Diese Woche gibt es eine Kurzserie bei "SAT1 am Abend" über Einwanderer nach Gran Canaria und Rückkehrer nach Deutschland.
Gruß
Michael
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Diese Woche gibt es eine Kurzserie bei "SAT1 am Abend" über Einwanderer nach Gran Canaria und Rückkehrer nach Deutschland.
Gruß
Michael
Habe ich gesehen.Ja mit blauen Augen einen Swingerclub aufmachen
und das Geschäft in andere Hände zugeben ist ja wohl sowas von Beknackt
das es nach Strafe ruft.Da hilft auch nicht das Gesülze was der von sich gegeben hat.
Mit Kind und Kegel ohne Sprachkenntnisse einen Job im Hotel zu bekommen ist Glück .
Dann aber zu sagen das er darauf hin arbeitet ein eigenes Hotel zu haben
ist so idiotisch wie der Traum vom Tellerwäscher zum Millionär. :sad:
Das ist eben das Problem. Viele bilden sich ein das sie das schon schaffen.
Da wandern wir mal eben aus, ist ja gerade total in, und wenn sie nach ca. 1 Jahr dann Pleite nach D zurück kehren sind alle anderen Schuld, nur sie nicht.
Immer das gleiche.
Gruß
Michael
Die "informieren" sich halt immer noch im "Braunen". Kein Wunder, dass sie stets auf dem Boden landen. :grin:
fio
Es geht alles nur da um Quote, nicht mehr um Qualität.
x5
Frei nach dem Motto: Millionen Fliegen können nicht irren
@fio: Könnte es sein das ich da möglicherweise einen leichten Ironischen Unterton gehört habe ? So ganz leise im Hintergrund ?
Klar geht es um Quote.
Verstand darf man in solchen Sendungen nicht erwarten. Und wenn die Sendungen wirklich gut wären würden die jenigen die sie sich anschauen sollten bestimmt nicht hinschaunen. Wäre doch viel zu anstrengend und man könnte dann ja die Wahrheit sehen und nicht mehr reinfallen dürfen.
Nein keinen leisen sondern ´nen superlauten Ton. :arrow:Zitat:
Zitat von Tax
Und auch keinen ironischen. Sondern knallharte Realität.
fio
Blauäugige und Träumer wird es immer geben.
Mit und ohne solcher Fernsehsendungen.
Jeder, der dieses vorhat, glaubt das er es schafft.
Darum meine Divise : "Versuch macht klug"
Es sind schon ganz andere auf die Nase gefallen.
LG Rosi
Lasst die mal machen und immer schön im TV zeigen, damit andere abgeschreckt werden.
Dann ist mehr Platz für mich. x79
Hey finde ich Toll wie ihr so zu Auswanderern steht. Seit ihr was besonderes Übermenschen oder so?oder warum habt ihr es geschaft! Wir werden auch im August kommen,und ich hoffe das ich nette Leute kennenlerne. Kennt ihr das.Hütte dich vor Sturm und Wind und Deutsche die im Ausland sind. Hasta Luego Micha
Micha, wir sind keine Übermenschen.
Es sind reine Erfahrungswerte.
Abgesehen davon leben nicht alle Mitglieder hier auf der Insel, sondern in Deutschland.
Einige haben hier Grundbesitz und verbringen ihren Urlaub hier.
Charly war 30 Jahre hier, daher weiß er wie es hier läuft und wie oft Leute
enttäuscht wieder nach Deutschland zurück müssen.
Wenn hier Warnungen ausgesprochen werden sind diese nicht böse gemeint,
sondern sollen lediglich zum gründlichen Überdenken anregen.
Um Dir das statistisch ein bißchen klar zu machen.
von 10 die hier einwandern gehen 9 früh oder auch später zurück.
Wer glaubt hier eine Existenz aufzubauen braucht mehr Durchhaltevermögen als in Deutschland.
In Deutschalnd hilft zur Not der Staat, hier nicht.
Darum sage ich immer- haste in Deutschland nichts - wirste hier baden gehen.
Das sind zwar harte Worte, aber es ist so.
