hingegen später als Sackgasse erweisen. Obwohl unter ganz bestimmten Umständen auch gezielte Förderung Sinn machen kann, falls man die Zukunft einer bestimmte Technik ausreichend genug abschätzen kann und wenig andere Alternativen wahrscheinlich sind.

Reisebär
09.08.2021, 12:15
Aber um nun mal speziell auf unsere Inseln, bzw. die Kanaren zurückzukommen.
Hier gäbe es wirklich viele Möglichkeiten zu einer autonomen Energieversorung, vielleicht sogar der Abgabe von Energie ans Festland.
Der Haupteil der auf der Insel erzeugten Energie erfolgt wohl durch die Windkraftanlagen, was bei "Inseln im Wind" irgendwie auch eine logische Schlussfolgerung ist.
ABER:
Bei 300 Sonnentagen im Jahr (wobei die Gewinnung von Sonnenenrgie hier nahezu 365 Tage im Jahre funktionieren sollte, wäre dies doch eine unerschöpfliche Energiequelle.
Wenn hier für alle Sonnenkollektoren, in welcher Art auch immer, subventioniert würden, wenn man dahin käme, dass auf allen Dächern, auch von Hotels, erschwinglich Sonnenkollektoren installiert würden, aber auch auf Freiflächen, wie z.B. zwischen den Windmühlen der Windparks, ich denke, wir hätten eine schier unerschöpfliche Energie.
Sicher, bei Tage würde es dann sicher oft zu Überkapazitäten kommen, die man nur mittelbar speichern könnte.
Ich weiß nun nicht genau, wie es in dieser Hinsicht landschaftlich auf der Insel aussieht. Vielleicht kann da jemand von euch etwas zu sagen. Haben wir in Höhenlagen hier Becken, die mit Wasser gefüllt werden könnten?
Dann könnte man mit dem Überschuß an Energie vielleicht Meerwasser in solche Becken pumpen und dann nachts durch den Abfluss des Wassers durch Generatoren auch wieder Energie erzeugen.
Oder sich an Forschungsprojekten beteiligen, wie auch direkt aus Meerwasser Wasserstoff erzeugt werden könnte. Denn auch das ist ja eine Energie der Zukunft.
Erzeugung von Wasserstoff mittels Sonnen-oder Wasserkraft setzt keinerlei Emmissionen frei.
Im Gegenteil, bei der Elektrolyse werden eben Wasserstoff und Sauerstoff frei. Also eine sehr klimafreundliche Energiegewinnung.
Ich denke, zumindest einige dieser grundlagen sind hier doch gegeben.

lefty
09.08.2021, 12:24
Sicher, bei Tage würde es dann sicher oft zu Überkapazitäten kommen, die man nur mittelbar speichern könnte.
Ich weiß nun nicht genau, wie es in dieser Hinsicht landschaftlich auf der Insel aussieht. Vielleicht kann da jemand von euch etwas zu sagen. Haben wir in Höhenlagen hier Becken, die mit Wasser gefüllt werden könnten?
Dann könnte man mit dem Überschuß an Energie vielleicht Meerwasser in solche Becken pumpen und dann nachts durch den Abfluss des Wassers durch Generatoren auch wieder Energie erzeugen.

Mit den großen Chira-Soria Talsperren soll oder wird genau dies geschehen. Das ist allerdings ein schon länger laufendes Mega-Projekt, mit seinen ganz eigenen Schwierigkeiten, einschließlich der Umweltauswirkungen des Umbaus und der Errichtung der nötigen Infrastruktur.

Platamontage
09.08.2021, 14:04
Hallo Gran Canaria Freunde...Für mich war´s das jetzt hier.So lieber Felin...Habe mich hier immer wohl gefühlt...Aber wenn diese Seite verkommt zu --------- Meinungsmache...dann wünsche ich euch in eurem Monolog noch viel Spaß...Wunderst du dich eigendlich nicht das es nur noch ca. 5 Personen sind die hier Posten. Also wünsche euch alles gute und bleibt Gesund.

User hat sich ja quasi selbst disqualifiziert , Beitrag nach schwerer Verletzung der Regeln zusammengestrichen.
gez. adminth

arnold-o
09.08.2021, 14:59
Hallo Frank #Platamontage, Du sprichts mir aus der Seele. Irgendwann musste es ja wieder so ein "Reizthema" geben. Nachdem ich mich schonmal von diesem Forum wegen der ausufernden "geistreichen" Ergüsse verabschiedet hatte, habe ich mir hier fest vorgenommen, den ****sinn einfach über mich ergehen zu lassen und darauf zu hoffen, dass es irgendwann auch wieder lohnenswerte Beiträge geben wird, felin hat ja in seinem Anfangspost durchaus das mögliche Problem zu diesem Thema verklausuliert angesprochen.

