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Ich wünsche heute schon allen Lesern einen schönen 1. Advent Anhang 9503
Adventsgeschichte für Kindergartenkinder
wieder eine schöne Geschichte von Carina Schmidt
Endlich! Ganz bald ist jetzt also Dezember.
Und Dezember heißt auch immer:
Nur noch ein paar Mal schlafen und dann ist endlich Weihnachten!
Ich bin schon ganz aufgeregt. Ich war nämlich im Herbst mit Oma in einem großen Geschäft und da stand er: ein Schlitten!
Ein richtiger Schlitten aus Holz. Mit einer dicken, bunten Kordel.
„Oma!“, rief ich, „Kannst du mir den Schlitten kaufen?“
Oma lachte freundlich und sagte dann:
„Aber du kannst doch jetzt noch gar nicht Schlitten fahren! Dazu muss es doch erst noch Winter werden. Und dann muss es noch schneien.“
Das verstand ich. Aber:
Bis zum Winter dauerte es doch noch sooo lange!
Als wir wieder zu Hause waren, erzählte ich Mama ganz aufgeregt von dem schönen Schlitten mit der bunten, dicken Kordel. Und Mama sagte:
„Na ja. Im Winter ist ja dann auch Weihnachten. Vielleicht bekommst du deinen Schlitten ja an Weihnachten.“
„Hoffentlich ist ganz bald Weihnachten!“, dachte ich.
Der Herbst ist jetzt schon vorbei, und wenn ich morgens in den Kindergarten gehe, ziehe ich eine dicke Mütze und einen dicken Schal an, damit ich nicht friere.
Geschneit hat es aber noch nicht.
Heute Mittag holt mich meine Mutter aus dem Kindergarten ab. Sie hat jetzt auch ganz oft eine Mütze und einen Schal an, damit sie nicht friert.
Mein Schal ist aber viel bunter!
Als wir zusammen aus dem Kindergarten gehen, fragt Mama:
„Wollen wir heute zusammen einen Adventskranz basteln? Jetzt kommt nämlich bald die Zeit vor Weihnachten. Und die heißt Advent.“
Au ja! Das wird bestimmt lustig. Im letzten Jahr hatten wir auch einen Adventskranz. Da hat Mama mir erklärt, dass auf einem Adventskranz immer vier Kerzen sind. Und wenn es noch vier Sonntage dauert, bis Weihnachten ist, dann wird die erste Kerze angezündet. Und an jedem Sonntag darf dann eine Kerze mehr angezündet werden.
Gestern hat Mama schon in einem Blumengeschäft Tannenzweige gekauft.
Zu Hause angekommen gehen wir zusammen an den Küchentisch und Mama holt noch viele andere Sachen, die man braucht, wenn man einen Adventskranz basteln möchte. Dann binden wir die Tannenzweige zusammen und stecken 4 Kerzen auf den Kranz. Ich lege noch ein paar gelbe Holzsternchen auf die Tannenzweige.
Wie schön der Kranz jetzt aussieht!
Und bald dürfen wir schon die erste Kerze anzünden!
Heute ist endlich Sonntag, und Mama und Papa zünden die erste Kerze auf unserem Adventskranz an. Nachmittags kommt Oma und wir trinken Tee und essen Kuchen.
Natürlich erzähle ich Oma, dass der Adventskranz ganz besonders schön aussieht, weil ich noch so viele gelbe Holzsternchen darauf gelegt habe.
Da ist Oma natürlich ganz meiner Meinung.
Jetzt ist der Sonntag vorbei und heute gehe ich wieder in den Kindergarten.
Morgens weckt mich Mama und sagt: „Guten Morgen! Heute ist der 1. Dezember!“
Juchhu! Der Dezember hat angefangen. Und im Dezember ist Weihnachten!
Mama sagt: „Komm doch mal mit ins Wohnzimmer. Ich glaube, da hängt etwas für Dich.“
Für mich?
Auf einmal bin ich ganz wach und renne ins Wohnzimmer; da hängt doch nicht etwa der Schlitten?
Nein, nicht der Schlitten, aber erst einmal bleibe ich staunend an der Wohnzimmertür stehen. Da hängen ganz viele kleine Geschenke.