LG Rosi
Wenn ich aus der "Hütte" ein "Hüte" machen darf, dann kenn ich diesen Spruch sehr gut. Er wird nirgendwo auf der Welt so oft und passend benutzt wie hier auf der Insel. Und das ist auch gut so.Zitat:
Zitat von mgoerke
Hey klar habt ihr da nicht unrecht! Aber man sollte es so sehen,wer es in Deutschland nicht geschafft hat,wird es auf GC oder im Ausland Garantiert nicht schaffen. Wer aber bereit ist für weniger Geld mehr zu Arbeiten. Sich auch auf das Ausland ,die Sprache die Mentalität einlässt,und nicht der Meinung ist Hopla hier komm ich,und es sollte alles so wie in Deutschland sein.Und man noch 6 Monate Geldmässig überbrücken kann,der hat nee Chance!
So dann schnell noch 3 Fragen.Brauch ein Auto bis 2000 Euro! Such eine Wohnung im Süden 3 Zimmer. Und Kontakt zu Eltern,mein Sohn ist 4 Jahre. Muchos Gracias. Hasta Luego. Micha :wink:
Hi Micha
Natürlich hat jeder das recht es hier zu probieren, aber es gibt leider all zu viele die sich das Leben hier als einen großen Urlaub vorstellen. Dem ist nicht so, deswegen gibt es hier im Forum diese Warnungen. Es gibt leider viel zu viele Mitglieder anderen Foren die das Leben hier schön reden und den möglichen Auswanderern den Mund Wässrig machen. Ralität ist anders.
Wie du schon sagst, bist due bereit für wenig Geld viel zu arbeiten und hast Du keine Übermäßigen Erwartungen dann kann man es schaffen
hallo micha,
JEDER hat eine chance, aber die realität zeigt das diese chancen oft vertan oder nicht genutzt werden.
wie rosi schon schrieb : 90% scheitern
50% überstehen das erste jahr nicht. weitere 30% sind innerhalb der ersten zwei jahre wieder "zuhause". die restlichen 10% halten bis zu 5 jahren durch.
nur 10 % bleiben länger als 5 jahre, und von den verbliebenen bleiben auch nur knapp 40% dauerhaft hier.
wenn du der sprache mächtig bist, schaue für ein auto in "el baul" oder den grossen tageszeitungen nach. wenn du kein spanisch sprichst, dann bleibt nur der weg über einen "vertrauenvollen" landsmann, von denen es aber ganz wenige gibt. die meisten wollen dich "abzocken".
wenn du fragen hast, oder hilfe brauchst, kannst du dich gern an mich wenden, wenn dir der weg nach las palmas nicht zu weit ist.
details dann bitte per PN
bei der wohnungsfrage, speziell im süden , kann ich dir keinen rat geben, weil ich mich BEWUSST dem süden fernhalte. somit entfällt auch der kontakt zu anderen eltern
Mich würde mal interessieren, aus welcher Statistik diese Zahlen stammen. So ganz stimmen können die nicht. Wenn "90 % scheitern" dann müssten laut amtlicher kanaricher Statistik jährlich um die 120-bis 130-tausend deutsche Residenten nach Deutschland zurückwandern und die entsprechende Menge Deutscher auf die Kanaren einwandern.Zitat:
Zitat von Sumcocan
Es sind aber nur einige tausend (aktuall ca. 1.500/Kajr von Gran Canaria aus) laut amtlicher Statistik. Davon gahen die weitaus meisten aus Altersgründen.
Seh ich das nun völlig falsch, oder könnte es möglicherweise sein, dass die Zahlen etwas Schwarzmalend waren?
Sumcocan hat folgendes geschrieben:
Da sehe ich aber nicht das man von 120-130000 geschrieben hatZitat:
... 90% scheitern, 50% überstehen das erste jahr nicht.
weitere 30% sind innerhalb der ersten zwei jahre wieder "zuhause". die restlichen 10% halten bis zu 5 jahren durch.
nur 10 % bleiben länger als 5 jahre, und von den verbliebenen bleiben auch nur knapp 40% dauerhaft hier.