Mirjam R.
09.08.2021, 16:33
Mir ist was die Veränderungen in der Natur betrifft folgendes aufgefallen: Wenn man den Spühlsaum am Strand abläuft, findet man mehr Teilchen menschlichen Ursprungs als Muscheln und Schnecken. Das empfinde ich als traurig und beängstigend. Es ist zwar mehr ein Zeugnis unserer zügellosen Ressourcen-Verschwendung, befeuert aber auch den Klimawandel.
Zu Luisa Neubauer und Greta Thunberg. Ich habe die größten Sympathien für Beide aus folgendem Grund: Ich war 15 Jahre alt als 1980 die Studie Global 2000 veröffentlicht wurde. In ihr wurden auch die möglichen Konsequenzen eines weiter steigenden CO2 Ausstoßes und der damit einhergehende Klimawandel beschrieben. Das hat mir schon damals eine Heidenangst gemacht und ich frage mich um wie viel größer muss die Angst und Trauer junger Menschen heutzutage sein.
Ich bin Biologin, ich habe mein Leben lang den Niedergang der Natur, das Artensterben und die Ignoranz vieler Menschen um mich herum mit ansehen müssen. Meine Generation wurde nicht gehört und wir wurden als Ökoschlampen verunglimpft. Ich bin froh, dass es nun einer Generation von jungen Menschen gelungen ist sich Gehör zu verschaffen.
Der Klimawandel wird das Artensterben weiter beschleunigen. Das liegt daran, dass viele Tierarten einen sehr kleinen Toleranzbereich bzgl. bestimmter Umweltfaktoren haben in denen sie überleben können. Bestes Beispiel die Korallen. Ab 30 Grad Wassertemperatur wird es für sie Lebensbedrohlich. Darüber hinaus gibt es viele Beispiele die zeigen, dass das Ausrotten einer einzigen Tierart ein ganzes Ökosystem zusammenbrechen lässt. Siehe: “Trophic downgrading of planet earth.” http://klamathconservation.org/docs/blogdocs/estesetal2011.
Dies bedeutet, dass uns lebenswichtige Ressourcen in völlig unvorhersehbarer Weise wegbrechen können.

felin
09.08.2021, 17:28
Hier der Link zu dem heute erschienenen IPCC Klimareport:
https://www.ipcc.ch/report/ar6/wg1/

und einem Artikel der TAZ:
https://taz.de/IPCC-Klimabericht/!5788184/

HH KRZBG
11.08.2021, 12:43
Hola.

Von mir ein paar Gedanken über Greta Thunberg. Sie ist ja eine Person die polarisiert. Ich gebe gerne zu, dass mich Greta Thunberg bis vor nicht allzu langer Zeit auch etwas irritiert hat. Mit ihrer, für mich etwas hippeligen und hyperaktiven Art, hat sie mich einfach genervt. Bis ich zu dem Schluß kam. dass es vollkommen belanglos ist, welche Persönlichkeit Greta Thunerg an den Tag legt. Wichtig ist schlußendlich was sie sagt und was sie macht. Bezeichnend ist leider, dass man eher auf aalglatte Politprofs und Lobbyisten hereinfällt.

Ich boin sogar ein kleine Fan von ihr geworden, als ich ihren Auftritt auf dem Klimagipfel bei der UN gesehen habe. Wie diese junge Frau den mächtigsten Köpfen der Welt den Hosenboden stramm gezogen hat, und vor versammelter Weltöffentlichkeit ihnen die Meinung gegeigt hat. Da hat sie von mir den größten Respekt verdient! Kein Bla,bla, sonder einfach die ungeschmickte Wahrheit kam von Ihr. Kein seelenlosen Gerede, sondern Ihre Ängste (und die Ihrer Generation) und auch Ihre Wut. Greta hat echt Axxxh in der Hose!

Zunächst will ich auf das verqueere, verschwurbelte Konstrukt eingehen, von wegen Greta Thunberg wäre irgendwie Schuld. oder würde es befeuern, an der Kindersklaverei beim Kobaltabbau. Dieser Vorwurf ist so was von grotesk! Ist das jetzt Satire oder geht es darum Greta Thunberg zu diskreditieren? Keine Ahnung, es ist so albern, dass man eigentlich gar nicht darauf eingehen braucht.

Dann kam der Vorwurf, dass Greta Thunberg und Ihre Famlie Millionen angehäuft haben. Geschätzt wird Ihr Vermögen auf 2 Millionen. Das generiert sich sich wohl aus Verkäufen von Büchern. Ich persönlich kann darin überhapt nichts unmoralisches entdecken. Greta Thunberg hat eine Bewegung, eine Idee, eine Sache ins Rollen gebracht. Und das ganze kostet Geld. Wer glaubt das alles läuft Ehrenamtlich, und es laufen keine Rechnungen auf die bezahlt werden wollen, der ist schlicht unglaublich naiv. Es geht nicht darum zehn Alleebäume vor dem Fällen zu retten, nein, diese Sache hat schon eine etwas größere Dimension.

Auch wurde ständig darauf hingewiesen, das sich Energieversorger und ähnliche sich am Kampf gegen die Klimaerwärumg bereichern. Das ist unbesehen richtig. Kriegsgewinnler und Profiteure gibt es in allen Bereichen. Ekelhaft, aber leider fast unvermeidlich. Das auch wir zur Kasse gebeten werden ist unausweichlich. Aber wer hat u. a. aber auch dafür gesorgt, dass wir jetzt in der Bredouille sitzen? Das waren aber schon wir und unsere Altvorderen. Und wir haben prima damit und davon gelebt. Tja, irgendwann muss man auch bereit sein die Rechung zu bezahlen, für Dinge die man genossen hat. Da muss man kein Einstein sein um das zu verstehen.

