Ca. 10 Bürger haben sich heute morgen im Amtssitz der Bürgermeisterin von San Bartolomé de Tirajana angekettet. Ihre Absicht ist es so lange dort zu verweilen bis die Bürgermeisterin die illegalen Arbeiten auf dem Gelände einstellen lässt.
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Ca. 10 Bürger haben sich heute morgen im Amtssitz der Bürgermeisterin von San Bartolomé de Tirajana angekettet. Ihre Absicht ist es so lange dort zu verweilen bis die Bürgermeisterin die illegalen Arbeiten auf dem Gelände einstellen lässt.
was ist denn da nun die Wahrheit.
Ist es nun illegal oder legal.
Einer spricht so der andere so.
Irgendwas ist bestimmt wieder hinterrücks gemacht worden.
Ich versuchs mal. Gelb ist die Zufahrt zum Grundstück. Direkt gegenüber der deutschen Gärtnerei Juan Grande.Zitat:
Zitat von Tax
Ob die rot markierten Ausmasse passen oder ob es noch grösser wird z. B. Richtung Süden (Meer) wo laut dem Bild noch irgendwelche Dächer zu sehen sind, weiss ich nicht. Soll nur grob die Fläche auf der gebaut wird zeigen.
http://www.gran-canaria-insider.info...Gefngnis_1.jpg
Na der Platz ist aber auch eine Zumutung.
Die hätten leicht und locker das auf der anderen Seite der Autobahn machen können.
Ich denke dann hätte es nicht so einen Protest gegeben.
Danke nun kann ich es mir vorstellen.
Den Bauplatz hätte man wirklich besser wählen können. Bin mal gespannt wie das noch weiter geht.
Möglicherweise stehen auf der anderen Seite der Autobahn keine Flächen für solch eine Infrastruktur zur Verfügung. So sind z.B. auf der anderen Seite der Autobahn 177 Hektar Fläche für die Hochgeschwindigkeitsstrecke im Inselbebauungsplan reserviert. Konkret heisst es da, dass das Grundstück bei Aldea Blanca liegt und im Süden an die Autobahn GC-1 angrenzt.Zitat:
Zitat von Rosi
Und ausserdem würde dies ja noch einen weit grösseren visuellen Impakt für den ankommenden Touristen bedeuten. Die fahren ja üblicherweise über die Autobahn und nicht auf der Landstrasse.
Und dann fällt mir noch die Bahnstrecke ein. Möglicherweise sind auch für die bereits Grundstücke im Plan reserviert.
Ich versuch es zu erklären. Jetzt endlich scheint es die Bürgermeisterin selbst kapiert zu haben.Zitat:
Zitat von Rosi
Vergangenen Sonntag lass ich einen Bericht in dem die Bürgermeisterin zugibt, dass Rathaus und Bürger nicht über die notwendigen Informationen verfügten um die Sache richtig einzuschätzen. Diese Erkenntnis erlang sie nach einem Treffen mit dem Verantwortlichen der Gefängisverwaltung (vermutlich vergangene Woche). Sie sagte: "Wenn die Gefängnisverwaltung den Grund und Boden erhalten hat und alle Genehmigungen besitzt, braucht die Verwaltung nicht auf den "Plan Especial de Instalaciones Penitenciarias" (Spezialplan für Haftanstalten) zu warten. Ab dem Moment wo die kanarische Regierung den Grund und Boden zu Gunsten des Staates veräussert hat und die Arbeiten als "öffentliches Interesse" erklärt sind, können die Arbeiten beginnen, denn wenn 2 oder mehr Behörden sich nicht einigen, hat die Entscheidung des Zentralstaats Vorrang. Dabei muss man bedenken, dass vor der effektiven Veräusserung des Grundstücks bereits eine Entscheidung des Finanzministers Jose Manual Soria exisitierte, die der Gefängnisverwaltung die Nutzung des Grundstücks erlaubte. Deshalb gibt es keine Zweifel, dass die Gefängnisverwaltung legal agiert. Dies war alles schon lange abgesprochen (mit Beschlüssen des Ministerrats aus den Jahren 2001, 2003 und 2005) und wir Bürger und das Rathaus standen zwischendrin und hatten keine aussagekräftige Informationen über all das."
Bisher haben sich praktisch alle Diskussionen darum gedreht, dass zwar der Zentralstaat den "Plan Especial de Instalaciones Penitenciarias" (Spezialplan für Haftanstalten auf den Kanaren) im Jahr 2006 beschlossen hat, dieser Plan aber auch von der kanarischen Regierung genehmigt werden muss. Dies ist bis jetzt noch nicht geschehen (wegen einem noch zu bearbeitetem Bericht über die Umwelteinflüsse).