Die Angaben von Sumco beziehen sich wohl auf die Erfahrungen
die er in seinem schon längeren Leben auf der Insel gemacht hat.
Eine "kanarische" Statitik ist da ja wohl schlecht zu erstellen da
viele die scheitern, nirgendwo gemeldet sind. Wenn jemand in Deutschland nicht klar kommt
geht es auf G.C. auch nicht
Es wäre auch leichtsinnig jedem Gescheiterten in Deutschland
vorzumachen das ihm auf Gran Canaria die gebratenen Tauben in den Mund fliegen.
Es war die Rede von 90% der Deutschen. Das sind inkl. der Nichtgemeldeten sehr grosszügig gerechnet etwa 140.000. Davon 90% sind etwa 120.000.Zitat:
Zitat von Wanderer
Wenn nur gemeint war dass von denen, die laufend hierherkommen, 90% scheitern, müssten 500.000 Deutsche die Kanaren besucht haben, um áuf die Kanaren einzuwandern. Von denen sind dann 450.000 gescheitert, sodass 50.000 erfolgreiche deutsche Residenten übrig bleiben.
Also leben demzufolge jetzt in Deutschland 450.000 Deutsche, die schon einmal auf den Kanaren waren und hier gescheitert sind. Da Deutsche dem Vernehmen nach auf den Kanaren scheitern, wenn sie in DE scheitern, gilt das auch umgekehrt. Damit sind etwa 15% der Hartz 4 Empfänger in DE, Deutsche, die auf den Kanaren gescheitert sind?
Träfen die 90% zu, müsste die Fluktuation deutscher Schüler z.B. auf dem Colegio Alemán entsprechend hoch sein. Die Fluktuation ist aber bei weitem nicht so hoch.
Ich habe mehrere Freunde und Bekannte, die etwa zur gleichen Zeit auf die Inseln gekommen sind. Die sind alle mit einer Ausnahme noch da, sind beruflich erfolgreich und wollen auch nicht zurück. Das ist eine Erfolgsquote von runbd 90%%. Deshalb würde ich darus nicht ableiten, dass 90% aller Einwanderungsversuche Deutscher erfolgreich sein.
Natürlich fliegen einem Einwanderer nicht die "Tauben in den Mund". Das ist aber keine Besonderheit der Kanaren. Das kann einem in Deutschland genauso gehen. Verhält man sich bei einem Umzug auf die Kanaren genauso vorsichtig, wie man das in DE tun würde, kann eigentlich nichts passieren.
Wo hast Du die wahnsinnige Zahl von 140000 her?
Es leben als gemeldet etwa 35000 Deutsche hier auf allen Inseln.
Mich würde auch schon interessieren woher Du Dein anderes
Wissen beziehst. Weil der eigene Standpunkt die Übersicht
bestimmt, und manches unterschiedlich aussehen lässt.
Wenn Du Statistiken liebst, kannst Du hier mal stöbern http://www.ine.es/#
Die stimmen leider vorne und hinten nicht. Die Vorgehensweise ist so, dass z.B. Appartementbesitzer monatlich angerufen und gefragt werden, wie die Belegung aussieht, und da niemand sagt, wie es wirklich ist, stimmen die Statistiken seltenst. Vorsicht also.Zitat:
Zitat von Wanderer
Ach neeee :shock: Sowas machen Die ?
@gomera: Es ist zwar richtig, dass die Appartementhäuser monatlich solche Statistiken¨u.a. für die INE machen müssen, aber meinst du wirklich, dass diese Zahlen (Urlauber) zu den hier Lebenden dazugezählt werden? Also ich habe mich (noch) nicht in die Materie vertieft, aber das käme mir doch "spanisch" vor.Zitat:
Zitat von Gomera
Es geht doch hier um Festlebende Deutsche, oder bin ich auf dem Holzweg?
ich will jetzt nicht ins eingemchte gehen, sondern nur etwas aus der praxis plaudern.
mann/frau macht urlaub.. toll : hier will ich auch leben..
mann/frau kommt und noc eine/r..etc.