Was also soll jetzt passieren? Warten, debatieren, rechnen, Vorteile hin und her kalkulieren bis endlich etwas getan wird? Dann wird es definitiv zu spät sein. So wird der Planet, und was darauf kreucht und fleucht an die Wand gefahren! Und wenn wir jetzt schon bei dem lieben Geld sind: die schreckliche Flutkatastrophe im Juli in Deutschland, kostet dem Stand nach bisheriger Rechnung 30 Milliarden Euro (30 Tausend Milliion Euro). Sicher, kein Mensch kann diese Katastrophe direkt auf den Klimawandel "schieben". Aber eines ist klar: Die Wetterextreme häufen sich seit geraumer Zeit extrem. Mit allen seinen Opfern und finanziellen Schäden. Wer das immer noch negiert, ist entweder Blind, Ignorant,oder bestenfalls Naiv. Oder er/sie vertritt knallhart ein politisches oder wirtschaftliches Kalkül. Dies ist dann in meinen Augen zutiefst verwerflich!

Wenn so weiter gemacht wird, dann nehmen rasant Dürren und Hungerkatastrophen, Überschwemmungen, verheerende Stürme, Artensterben, Wassermangel mit Kriegen um Wasser, Flüchtlingsströme, Bürgerkriege, Waldbrände und und und zu.

Zum Schluß noch eine Anmerkung von mir zu der Anmerkung, dass Greta Thunberg eigentlich nur soooooo Reich ist, weil sie nur Kinder dazu animiert hat die Schule zu schwänzen. Wie ätzend! Da werden Kinder und Jugendliche und deren berechtigten Ängste und deren Wut und Trauer wieder von oben herab klein geredet. Nach dem Motto: Was wissen diese Rotzlöffel denn? Sollen erst mal arbeiten gehen! Das diese Generation das ausbaden muss was wir verbockt haben, sie nicht nur nicht Ernst genommen, sondern damit sogar ins lächerliche gezogen werden. Wie gescheit unsere Generation bzw. die vegangenen Generationen gehandelt und gelebt haben zeigt sich ja jetzt. Seien wir doch froh darüber das diese Generation endlich auf die Strasse geht und sich für Ihre Rechte stark macht! Meine Güte, wie oft haben "wir" lamentiert das "diese Jugend" so arg desinteressiert an politischen und gesellschaftlichen Fragen ist. Wie hedonistisch nur auf sich schaut, nur konsumorientiert ist, usw, usf.. Die paar Sunden Schuleschwänzen.... pffff, Schnurzegal!!

Wir sind jetzt bei der Vorspeise vom Klimawandel angelangt. Und ich muss sagen, sie schnmeckt mir nicht. Ich hoffe es tut sich sofort etwas, sonst wird die Generation von Greta Thunberg bei jedem Löffel dieser vergifteten Suppe, die wir Ihnen eingebrockt haben und sie dann auslöffeln müssen, nicht unsere Generation verfluchen werden!

Mahlzeit, ich habe fertig.

felin
11.08.2021, 15:01
Wow, was für ein Statement, perfekt auf den Punkt gebracht.

felin
11.08.2021, 15:30
Was also soll jetzt passieren? Warten, debatieren, rechnen, Vorteile hin und her kalkulieren bis endlich etwas getan wird?
Dann wird es definitiv zu spät sein.
So wird der Planet, und was darauf kreucht und fleucht an die Wand gefahren!
Und wenn wir jetzt schon bei dem lieben Geld sind: die schreckliche Flutkatastrophe im Juli in Deutschland,
kostet dem Stand nach bisheriger Rechnung 30 Milliarden Euro (30 Tausend Milliion Euro).
Sicher, kein Mensch kann diese Katastrophe direkt auf den Klimawandel "schieben".
Aber eines ist klar: Die Wetterextreme häufen sich seit geraumer Zeit extrem. Mit allen seinen Opfern und finanziellen Schäden.
Wer das immer noch negiert, ist entweder Blind, Ignorant,oder bestenfalls Naiv. Oder er/sie vertritt knallhart ein politisches oder wirtschaftliches Kalkül.
Dies ist dann in meinen Augen zutiefst verwerflich!

Wenn so weiter gemacht wird, dann nehmen rasant Dürren und Hungerkatastrophen, Überschwemmungen, verheerende Stürme, Artensterben,
Wassermangel mit Kriegen um Wasser, Flüchtlingsströme, Bürgerkriege, Waldbrände und und und zu.

Hier bin ich etwas anderer Meinung und sehe die Ursache doch im Klimawandel.
Zuerst einmal war es ein Wetterereignis, ein Tiefdruckgebiet. Der Unterschied war, es bewegte sich nur sehr langsam fort und der Regen prasselte auf ein begrenztes Gebiet.
Warum passierte das? Liegt das nicht an dem sich abschwächenden Jetstream, genauer Polarjet?
Diesen kann man sich als Kreisel vorstellen, läuft er rund, hat er nur eine sehr leichte Wellenform. Wird er langsamer nehmen die Wellenberge und Täler zu, wie ein langsam werdender Kreisel.
Oberhalb des Jet werden Tiefdruckgebiete transportiert, unterhalb Hochdruckgebiete. Das Tiefdruckgebiet, das in Deutschland für die katastrophalen Überschwemmungen sorgte befand sich genau in einem solchen Wellental.
Der Grund, das sich der Jetstream abschwächt hängt mit den Temperaturen der Arktis zusammen, je wärmer es dort wird, desto mehr verlangsamt sich der Jetstream.
Weitere Folgen in diesem Zusammenhang ist die Abschwächung des Golfstroms, was wiederum die Erwärmung der arktischen Region zur Folge hat, ein Teufelskreislauf der immer weiter reicht, dadurch ein Aufheizen des tropischen Atlantik, dadurch ein Absterben von Korallenriffen, dadurch verringerte CO2 Aufnahme aus der Atmosphäre.