„Das ist dein Adventskalender“, sagt Mama. „Bis Weihnachten darfst du dir jeden Tag ein kleines Geschenk nehmen.“
Nur ein Geschenk jeden Tag? Dabei bin ich aber doch so gespannt, was in allen Geschenken versteckt ist!
Aber eins ist auf jeden Fall klar:
Also dieser Advent ist eine ganz schön spannende Zeit!
Nun sind wieder ein paar Tage vorbei und ich habe schon ein paar schöne Geschenke in meinem Adventskalender gefunden.
Heute ist Freitag, und als wir gerade zusammen zu Abend essen, fragt Papa:
„Wollen wir morgen zusammen Weihnachtsplätzchen backen?“
Natürlich wollen wir das! Ich kann mich noch an die Weihnachtsplätzchen im letzten Jahr erinnern. Sooo lecker waren die! Aber leider durfte ich nicht sofort alle Plätzchen aufessen, weil wir ja noch welche für Weihnachten aufheben mussten.
Heute backen wir also zusammen Weihnachtsplätzchen. Und die haben ganz verschiedene Formen: Manche sehen aus wie Sterne und manche sehen aus wie Glocken. Manche Plätzchen sind auch einfach ganz rund.
Als dann schon ganz viele Plätzchen fertig sind, sagt Papa:
„Komm, wie bringen noch Frau Schneider ein paar Weihnachtsplätzchen. Die freut sich bestimmt ganz doll.“
Frau Schneider wohnt in dem Haus neben uns und ist schon ein bisschen älter. Papa sagt, dass sie Weihnachten manchmal ganz alleine feiern muss.
Und tatsächlich ist Frau Schneider ganz glücklich über unsere Weihnachtsplätzchen.
Ein paar Tage später dürfen schon mehr Kerzen auf dem Adventskranz brennen als nur eine, weil schon ein paar Sonntage vor Weihnachten vorbei sind.
Die Kerzenflammen leuchten schön und bei uns zu Hause hängen viele Sternchen und Weihnachtsmänner an den Wänden.
Advent ist wirklich eine schöne Zeit!
Nur geschneit hat es immer noch nicht! Ich wünsche mir aber doch so sehr, dass es schneit, weil man sonst ja gar nicht Schlitten fahren kann.
An einem Mittag spiele ich gerade ein bisschen in meinem Zimmer und da sehe ich vor dem Fenster auf einmal etwas. Ich schaue neugierig noch ein bisschen nach draußen und da ist es schon wieder: Juchhu! Das war eine Schneeflocke!
Und dann kommen immer mehr Schneeflocken und dann schneit es richtig.
Jetzt muss es nur noch ganz bald Weihnachten werden!
Weil ich mich so freue, nehme ich mir ein paar bunte Malstifte und male für Mama und Papa ein Bild. Das Bild möchte ich ihnen an Weihnachten schenken. Vorher muss ich es aber gut verstecken, weil sie es ja erst an Weihnachten sehen dürfen.
Heute Nacht war ich ganz aufgeregt und konnte fast gar nicht schlafen. Heute fängt nämlich endlich Weihnachten an!
Am Abend stehen wir dann endlich vor dem Weihnachtsbaum, der noch mehr glitzert als der Adventskranz. Und unter dem Weihnachtsbaum liegt ein Geschenk, aus dem etwas herausschaut: eine bunte, dicke Kordel.
Jippie!
Mein Schlitten!
Ich bin überglücklich und hoffe, dass ich morgen gleich mit dem Schlitten fahren kann.
Und ich freue mich auch schon ganz doll auf den nächsten Advent!
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Der Weihnachtsmannkuchen
(Autor unbekannt)
...den hat "Achim" der Gastwirt selbstgebacken !
Man nehme:
1 Tasse Wasser
1 Tasse Zucker
1 Tasse Mehl
1 Tasse braunen Zucker
4 große Eier
1 Stück weiche Butter
2 Tassen getrocknete Früchte
1 Teel. Backpulver
1 Teel. Salz
1 Hand voll Nüsse
1 Zitrone
1 Flasche "Carlos I Imperial XO"
Zubereitung
Anhang 9505
1. Zunächst kosten Sie den "Carlos I Imperial XO" und überprüfen seine Qualität!
2. Nehmen Sie dann eine große Rührschüssel zur Hand!
3. Währenddessen probieren Sie nochmals den "Carlos I Imperial XO" und überzeugen sich davon, dass er wirklich von bester Qualität ist.
