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x119 Hallo !!!
Ich bin Susanne aus Hamburg , bin Krankenschwester in der Anästhesie ...
ich habe vor in naher Zukunft nach Gran Canaria auszuwandern , habe auf GC sehr gute Freunde , die mir den Mund wässrig gemacht haben !!!
Meine Frage ist nun : kann mir jemand helfen , was brauche ich an Unterlagen zum Auswandern ???
Ganz liebe Grüße aus dem kalten Hamburg von Suse
hallo Suse,
da wir in der eu leben, brauchst du erstmal nur dein perso oder reisepass. dann kann es schon losgehen...alle anderen dokumente bekommst du hier auf der insel...
gruss peter
hallo Suse, falls Du nur mit Reisegepäck hierher umziehst, brauchst Du nur Pass/ Perso und Du musst Dich außerdem in der deutschen Heimatgemeinde abmelden und dieses Papier hier vorlegen zur Anmeldung.
Falls Du mehr Dinge mitbringen willst, wie Auto oder Haushaltseinrichtung, solltest Du noch ein paar mehr Dokumente besorgen, sonst wird es u.U. teuer.
Wenn du Dinge mitbringst bedenke bitte, dass du die in einem gewissen Zeitraum zollfrei importieren kannst - das gilt speziell für's Auto .. die Frist wird sehr knapp, sobald du Residencia hast.
Du finest hier aber eigetnlich überall helfende Hände, die ggf. (evtl. gegen kleines Zubrot) alle Behördenwege mit Dir erledigen .. aber nimm Dir schonmal viel Zeit dafür xD
Hallo Danke für deine Antwort ...
Ich möchte mit meinen gesamten Haushalt umziehen ...
und für immer auf der Insel bleiben ...
und als Krankenschwester in der Anästhesie arbeiten ...
schönen Abend wünscht Suse
Falls du selbst rüberfährst: Nach der Fähre musst du selbstständig zum Zoll wegen des Autos - tust du das nicht musst du beim Auto ummelden Strafe zahlen .. frag mich nicht, hab's auch nicht gewusst, war eben weil ich nicht beim Zoll war und gemeldet hab
ich habe gar kein Auto ...
Das Wichtigste was Du mitbringen müsst sind absolut perfekte Spanischkenntnisse, also die Sprache in Wort und Schrift beherrschen und dann schnell lernen, den kanarischen Dialekt zu verstehen . Als Krankenschwester bzw. Anästhesie musst Du Anweisungen schnell und korrekt befolgen können und auch mit den Patienten problemlos ein Gepräch führen können. Missverständnisse könnten fatale Folgen haben.
Haushalt von Hamburg auf die Insel sollte kein Problem sein, im Norden wimmelt es ja von Überseespeditionen. wichtig sind die Zollpapiere, entweder der Spediteur macht das oder Du machst selbst ein A4 Blatt, wo alle groben Dinge erfasst sind, also nicht jede Schüssell, aber z.B. 10 Kisten Geschirr, 5 Kisten Bücher, 1 Bettgestell, 1 Esstisch, so in der Art. Am besten deutsch, englisch, spanisch. Damit kurz vor dem Umzug zur Zollbehörde und mit einem Stempel bestätigen lassen, dass das alles gebrauchtes Zeug ist und nicht verzollt werden muss. Alle anderen Dokumente kriegst Du vom Spediteur. Such Dir jemanden, der schon Umzüge auf die Kanaren gemacht hat, hier gibt es einige Besonderheiten, die nicht EU-Norm sind.
DANKE für die Tips ...
Hallo,
wenn du im EU Ausland arbeiten willst dann unbedingt vorher hier informieren:
http://ec.europa.eu/eures/home.jsp?lang=de
Die Beratung bei EURES ist KOSTENLOS!!!
Wichtig ist VORHER die sozialversicherungstechnische Fragen abklären um schwere Nachteile zu vermeiden im Falle das man doch mal in Spanien auf Sozialleistungen angewiesen sein sollte!
Der Zettel ist auch wichtig:
http://www.eu-info.de/static/common/...ular_E_301.pdf
Den Zettel gibts in spanisch zuständigen beim Jobcenter!