von denen ist die hälfte innerhalb eines jahres wieder zurück in D-Land
viele von denen, nicht gemeldet, schwirren innerhalb der ersten 6 monate wieder ab.
von den verbliebenen 50% ... siehe oben.
man sagt, wer länger als 5 jahre übersteht hat gute chancen, und wer länger als 10 jahre da ist hat es in der regel "geschafft"
DAS IST KEINE BANGEMACHE,SONDERN REALITÄT
Das war nur ein Beispiel wie die vorgehen. Ich bin auch schon zu Hause angerufen worden und man wollte wissen: wieso, weshalb, warum und seit wann und wie lange noch... auf der Arbeit trudeln stándig Umfragen vom ine.es auf dem Schreibtisch und die müssen ausgefüllt werden........
"Festlebende" sind auch nicht alle erfasst, wieviele leben hier ohne gemeldet zu sein, wieviele kommen und gehen und niemand bekommt es mit.
Ach so, alles klar.Zitat:
Zitat von Gomera
35.000 Deutsche sind offiziell registriert, (mindestens) die gleiche Anzahl ist unregistriert, etwa 70.000 sind dann "unregistrierte Teilzeitresidenten" wie Überwinterer u.ä..Zitat:
Zitat von Wanderer
Aber auch wenn man nur mit der Hälfte rechnet, ergibt sich zwingend und plausibel, dass die pauschale Aussage "90% scheitern" nicht richtig sein kann. Ich habe auch lange in DE gelebt und würde mir allein deshalb da keine so knackigen Zahlen erlauben zu nennen.
Danke noch für den Link zu den Statistikseiten. Die Statistik hier ist genauso gut (oder schlecht) wie allgemein solche öffentlichen Statistiken sind. Ist eben wie beim Beton: Es kommt immer darauf an, was man draus macht.
Es gibt für die Kanaren z.B. zusätzlich eine Unmenge von sehr interessanten Untersuchungen und Statistiken für die Tourismusindustrie. Zusammen mit den öffentlichen Statistiken ist das eine ganz gute Ausgangsbasis für sehr sichere Marktforschung. Man kann äbrigenbs daraus z.B. ableiten, dass die Kanaren ein enormes wirtschaftliches Entwicklungspotential haben und die Zukunftsaussichten der kanarischen Wirtschaft alles andere als grau in grau sind.
Dann leite du mal ab... leider sieht die Praxis etwas anders aus.Zitat:
Zitat von CCUD
Innovationen werden gebraucht, aber die kommen nicht, denn der Markt ist relativ klein und der Kuchen schon gut aufgeteilt.
Die Aussichten sind nicht grau, sondern schon fast schwarz: eine der höchsten Arbeitslosenquoten, mit einem der geringsten "pro-Kopf-Einkommen" und einem hohen Preisniveau sind die besten Vorraussetzungen für eine "blühende" Wirtschaft. :?:
[quote="Sumcocan"]Wie siehr denn "die Praxis" aus. I weiss von der Praxis der kanarischen Wirtschaft z.B, dassZitat:
Zitat von CCUD
- jede Menge Personal (aber mit der richtigen Qualifikation) gesucht wird,
- das Wirtschaftswachstum bei fast 3,5 % liegt
- es bei einer Analphabetenquote von über 15% die Arbeitslosigkeit seit langem konstant deutlich unter 10% liegt
- die Kanaren die höchsten Subventionsquoten der EU erhalten
- gleichzeitig die höchsten Steuervorteile für Unternehmen und Unternehmer der EU bieten
- der Hafen in Las Palmas Nr 4 in Europa mit stark wachsender Tendenz ist
- die chinesi´sche Wirtschaft massiv in den Standort Kanaren wegen seiner günstigen Stanbdorteigenschaften investiert
- Das die ohnehin sehr starken US Investitionen auf den Inselkn noch weiter steigen werden
- mehr Marktlücken als besetzte Felder
usw. usw. usw.
Soweit zur Realität (oder "Praxis" wie Du sagst), die man hier in jederzeit jedem Industriegebiet ansehen kann.