Zurück zu der Überschwemmung...
Wurde nicht von einer Partei gesagt, wir müssen unseren Wohlstand erhalten?
Die Überschwemmungsopfer haben in Minuten alles verloren, will mir echt jmd. erzählen das Deutschland den Opfern den Schaden komplett ersetzt? Niemals!
Darum ist ein Handeln jetzt nötig, jedes warten wird nur noch teurer.

arnold-o
11.08.2021, 16:15
Wir sind hier in Deutschland direkt Betroffene. Natürlich ist der Verlust mit Geld nicht auszugleichen und wird es wohl auch nicht. Wer hier will mir denn allen Ernstes erzählen, dass sich mittelfristig auch nur das Geringste ändern wird. An kurzfristige Änderung glaubt sicher niemand. Solange unsere Regierungen und wir selbst diesen, unseren Wohlstand unangetastet lassen wollen - außer den Schwellenländern und den armen Ländern- wollen das wohl alle, läuft der Zug weiter in die falsche Richtung und getreu z.B. dem Schlagermotto: "Es fährt ein Zug nach Niergendwo ...." sehe ich kein Licht am Ende des Tunnels, völlig egal, wie man sich hier einbringt.

felin
11.08.2021, 16:49
@ arnold-o, ich will Dir das nicht erzählen, kurzfristig (mittelfristig wohl eher auch nicht) wird es keine Verbesserung geben und es wird eine Herkulesaufgabe die ganze Problematik ins Bewusstsein der Menschheit zu bringen. Aber wir müssen endlich anfangen, unseren nachfolgenden Generationen zu liebe. Auch unsere Generation hat dazu beigetragen, ich schließe mich da überhaupt nicht aus. 40 Jahre lang haben Wissenschaftler gewarnt und es kaum etwas passiert. Die ganzen Klimagipfel der Politiker, kosten immense Summen und haben 0 gebracht. Jahrzehnte der Versäumnisse werden jetzt teuer aber da ist keine Greta und sonst wer der Aktivisten schuld, sondern nur das Verpennen der Zeit.
Die Erde sind ein solches außergewöhnliches Gebilde, das fährt man doch nicht mutwillig an die Wand.

thomas
11.08.2021, 20:46
Natürlich wird es Kurzfristig keine Verbesserung geben, ich glaube aber schon, das sehr kurzfristig in die Menschenköpfe vordringen wird.
Die jungen leute reden ja schon viel drüber aber tun noch zu wenig, ich seh es ja fast jeden Tag, ich habe im Umkreis von 300m 5 Schulen. Da wird Abfall und Kippen achtlos fallen gelassen, im Wald gegenüber von mir werden Partys gefeiert und es sieht danach aus wie auf einer Mülldeponie, früh sind die Strassen zu, weil viele von Mama zu Schule gefahren werden usw.
Das heisst aber auch, das wir älteren die Fehler von früher erkennen müssen, danach handeln müssen und den Jungen das deutlich vor die Augen halten müssen.
Vor allem müssen das die Politik und Wirtschaft begreifen. ein paar Beispiele:
Es bringt doch nichts, wenn von Steuergeldern Kaufanreize für überteuerte E-Autos bezahlt werden und die alten Autos in Afrika oder sonstwo weiter die Luft verpesten, das war bei der Verschrottungsprämie vor ein paar Jahren auch schon so.
es bringt doch mehr Schaden als nutzen, wenn die alten Kraftwerke , egal ob Kohle oder Atom, noch etliche Jahre laufen dürfen, bis sie abgeschrieben und kaputt sind um dann milliardenschwere Stilllegungsprämien zu kassieren, wir sollten nicht zulassen, das Wälder und ganze Ortschaften für den Kohleabbau geopfert werden,
wusstet ihr, das die 20 grössten Containerschiffe der Welt mehr Abgase und Feinstaub in die Luft pusten als alle PKW der Welt ?
erst heute habe ich gelesen, das Autos bis zu 10% teurer werden sollen, Begründung: Chipmangel, hohe Rohstoffpreise und die Gewinne sollen in die Entwicklung gesteckt werden, irgendwie beisst sich das mit den Riesengewinnen der Autoindustrie.
es kann ja nicht sein, das immer nur bei den Kleinen gefordert wird, etwas für die Umwelt zu tun.
Ich nehme schon lange keine Plastiktüten mehr, sondern unsere Stoffbeutel, die meine Mutter zu DDR-Zeiten selbst genäht hat, Müll wird konsequent getrennt , Stromverbrauch von 4000kwh auf unter 2000kwh gesenkt (zwei Personenhaushalt), in unserer kleinen Firma Sanitär/Heizung, wo viel Müll anfällt , achte ich ebenfalls auf Mülltrennung.
Ob jetzt die Wahl der Grünen zielführend ist, wage ich trotzdem zu bezweifeln.
und eines weiss ich auch, meine Flüge nach GC lasse ich mir auch nicht nehmen, früher durfte ich nicht wegfliegen , jetzt soll ich nicht. Ich rauche nicht, ich trinke nicht, ich darf nicht mehr essen was mir schmeckt, aber zahlen und verzichten darf ich .
Ohne mich