Auch das spanische Generalkonsulat in Hamburg / bzw. die spanische Botschaft in Berlin kann man ansprechen was man für die berufliche Anerkennung im Gesundheitswesen so braucht oder was man nachweisen muß um auf GC im erlernten Beruf arbeiten zu dürfen.
Wichtig ist auch berufliche Unterlagen so aufzuarbeiten das spanische Arbeitgeber damit was anfangen können und auch Befähigungsnachweise müssen im Gesundheitsbereich zu den spanischen Gegebenheiten angepasst werden.
Natürlich wäre es sinnvoll schon vorab sich um qualifizierte und auskömmliche Arbeit zu bemühen denn die Lebenshaltungskosten sind ähnlich wie in Deutschland mit 800.-€ im Monat kommt man gerade so vielleicht über die Runden.
Anzuraten ist auch ein Geldpolster von 6-9 Monaten für den Anfang wenn man auf GC leben möchte.
Vermieter,Telefonanbieter,Stromwerke bevorzugen auch auf GC die pünktliche Zahlungen...
Die spanische Sprache ich das wichtigste um in Spanien sein Leben aufzubauen zu können.
Ein Sprachkurs bei der VHS in Hamburg wäre anzuraten.
Die Kosten dafür sind minimal und man bekommt einen einfachen Einblick in die spanische Sprache und oft auch noch durch Muttersprachler die no-go's in Spanien vermittelt!
Immer daran denken es wird einem in grancanarischen Amtsstuben und Behörden kein Dolmetscher an die Seite gestellt.
Noch was:
Ich würde einen längeren Probelauf empfehlen um das Leben auf GC auszuprobieren bevor man in D alle Zelte abbricht.
Viele Wohnungen auf GC sind mit einfachen Möbeln eingerichtet und auch etwas Hausrat ist oftmals vorhanden daher würde ich ganz genau rechnen ob sich das verschiffen der Möbel im Container oder des Hausstandes wirklich nötig ist.
Es könnte sein das es viel günstiger ist nach und nach den Hausstand neu aufzubauen und vor Ort neu zu kaufen!
Ikea,Mediamarkt,Saturn usw..gibts auf GC auch und schöne Möbel,Hausrat gibts auch zu kaufen.
Mein Motto ist:
4 Tassen,4 Gabeln,4 Löffel,4 Messer ,4 Töpfe,1 Pfanne!
Ich brauche nicht 10x Bettwäsche und 20 Handtücher und einen Schrank voll Gerölle....
Eine tolle Gelegenheit mal den Hausstand auszumisten....
Wenn man genau überlegt dann braucht man nur wenig von dem was man so über die Jahre angehäuft hat.
---
Das Leben auf GC ist wunderbar wenn man sich die Lebensweise der Canarios annäherend verinnerlicht.
Gerade die einfachen Leute sind herzensgut aufgelegt.
Wenn man bereit ist sich auf das Abenteuer GC einzulassen und bereit ist zu aktzeptieren das die Canarios völlig anders ticken wie der Kontinentaleuropäer kommt man in der neuen Heimat perfekt klar.
Mfg Andreas
Mal eine persönliche Frage. Hast Du hier auf der Insel eine Job-Garantie und schon einen Arbeitsvertrag? Kleiner Hinweis, viele junge examinierte und wirklich gut ausgebildete Krankenschwestern verlassen die Insel, da sie hier keinen Job bekommen. Hier auf der Insel herrscht seit Jahren die größte Arbeitslosigkeit und leider, sie steigt weiter an !!! Wie sieht es wirklich mit den Sprachkenntnissen aus, wenn man zu sich ehrlich ist? Mal ehrlich, das Leben und vor allem das Überleben hier auf der Insel ist nicht einfach und ich weiß, wovon ich schreibe. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man hier im Urlaub ist, oder um sein Leben auch finanzieren zu können, eine Arbeit haben muss. Heute würde ich einen sicheren Arbeitsplatz in Deutschland im Leben nicht aufgeben.
Umzug von Hamburg, da empfehle ich die Spediton "Altschüler".
Diese hat reichlich Erfahrung mit Transport zu den Kanaren.