Oder meintest Du eine andere "Praxis"? Etwa die Praxis des deutschen "Allrounders"(=IchkannalleHandwerksberufeundmöchte auchganzohneGeldin denSüdenziehenweilichjetztkurzvorderRentestehe). Oder die Praxis des deutschen Kleinunternehmers der sich mit vielen anderen ausschliesslich von der Kaufkrfat und - lust der deutschen Residenten abhängig gemacht hat (das 251ste deutsche Bauunternehmen mit "deutscher Bauqualität" z.B)? Oder einfach die Praxis des ganz allgemeinen deutschen Jammertalers?
Bei alle Respekt, das sind Berichte von der "Praxis" auf anderen Sternen und nicht von der Wirtschaft auf Gran Canaria.
ich weiss nicht wer du bist, aber was ich sehe : du glaubst den vielen rosarotmalern..
die "investitionen" landen meist in irgeneiner baufirma, die die insel noch weiter zuzementiert.. ebenso die EU-subventionen.
was machen die unternehmen mit den gesparten steuern : bauen..
die herren politiker und die baulöwen teilen die pfründe unter sich auf.
nun steigen die hypothekenzinsen und es gibt mehr wohnungen als benötigt ( ACHTUNG. ich spreche NICHT von sozialwohnungen) und die wirtschaft sinkt..
glaub du ruhig den geschönten zahlen..
was nun die anderen anmassenden bemerkungen angeht:
bin weder im jammertal, noch lebe ich von turis oder resis, sondern bis seit vielen jahren voll integriert und lebe von und mit den canarios in las palmas, ohne deutsche einflüsse ( wenn man mal von I-net-foren absieht).
vielleicht solltes t du mal auf die strasse gehen und mit den leuten direkt sprechen.. handel und dienstleistungen haben einbrüche zu verzeichnen, die nur ganz schwer aufgefangen weren können. das familieneinkommen sinkt weil die schuldenlast drückt (= weniger kaufkraft)..
abschliessend um das nicht zu vergessen. der hafen:
der hafen WAR einmal eine echte geldquelle. leider sind viele flotten abgewandert und auch einfache reparaturen werden nun aufgrund der kosten in afrika durchgeführt.
das wachstum ist nun einzig auf den containerumschlag zurückzuführen und kompensiert nicht die alten verlorengegangenen einnahmequellen, der wachstumsbereich kreuzfahrer macht man gerade kaputt weil man die hafengebühren überproportional erhöht..
aber behalte ruhig deine rosarote brille auf.
Und dann sollte man auch nicht vergessen, dass die Kanaren stark verschuldet sind. Tendenz steigend.
http://www.gran-canaria-insider.de/f...ht=verschuldet
Macht sich auch tatsächlich bemerkbar, z.B. im Urlaubsmonat August. Da war man gewohnt, dass die Strassen von Playa del Inglés den ganzen Monat voll geparkt waren mit Autos der Canarios. Seit 2006 ist das nicht mehr der Fall. Die Autos sind nur noch von Freitagabend bis Sonntagabend da. Das bedeutet, der lokale Urlauber bleibt nicht mehr den ganzen Monat in Urlaub (Und dass wo angeblich die Übernachtungspreise diesen Sommer niedrig wie nie gewesen sein sollen) sondern nur noch die 3 od. 4 Wochenenden und fährt dann Sonntagabends wieder zurück.
Klar gibt´s auch noch Dinge wo man investieren kann und sich vermutlich sogar eine goldene Nase verdient.
Mir fällt da auf die Schnelle ein:
Ein vernünftiges Einkaufszentrum a la Alcampo oder Las Arenas im Süden der Insel. (Hier gibt es das Problem, dass die Behörden momentan keines erlauben)
Oder eine Tüv-Station im Süden der Insel, ab dem Moment wo dieser Service liberalisiert sein wird.
Da passt dann auch noch diese Meldung dazu die heute in den Nachrichten steht:
"Von 8000 Immobilienbüros auf den Kanarischen Inseln werden bis Jahresende 2000 schliessen."