felin
11.08.2021, 21:43
@ thomas,

wenn ich Deinen 2. Absatz lese, denke ich schon, da ist noch ne Menge an Überzeugungskraft nötig um das in die Köpfe zu bekommen.
Auch mit Deinen anderen Punkten bin ich bei Dir.
Aber keiner sagt, Du sollst nicht fliegen, hier geht es um Kurzstrecken. Gut auch hier sehe ich in Deutschland gerade bei der DB erheblichen Verbesserungsbedarf. Aber macht z.B. ein Flug von Berlin nach HH sinn? Oder München - Stuttgart?
Und "Ohne Dich" ist es ja auch nicht, Du schreibst " ich spare Strom, sortiere Müll, reduziere Plastik" du hast es erkannt und leistest einen Beitrag.
Zu den E-Autos..
Die deutsche Autoindustrie hat recht spät gehandelt, erst jetzt wird es ja im Grunde bei einigen Modellen serienreif, die Preise werden fallen.
Auf dem Batteriemarkt kommen gerade fast wöchentlich neue Fortschritte, Durchbrüche in der Forschung, da tut sich unglaublich viel.
es sieht zur Zeit danach aus, das z.B. Kobalt überhaupt nicht mehr benötigt wird und mit den neuen umweltverträglichen Materialien die Herstellungskosten halbiert werden könnten.
Desweiteren hat die EU wohl heute auch eine Versorgungsregelung zum Thema Wasserstoff auf den Weg gebracht. Demnach sollen mindestens alle 140 KM eine Ladestation EU-weit errichtet werden, zusätzlich müssen alle Orte/ Städte (Größe ist mir nicht bekannt) über Ladestationen verfügen, unabhängig von der 140 Km Regel. Ich glaube das war ab 2026, bin mir aber nicht ganz sicher.
Ich denke die deutsche Autoindustrie hat die Notwendigkeit erkannt, die steigt doch nicht umsonst früher aus den Verbrennern aus als die Regierung es tun will. Sie wird nicht extra für Deutschland Verbrenner produzieren denn alle anderen EU-Länder steigen früher aus (mit paar Ausnahmen)
Zum Schluss zu China....
Keine Frage, China ist der CO2 Produzent der Welt aber warum?
Kaufen wir nicht fast alle den chinesischen Kram?
Hier auf GC eröffnet einer nach dem anderen, vollkommen unverständlich. Wenn wir mal ganz ehrlich sind, das ist doch der letzte Krempel und hat mit Qualität so gar nichts zu tun. Selbst den Klebstoff sollte man ihn um die Ohren hauen.
Trotzdem sind wir es, die den Kram kaufen und somit auch für den CO2 Ausstoß Chinas mit verantwortlich sind.

arnold-o
11.08.2021, 22:44
Gut erkannt #felin. Genau das Verhalten von uns Konsumenten - und das über viele Jahrzente, nicht erst der letzen 40 Jahre, die Eckpunkte kennen wir wohl genau, lässt mich persönlich daran zweifeln, dass wir ausser schlauen Reden in unserem Leben nichts umweltgescheites hinbringen. Es ist so einfach die Politiker in die Pflicht zu nehmen oder den anderen Mitmenschen - nein, wir selbst müssen an unserem gesamten Verhalten vieles , um nicht zu sagen, fast alles ändern - sind wir dazu bereit - ich nehme mich da gar nicht aus - ich glaube nicht!!

lefty
11.08.2021, 23:01
Ich denke die deutsche Autoindustrie hat die Notwendigkeit erkannt, die steigt doch nicht umsonst früher aus den Verbrennern aus als die Regierung es tun will. Sie wird nicht extra für Deutschland Verbrenner produzieren denn alle anderen EU-Länder steigen früher aus (mit paar Ausnahmen)

Die deutsche und sämtliche EU Autoindustrie hat überhaupt keine andere Wahl wegen der sich kontinuierlich verschärfenden EU CO2-Flottenvorgaben. So ist VW diesmal dank legaler Trickserei mit € 100 Mio Strafzahlung nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Nächstes mal würde diese Strafzahlung dann spürbar steigen, falls die CO2-Emmisionen der Flotte nicht kontinuierlich abgesenkt wird. Sprich VW kann in der jetzigen Situation gar nichts anderes tun, als immer mehr Benziner durch Elektromodelle zu ersetzen. Jedenfalls, solange sie in der EU verkaufen wollen.


Keine Frage, China ist der CO2 Produzent der Welt aber warum?
Kaufen wir nicht fast alle den chinesischen Kram?
Hier auf GC eröffnet einer nach dem anderen, vollkommen unverständlich. Wenn wir mal ganz ehrlich sind, das ist doch der letzte Krempel und hat mit Qualität so gar nichts zu tun. Selbst den Klebstoff sollte man ihn um die Ohren hauen.
Trotzdem sind wir es, die den Kram kaufen und somit auch für den CO2 Ausstoß Chinas mit verantwortlich sind.

