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Ich hatte nicht geschrieben, dass es eine Logistikbasis für Öl ist sondern es handelt sich um eine Logistikbasis für die Prospektion nach Öl. Ihre Lebensdauer ist mit 4 Monaten (die Dauer der Bohrungen) + weitere 2 Monate für den Abbau festgelegt.
Bzgl. der Entfernung: Hiermit ist gemeint, dass die Insel Teneriffa weiter von jener Stelle wo gebohrt wird entfernt ist als Gran Canaria.
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Vielen Dank, TC490, für die Aufklärung! Nur, darf ich trotzdem meine Zweifel anmelden, ob da nicht unter dem Deckmantel "das es lediglich um die Suche nach Öl geht" nicht doch schon Vorbereitungen zum Gewinnen, bzw. zur Förderung von Öl getroffen werden. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Fa. Repsol einfach mal 30 Millionen in die Hand nimmt, ohne eine gewisse Gegenleistung zu erhalten! - Aber, ich lasse mich gerne eines Besseren belehren
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Ebenfalls danke TC 490, das mit der Entfernung von der Bohrstelle war mir schon klar. Meine Frage zielte in die Richtung "wo kein Öl ist, spielt die Entfernung ja keine Rolle". Aber als Logoistikbasis für die Bohrungen macht es natürlich Sinn. Aber auch Zweifel, ob damit nicht Vorleistungen für den Fall eines Ölfundes getroffen werden. Hoffen wir es nicht!
Jürgen
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wenn jede Bohrung 100 Mio. € kostet, dann sind 30 Mio. gar nicht mehr so viel, und die Chance besteht, dass zumindest davon ein wenig Geld via Baufirmen etc. auf die Kanaren fliesst
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Woher hast Du denn die Information, das für eine Bohrung um Öl zu finden 100 Millonen € aufzuwenden sind?
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Ich hab mal was von 8-10 Mio. gehört.
100 Mio. find ich schon etwas arg hoch
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tja, irgendwie finde ich in dem Wust an Informationen gerade keine genauen Zahlen, da habe ich wohl daneben gegriffen, als ich heute morgen nach der Summe gesucht habe
als Entschuldigung hier ein Link zu einer hörenswerten deutschen Radiosendung, die dem Drama der Ölsuche vor den Inseln Form zu geben versucht
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Erst einmal ganz vielen Dank, geckoherz, für den Link zur Radiosendung vom NDR. Wenn man es sich nicht anhören will, kann man den Text auch lesen - einfach auf Download klicken und schon erscheint der Manuskript-Text. Und ich bitte alle, die diese "unsere" Insel lieben, sich dieses Manuskript durchzulesen; denn da kommt Schlimmes auf die Insel zu. Mich jedenfalls packt die "kalte Wut" wenn ich diese Machenschaften der Regierenden und der Industriekonzerne sehe!
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Hier ein paar Zahlen die zeigen, dass die 30 Millionen Euro, zumindest für die Firma die sie ausgibt, wahrscheinlich eher locker zu sehen sind. Für die Kanarischen Inseln (Unternehmer, Personal, Finanzamt) klingen 30 Millionen Euro Mehreinnahmen für 6 Monate nicht übel.
Das Bohrschiff kostet ca. 600.000 Euro Miete pro Tag
Nur die Probebohrungen alleine kosten 350 Millionen Dollar (260 Millionen Euro)
Wenn Öl gefunden wird, belaufen sich die Investitionen während der voraussichtlichen Lebensdauer der Ölfelder auf 12244 Millionen Dollar (9097 Millionen Euro) davon 260 Millionen in der Ölgewinnung, 5212 Millionen in Entwicklung von Schiffen und Systemen und 3859 Millionen in Vertrieb)
Sollte kein Öl sondern „nur“ Gas gefunden werden: Investition „nur“ 2595 Millionen Dollar (1928 Millionen Euro).
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Das sind schon irre Summen, die man so gar nicht im Kopf hat, wenn man über die hohen Benzinpreise (zumindest in D) schimpft.
Jürgen