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Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Betreiber der Hotels und Appartment/Bungalowanlagen die Preise senken und dazuhin noch mehr Personal einstellen, sprich weniger Einnahmen und höhere Kosten. Denn ob die Senkung der Zimmerpreise das eine gegen das andere wett macht ist zu bezweifeln. Vom Prinzip her gut, aber in der Realität...
Und die Sache mit dem "mehr Konsum" ist auch so eine Sache. Man sollte nicht vergessen, dass ZUVIEL Konsum in den letzten Jahren einen nicht unerheblichen Anteil an den Problemen in Spanien hat. Die meisten Spanier und vor allem Canarios sind völlig überschuldet und jetzt in Zeiten der Arbeitslosigkeit von über 30% in einer aussichtslosen Situation. Mehr Konsum ist ein fragwürdiger Ratschlag, ich finde, es sollte erstmal erklärt werden, dass man ohne Geld eben NICHT gross konsumieren sollte, alles auf Pump geht dauerhaft nicht gut. Der durchschnittliche Verdienst, wenn jemand Arbeit hat, liegt bei +/- 1.000Euro, da müssen sich die Leute überlegen, was sie konsumieren können! Und der Anteil der Touristen am täglichen Konsum ist ja eher gering, egal, ob ein paar Tausend mehr oder weniger kommen.
Der Markt diktiert die Preise, und die Immobilienkrise ist auf Gran Canaria noch garnicht richtig angekommen.
Der mündige(oder naive) spanische Bürger hat aber gewählt und ist vom Regen in die Traufe gekommen.
Man vergisst, etwas für die Konjunktur zu tun, die Jugendarbeitslosigkeit ist besonders bitter.
Bei den canarios kommt hinzu, dass viele nicht lesen und schreiben können.
In Deutschland ist aber auch nicht alles Gold, was glänzt. Wer arm ist, wird auch arm bleiben
Sorry, was hat das mit mehr Arbeitsplätzen zu tun?
Der deutsche Touri bucht seine Reise im deutschen Reisebüro, kommt mit allem anderen aber nicht eine spanischen Fluggesellschaft hier rüber.
Und im Endeffekt soll die spanische Putzfrau noch weniger verdienen, damit es sich für wen auch immer rechnet?
Glaubt hier tatsächlich jemand, die Hotels machen die Preise? Gott wie naiv. Die Reiseunternehmen diktieren die Preise.
Felin, ich glaube das fast jeder weiss, das die Reisekonzerne die Hoteliers bis zun untersten Limit drücken. Im Grunde müsste dort angesetzt werden.
@ canariafantastica,
ich bezog mich auf das Preis-Leistungsverhältnis von "thomas".
Das hat nun gar nichts mit mehr Arbeitsplätzen hier auf GC zu tun und wenn dann nur im negativen Sinn.
Die ausländischen Reiseunternehmen sind dafür verantwortlich.
Wenn die, ich sage mal, "unteren Lohngruppen" weiter gedrückt werden, liegen die Leute irgend wann an der Pulle des Staates.
Wie soll so der Konsum angeheizt werden? Konsum wird es durch den Touri nicht geben, der will AI.
Ergo muss die einheimische Bevölkerung das richten. Oder von mir auch der Russe der in Las Palmas shoppen geht. Vollkommen egal, hauptsache Geld kommt in die Kasse, und bei den Arbeitern auch mal an. Wieviel Unternehmen ihren Arbeitskräften in den letzten 3 Jahren keine Lohnerhöhung gegeben hat, könnt Ihr Euch gar nicht vorstellen.. Hauptsache der Deutsche fordert 6% und jammert wegen zu hoher Preise auf GC.
Das ist doch nur zum Kopf schütteln.
Nun, ich habe Thomas so verstanden, dass der Preis eben Konkurrenzfähig gegenüber den typischen Regionen wie Türkei, Agypten, Tunesien usw. bleiben soll, um weitere Urlauber anzulocken. Das dies auf dem Rücken der Niedriglöhner ausgetragen wird, ist ausser Frage. Aber Tourismus schafft Jobs. Auch in deinem Park ist ohne Touris nix los, und streng genommen, bezahlt alle Löhne der Touri. Auch indirekt sichert der Touri Jobs. Für sein Wohlergehen, auch bei All Inclusive, setzt sich eine Maschinerie von Versorgern in Bewegung. Dort arbeiten Menschen. Folglich trägt der gemeine Tourist sehrwohl dazu bei, dass Jobs geschaffen, mindestens jedoch erhalten bleiben.
Zu welchen Konditionen und Bedingungen es geschieht, ist eine ganz andere Frage. Sicher ist die Situation "Lohnniveau" sehr misslich, dennoch der banale Satz: Besser schlecht bezahlte Arbeit, als gar keine.
Nimm den Satz nicht ZU ernst, ich finde die Situation auch nicht ansatzweise befriedigend und bin diesbezüglich im Einklang mit deiner Sichtweise.
Davon mal abgesehen, das es nicht mein Park ist, hast Du natürlich recht.
Allerdings muss ich auch dazu sagen, wie investieren auch.
Viele Touristen von GC sind "Wiederholungstäter" ;-) und müssen auch mal was Neues geboten bekommen.
Und solche Projekte gehen in die Millionen. Wer denkt, das ist übertrieben...... ich weiß was das Aquarium gekostet hat (ohne Erhaltung) und auch unser letztes, wie nächstes Projekt. Insofern ist der Park dann eher ein positives Beispiel.
Der Wirtschaft und dem Staat bringt es aber nichts, schlecht bezahlte Arbeitskräfte zu haben. So wird nicht konsumiert.
Und in meinen Augen ist es nun ganz dumm, das Spanien alles der lieben Frau Dr. Merkel nachmachen will.
Man sieht doch jetzt in Deutschland welche teuren Folgen die jahrelang vernachlässigte Ausbildung von Fachkräften mit sich bringt.
Nur mal als EIN Beispiel.
Naja, mit "Dein" Park meinte ich eher als deine Herzensangelegenheit, da ich weiss, das dein Herzblut drinsteckt.
Tja, zum Anderen: Ist die BRD eher nicht Vorbild. Aber wer dann? Scandinavien, Schweiz?
Wir schaun mal.
Ich denke nicht, das es ein Universalrezept gibt.
Und die spanische Bauindustrie ist nun auch mal viel zu groß.