4. Gießen Sie dazu eine Tasse randvoll und trinken Sie diese aus!
5. Wiederholen Sie diesen Vorgang!
6. Schalten Sie den Mixer an und schlagen Sie in die Rührschüssel die Butter flaumig weich!
7. Überprüfen Sie, ob der "Carlos I Imperial XO" noch in Ordnung ist. Probieren Sie dazu nochmals eine Tasse voll.
8. Mixen Sie den Schalter aus!
9. Brechen Sie dann zwei Eier aus und zwar in die Rührschüssen. Hau’n Sie die schrumpligen Früchte mit rein!
10. Malten Sie den Schixer aus!
11. Wenn das blöde Obst im Trixer stecken bleibt, lösen’s des mit ´nem Traubenschier!
12. Hüberprüfen Sie den Whisky auf seine Konsissstenzzz…
13. Jetzt schmeißen Sie die Zitrone in den Hixer und drücken Sie die Nüsse aus!
14. Fügen Sie eine Tasse hinzu, Zucker, alles was auch immer…
15. Fetten Sie den Ofen ein! Drehen Sie ihn um 360°. Schlagen Sie auf den Mehixler, bis er ausgeht!
16. Werfen Sie die Rührschüssen aus dem Fenster und überprüfen Sie den Geschmack des übrigen, abgestandenen "Carlos I Imperial XO".
17. Gehen Sie ins Bett und pfeifen Sie auf den Kuchen.Anhang 9504
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Weihnachtsmann im Chaos
von Octavia Bender
Eine lustige und turbulente kurze Weihnachtsgeschichte über einen chaotischen Weihnachtsmann
Claas war Weihnachtsmann mit Leib und Seele. Das ganze Jahr über freute er sich auf strahlende Kinderaugen, auf beleuchtete Tannenbäume und festlich geschmückte Häuser.
Anhang 9507
Doch ein Weihnachtsfest sollte ihm in besonderer Erinnerung bleiben! Er war zur Bescherung zu einer amerikanischen Familie gekommen, die noch nicht lange in Deutschland lebte. Dort schien alles mehr und bunter zu sein, als es hierzulande üblich war. Das Wohnhaus war größer, der Tannenbaum höher, die Dekoration üppiger. So füllte der mächtige Christbaum gut ein Viertel des überdimensionalen Flures aus. Die Tanne war derart reichhaltig geschmückt mit Kerzen, Kugeln, Sternen, Lametta, Äpfeln und Holzfiguren, dass sie unter ihrer Last zusammen zu brechen drohte.
Lichterketten Anhang 9509
schmückten nicht nur die ausladende geschwungene Treppe ins obere Geschoss, sondern führten auch kreuz und quer unter der Decke der Halle und an den Wänden entlang. Sterne und Weihnachtsfiguren zierten jede freie Stelle.
Claas spähte durch den Türspalt des Kaminzimmers im oberen Stockwerk, wo er auf seinen Auftritt als Santa Claus wartete. Für die Amerikaner hatte er sich etwas Besonderes ausgedacht, denn er wusste, dass sie alles Außergewöhnliche liebten.
Als die Bescherung losging, verbarg er sich in einer großen weihnachtlich verpackten Box am oberen Treppenabsatz. Er wollte in seiner Tätigkeit als Weihnachtsmann mit Pauken und Trompeten aus dem Karton herausspringen – etwa so wie ein leicht bekleidetes Mädchen bei einem Junggesellenabschied aus einer Riesentorte steigt.
Während er in seiner Box kauerte, stellte sich die Familie – Vater, Mutter, drei Kinder im Alter zwischen vier und zwölf, sowie die Großeltern – unten im Flur neben dem Christbaum auf und harrten gespannt der Dinge, die da kommen würden.
Eine Trompete erklang, Anhang 9508
weitere Instrumente stimmten ein. Alle Augen blickten überrascht nach oben. Claas lachte leise in sich hinein. Der Trick mit dem Kassettenrecorder hatte funktioniert.
Der Karton öffnete sich wie von Geisterhand und ein bärtiger, rot bemäntelter Weihnachtsmann mit einem prall gefüllten Beutel tauchte daraus empor. Entzücktes Staunen. „Ah“ und „Oh“ erklang es von unten, als er sich zu seiner vollen Größe aufrichtete.