Luxusländer wie Deutschland haben über die letzten Jahrzehnte den Großteil dreckiger Industrie und Arbeit in Niedriglohnländer wie China ausgelagert, damit diese für uns produzieren. Im dem Sinne sind die Emissionen dort zum Teil also tatsächlich eigentlich unsere eigenen. Trotzdem sind die CO2-Emissionen pro Kopf in China _geringer_ als in Deutschland. Insofern wäre also gemessen an China pro Einwohner gesehen das bereits deindustrialisierte Deutschland immer noch ein üblerer Klima-Aufheizer als China, dem "CO2 Produzent der Welt".

felin
11.08.2021, 23:39
Hier ein Link die Akkus betreffend:
https://efahrer.chip.de/news/lithium-ionen-akkus-vor-dem-aus-gibt-es-jetzt-endlich-die-akku-revolution_105599

Juergen73
12.08.2021, 07:19
@ thomas,

wenn ich Deinen 2. Absatz lese, denke ich schon, da ist noch ne Menge an Überzeugungskraft nötig um das in die Köpfe zu bekommen.
Auch mit Deinen anderen Punkten bin ich bei Dir.
Aber keiner sagt, Du sollst nicht fliegen, hier geht es um Kurzstrecken. Gut auch hier sehe ich in Deutschland gerade bei der DB erheblichen Verbesserungsbedarf. Aber macht z.B. ein Flug von Berlin nach HH sinn? Oder München - Stuttgart?
Und "Ohne Dich" ist es ja auch nicht, Du schreibst " ich spare Strom, sortiere Müll, reduziere Plastik" du hast es erkannt und leistest einen Beitrag.
Zu den E-Autos..
Die deutsche Autoindustrie hat recht spät gehandelt, erst jetzt wird es ja im Grunde bei einigen Modellen serienreif, die Preise werden fallen.
Auf dem Batteriemarkt kommen gerade fast wöchentlich neue Fortschritte, Durchbrüche in der Forschung, da tut sich unglaublich viel.
es sieht zur Zeit danach aus, das z.B. Kobalt überhaupt nicht mehr benötigt wird und mit den neuen umweltverträglichen Materialien die Herstellungskosten halbiert werden könnten.
Desweiteren hat die EU wohl heute auch eine Versorgungsregelung zum Thema Wasserstoff auf den Weg gebracht. Demnach sollen mindestens alle 140 KM eine Ladestation EU-weit errichtet werden, zusätzlich müssen alle Orte/ Städte (Größe ist mir nicht bekannt) über Ladestationen verfügen, unabhängig von der 140 Km Regel. Ich glaube das war ab 2026, bin mir aber nicht ganz sicher.
Ich denke die deutsche Autoindustrie hat die Notwendigkeit erkannt, die steigt doch nicht umsonst früher aus den Verbrennern aus als die Regierung es tun will. Sie wird nicht extra für Deutschland Verbrenner produzieren denn alle anderen EU-Länder steigen früher aus (mit paar Ausnahmen)
Zum Schluss zu China....
Keine Frage, China ist der CO2 Produzent der Welt aber warum?
Kaufen wir nicht fast alle den chinesischen Kram?
Hier auf GC eröffnet einer nach dem anderen, vollkommen unverständlich. Wenn wir mal ganz ehrlich sind, das ist doch der letzte Krempel und hat mit Qualität so gar nichts zu tun. Selbst den Klebstoff sollte man ihn um die Ohren hauen.
Trotzdem sind wir es, die den Kram kaufen und somit auch für den CO2 Ausstoß Chinas mit verantwortlich sind.

Letztens kam ein Bericht im Fernsehen. https://www.rolandgumpert.com/gumpert-aiways/alle-news/methanol-fuel-cell/
Ich denke mal das sich dann auch das Thema mit den Akkus erledigt hat.
Aber nein, die großen Autohersteller lehnen diese Erfindung ab.
Dr. Gumpert war mal als Ingenieur bei Audi beschäftigt.

Warum wird denn alles in China gebaut?
Hier, bei uns in Dortmund wurde das Stahlwerk komplett abgebaut und in China wieder aufgebaut. Warum wohl? Weil die Kosten der Arbeiter zu hoch war. Und so ist es mit allem. Kohle war zu teuer abzubauen und die Stahlproduktion ebenso.
Ist aber auch kein Wunder was die Leute damals hier verdient haben. 14 Monatsgehälter, eine dicke Pension, jedes Jahr zig Tonnen an Kohle zum heizen. Und zum Schluß noch eine dicke Abfindung damit man ja schon mit 55 in Pension gehen konnte.

Ganz davon mal abgesehen. Wo soll ich denn mein E-Auto aufladen? An einer Ladestation in 5 km Entfernung wo zig andere auch laden wollen?
Es hat nicht jeder die Möglichkeit sein Auto direkt vor der Haustür zu laden. Oder könnt ihr in Las Palmas in der Stadtmitte eure Autos vor der Haustür laden?
Zudem ist die nötige Infrastruktur gar nicht vorhanden um so viel Strom für die ganzen E-Autos zu produzieren und verteilen.

felin
12.08.2021, 13:27
Letztens kam ein Bericht im Fernsehen. https://www.rolandgumpert.com/gumpert-aiways/alle-news/methanol-fuel-cell/
Ich denke mal das sich dann auch das Thema mit den Akkus erledigt hat.
Aber nein, die großen Autohersteller lehnen diese Erfindung ab.
Dr. Gumpert war mal als Ingenieur bei Audi beschäftigt.

Kannte ich noch nicht, sehr interessant.


