Gewalt gegen Frauen

Der Tod der 73-jährigen Frau auf Gran Canaria ist auf den Kanaren in diesem Jahr der erste Fall von häuslicher Gewalt mit Todesfolge.

Mit diesem Opfer sind in diesem Jahr schon 21 Frauen Opfer ihrer Partner oder Ex-Partner geworden.

Neun der Frauen starben im Januar, vier im Februar, sieben im März und jetzt die erste im April.

Aufgeteilt in Regionen zählt Andalucía fünf Fälle; Cataluña vier; Madrid drei; Murcia zwei; und jeweils einen Baleares, País Vasco, Aragón, Castilla-La Mancha, Asturias, Comunidad Valenciana, und jetzt auch die Kanarischen Inseln.

Augeteilt nach Alter hatten 10 Opfer zwischen 31 - 40 Jahre; fünf zwischen 21 - 30; drei waren älter als 64; zwei zwischen 51 - 64; una eine zwischen 41 y 50.

Mit dem tragischen Tod einer 73-jährigen Seniorin erhöht sich die Zahl der durch ihre Partner getöteten Frauen auf den Kanaren auf 33 seit 1999.

Laut Statistiken des Instituto de la Mujer stehen die Kanaren mit 824 Fällen pro Million an 2. Stelle was Anzeigen wegen Misshandlungen in Spanien betrifft. Nur Melilla kommt mit 1150 Fällen pro Million noch vor den Kanaren.

In den ersten zwei Monaten dieses Jahres gab es auf den Kanaren 808 Anzeigen wegen Misshandlungen.

In den ersten 6 Monaten des Jahres 2005 wurden auf den Kanaren 3796 Anzeigen wegen Misshandlungen aufgenommen was einen Durchschnitt von 5,58 Anzeigen pro tausend weiblichen Einwohnern bedeutet.

Immer noch ist die Anzahl der Anzeigen wegen Misshandlungen auf den Kanaren steigend. Die Zahl der verzeichneten Anzeigen liegt weit über dem spanischen Durchschnitt, nur auf den Balearen sind im letzten Jahr mehr Fälle registriert worden. Auf den Inseln haben im vergangenen Jahr 5.684 Menschen Anzeige wegen Misshandlung erstattet, die meisten waren von Frauen gegen ihre Ehemänner.

Die beiden ersten Fälle im August, gestern in Granada und auf Gran Canaria, erhöhen die Zahl der durch ihre Ehemänner bzw. Partner getöteten Frauen im laufenden Jahr auf 44.

Nach autonomen Gebieten aufgeteilt sind es in:
Andalucía 10
Madrid 6
Cataluña 5
Canarias, Comunidad Valenciana, Castilla y León, País Vasco und Murcia jeweils 3
Asturias, Castilla-La Mancha und Baleares jeweils 2
Aragón und Extremadura jeweils 1

Die Zahl der Missbräuche ist in Spanien im Jahr 2006 erstmals wieder zurückgegangen. Die zuständige Ministerin für Frauen und Soziales macht dafür vor allem die massiven Aufklärungskampagnen und die neuen Anlaufstellen für Frauen im ganzen Land verantwortlich.
Trotzdem sind die aktuellen Zahlen erschreckend: Etwa 1,8 Mio. Frauen in Spanien werden derzeit von ihren Ehemännern oder Partnern bedroht, 670.000 Frauen haben im Vorjahr Anzeige gegen ihre Männer erstattet.

Ab 1. August 2007 gibt es in Spanien die einheitliche Notrufnummer 016 für Frauen denen Gewalt angetan wurde. Sie ist 24 Stunden erreichbar.

queru

Mit dem Tod einer Frau in San Fernando de Maspalomas erhöht sich die Zahl der durch ihre Männer getöteten Frauen auf den Kanaren in 2007 auf 6.

queru

Laut Daten des "Institutos de la Mujer" wurden auf den Kanaren im Jahr 2007 5259 Fälle häuslicher Gewalt angezeigt. Damit liegen die Kanaren spanienweit auf Platz 4. Nur Andalusien (14977), Madrid (10676) und Valencia (9360) liegen über dieser Zahl.

queru

Die Kanaren gehören seit Jahren zu jenen Provinzen Spaniens, in denen die höchste Rate von Gewalt gegen Frauen verzeichnet wird. Im Jahr 2007 führen die Kanaren diese Statistik weiter an, mit 88 Anzeigen pro 10.000 Frauen liegen die Kanaren weit über dem spanienweiten Durchschnitt. 8.894 Anzeigen sind im Vorjahr bei den Gerichten der Inseln eingegangen, die meisten Fälle wurden bei nicht verheirateten Paaren oder bereits getrennten Ex-Paaren erfasst.

einfach nur noch erschreckend. :?: :twisted:

Ich weiß warum ich meine Liebe nur noch den Tieren widme.

Zitat:

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Zitat von Rosi

Ich weiß warum ich meine Liebe nur noch den Tieren widme.

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Das hat was für sich. Nicht umsonst heisst es, dass ein Tier einen Menschen niemals betrügt.

Zitat:

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Zitat von Rosi

einfach nur noch erschreckend. :?: :twisted:

Ich weiß warum ich meine Liebe nur noch den Tieren widme.

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:heul :roll:

Seit in Kraft treten des Gesetzes gegen häusliche Gewalt im Juli 2005 gab es auf den Inseln 5500 Verurteilungen gegen die Machogewalt. Dies bedeutet, dass jährlich 2000 oder täglich 5,06 Frauen Schutz vor ihren Partner erhalten haben.

Einer Auswertung von 45 Urteilen des Jahres 2009 in ganz Spanien kann man entnehmen, dass die Männer die ihre Partner od. Expartner umbringen im Durchschnitt 18 Jahre Haft und 217.150 Euro Schadensersatz als Strafe bekommen.

ich kann mir einfach nicht vorstellen daß diese menschen jemals in ihrem leben soviel geld verdienen, um die finanzielle strafe auch zu bezahlen !?!

Ist wohl symbolisch und um Geld abzuschöpfen wenn was da ist,und um abzuschrecken... ausserdem haben hier auch viel mehr Leute Immobilienbesitz als in Deutschland z.B.

ja,das könnte eine erklärung sein .

Ansonsten ist man halt für den Rest des Lebens weiter bestraft, da man kein Vermögen mehr aufbauen kann ohne dass es gepfändet werden könnte bzw. künftige Löhne gepfändet werden können. Alles in allem der Rest des Lebens in der Schattenwirtschaft oder gleich als Obdachloser.

das bedeutet sozialfall zu lasten der steuerzahler auf lebenszeit.
Bei richtiger hilfestellung der bewährungshelfer, privatkonkurs und arbeit , um wieder in die gesellschaft eingegliedert werden zu können. (moderner strafvollzug)

In der Notrufzentrale der Nr. 112 gingen
2009: 14058
2010: 14205
Anrufe ein um Hilfe in Fällen von häuslicher Gewalt anzufordern.