Schwarzsehende Meldungen haben wir hier mehr als ich jemals schreiben könnte.
Du sprichst ganz richtig eins der Probleme der kanarischen Wirtschaft an: Einseitige Ausrichtung auf wenige Bereiche wie Einzelhandel und Gaqstronomie (mit riesiger Konkurrenz mangels Phantasie/Wissen/Können/Kapital für Alternativen) andererseits riesige Kapitalmenge, die mangels Alternativen in "Beton" abfliessen (Was allerdings zu einer extrem guten Baukonjunktur führt). Gleichzeitig stehen deutliche Lücken ungefüllt offen. Allein das brachliegende Thema Importsubstitution - nur als ein kleines Beispiel- hat bereits die Grüsse eines Milliardenmarktes.Zitat:
Zitat von Sumcocan
Rosarote Brille (oder subjektives Jammertal) ist bei mir überhaupt nicht angesagt. Ich recherchiere und analysiere lieber Daten, Fakten und Zusammenhänge, ehe ich Aussagen zu Wirtschaftschancen und -risiken treffe. (Ich mach das übrigens beruflich seit fast 30 Jahren und das nicht ohne Erfolg und nicht nur auf den Kanaren)
Das ist nicht verwunderlich. Die wirtschaftlich positiven Meldungen (die übrigens jeden Tag genauso in Zeitung stehen, man muss sie wahrnehmen) finden weniger Interesse und positive Entwicklungen werden von denen, die sie erkennen naürlich nicht einfach preisgegeben. Borsennachrichten sind das typische Beispiel dessen, wie über die Wirtschaft allgemein berichtet wird. Gute Nachrichten sind leise, schlechte Nachrichten wie Trompetenschall.Zitat:
Zitat von queru
Nun, ich denke doch, dass wir bis jetzt von Menschen sprachen, die eben genau eines nicht haben: Kapital! Du wirst, gerade wenn du das Geschehen auf der Insel verfolgst auch festgestellt haben, dass die Auswanderer die heutzutage nach Gran Canaria gehen, überwiegend ganz normale Menschen sind, die ihr Geld mit eigener Arbeit verdienen müssen.Zitat:
Zitat von CCUD
Insofern kommen nunmal sehr viele Dinge nicht in Frage, selbst wenn derjenige eine erfolgversprechende Idee hätte.
Klar kenne ich einige Deutsche und andere ehemalige Auswanderer die auf der Insel, teilweise zu beträchtlichen Vermögen gekommen sind, aber ich muss sagen, dass die alle zwischen 1980 und 1990 auf die Insel kamen.
Übrigens: Die grossen Baufirmen der Inseln sehen hier schon keinen Markt mehr und deren neues Ziel lautet: Marrokko.
Hab` sogar schon von ein paar Kanarios gehört die drüben eine Taxiflotte aufmachen wollen.
Auf La Gomera auch nicht. Im Valle Gran Rey, wo jahrelang Bauboom herrschte und relativ viele Baufirmen nebeneinander mit genügend Arbeit eingedeckt waren, haben aufgegeben. Einmal durch die neuen Bestimmungen, funktioniert halt nicht mehr: "Du bau, ich schütze Dich, mach fertig und gut! Auf La Gomera sind fast alle Gemeinden mit dem Plan General durch und das hat die Bausituation total verändert. Allein hier im Tal haben mittlerweile über 10 Firmen aufgegeben und sich anderweitig orientiert, z.B. statt Bau, kleine Reparaturen, Renovierungen, Blitzservice etc., und statt mit 10 Angestellten, allein oder nur mit einem Hilfsarbeiter bei Bedarf! Alle Firmen sind mit mehr oder weniger Schulden pleite gegangen, da viele Bauherren mit den Zahlungen weit im Rückstand waren oder die Firma durch immer neue Aufträge immer "frisches" Geld zur Verfügung hatten, bei Auftragsschwund ging das dann natürlich sehr schnell den Berg runter.Zitat:
Zitat von queru
Die Arbeitsangebote von 6 Monaten des Cabildos oder die "Talleres de empleo " von den Ayuntamientos, die bis jetzt nur von den" Schwervermittelbaren" angenommen wurden, sind inzwischen heiss begehrt.
