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Doch früher als geplant soll die Operation "Hera III" der Eu-Behörde Frontex jetzt starten. Gestern wurde als geplanter Starttermin der 12. Februar bekannt gegeben. An "Hera III" werden diesmal neben Italien, Portugal und Frankreich auch erstmals Deutschland und Luxemburg beteiligt sein. Italien, Portugal und Frankreich werden Militärschiffe und Helikopter zwischen Afrika und den Kanaren positionieren, die Deutschen unterstützen die Operation mit einer Sondereinheit der deutschen Polizei. Die Frontex-Operation Hera III soll die Küste der kanarischen Inseln vor Immigranten aus Afrika schützen. Durch die starke Militärpräsenz sollen die Routen der Flüchtlingsschiffe unterbrochen werden.
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Franco Frattini, der EU-Kommissar für Sicherheit hat gestern eine rege Beteiligung an der kommenden FRONTEX-Operation zugesichert. 19 der 29 EU-Staaten haben ihre Unterstützung angeboten, konkret wurden der Frontex 48 Schiffe, 13 Helikopter, 8 Flugzeuge, 3 mobile Radaranlagen, und eine fast 300 Mann starke Truppe offeriert. Die EU-Operation gegen die illegale Immigration in Richtung der Kanaren wird bereits im März beginnen, die gesamte Truppe soll ab ca. Mitte Juni im Einsatz sein.
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Die Zahl der illegalen Immigranten aus Afrika ist im Februar erstmals stark zurückgegangen. Im vergangenen Monat sind 356 illegale afrikanische Immigranten auf den Inseln angekommen, zum Vergleich: im Februar des Vorjahres waren es 1.113. Auch der März bleibt vorerst ruhig. 178 Immigranten wurden an den kanarischen Küsten aufgegriffen, im Vorjahr waren es fast 10-mal so viele. Die Gründe des Rückgangs sehen Regierungsvertreter in den erfolgreichen Verhandlungen mit den einigen afrikanischen Staaten und dem Einsatz der FRONTEX vor den Küsten.
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Ein italienisches Patrouillenschiff hat vor der Küste Senegals ein Schiff mit ca. 300 illegalen Immigranten an Bord aufgegriffen. Das Schiff mit dem Namen Happy Day war von Dakar aus aufgebrochen und nahm Kurs auf die Kanaren. Bei den 300 Flüchtlingen handelt es sich vor allem um Menschen aus Pakistan und Senegal.
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Vor der Küste Senegals ist gestern ein Flüchtlingsschiff mit 138 illegalen Immigranten aufgegriffen worden. Das Schiff wurde von einem Kontrollschiff der Frontex gestoppt und an die Küste zurückgeleitet. Lt. Aussage der Frontex-Mitarbeiter, die vor der westafrikanischen Küste im Einsatz sind, bereite man sich derzeit auf eine Flüchtlingswelle vor, denn die derzeit guten Wetterbedingungen werden viele Immigranten für eine Überfahrt auf die Kanaren nutzen.
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Der Frontex-Einsatz vor den Kanaren bleibt auf Dauer bestehen. Das hat der Präsident der kanarischen Regierung, Adán Martin, gestern bekannt gegeben. Die EU-Staaten haben sich auf eine dauerhafte Sicherung der Süd-West-Küste Europas geeinigt - und das nicht ohne Grund: seit dem Einsatz zwischen den Kanaren und Afrika ist die Zahl der Immigranten, die so nach Europa gelangen, um 61 % gesunken.
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Das ist ja mal schon sehr positiv. :idea:
LG Rosi
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Na dann kann man je offen das es auf Dauer weniger wird, bzw. welches Schlupfloch jetzt auf getan wird.
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Der Frontex-Einsatz zwischen den Kanaren und Afrika wird dauerhaft bleiben. Das bestätigte gestern der sozialdemokratische Europaabgeordnete Manuel Medina in einer Pressekonferenz. "Die Europäische Union hat erkannt, dass der Flüchtlingsstrom kein spanisches sondern ein europäisches Problem ist", so Manuel Medina, „und die Konsequenzen daraus gezogen“. Der Einsatz der Frontex vor den Küsten hat die Zahl der illegalen afrikanischen Immigranten drastisch zurückgehen lassen. Mehr als 90 % der "pateras" werden von der Frontex abgefangen. Experten rechnen damit, dass die Schlepper bis zum Jahresende ihre Aktivitäten komplett einstellen könnten.
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Nachdem die Operation der Frontex Hera III seit dem 12. April beendet ist und die neue Operation der Frontex vermutlich erst am 28./29 April oder 2./3. Mai beginnen soll sind die Spanier bei der Kontrolle der afrikanischen Küsten 20 Tage auf sich alleine gestellt.
© queru