Zitat von Ralph
Heute werde ich mich mal in die Nesseln setzen und eine teils
kontroverse Meinung zu dem Thema äußern. Wechsele von dem
üblichen "Wir " zum "Ich" um die Haue, die möglicherweise auf mich
einprasseln, auf die alleinige Kappe zu nehmen.
Es ist sicher unbestritten, daß das Erlangen von Kenntnissen, besonders sprachlicher Art sehr positiv ist. Auch ich freue mich über
jede Vokabel die im Schädel hängen bleibt.
Ausgehend von der Tatsache, daß nichts so gut ist, daß es nicht
verbessert werden kann,brachte eine Befragung von Deutschen,
der spanischen Sprache offensichtlich nicht mächtig, zum Unbehagen einiger Spanier und Möchtegernspanier, den Wunsch
nach einer besseren Verständigung mit spanischem Personal im
öffentlichen Dienst mit Publikumverkehr, zu Tage.
Schilder in spanischen Amtsstuben mit dem Hinweis:
HIER WIRD AUSSCHLIESSLICH SPANISCH GESPROCHEN
sind sicher kontraproduktiv für eine Gegend, die größtenteils vom
Tourismus lebt. Ich denke, etwas Flexibilität von allen Seiten ist
angebracht. Viele spanische Sachbearbeiter können englisch oder
andere Fremdsprachen, dürfen sie aber - wohl aus falsch verstan-
denem Stolz, nicht anwenden. Tendenzen zu diesem Stolz sind
auch in einigen Forumsbeiträgen zu erkennen so sinngemäß :
"Wer nicht spanisch spricht ist doof und soll zu Hause bleiben"
Sowas erinnert mich ungewollt an alte Phrasen und Parolen :
"Wenn s dir hier nicht passt - dann geh doch nach drüben "
Nicht sehr produktiv - Vielleicht präpotent ??????
Ich denke jeder, in seiner Muttersprache zufrieden gestellter
Gast - Kunde - Einwohner - kann weitere Geldbringer auf die
Insel bringen, was für eine positive Entwicklung nur von Vorteil
sein kann.