Ansprechpartner: Herr Kasputtis
http://www.altschueler.com/index1.php?action=kontakt
Lieber Andreas,
obwohl ich über die Ausführlichkeit Deiner postings immer sehr begeistert bin, muss ich Dir einmal widersprechen: So einiges, was man denkt über die Lebensbedingungen auf den Kanaren, bevor man hier ist, stellt sich später im angekommenen Alltag ganz anders dar.
Hier Beispiel Hausstand mitbringen ja/ nein: Der Standard an Ausstattung einer möblierten kanarischen Wohnung entspricht manchmal nicht mal allerniederstem Flohmarktniveau. Nicht jedermans Sache sind auch von Fremden durchgelegene Matratzen, die nur 1,90 lang sind. Das ist nicht selten.
Wenn ich also mein Zeug mitbringe und alles habe, wie ich es mag und das kostet mich etwa 2000.--€, ist das gegenzurechnen gegen Neuanschaffungen, die hier deutlich teurer zu Buche schlagen als in Deutschland. 3 Ikea Regale, ein Schrank, ein Bett, eine Matratze und ein ordentlicher Tisch mit Stühlen, schon sind die Transportkosten wieder drin. Und man hat noch alle Andenken, Bücher, Klamotten, (...hier einsetzen, von was man sich nicht trennen mag...) mit in den neuen Lebensabschnitt gebracht.
Allerdings ist auch zu bedenken: Das Angebot an unmöbliertem Wohnraum ist gering und wenn man dann nicht alles unterbringen kann, ist das auch ärgerlich. Das muss man abwägen und entsprechend suchen.
Hallo Suse, als Krankenschwester mit mehrjähriger Erfahrung und Fremdsprachen Spanisch und Englisch hast Du auf Gran Canaria die Möglichkeit eine Stelle zu finden. Rufe doch mal die kostenlose Hotline 06262 959 341 an, der Anruf wird nach Gran Canaria umgeleitet.
Liebe Grüsse nach HH
Die Inselregierung hat die Wirtschaft ziemlich in den Keller gezogen .. die Sache ist nicht, dass es keine Arbeit gäbe, die Sache ist, dass sie überall anders einfach besser bezahlt wird (bei denselben Lohnkosten) - und deshalb die starke Abwanderung - steuerzahler und geldverdiener verlassen die Insel, der Rest (u.a. die Touris) wird's schon richten.. naja gut, ich hoffe trotzdem das beste für die nächste Zuwanderin ;-)
Da Du sicherlich wegen Deines Arbeitsplatzes in einem Hospital in oder um Las Palmas herum wohnen wirst, findest Du dort genügend unmöbilierte Wohnungen in jeder Preisklasse. Sicher ist es sinnvoll, etwas in der Nähe der Klinik zu mieten, in der Du arbeiten wirst, also erst Arbeitsvertrag und dann Wohnung. Dann kannst Du Dir auch viele Fahrtkosten sparen, als Krankenschwester verdienst Du ja nicht so doll.
Eagle hat schon recht, überleg es Dir gut, bevor Du Deinen sicheren Arbeitsplatz aufgibst um auf die Kanaren zu ziehen! Die Situation dort ist sehr schwierig,
Hallo Suse
Ich kann dir nur in allen Dingen die du hoerst und liest speziell in Foren und bei "Freunden" ,raten groesste Vorsicht walten zu lassen. Zur Zeit ist es so dass von 10 die hier ankommen innerhalb kuerzester Zeit 8-9 wieder gehn ,und dabei "Haus und Hof"veloren, gerade wegen der vielen helfenden Haende die sich ihnen entgegenstreckten , und letztlich nur abgezockt wurden.Arbeit? In den oeffentlichen Kliniken ,wenn da eine Stelle frei waere, sind von vorneherein mindestens 1000 Bewerbungen da , also kommen wohl nur Privatkliniken in Frage und auch dort solltest du schon bei Ankunft einen festen Arbeitvertrag in Haenden haben.Schlussendlich wenn du alles abgesichert hast, lass Moebel etc in D und bring nur deine persoenlichen Sachen die du wirklich unbedingt brauchst mit.Ich moechte dir wirklich nicht abraten ,aber glaub erstmal garnichts was du nicht selbst siehst und sei sehr sehr vorsichtig.Ach ja ich bin 40 Jahre hier , habs nicht bereut ,hab mir von niemandem helfen lassen und biete auch keine Hilfe an (nur damit da keine Missverstaendnisse entstehen).
