Ich habe das mal auf der Basis meiner Zahlen berechnet (Quellen: AENA, Patronato de T. de GC, teilw. Istac) und komme zu einer ähnlichen Entwicklung der Übernachtungszahlen in den Sektoren "Hotelero y Apartamentos" in 2009.Zitat:
Zitat von queru
Der Übernachtungs u m s a t z kann sich aber bei weitem nicht so stark nach unten entwickelt haben, dass sich da die vom Hotelband genannten Löcher in der genannten Grösse auftun.
Die Gesamtbranche ist dadurch auch deutlich weniger betroffen. Die billigen Häuser sind eher leer und die teuren Häuser eher voll. Billigreisegruppen kommen weniger dafür hat man mehr gehobenen Tourismus, Golf, Tagungen etc... Die Konsequenz, Deutlich mehr Übernachtungsgäste der Klasse 150-300 Euro/Tag als in der Gruppe 60-100 Euro/Tag.
Richtig schlimm ist das natürlich für die 1- 3 Sterne Häuser, eventuell noch renovierungsbedüftig und mit hoher Anhängigkeit von britischen Touristen auf Lanzarote oder Teneriffa bzw. Purto Rico auf Gran Canaria. Da dürften jetzt so einige Lichter ausgehen. Aber vor dieser Entwicklung wird seit Jahren gewarnt und es ist gerade in dem Sektor wenig passiert.
Dagegen sind moderne 4 und 5 Sterne Häuser mit guten Entertaimentt und Service offensichtlich voll, besonders, wenn sie auf GC (Villa de Conde, Gregory, Seaside u.a.) sind. Auch diese Entwicklung war vorhergesagt worden und die Hoteliers, die da investiert haben, sind wirtschaftlich trotz oder wegen der Krise wirtschaftlich sehr erfolgreich.
Ich persönlich glaube auch nicht, dass "billig" noch einmal zurückkommt. Ein Kanarenurlaub kann einfach wegen der längeren Flugstrecke nie im Preis mit z.B. der Türkei konkurrieren. Solche Billigangebote können letztlich nur zustande kommen, wenn die Hotels im Preis gedrückt werden, dann haben die Hoteliers weniger Geld für Service und für Investitionen und die Spirale abwärts ohne Wiederkehr beginnt.
So lange der Tourismus sein Niveau in Geldeswert etwa halten kann, kann es keine Katastrophe für die kanarische Wirtschaft sein, wenn einige überholte Konzepte und Anegbote sich vom Markt verabschieden müssen