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Ein 38-jähriger Mann hat sich heute der Polizei gestellt nachdem er heute morgen, nach einer Diskussion vermutlich über Drogenangelegenheiten, einen anderen mit einem spitzen Gegenstand tötete.
Die Tat geschah in der Wohnung des Toten im Stadtteil Fería von Las Palmas. Der Angreifer stach die Waffe, vermutlich ein Messer, in den Hals des Opfers was ihm so schwere Verletzungen zufügte, dass er daran starb. Die Tat geschah gegen 2:30 Uhr.
© queru
Dem Täter wird ab kommenden Montag der Prozess gemacht. Der Staatsanwalt fordert 12 Jahre, die Familie als Nebenkläger 17 Jahre Haft.
Die Hauptverhandlung wird unausweichlich die Geister eines der entsetzlichsten Verbrechen welches in der Erinnerung der Inseln geblieben ist, aufleben lassen, denn die Verteidigung von Luis R.V. stützt ihre Entlastung darauf, dass der Angeklagte seinen Freund Alfredo G.P. "aufgeregt/erregt und plötzlich erschrocken“ umbrachte, nachdem er in der Tageszeitung Canarias7 gelesen hatte, dass der Mörder seiner Schwester erneut, wegen einer sexuellen Angriffs auf ein anderes Mädchen, vor einem Gericht in Madrid stand.
Die legale Vertretung von Luis wird versuchen die Geschworenen davon zu überzeugen, dass er die Tat in geistiger Umnachtung, ausgelöst durch die Kenntnis dieser Sache, welche in Gezwungenerweise an das erinnerte was seine Schwester Cathaysa durchmachte, beging. Dies noch mal aufleben zu lassen ist keine schöne Sache, aber die einzige Möglichkeit mit der er auf ein günstigeres Urteil hoffen kann.
Das Schreiben der Verteidigung sagt, dass der Angeklagte sich unter den Effekten von Heroin und Crack befand und am Barranco de la Ballena spazierte, als er Licht im Haus seines Freundes Alfredo sah und er ging ihn besuchen. Sie redeten und aus unbekannten Gründen entfachte sich eine Diskussion zwischen beiden die dazu führte dass sich beide gegenseitig angriffen. Luis nahm ein Küchemesser und ohne ihn töten zu wollen, versetzte er dem Opfer 2 Stiche in den Hals.
Der Staatsanwalt versichert in seiner Beurteilung, dass als Luis seinen Freund umbrachte dieser, wegen der vorhergegangene Schlägerei zwischen beiden, ohnmächtig auf dem Sofa lag. Sollte sich dies als wahr herausstellen, würde es ein günstiges Urteil komplizieren.
PS: Die 10-jährige Schwester des Angeklagten wurde am 8. Juni 1988 in Las Palmas GC von einem Nachbarn missbraucht und brutal ermordet.
Die Geschworenen haben den Angeklagten des Mordes für schuldig erklärt.
Die Geschworenen sehen es al nicht bewiesen an, dass der Mord an seiner kleinen Schwester im Jahr 1988 bei der Tat eine Rolle gespielt hatten.
Der Täter wurde zu 7,5 Jahre Haft verurteilt.