Zapp
Hallo Suse,Zitat:
Zitat von Georg
exakt diese "kostenlose Nummer" habe ich vor etwas mehr als einem Jahr angerufen. Es hat sich ein sogenannter "relocationservice" gemeldet. Man zahlt dort einen gewissen Betrag als Anzahlung auf die Dienstleistung. Es wurden mir dann Wohnungen angeboten die sehr wenig bis nichts mit meinem Suchprofil zu tun hatten und ich stand 14 Tage vor Abreise ohne EIN brauchbares Angebot da.
War eine recht schwierige Situation, die Wohnung in HH gekündigt, die Möbel verstaut, Flug & Fähre gebucht und einen „Relocationservice“ der einen von Woche zu Woche vertröstet und zur Besänftigung irgendwelchen unpassenden Kram schickt.
Gerettet wurde die Situation dann durch eine andere Maklerin, die ein eigenes echtes Immobilienportfolio hat und nicht "für dich suchen geht". Ich habe einfach bei den Maklern rundtelefoniert und dann gabs schon was.
Halte dich in jedem Fall fern von irgendwelchen Dienstleistern, die für nicht ganz klar definierte Dienstleistungen einen Vorschuss wollen. Eine Wohnung über einen Makler zu bekommen geht kurzfristig und kostet eine Monatsmiete. Alles darüber hinaus verfeierst du besser auf dem Kiez. Jemand der dich an die Hand nimmt und die erste Behördenrunde dreht (Strom, Wasser, Telefon & Residencia) findest du für ca. 50,00 oder du kannst einigermaßen spanisch und machst es selbst. Es ist kein Hexenwerk und die Leute auf den Behörden sind alle sehr freundlich und hilfsbereit. Da braucht man keine Scheu zu haben.
Mit fröhlichem Gruss
Wolfgang
Trotzdem gehört es sich nicht an einen Amtsschalter zu treten ohne ein vernünftiges Wort spanisch zu können - will ich nur anmerken :-) Dort hängt auch ein Schild mit dem Hinweis, dass Spanisch gesprochen wird und man sich einen Dolmetscher holen soll - immerhin hält man den Betrieb auf.
Freundlich sind sie trotzdem - ist ne Frage des Anstandes :-)
Ich kann mir e hat nicht vorstellen, daß Suse nicht gut Spanisch spricht - sie will auf den Kanaren als Krankenschwester (!!!) arbeiten, da MUSS sie die Sprache doch perfekt beherrschen. Wenn eine Krankenschwester die Anweisungen eines Arztes nicht 100% versteht, wäre das mit dem Leben der Patienten zu spielen, z.B. was die Dosierung von Medikamenten angeht. Und sie muss ja auch verstehen, was die Patienten sagen.
Also wird sie sich problemlos auf allen Ämtern auch verständigen können!
Aber das sind Annahmen und Spekulationen, Genaues kann nur Suse selbst erzählen.
Hab's ja nicht auf Suse bezogen, sondern generell auf die Aussage. Man hört es halt oft und sieht auch am Amt oft Leute, die kein bisschen spanisch sprechen. Ich muss dann immer an die Heimat denken und welches Theater dort los wäre, wenn jemand aufs Amt kommt und kein deutsch spricht.
Der Westeuropäer ist teilweise so verständnislos, wenn im eigenen Land nicht Landessprache gesprochen wird .. aber dann zähl mal die Deutschen, die seit Jahren auf der Insel leben und kein spanisch sprechen .. :-) Ist keine Kritik, mehr ne Feststellung :-)
Wieso soll das keine Kritik sein?? Claro ist das zu kritisieren. Wenn ein langjähriger Residenter nicht in der Lage ist an der Fleischtheke im Supermarkt 150 gr. Salami zu bestellen, sollte sich auch nicht wundern wenn er 250 gr. bekommt. Aber sich über alles und jeden Aufregen. Meistens ungerechtfertigt, eben wegen fehlender Sprachkenntnisse.