Ganz davon mal abgesehen. Wo soll ich denn mein E-Auto aufladen? An einer Ladestation in 5 km Entfernung wo zig andere auch laden wollen?
Es hat nicht jeder die Möglichkeit sein Auto direkt vor der Haustür zu laden. Oder könnt ihr in Las Palmas in der Stadtmitte eure Autos vor der Haustür laden?
Zudem ist die nötige Infrastruktur gar nicht vorhanden um so viel Strom für die ganzen E-Autos zu produzieren und verteilen.

Die Infrastruktur ist im Auf- und Ausbau. Wie die Großstädte das planen wollen ist mir auch noch ein Rätsel. Aus meiner Sicht wäre das Laden über Induktion die beste Lösung. Die Technik gibt es bereits, man bräuchte keine Ladesäulen und diese Technik ist weniger störanfällig.
https://www.enbw.com/blog/elektromobilitaet/laden/induktives-laden-bei-e-autos-vielversprechende-technik-mit-grossem-potenzial/
Deutschland hat aktuell das Strompotenzial um 50 Millionen E-Autos zumindest nachts gleichzeitig laden zu können. In wie weit das Stromverteilungsnetz noch ausgebaut werden müsste, kann ich nicht beurteilen.
Deutschland hat beim Stromimport/Export immer noch einen Exportüberschuss von 15 TWh.

Mirjam R.
14.08.2021, 11:21
Ein oft angeführtes Argument gegen Windräder ist, dass sie Vögel schreddern. Zumindest für Nordamerika wurde dies wissenschaftlich untersucht.
Hier eine Grafik dazu:
9361
https://www.wfvz.org/education/more-about-birds/11-general-info/145-drivers-of-bird-declines
Deutlich zu sehen, auf das Konto von Katzen gehen die meisten Tode unter den Vögeln, Windräder (wind turbines) stehen an letzter Stelle.

Reisebär
14.08.2021, 19:26
Ein oft angeführtes Argument gegen Windräder ist, dass sie Vögel schreddern. Zumindest für Nordamerika wurde dies wissenschaftlich untersucht.

https://www.wfvz.org/education/more-about-birds/11-general-info/145-drivers-of-bird-declines
Deutlich zu sehen, auf das Konto von Katzen gehen die meisten Tode unter den Vögeln, Windräder (wind turbines) stehen an letzter Stelle.

Die Zahlen mögen so stimmen, will ich nicht abstreiten.
Aber Vögel sind seit jeher Beute von Katzen. Das ist in deren Jagdinstikt so vorhanden.
ABER:
Katzen jagen KEINE Raubvögel (eher umgekehrt)
Daher Zitat:
Allein in den vier norddeutschen Bundesländern sterben jedes Jahr mehr als 8500 Mäusebussarde an Windkraftanlagen. Das entspricht fast acht Prozent der gesamten Population in diesen Ländern. Außerdem wissen wir, dass jedes Jahr in Deutschland 250.000 Fledermäuse an Rotoren umkommen. Auch das ist bedenklich, denn Fledermäuse haben eine niedrige Fortpflanzungsrate und können Bestandsverluste daher nur langsam ausgleichen - wenn überhaupt.
Quelle: https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/21698-rtkl-artenschutz-windenergie-und-voegel-die-opferzahlen-sind-viel-hoeher
Zitat Ende

Somit kann man die Statistik auch anders herum aufstellen:

Von Katzen gerissene Raubvögel = 0
Von Windrädern geschredderte (in diesem Fall Bussarde) = 8.500
Ich muss nicht erwähnen, dass Bussarde (und auch andere Greifvögel) unter Naturschutz stehen.

Und schon stehen die Windturbinen an erster Stelle.

Mirjam R.
14.08.2021, 22:28
@Reisebär
Da hast Du den Artikel nicht zu Ende gelesen. Habitatzerstörung steht an erster Stelle. Der Geo Artikel ist ja gut und wichtig, kann sich aber keins Falls mit der umfänglichen und jahrelangen Forschung von Peter Marra messen, dessen Grafik ich hier geteilt habe. Nun gut, sie steht für die USA, das schränkt es ein Bisschen ein. Ich bin der Meinung, dass alle Faktoren, die in Deutschland zu Vogelsterben führen untersucht und benannt werden müssen. Das Problem mit den Windkraftanlagen ist bekannt und es sind ja schon Forschungsansätze vorhanden es zu reduzieren.

Es ist die Frage ob Windturbinen an erster Stelle in Deutschland stehen, da der Artikel überhaupt keine Zahlen zu Verkehrsunfällen, Fensterscheiben, Katzen, Pestiziden und und und liefert. Das Windturbinen an erster Stelle stehen geht aus dem Artikel nicht hervor. Es steht da lediglich: "Fatal ist häufig die Kombination aus einer verarmten Landschaft und Windkraftanlagen. Da kann die Windkraft der kleine, aber entscheidende Faktor sein, der einen Bestand zum Kippen bringt. So beim Mäusebussard, aber auch beim Rotmilan und dem seltenen Schreiadler, von dem es bei uns nur 120 Paare gibt."

Vögel sind seit jeher die Beute von Katzen, das liegt in ihrer Natur, aber Hauskatzen gehören nicht in die Natur. Wir leben in Zeiten des 6. Massenaussterbens der Erde, da müssen alle Faktoren benannt und bekämpft werden, die das vorantreiben. Es ist bekannt, dass Katzen die auf Inseln mit endemischer Fauna leben für 14% des weltweiten Artensterben verantwortlich sind. "Free-ranging cats on islands have caused or contributed to 33 (14%) of the modern bird, mammal and reptile extinctions recorded by the International Union for Conservation of Nature (IUCN) Red List4" aus "The impact of free-ranging domestic cats on wildlife of the United States" https://www.nature.com/articles/ncomms2380.