Der Weihnachtsmann freute sich über die glänzenden Kinderaugen und konnte sich gar nicht daran satt sehen, als er den Schritt aus dem Karton tat. Nun war dieser etwas zu dicht an die Treppe herangelangt, so dass sein Fuß keinen sicheren Halt fand. Der zweite Fuß folgte nicht schnell genug um zu retten, was er noch hätte retten können. Vielmehr zog er den Karton mit sich, als der Weihnachtsmann mitsamt dem gefüllten Beutel die Treppe herunter purzelte. Zum Glück war der Weihnachtsmann gut gepolstert. Er rollte wie eine nicht aufzuhaltende Lawine über die Stufen, hakte in der Biegung der Treppe für einen Moment, doch bevor er sich aufrappeln konnte, ging die Fahrt weiter in die Tiefe.
Am Ende der Stufen bremste die ausladende Tanne den Fall der arg mitgenommenen Gestalt und hüllte diese in ihre stacheligen, aber nach den Treppenstufen doch recht weichen Arme. Allerdings konnte der Baum den Weihnachtsmann nur leicht abfedern, bevor er sich unter dem ins Wanken gekommenen Gewicht seiner überladenen Äste zur Seite neigte. Seiner Größe wegen verfing sich die mit einem gläsernen Engel verzierte Spitze in der Lichterkette neben der Deckenlampe. Diese folgte der Tanne unaufhaltsam in die Tiefe und veranlasste die an den Wänden befestigten Kabel hinter drein zu eilen.
Anhang 9510
Leises Klirren ertönte, hier und da erlosch eine der elektrischen Kerzen mit einem leisen „Pling“, während aus dem oberen Stockwerk unermüdlich die Bläser um weihnachtliche Stimmung buhlten.
Claas war noch ganz benommen von dem übereifrigen Abgang über die lange Treppe. Während er vorsichtig die Funktionstüchtigkeit seines Verstandes und seiner Glieder prüfte, hörte er plötzlich ein fürchterliches Poltern von der Ecke her. Er blickte hoch. Mit einem Krachen sprang die Tür auf. Eine riesige Dogge stand wie angewurzelt vollkommen verdutzt im Rahmen und beäugte den verwüsteten Raum. Claas konnte den Denkvorgang im großen Kopf des Tieres regelrecht sehen: Hier meine Familie, Chaos in meinem Reich, dem sonst so friedlichen Flur und – ein Fremder!
Die Dogge und der Weihnachtsmann setzten im selben Moment zum Sprung an. Letzterer sprintete – den Beutel mit den Geschenken noch krampfhaft in der Hand haltend – zur Terrassentür, riss sie auf und stürmte in den Garten. In langen Sätzen folgte der Hund mit wütendem Grollen. Claas sah sich nach einer Fluchtmöglichkeit um. Der verdammte Garten war mit einem hohen Bretterzaum umgeben. Doch mit der nahenden Gefahr im Nacken schaffte er einen kühnen Sprung. Seine Hände klammerten sich an das oberste Brett des Zaunes und er stemmte die Füße gegen die Latten. Beinahe in Sicherheit. Da spürte er den Zug am Beutel in seiner Hand. Er ließ ihn los und merkte erst jetzt, wie dieser ihn behindert hatte. Von seiner Last befreit zog er sich ganz nach oben, setzte sich schwer atmend auf die oberste Latte und blickte nach unten. Kein Hund war zu sehen. Claas schüttelte den Kopf. Ob er bei seinem Treppensturz doch mehr abbekommen hatte? Doch dann sah er wie die große, schwarzbraune Dogge mit dem Geschenke-Beutel in der Schnauze durch die offen stehende Terrassentür im Haus verschwand.
Er überlegte. Noch einmal hineingehen? Nein, lieber nicht. Die ihnen zugedachten Geschenke würden die Amerikaner bekommen – denn nun hatte die Dogge die Bescherung übernommen.
„Weißt du was, Mutti“, stellte Lina leise – doch fast ein wenig entrüstet - fest,
„der Weihnachtsmann – der hatte Onkel Erwins Stiefel an !!!“
Anhang 9506