Zitat von
tom
Was ich mit der Geschichte meinte, war z.B. die industrielle Revolution wo plötzlich Hunderttausende Arbeitsplätze weggefallen sind und durch Maschinen ersetzt wurden. Sicher haben da auch viele nach dem Staat gerufen,auf den "Staat" geschimpft, über die Löhne geschimpft für die paar Jobs, die es noch gab. Aber was bringt das? Was wäre wohl damals der bessere Weg gewesen? Sich anpassen, weiterentwickeln, schauen was für Jobs jetzt gebraucht werden.... Problemlösungen und neue Märkte schaffen?
Klar wenn ich dann den ganzen Tag in Blogs und Foren kluge Kommentare schreibe über die böse Politik und jeden Tag die Krisenmeldungen in den Medien konsumiere, dann habe ich keine Zeit mehr, mich den Zeiten anzupassen, mich weiterzuentwickeln, und vielleicht mal zu schauen, was die Leute die erfolgreich sind, anders oder besser machen, da ich sie in so einer Situation lieber beneide und auf sie auch schimpfe, kann ja nicht gerecht sein, ist doch überall Krise, wie kann einer es wagen erfolgreich zu sein. Wenn ich dann überhaupt noch zum arbeiten komme vor lauter Aufregung und Schimpfen, würde mich das sehr überraschen.
Beispiel Dachdecker aus Berlin , bezieht die meisten seiner Kunden aus den gelben Seiten, vor 20 Jahren hatte er noch doppelt soviel Aufträge wie jetzt. Die einfachste Erklärung für ihn: Es ist Krise!! Am Stammtisch, in den Medien, überall bekommt er Zustimmung und Mitleid.. Irgendwann denkt er selbst es liegt an der Krise.
Dabei ist der wahre Grund für seine schwindenden Kundenzahlen , dass er die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat, zu träge ist, sich nicht anpasst und er zu faul ist mal die Dachdecker die erfolgreich sind, zu fragen wie sie das machen. Und dass heute nichtmal jeder 2. in die gelben Seiten schaut. Die Leute finden lokale Dienstleistungen und Firmen jetzt meist im Netz.
Er wird vielleicht einwenden er hat ja eine Internetseite, aber da kommt kaum was rein.
Tja, dann soll er mal die Firmen fragen die bei Google ganz oben sind zu "Dachdecker Berlin", die können sich vor Aufträgen kaum retten und kennen keine Krise.
Es liegt immer nur an der Sichtweise des einzelnen, wer überall Krise sehen will, und sich ständig damit beschäftigt, der sieht sie auch überall und findet 1000 Argumente für die Krise. Genau wie man auch sicherlich Tausend Argumente finden kann, dass es Ufos gibt, und dass Elvis noch lebt, dass 9/11 eine Verschwörung war, und dass die Mondlandung nie stattgefunden hat. Man kann für ALLES zig Argumente dafür und dagegen finden, und deswegen ist die Krise auch immer im KOPF weil man sich selbst dazu entschieden hat, den Medien die ganzen Horrormeldungen zu glauben und dass sie einen selbst konkret betreffen , die Leute nehmen sich selbst die Chance glücklich und zufrieden zu sein, das einfachste Beispiel wäre für mich jemand , der Hartz4 in Deutschland bekommt, dem seine Wohnung bezahlt wird, der darüber dankbar und glücklich ist, dass der Staat das macht. Der seine ganze freie Zeit geniesst und sich das Geld gut einteilt und natürlich sparsam ist.
So jemand ist doch glücklicher als jemand der ständig auf die zu geringen Regelsätze schimpft?
Genau wie mit der Krise, was soll das ständige Gerede davon? Redet doch lieber von euren Unternehmungen, euren Erfolgen, euren Zielen und macht was!