Ich bin überhaupt nicht der Meinung, dass das Thema Energieversorgung mit den heutzutage verfügbaren Windrädern auch nur annähernd gelöst werden kann. Aber wir müssen ja irgendwo anfangen. Was ist die Alternative? Die Nachteile einer Technologie zeigen sich erst wenn man sie nutzt. Wissenschaft und technischer Fortschritt entstehen nicht im luftleeren Raum. Wir müssen anfangen und die Systeme weiterentwickeln und verbessern. Erst wenn die Nachteile sichtbar werden, kann man Strategien für deren Verbesserung entwickeln.

felin
18.09.2021, 19:54
Ich hätte da noch 2 Fotos zu der Hässlichkeit von Windrädern und Braunkohletagebau...

9405

9406

felin
21.09.2021, 16:53
Ab 2023 ist der Verkauf von Obst und Gemüse das in Plastik verpackt ist in Spanien verboten.

felin
17.10.2021, 17:41
Auf SUV-Besitzer in Spanien kommen höhere Kosten zu...

https://www.sport.es/es/noticias/tecnologia/dgt-obligara-pagar-mas-suv-aparcar-11676416

Reisebär
30.11.2021, 20:46
Ecological Transition entwickelt System zur Verwaltung von Wetterbeobachtungs- und Klimadaten

Die Regierung der Kanarischen Inseln setzt eine neue meteorologische und ozeanographische Boje ein, um die Auswirkungen dieses Phänomens und der Versauerung der Ozeane im Meeresschutzgebiet Isla Graciosa und Islotes im Norden von Lanzarote zu überwachen.

Die Abteilung für den ökologischen Übergang, den Kampf gegen den Klimawandel und die Raumplanung der kanarischen Regierung hat über das Unternehmen Cartográfica de Canarias (Grafcan) ein meteorologisches Beobachtungs- und Datenverwaltungssystem entwickelt, um Studien zum Klimawandel auf den Kanarischen Inseln zu unterstützen. Diese Maßnahmen, die ab 2019 entwickelt wurden, erforderten die Verbesserung des Einsatzes bestehender Sensoren auf den Inseln, um die Bemühungen um die Erfassung von Informationen zu optimieren.

Vor kurzem wurde eine neue meteorologische und ozeanografische Boje in Betrieb genommen, um den Klimawandel und die Versauerung der Ozeane im Bereich des Meeresschutzgebiets Isla Graciosa und der kleinen Inseln im Norden von Lanzarote zu überwachen.

Der für das Departement zuständige Regionalrat José Antonio Valbuena betonte, dass "diese Boje, für deren Wartung und wissenschaftliche Betreuung die Gruppe für Meereschemie QUIMA des Instituts für Ozeanographie und globalen Wandel (IOCAG) der Universität von Las Palmas de Gran Canaria (ULPGC) zuständig sein wird, als Leiter des CO2- und Ozeanversauerungs-Beobachtungsnetzes der Kanarischen Inseln erweitert das Sensornetz der Regionalregierung zur Überwachung atmosphärischer und klimatischer Parameter und verfügt außerdem über Meeressensoren für pCO2, pH, Temperatur, Salzgehalt, Sauerstoff und Fluoreszenz sowie ein ADCP, das die Strömungen in dem Gebiet überwachen wird".

Dieses Wetterbeobachtungssystem wird der Öffentlichkeit, der wissenschaftlichen Gemeinschaft und den Notfallmanagern zur Verfügung stehen. "Es handelt sich um ein Instrument zur einfachen Abfrage von Informationen mit einer skalierbaren Struktur und hoher Verfügbarkeit, das den Zugang zu zuverlässigen Echtzeitdaten über verschiedene Variablen ermöglicht. Gleichzeitig wird der für die Erweiterung vorgesehene Mechanismus die Aufnahme von Informationen von Sensoren anderer Institutionen ermöglichen und so eine breite Datenbank mit leicht durchsuchbaren Informationen schaffen, die die Datenlage auf den Kanarischen Inseln und in der Region Makaronesien verbessern wird", so José Antonio Valbuena.

Das regionale Ministerium für den ökologischen Übergang, den Kampf gegen den Klimawandel und die Raumordnung verfügt außerdem über eine zusätzliche meteorologische und ozeanografische Boje und mehrere autonome Unterwasserfahrzeuge (Glider) im Rahmen eines Projekts des INTERREG V-A Programms für die Zusammenarbeit zwischen Spanien und Portugal MAC (Madeira-Azoren-Kanarische Inseln) 2014-2020, das zu 85 % durch das PLANCLIMAC Projekt aus Mitteln des EFRE kofinanziert wird, die derzeit chemische, physikalische und biologische Parameter in verschiedenen Teilen der Kanarischen Inseln liefern. Mit der Einrichtung dieser Beobachtungsstationen wird die Region der Kanarischen Inseln bei Studien zur Versauerung der Ozeane und zur Überwachung des Klimawandels weltweit an vorderster Front stehen.

Quelle: https://www3.gobiernodecanarias.org/noticias/transicion-ecologica-desarrolla-un-sistema-de-observacion-meteorologica-y-gestion-de-datos-sobre-cambio-climatico/