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Ca. 2000 kanarische Taxifahrer (ausgenommen El Hierro) werden an den Tagen 15., 16. + 17. April streiken. Grund des Protests ist die "Passivität" und der "Betrug" der sie von Seiten der politischen Klasse ausgesetzt sind bzgl. der illegalen "Fahrten". Die Politik hätte dieses Problem nicht gelöst.
Ich lese gerade, dass sich das Geschäft mit dem Personentransport der Urlauber unter allen Transportfirmen im Jahr auf ca. 24 Millionen Euro beläuft.
Laut Daten der jeweiligen Arbeitgeberverbände nutzen auf GC:
70% der Urlauber (ca. 287.000/Monat in den ersten beiden Monaten 2011) nutzen Reisebusse (zwischen 11 und 60 Plätze) dessen Miete im Durchschnitt 150 Euro kostet (fast 3 Euro pro Passagier) Dieser Sektor nimmt ca. 1 Million Euro im Monat ein.
Die Taxifahrer machen ca. 24.000 Fahrten zwischen dem Flughafen und den Touristenzentern. Im Schnitt kostet eine Fahrt 32 Euro, macht ca. 800.000 Euro/Monat. (Nur die Taxis aus Ingenio dürfen Passagiere im Flughafen aufnehmen).
Die Minibusse machen ca. 35 Fahrten/täglich (nur Hinfahrt) = 2000 im Monat. Die Tarife variieren je nach Passagierzahl im Durchschnitt zwischen 30-35 Euro pro Fahrt. Sie nehmen ca. 70.000 Euro ein.
Die Anzahl der Minibusse ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. 2007 gab es 470 Einheiten 4 Jahre später 700.
Dafür haben die Taxifahrer auch erfolgreich durchgesetzt, dass Limousinen mit Chauffeur nicht mehr mit Diesel betrieben werden dürfen - und damit dem ganzen Stretch-Limos den Garaus gemacht.
Gerade das Flughafengeschäft ist ja ein durchaus lukratives. Alleine die vielen unnnötigen Leerfahrten sind sinnlos und kostenintensiv. Aber da haben sich die "Taxler" ja noch nicht auf ein vernünftiges Modell einigen können.
Diese Leerfahrten sind mir auch seit vielen Jahren ein Dorn im Auge. Die Zentralregierung wollte das kürzlich im Rahmen der Umsetzung der "Bölkestein" genannte Direktive der EU ändern, kam aber nicht damit durch.
Wobei die genannte Richtlinie (Richtlinie 2006/123/EG) Verkehrsdienstleistungen explizit ausschließt.Zitat:
Zitat von queru
Mir ist schon klar, dass die Taxifahrer vom Flughafen sich mit allen Kräften gegen das Verbot, in fremden Gemeinden Fahrgäste aufzunehmen wehren, weil es natürlich für Taxis, die zum Flughafen fahren, wesentlich leichte ist, Fahrgäste zu finden als umgekehrt.
Aber da sollte sich doch eine Lösung finden lassen, gerade im Zeitalter der totalen Vernetzung - z.B. dadurch, dass sich Taxis, die vom Flughafen nach Playa del Inglés fahren, sich dort in der Funkzentrale anmelden können und automatisch die nächte Fahrt zum Flughafen bekommen
Wobei die Touren vom Flughafen noch eine Sonderreglung haben.
Taxifahrer können nicht wie sie wollen Touren von dort machen.
Sie dürfen nur jeden 2. Tag vom Flughafen Fahrgäste annehmen.
Ob das aber nur eine interne Abmachung ist, weiß ich nicht.
Du hast Recht, dass die EU-Richtlinie eigentlich u.a. den Taxisektor ausgeschlossen hatte, aber die Regierung hat u.a. mit diesem (Ley Omnibus genannten) Gesetz http://www.meh.es/es-ES/Areas%20Tema...%2012-6-09.pdf die Bölkestein-Richtlinie umgesetzt und versucht, dass jeder der eine Transportlizenz hat von überall aus Fahrgäste aufnehmen darf.Zitat:
Zitat von bernie117
Dazu wurde folgender Text gemacht:
Ursprünglich war nur der 1. Absatz geplant. Nach starken Protesten der Taxifahrer wurde der 2. Absatz hinzugefügt. Wenn nur der 1. Absatz gewesen wäre, dann dürften Taxis heute überall Passagiere aufnehmen. Mit dem 2. Absatz nimmt man genau die innerstädtischen Transportlizenzen mit PKW´s von der Regel im 1. Absatz aus.Zitat:
Artículo 91.
Las autorizaciones de transporte público discrecional habilitarán para realizar servicios en todo el territorio nacional, sin limitación alguna por razón del origen o destino del servicio.
De lo anterior quedarán exceptuadas las autorizaciones de transporte interurbano de viajeros en vehículos de turismo que deberán respetar las condiciones que, en su caso, se determinen reglamentariamente en relación con el origen o destino de los servicios.