Das 2. Argument um die Sache zu verzögern kam von der Umweltbehörde der Kanaren. Die störten sich daran, dass der Zentralstaat, auf dem Papier, noch nicht Eigentümer des Grundstücks war.
Fazit: Niemand, absolut niemand hätte den Bau verhindern können. Der Zentralstaat vertraute darauf, dass das was mit der kanarischen Regierung abgesprochen war klar geht und nicht gleich durch Papierkram hieb- und stichfest gemacht werden muss.
Bereit seit einer Woche verharren mehrere Mitglieder der Bürgerinitiative gegen den Bau des Strafgefängnisses in Juan Grande bereits vor dem Sitz des Bürgermeisteramtes in Maspalomas aus. Mehrere Personen haben sich vor der Casa Condal angekettet, seitens des Bürgermeisteramtes gibt es dazu bisher keine Reaktionen. Das Medieninteresse an den Demonstranten ist in den vergangenen Tagen angestiegen und auch die Gruppe der Unterstützer ist gewachsen. Mehrere Menschen “campieren” bereits vor der Casa Condal, die Demonstranten wollen nicht aufgeben, bis die Bürgermeisterin die Baustelle in Juan Grande unterbindet.
Der Rat der Bürger von Castillo Romeral plant am Sonntag, aus Protest gegen das Gefängnis, eine Menschenkette am Strand von Playa del Inglés zu bilden. Der Beginn ist zwischen 13 und 14 Uhr an der Haupttreppe zum Strand am Anexo II vorgesehen.
Aufhorchen ließ am Wochenende der Bürgermeister von La Aldea de San Nicolas. Tomas Perez erklärte gegenüber der Presse, er wäre sehr wohl bereit, der spanischen Regierung ein Grundstück in La Aldea für den Bau des Gefängnisses zur Verfügung zu stellen. Proteste aus der Gemeinde wären dabei nicht zu erwarten. Die Gemeinde La Aldea de San Nicolas an der Westküste der Insel lebt vor allem von der Landwirtschaft, die Erträge aus den Tomaten- und Gemüseplantagen sind in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen, viele Betriebe stehen kurz vor der Pleite. Das Gefängnis wäre für La Aldea eine neue Chance, so der Bürgermeister.
Hingegen wurde am gestern wieder gegen den Bau des geplanten Gefängnisses in Juan Grande demonstriert. Lt. Angaben der Veranstalter haben rund 500 Personen an den Protesten teilgenommen. Die Menschenkette reichte von Playa del Ingles bis weit in Richtung Maspalomas.
Alle spanischen Zeitungen schreiben von 5000 Teilnehmer, obwohl mir die Zahl 500 realistischer erscheint.Zitat:
Zitat von news
Zu einem Zwischenfall kam es gestern an der Baustelle des zukünftigen Gefängnisses in Juan Grande. Etwa 300 Demonstranten haben versucht, den Zaun, der die Baustelle umgibt, aufzubrechen um die Bagger bei den Erdarbeiten zu stören. Erst ein Einsatz der Polizei konnte die Demonstranten darin hindern. Die Bauarbeiten konnten nach einer kurzen Verzögerung wieder aufgenommen werden.
Konsequenzen drohen den Demonstranten rund um die Baustelle des zukünftigen Strafgefängnisses in Juan Grande. Mehr als 300 Demonstranten haben sich am Dienstagabend wieder an der Baustelle versammelt, und ein Stück des Bauzaunes eingerissen. Die Demonstranten mussten von der Polizei von der Baustelle entfernt werden. Die Sprecherin der spanischen Regierung auf den Kanaren, Carolina Darias, hat mit Anzeigen und Geldstrafen gedroht.
Die Bürgerinitiative gegen den Bau des Strafgefängnisses in Juan Grande hat weitere Protestdemonstrationen angekündigt. Am 12. September ist ein Protestmarsch in Las Palmas geplant, die Demonstranten werden am Abend vom Parque San Telmo aus in Richtung des kanarischen Regierungssitzes ziehen und dort gegen den Bau demonstrieren. Lt. Angaben eines Sprechers der Bürgerinitiative sind der Baulärm, der auch während der Nachtstunden anhält, und die Staubentwicklung durch die Baumaschinen für die Anrainer unerträglich.
Laut des Sprechers des offenen Bürgerrates, wurden gegen Bürger Castillo Romerals, wegen der Aktionen auf dem Grundstück wo das 2. Gefängnis GC gebaut wird, Strafen von mehr als 40.000 Euro verhängt.
Laut der Lokalpolizei Las Palmas de GC haben 4000 Personen am Freitag an der Demonstartion gegen das Gefängnis teilgenommen.