Es ist wohl ein kleiner Unterschied, ob jemand "unfallfrei" im Supermarkt bestellen kann oder ob eine Anästhesie-Krankenschwester unter Stress die richtige Spritze in der richtigen Dosierung aufzieht.Zitat:
Zitat von lobo010
Aber letztendlich dreht sich hier wieder alles um nie gefragte Dinge. Suse hat sich in keiner Weise geäussert, welche Voraussetzungen sie - abgesehen von ihrer Ausbildung - hat, um hier Arbeit zu finden.
Sie hat auch nicht gesagt, WO sie Arbeit finden will (in Las Palmas, im Süden....). Hier wird wie wild spekuliert, eins ergibt das andere und letztlich hat's mit dem ursprünglichen Thema nix mehr zu tun.
Versuchen wir alle - und da nehm ich mich nicht aus - doch bei den ursprünglichen Themen zu bleiben und im Bedarfsfall halt einen neuen Thread aufzumachen - auf den kann man ja verweisen.
@suse: vielleicht erzählst Du ja, wie es mit Spanisch aussieht, wo Du Arbeit suchst etc... - je mehr wir wissen, umso besser können wir mit Tips und Infos helfen
Was sagen denn die sehr guten Freunde zu diesen Kommentaren? Können sie keinen Rat geben?Zitat:
Zitat von Suse
Ach, wäre das schön .... x80Zitat:
Zitat von paradisegarden
Aber ich glaube nicht wirklich daran.
------------------------------------------------------------------------Zitat:
Zitat von DVDThek
Kommt öfters vor als du evtl. denkst! Welches Theaterstück sollte in diesem Falle ich dann immer aufführen?
Die Sprache ist der Schlüssel zu einem Land und seiner Gesellschaft!Zitat:
Zitat von dyson
Ich bin seit 96 auf der Insel und kann nur jedem raten der hier etwas vor hat, sich mit der spanische Sprache vertraut zu machen, ob das nun gleich perfekt sein muß möchte ich in Frage stellen, war es bei mir auch nicht und ich habe gleich als Arzt gearbeitet und es hat gut funktioniert mit der Komunikation! Ich würde mich nicht den tausend eifrigen
Helfern hingeben, die dafür sorgen, das dir auch der letzte Cent aus der Tasche gezogen wird, sondern alles selber machen, wenn man ein wenig Spanisch kann, funktioniert das ganz gut ! Außer einem Asesor Fiscal (so eine Art Steuerberater), der mal über die wichtigsten Papier schauen kann, Beantragung der Steuernummer usw. braucht man gar nicht so viell! Manche andere Sachen sind zunächst verzichtbar und Vieles hat auch noch Zeit bis man einen Job gefunden hat! Ich glaube es ist wichtiger alles kennen zu lernen und für sich selbst zu entscheiden, ob man langfristig wirklich bleiben will, oder nicht! Denn drei Viertel der Einwanderer sind nach einem Jahr wieder weg!
Noch so eine kleine Erfahrung am Rande:
Wenn ich so an die Häuser denke, in denen ich hier gearbeitet habe, würde ich meine Unterlagen dort persönlich abgeben! Ich hatte damit zu 100% Erfolg!
Ja,
die Arbeitsmarktsituation ist einfach ausgedrückt auf GC eine Katastrophe.
Eine qualifizierte ausreichend bezahlte Arbeit zu finden ist ein Glücksspiel mit äußerst ungewissen Ausgang.
Aber hier sind die größten internationalen Privat-Kliniken im Süden der Insel zu finden:
http://www.hospiten.es/hospiten/HOSP...ATID=12&ID=198
http://www.hospitalessanroque.com/
Einen Versuch ist es vielleicht doch mal Wert dort mal anzurufen...wer wagt der gewinnt!
Zusätzlich gibt es im Süden der Insel diverse kleinere Privatkliniken,Ambulanzen und Ärztehäuser dort könnte man bestimmt eine sprachkundige gut ausgebildete Krankenschwester gebrauchen.
