Guaguas Municipales hatte am 31.12.08 Schulden in Höhe von 37,3 Millionen Euro. 27,3 Millionen sind kurzfristig und müssen innerhalb diesen Jahres bezahlt werden.
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Guaguas Municipales hatte am 31.12.08 Schulden in Höhe von 37,3 Millionen Euro. 27,3 Millionen sind kurzfristig und müssen innerhalb diesen Jahres bezahlt werden.
Das Rathaus wird dieses Jahr nur 14,5 Mill. Euro für die Unterhaltung der Firma zur Verfügung stellen. Letztes Jahr waren es noch 20 Millionen.
Die Gesellschaft Guaguas Municipales wird (vorerst ?) nicht privatisiert.
Der Minister für Öffentliche Arbeiten und Transport, Juan Ramón Hernández, sagte gestern, dass die kanarische Regierung “nicht geplant hat“ die finanzielle Unterstützung der Firma Guaguas Municipales zu erhöhen.
Er sagte, dass wenn wir damit anfangen werden die restlichen Inselregierungen und Rathäuser mit öffentlichem Transportsystem auch Hilfen haben wollen.
Der städtische Transport ist Zuständigkeit des Rathauses, also ist auch das Rathaus dafür zuständig die Firma zu sanieren.
Trotzdem unterstrich er, dass die kanarische Regierung im Jahr 2007 ein Drittel der Schulden der Firma (3,6 Mill.) übernommen hatte.
Die Gläubiger der Firma haben bereits juristische Gutachten in Auftrag gegeben um prüfen zu lassen, ob der Antrag zu einer Konkursverwaltung von Guaguas Municipales legal wäre. Die ersten erstellten Gutachten bestätigen die Legalität dieser Maßnahme denn da es sich um eine öffentliche Firma handele dürfe diese nicht die Zahlungen einstellen.
Die Mehrheit der Gläubiger sind ihre eigenen Lieferanten (von Treibstoff, Ersatzteilen oder Reifen) die in den letzten Wochen, wegen fehlender Liquidität, nicht mehr bezahlt wurden. Der Rest sind die Banken von denen Guaguas Kredite bekommen hat. Laut dem Haushalt der Firma muss man an Lieferanten 7.655.932 Euro zahlen und an die Banken vor dem 31.12. 19 Mill. Die fehlende Liquidität rührt vor allem daher, dass der Eigentümer der Firma (das Rathaus) seinerseits den Haushalt für das Jahr 2009 noch nicht beschlossen hat. Dies blockiert die 14,5 Mill. Euro die für Guaguas darin enthalten sind. Der Haushalt 2009 wird laut dem Finanzstadtrat bis Mai nicht in Kraft treten, daher muss sich Guaguas an den verlängerten Haushalt von 2008 halten, der 12 Mill. Euro vorsieht. Von diesen 12 Mill. sind 10 bereits ausgegeben. Dies bedeutet, dass die Liquidität in nicht einmal 1 Monat beendet ist und dies wiederum führt die Firma im Mai in die Konkursverwaltung trotz ihres öffentlichen Charakters.
Laut einer Studie der Firma Steer Davies Gleave sind die 49% der Anteile an Guaguas Municipales 7 Mill. Euro wert.
Morgen wird das Rathaus vermutlich die Geschäftsführungsart der Firma von direkt auf indirekt ändern, denn dies ist die einzige Möglichkeit, dass eine private Firma sich an der Busgesellschaft beteiligt. Guaguas Municipales würdesich, sofern sich privates Kapital an ihr beteiligt, in eine gemischte Gesellschaft verwandeln und nicht wie bisher eine rein öffentliche.
In der gestrigen Stadtratssitzung wurde die Teilprivatisierung der Firma durch den Verkauf von 49% der Aktien für 7 Mill. Euro beschlossen.
Der neue Sprecher der Stadtregierung Franquis sagte gestern: Wenn weder kanarische noch grankanarische Regierung an der Übernahme dieser 49% der Firma interessiert sind (Das wäre der Wunsch des Rathauses) und danach auch kein privates Kapital die 49% der Firma erwirbt, muss das Rathaus die Firma weiter aus ihrem Haushalt bezahlen. Dies würde, ohne wenn und aber, im nächsten Jahr zu Steuererhöhungen für die Bürger von Las Palmas de GC führen.
Anmerkung queru: Ich nehme an, dass er diese Aussage traf, da es immer noch ewig gestrige gibt (Vor allem die Beschäftigten der Firma) die dagegen sind, dass sich privates Kapital an der Firma beteiligt.
In der gestrigen ausserordentlichen Sitzung der Firma Guaguas Municipales wurde die notwendige Änderung der Statuten beschlossen um mit dem Verkauf von 49% der Anteile, die bis jetzt öffentliche Firma in eine gemischte umzuwandeln.
Der Beschluss beinhaltet sogar die Möglichkeit 100% der Firma zu veräussern, aber im Moment werden nur 49% zur öffentlichen Auschreibung freigegeben. Diese 49% muss von einer einzigen Firma erworben werden und man erwartet, dass dieser Anteil Anfang Oktober verkauft sein wird.
Die kanarisch-madrider Firma Tadeba Transportes ist dabei ein Angebote für den Kauf der Anteile vorzubereiten.