Am Freitag werden die Umschläge mit den Angebote der Firmen, die sich an der Ausschreibung für den Bau des Gefängnisses beteiligten, geöffnet. Man geht davon aus, dass Ende diesen Monats die Arbeiten an eine Firma vergeben sein wird.
15 Firmen haben an der öffentlichen Ausschreibung teilgenommen und Angebote abgegeben. Am 30. Septemer wird man vermutlich wissen, welche den Auftrag erhalten hat.
Die Bürgermeisterin sagte in der Gemeinderatssitzung vom vergangenen Freitag, dass der Park vor der Casa Condal kein Ort zum campen ist. Ausserdem kann man nicht weiter dulden, dass die Arbeiter des Bürgermeisterbüros gestört oder ein denkmalgeschüztes Gebäude beschädigt wird. Sie hätte das Problem an die Sicherheitskräfte weitergeleitet und diese werden sehen wann sie einschreiten müssen.Zitat:
Zitat von news
PS: Die Demonstranten verharren seit 4. August dort.
Das Angebot des Firmenkonsortiums Dragados und Matías Marrero wurde als das beste ausgesucht. Somit werden sie den Bauaufrag für das Gefängnis erhalten.
Das Angebot des oben genannten Konsortiums blieb mit 72,5 Millionen Euro deutlich unter den ursprünglich geplanten angesetzten 103 Millionen.
Das Rathaus San Bartolomé de Tirajana hat heute morgen um 6 Uhr das Material, welches die Anwohner von Castillo del Romeral bei der Casa Condal benutzten um gegen das Gefängnis zu demonstrieren, entfernt. Laut Rathausquellen wurden es in den letzten Tagen, nach 2 Monaten Protest, immer weniger Bürger die dorthin kamen und zum Schluss hätte keiner mehr dort übernachtet. Deshalb wurden sie vom Rathaus auf die Entfernung der hinterlassenen Gegenstände hingewiesen. Einige Anwohner hatten sich über den Zustand des Parks beklagt.
Heute Morgen kamen ca. 10 Bürger Castillos und standen vor verschlossenen Türen und ohne ihre Gegenstände vorzufinden. Deshalb reklamierten sie die Rückgabe des beschlagnahmten Materials. Laut den Bürgern hätte das Rathaus die Ablösung der Bürger die heute morgen zu ihrer Arbeit gingen, ausgenutzt um mit einem von der Lokalpolizei geschützten LKW das Material zu entfernen.
Die Betroffenen schließen nicht aus, ihre Demonstration an gleicher Stelle beizubehalten bis die Arbeiten des Gefängnisses eingestellt werden. Aus diesem Grund verweilen sie an der Tür des Parks bis man ihnen das Material zurückgibt um es wieder an gleicher Stelle aufzubauen.
Nach ca. 3000 Arbeitsstunden und der Bewegung von ca. 5 Millionen Tonnen Erde sind die Vorbereitungsarbeiten auf dem Grundstück praktisch beendet. Der Luftblick bietet einen spektakulären Eindruck des Geländes.
Der Bürgerrat Castillo del Romeral klagt an, dass die Abgesandte des spanischen Zentralstaats ihnen, wegen den verschiedenen Demostrationen auf dem Gelände wo die Haltanstalt entsteht, Geldstrafen von insgesamt ca. 40.000 Euro aufgebrummt hat.
Die Einzelstrafen der Bürger bewegen sich zwischen 300 und 6000 Euro. Viele Personen wurden 2 od. 3-Mal angezeigt. Einer od. mehrere sogar 16-Mal. Keiner von ihnen hätte das Geld dies zu bezahlen.
Das kam heute in der Bild:
"Spanien: Guantanamo-Häftlinge aufnehmen
Spanien ist grundsätzlich bereit, Häftlinge aus dem US-Gefangenenlager Guantanamo aufzunehmen. Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero will dem künftigen US-Präsidenten Barack Obama helfen, das Wahlversprechen zur Auflösung des Lagers wahr zu machen. Das berichtet die Zeitung „El Periódico de Catalunya“ unter Berufung auf Madrider Regierungskreise. Allerdings müsse eine solche Aufnahme auf der Grundlage eines gemeinsamen Vorgehens der EU-Staaten erfolgen. Portugal hatte sich vor zwei Wochen als erstes EU-Land zur Aufnahme von Guantanamo-Häftlingen bereit erklärt".
Hab irgendwie den Gedanken, dass die Gefangenen ins neue Gefängnis auf GC verlegt werden könnten. :sad:
Die Europäische Kommission kann keinerlei Verstoss gegen die Auflagen des Umweltschutzes, beim Bau des Gefängnisses, feststellen. Dies war die Antwort auf einer Anfrage des Sprechers der kanarischen Grünen, David Hammerstein.