Hier sind zumindestens die Gesundheitszentren aufgelistet:
http://www.maspalomas.com/salud/220-...anitarios.html
Zusätzlich gibt es diverse Fachärzte,Zahnärzte....
Es könnte aber sein das es dort keine Vollzeitstelle gibt aber alles was an 30 Wochenstunden Arbeitszeit und 800.-€ Lohn rankommt dürfte zum Überleben auf GC ausreichen.
Wichtig ist es sich mal gedanklich mal damit zu beschäftigen das man als eingewanderter Deutscher auf GC eigentlich der Migrant mit geringen Sprachkenntnissen ist.
Da muß man schon ganz viel Mut und Selbstvertrauen haben sich da durchzubeißen und sich im Haifischbecken zu behaupten.
Auch wenn man vor Ort richtig gute Bekannte,Freunde hat wird es vielleicht etwas einfacher den Einstieg in die doch sehr spezielle Welt auf GC zu finden aber man kann von Freunden und Bekannten nicht erwarten das diese Leute einem bei sich beherrbergen,versorgen und ernähren.
Nach ein paar Wochen geht es auch den Leuten das mächtig auf den Zunder und es kracht garantiert im Gebälk.
Ich tendiere dazu wirklich einen Probelauf über 2-3 Monte zu unternehmen ob man mit dem Leben auf GC klarkommt.
Vielleicht ist dein derzeitiger Arbeitgeber in D bereit einem unbezahlten Langzeiturlaub zuzustimmen?
Wenn man so einen richtigen Probelauf macht auf GC braucht man keinen Manager der einen gegen Geld hilft den Alltag zu bewältigen.
Wenn man dann etwas Geld hat und in die Hand nimmt und sich auf GC ein kleines einfaches Apartment mietet kann man den Versuch wagen den Ausstieg zu versuchen.
Das wichtigste überhaupt ist es den echten Alltag auf GC zu verinnerlichen und kennen zu lernen.
Dazu gehört reichlich Forschergeist und auch Mut die eigene Community zu verlassen.
Die auf dem Inselchen lebenden Canarios sind bis auf wenige Ausnahmen alle freundlich und hilfsbereit.
Auch wenn da einer sprachlich nur rumhoppelt und mit den Armen rudert wenn er nicht weiterweiss wird das freundlich honoriert in dem der Canario weiterhilft.
Egal wie arm diese Menschen sind sie helfen sich immer untereinander aber dazu muß man zumindestens ansatzweise die Sprache sprechen und die wichtigsten Schilder verstehen.
Ich habe die besten Kontakte u.a im Bus und an Bushaltestellen gehabt und erstaunlicherweise haben die Menschen sogar verstanden was ich da gebrabbelt habe....
Wichtig ist natürlich zu wissen das canarische Vermieter auch schon mal Pech hatten mit "Migrantenmietern" hatten die sich hartnäckig weigerten die monatliche Miete für die Wohnung zu bezahlen und nach dem übereilten Auszug einen vermüllten,zertrümmerten Bombentrichter statt einer Wohnung zurückgelassen haben.
Dadurch ist verständlich das viele reelle Vermieter darauf bestehen einen gültigen Arbeitsvertrag vorgelegt zu bekommen oder sie verlangen andere Vermögensnachweise bevor man die Wohnung bekommt.
Der Vermieter ist schon bereit wenn man gut verhandelt in die Wohnung einen neuen Kühlschrank,eine neue Waschmaschine oder neue Matratzen reinzustellen.
Die Wohnungen die ich auf GC schon gesehen habe waren zwar einfach ausgestattet aber durchaus gut bewohnbar.
Natürlich sind die Wohnungen eher einfach ausgestattet und die Möbel entsprechen dem was auch Canarios im Wohnzimmer zu stehen haben dazu gehört nunmal die höltzerne Couch mit losen Sitzkissen.
Auch die oft einfachen Schränke,Sidebords,Tische im Wohnzimmer haben ein großen Vorteil das man alles was sich darunter abspielt prima sehen kann d.h wenn sich mal ein hier allseits beliebter brauner Krabbler in die Wohnung verläuft bietet sich so ausgestattet nicht unbedingt ein Unterschlupf für die netten Tierchen an.
