Demonstration am Strand von Tauro

Am Samstag den 25.10. um 10 Uhr findet am Strand Tauro eine Demonstration der Bürger von Tauro gegen den Abriss ihrer Wohnungen statt. Die Grünen haben ihre Beteiligung zugesagt.
Paco Ojeda hofft, dass auch alle Grankanarier teilnehmen um ein Naturgebiet vor der “Unterwerfung durch den Beton“ zu verteidigen. Wir wollen nicht, dass ein Sporthafen eine der schönsten Strände der Insel kaputtmacht. Außerdem fordern sie, dass die Entsalzungsanlage, welche “salmuera“ (Sole) direkt am Strand einleitet, entfernt wird. Ihre Motoren die den ganzen Tag laufen, sind für die Besucher die dorthin kommen um sich auszuruhen, störend.
Ojeda meint, dass das Rathaus Mogan das 1998 geschlossene und 2000 erneuert Abkommen mit den Bürgern einhalten muss. In ihm wurde festgelegt, dass wenn es notwendig ist den Ort Tauro zu räumen man den Anwohnern andere Wohnungen stellt.
Laut dem Sprecher der Grünen gibt es mehr als 100 Wohnungen die abgerissen werden könnten, wenn man den Bau von 3600 touristischen Betten und eines Sporthafens, welches die Firma Anfi del Mar vorantreibt, letztendlich realisiert.
Im Januar wurden bereits mehrere Häuser durch Arbeiter von Santiago Cazorla mit einem dubiosen Gerichtsbeschlusses abgerissen.
Der Sprecher der Grünen zeigt an, das das Verhalten des Rathauses zum Zweck der Begünstigung des Gebiets Anfi Tauro erlaubt, Bürger aus ihren Häusern zu vertreiben die seit mehr als 40 Jahren am Strand von Tauro leben. Es wäre seltsam, dass gerade die Firma die ein Interesse an der Erschließung der Gegend hat auch die ist, die mit vermeintlichen Gerichtsbeschlüssen die Häuser abreißt.

Bezüglich der Forderungen der Wohnungseigentümer am Playa de Tauro bezüglich des Bebauungsabkommens mit der Firma Anfi Tauro stellt das Rathaus Mogán folgendes klar:
Der Teilbebauungsplan Tauro, Sektor 17 wurde durch das Höchste Gericht der Kanaren (TSJC) am 3. Mai 2005 annulliert. Aus diesem Grund wurde auch das Kompensierungsprojekt dieses Abschnitts, auf das sich die Anwohner beziehen, annulliert. Diese Tatsachen machen eine Erfüllung des Bebauungsabkommens mit der Firma Anfi Tauro unmöglich.
Das Rathaus erinnert die Demonstrierenden daran, daß die Kriterien um eine öffentlich geförderte Wohnung zu bekommen, die der wirtschaftlichen und familiären Situation der Begünstigten ist und nicht die Tatsache, daß man über eine gewisse Zeit in einer bestimmten Gegend Mogáns, wie z.B. Tauro, gelebt hat. Wenn dies, von Seiten der Demonstranten, die Absicht des Abkommens war, erklärt man auch das als nichtig.