Obwohl dieses Argument von den Gegnern der Anlage benutzt wurde und wahrscheinlich noch wird, denke ich nicht, dass dies der Fall sein wird, denn erstens werden wir leider gar nicht so schnell fertig mit dem Bau der Anlage (Guantanamo wird wohl in Kürze der Vergangenheit angehören) und zweitens gibt es bereits mindestens ein praktisch baugleiches Gefängnis, so wie wir es bekommen werden, auf dem Festland.Zitat:
Zitat von Moni
Der Auftrag für Bauleitung und Durchführung wurde an die Firma Applus Norcontrol S.L.U. für 1,01 Millionen Euro vergeben.
So wir haben ja schon lange nix mehr von diesem Projekt berichtet. Hier also wieder mal exklusiv für die Insider der Stand der Dinge:
http://www.gran-canaria-insider.info...P6140368_1.jpg
http://www.gran-canaria-insider.info...P6140369_1.jpg
http://www.gran-canaria-insider.info...P6140370_1.jpg
http://www.gran-canaria-insider.info...P6140371_1.jpg
Gab´s da nicht irgendwann mal Stimmen die versicherten die Anlage wird dort nicht gebaut? x5
Ja so etwas erinnere ich auch.Zitat:
Zitat von queru
Danke für die Bilder.
In dieser Bauphase könnte man meinen, Lopesan baue ein neues Hotel...Zumindest schaut es genau so aus wie die Megaburgen in Meloneras. Wobei das Gefägnis sicherlich die bessere Auslastung haben wird... :wink:
Das Innenministerium hat entschieden auf den Bau eines 45 Meter hohen Kontrollturms wegen des visuellen Eindrucks zu verzichten.
Laut Berechnungen der spanischen Regierung wird das Gefängnis im 1. Quartal 2011 fertig gestellt sein und im Sommer 2011 den Betrieb aufnehmen.
Hier die neuesten Fotos (Vom 20.12.09):
http://www.gran-canaria-insider.info...C200436c_1.jpg
http://www.gran-canaria-insider.info...C200437c_1.jpg
http://www.gran-canaria-insider.info...C200438c_1.jpg
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http://www.gran-canaria-insider.info...C200440c_1.jpg
Einer der Ausgleiche die das Rathaus für den Bau des Gefängnisses zu erhalten erwartete war ein großes Industriegebiet. Dieser Vorschlag stand in einer langen Liste von Vorschlägen über die nie verhandelt wurde. Die Bürgermeisterin sagt, dass die Bürgerplattform von Castillo del Romeral es absolut ablehnte über irgendetwas zu verhandeln, da sie davon ausgingen, dass jegliche Verhandlung bedeutet hätte, den Bau des Gefängnisses zu akzeptieren oder gutzuheissen.
Man kalkuliert dass durch diese Entscheidung Gegenleistungen im Wert von 30 Millionen Euro aus dem Überschuss des Kostenvoranschlags des Gefängnisses verloren gingen.
Danach hatte die Bürgermeisterin diese Liste an die grankanarische Regierung gegeben mit der Bitte sie mögen mit der Gefängnisverwaltung darüber verhandeln. Dann kam die Krise und man hat absolut nichts gemacht.
Aus Madrid heißt es: Wenn es keine Ausgleiche gäbe so wäre dies die alleinige und exklusive Entscheidung der städtischen Autoritäten denn am Anfang, noch vor Beginn der Erdbewegungen, existierte eine totale Bereitschaft über diese Liste der Vorschläge zu verhandeln.
Der Ministerrat beschloss gestern däs öffentliche Interesse, zum Zwecke der Zwangsenteignung, von 3 Grundstücken die für die Zufahrt zum künftigen Centro Penitenciario Canarias II notwendig sind. Die 3 Grundstücke gehören einem einzigen Eigentümer und haben eine Fläche von 12.678,50 m2. Der Wert wurde mit 76.071 Euro festgelegt.
Aktuelle Bilder von heute:
Von links nach rechts fotografiert.
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70% des Baus ist fertig gestellt.
Momentan gibt es 3 Ausschreibungen im Wert von 5,81 Millionen Euro für die Inneneinrichtung der Anlage.
1x 3 Millionen für Mobiliar, Büros, Dekoration, Instandhaltung, Sicherheitsmaterial, Radiologie, Ton, Bil, Computer.
1x 2,7 Millionen für Matratzen, Krankenabteilung, Zahnarztpraxis, Sportgeräte, Elektrizität, Werkstätten, etc.
1x 1,5 Millionen für Mobiliar für Küchen und die hauseigene Bäckerei.