Umorientierung ist angesagt: Service wird der Hauptarbeitsbereich auf den Kanaren. Wichtig: Sprachen, Zuverlässigkeit, selbstständiges Arbeiten, Guter Umgang mit Klienten/ Gästen und Multitalent ist gefragt.
Im Sektor Landwirtschaft ist auch noch einiges zu machen: Biolandwirtschaft, Techniker für Garten/Parkgestaltung etc....um dort selbstständig zu sein, benötigt man allerdings erstmal eine Menge Eigenkapital um z.B. die Fincas umzustellen oder Stallbauten viehgerecht zu gestalten.
Alle was mit Informatik zu tun hat, wird dringend benötigt.
Das oben geschriebene kann ich übrigens nicht mit Statistiken belegen, es ist einfach nur aus meinen Beobachtungen auf unserer Insel zusammengefasst.
Es gibt auf den Kanaren einen sehr guten Arbeitsmarkt für Leute mit der richtigen Qualifikation. Aber ist man DE mehr oder weniger unqualifiziert gewesen, ist man das hier auch. Es gibt aber durchaus etliche Leute, die hier gute Beschäftigungsmöglichkeiten finden. Schick mir doch mal einer z.B. qualifizierte Buchhalter (5-10 wären schon recht für den Anfang). Die haben hier richtig viel Arbeit (wenn sie denn auch spanisch sprechen etc....). Oder wie wäre es mal mit Hebammen? mit Schleifern, Drehern, chem./techn. Assistenten... (ich könnte das fortsetzen), das sind doch ganz normale Berufe.Zitat:
Zitat von queru
Unternehmer ist offensichtlich einer der gesuchtesten "Berufe" auf den Kanaren. Und was das Kapital angeht: Es gibt kaum einen Ort der Welt, wo Kapital auch für kleinere unternehmerische Investitionen leichter zu bekommen und vorhanden ist, als auf den Kanaren. Die allfälligen Investitionen in Beton finden hier meistens nur deshalb statt, weil man keine industrielle Investitionsalternativen für steuerbegünstigte Investitionen hat. Die steuerlichen Anreize (z.B. RIC) in "Beton" zu investieren werden neuderdings übrigens wesentlich reduziert. Hoffnung für die Landschaft...
Die Bauunternehmen investieren in Marokko und auf den Kanaren gleichermassen. Die Investitionen auf den Kanaren verlagern sich wegen des Überangebotes nur etwas weg von Wohnbauten. Das gilt für alle grossen Bauunternehmen von Lopesan bis FCC.
Marokko scheint tatsächlich ein sehr guter Markt für die kanarischen Unternehmen zu werden. Ein neuer Wachstumsimpuls für die kanarische Wirtschaft.
Das kann ich mir sehr gut vorstellen, nur scheint die grosse Mehrheit derer die hierher kommen eben genau nicht solche Berufe zu haben und da trifft dann eben das zu was unsere ursprüngliche Meinung ist. Eher selten schafft es jemand, 10 Jahre hier zu bleiben.Zitat:
Zitat von CCUD
Speziell für Deutsche gibt es ja auch teilweise triftige Gründe wieder nach DE zurückzugehen.
Ich kenne ein Beispiel, da sind die tatsächlich nur zurückgegangen da es in DE jede Menge Kindergeld gibt und hier nix.
Hartz 4 ein weiteres schlagkräftiges Argument, viele bekommen mehr Hartz 4 als sie hier je verdienen könnten.
Wer hier selbst kündigt bekommt kein Arbeitlosengeld, wer in DE kündigt hat eine lächerliche Sperrfrist von 6 Wochen und kassiert danach Arbeitslosengeld.
Sicher wird auch ein Grund der von dir genannte sein:
Zitat:
Zitat von CCUD
:evil: wenn ich sowas lese wird mir übel :?:Zitat:
viele bekommen mehr Hartz 4 als sie hier je verdienen könnten.