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Wie in den Medien: Da wird die Sau durchs Dorf getrieben. Habe gestern in der Mallorcazeitung gelesen, dass die irische Luftfahrtbehörde diese Fälle untersucht hat und feststellte, dass die Spritmenge überhalb der geforderten Menge lag. Das stand auch gestern in der Bildzeitung. Leider kein Wort der Entschuldigung. Dafür war die Titelstory seinerzeit umso größer. Das ist billigste Sensationspresse, Verunglimpfung und Panikmache.
Gestern mit Ryanair aus Mallorca zurückgekehrt, alles bestens. Dann sollen die, die hier alle ihre "Bedenken" haben, eben wegbleiben und ihre Pappbrötchen bei Anderen als opulentes Mahl ansehen. Das bekommst du eh aus den Leuten nicht raus. Selbst nach einer bewiesenen Mehrmenge an Kerosin, wird nicht halt gemacht. Argumente und Fakten zählen nicht mehr, wenn man seine Meinung vordefiniert hat.
Um mal die Tragweite der Hetzkampagnen aufzuzeigen: Habt ihr gewusst, dass auch andere Airlines diesen Notruf abgesetzt haben? Nein? Warum wurden denn diese nicht gemeldet in den Medien?
Link dazu: http://www.aero.de/news-15714/Nur-ei...angreifen.html
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:mrgreen: @canariafantastica. Genau das ist der Punkt, die Medien. Dazu "ich vermute"? Und schon ist es eine Tatsache. Schlimm.
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@ canariafantastica: du bringst es auf den punkt. so ist es. danke.
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Genau das ist der Punkt.
Auch wenn bei Aldi eine schlecht gewordene Tomate gefunden wird ziehen alle darüber her.
Bei irgend einem Markt einer anderen teureren Kette liegen auch schlecht gewordene Tomaten und keinen interessiert es.
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Trotzdem bleibt die Frage offen, warum der Sprit nicht, ich sags mal so, für den "Point of save return" gereicht hat.
Die Frage was auf einem Transatlantikflug passieren hätte können wo ja Notlandeplätze hunderte, wenn nicht tausende KM auseinanderliegen, ist dann rein rhetorisch.
fio
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Man muß zwischen den Zeilen lesen und eigene Informationen einholen und vergleichen um sich seine eigene Meinung zu bilden.
Flugzeug:
Boeing 737-800
Tankinhalt max:21320Kg
Verbrauch pro Stunde:2526kg
Resttankinhalt Airline laut Zeitungsartikel im Link: 1029Kg
Einen Anflug mit "touch and go" mit Platzrunde drehen braucht schon 1 Tonne Kerosin!
Für einen "touch and go" hätte die Restmenge vermutlich nicht mehr gereicht..
Auf dem Flugplatz rumfahren nach der Landung mit dem Aircraft braucht bis zu 0,5 Tonnen Kerosin.
Notstromaggregat am Boden betreiben kostet 0,4 Tonnen Kerosin in der Stunde.
Ich würde doch meinen der Restinhalt ist erlaubt laut Vorschrift aber sicherheitstechnisch betrachtet ist das schon recht wenig was da noch im Tank war wenn man auch noch betrachtet was 1 Tonne A1 Jet fuel kostet zum Kaufpreis des Flugzeugs oder zum Schaden der entsteht wenn es durch Spritmangel zu einem Unglück kommt steht doch in keinem Verhältniss.
Ein positives Ergebniss ist das die Besatztungen wenigstens rechtzeitig Bescheid gesagt hat und das die eingeübten Regeln funktionieren.
Mfg Andreas
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Heute war die "Spritpolitik" von Ryainair ein Thema im ARD Morgenmagazin. Der für mich springende Punkt bzw. die interessanteste Geschichte war ein Interview mit einem Ryainairpiloten. Dieser meinte, das sich die Piloten von Ryainair massiv unter Druck fühlen durch die Veröffentlichung der Tank-Ratings. Da werde man durchaus von der Firmenleitung indirekt angehalten sehr "sparsam" mit der Menge an Sprit, die der Pilot auftanken lässt, zu sein. Oder anders ausgedruckt, gerät man als Pilot in den Fokus der Firmenleitung, wenn man des öfteren einige Kilos - deren Meinung- "zu viel" an Sprit betanken lässt.
Wer will, kann sich ja in der ARD Mediathek den Bericht ansehen.
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@HH KRZBG, Ja die Medien haben einen beim Wickel und da wird geschrieben und berichtet. Es wurde auch gesagt, das RyanAir in Deutschland nicht auffällig geworden ist.
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@weho, das nehme ich ja auch durchaus wahr, das Medien "Politik" betreiben. Ich kann allerdings nicht beurteilen ob, wie oder warum sich, in diesem Fall die ARD, instrumentalisieren lässt.
Bekannt sein dürfte ja, das das "Billigflugsegment" (schräge Wortschöpfung irgendwie...) heiß umkämpft ist. Lufthansa u. a. plant dahingehen ja auch. Mag sein das da Kalkül dahinter steckt.
Andererseits: wenn diese Meldungen der Wahrheit entsprechen, gehören diese Geschichten ans Licht gezerrt. Ohne wenn und aber! Hier geht es, um es mal drastisch auszudrücken, um Menschenleben. Da sind mir persönlich Renditen oder schwarze Zahlen absolut unwichtig. Wenn es also der Wahrheit entspricht, dann sind Medien als Kontrollinstanz unerlässlich, besonders in diesen Zeiten, wo nichts mehr zählt als, tja..., als fette Gewinne.
Lieber eine Sau zu viel durchs Dorf getrieben....
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@ HH KRZBG: danke fuer den hinweis auf die ard mediathek und den beitrag im morgenmagazin.