So eingerichtet lassen sich die gefliesten Räume auch perfekt sauberhalten und einfach durchfeudeln.
Oftmals ist die Küche in den Wohnraum integriert und es ist eine eigene Bar zum Sitzen mit verbaut.
Noch was,
wenn du eine Wohnung mietest und du kein Auto zu Verfügung hast achte darauf das die urbane Stadtlage unbedingt an das Busnetz angeschlossen ist!
Eine fußläufig erreichbare Bushaltestelle vom Bus 1 ist wunderbar so kommt man gut anfangs über die Insel auch ohne Auto!
Mit dem Bus 1 kommt man auch aus Sonnenland,San Fernando,San Agustin,Bahia Feliz gut vorran und die beiden großen Krankenhäuser im Süden werden vom Bus 1 angefahren!
Im Süden in der Nähe der touristischen Ballungszentren kommt man aus den Orten Sonnenland,El Tablero,San Fernando ganz gut mit dem Bus 73 vorran.
Aus San Fernando kommt man sogar mit dem Schnell-Bus 50 non Stop in ca. 37.min in das Hospital Insular nach Las Palmas!
Zu den Busfahrpreisen ist zu sagen es gibt vergünstigte Fahrkarten die man mit bis zu 40% Rabatt auf den Einzelfahrpreis nutzen kann oder 10 Fahrten A/B Karten für gleiche Fahrten auf einer Strecke!
So kostet dann eine Fahrt mit der Tarjeta Suma im Nahbereich mit 40% Rabatt bis 12Km nur ca -.84ct statt 1,40€!
Es gibt genug Wohnungsangebote die liegen Idyllisch z.b in "Montana de la Data" sind aber ohne Auto nicht zu erreichen und der nächste günstige Supermarkt ist auch weit weg!
Wenn man auch nur vorrübergehend auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist dann ist man am Arbeitsmarkt durch die Wohnlage schon gescheitert bevor man richtig loslegen kann.
d.h die richtige urbane Wohnlage entscheidet auch darüber ob man eventuell bessere Chancen hat auf dem Arbeitsmarkt d.h wenn man verkehrstechnisch vernüftig angebunden ist dann kommt man auch notfalls ohne Auto zur Arbeit!
Mfg Andreas
Hallo, Andy,
ich lese Deine Berichte immer wieder gerne, aber was Du in Bezug auf Lebenshaltungskosten, Wohnkosten und den Verdienst hier auf der Insel schreibst, ist fern jener Realität! Es hat weder etwas mit der Wohnlage zu tun, einen Job zu bekommen. Gerade im letzten Jahr haben sich viele Canarios dazu entschlossen, schweren Herzens ihre Heimat zu verlassen. Stell Dir vor, es gibt Familien auf der Insel, die von der Rente der Großeltern mehr schlecht als recht hier überleben. Gerade auf der Insel sind die Preise, nicht nur durch die Einführung von Steuern, sogar auf Telefonrechnungen, sondern auch die Nebenkosten, wie Wasser - durch den fehlenden Regen- und Strompreise auch gestiegen. Du scheinst es als Tourist und zudem auch Selbstversorger nicht so zu spüren, wenn Du hier Deine drei Wochen im Jahr bist. Aber wer hier lebt und täglich sich auch mit den Einheimischen auch austauscht, der bekommt ganz schnell mit, dass das nicht zu Deiner Welt gehören kann. Gerade, wenn man Berufstätig ist, kann man nicht auf die günstigeren Bauernmärkte gehen. In diesem Jahr haben gerade die Gemüsepreise angezogen, dass es einen die Tränen in die Augen trieb. So hatte ich vor ungefähr 2 Monaten für einen Blumenkohl das Kilo für stolze 4,--€ erworben. Auch scheinst Du nicht auf dem Laufenden zu sein, was die Preissteigerung bei den Bussen angeht, auch diese sind im letzten Jahr gestiegen und sollen noch in diesem Jahr erneut steigen. Preissteigerung bei den Druckereierzeugnissen. Bei der Tageszeitung für die Wochenendausgabe am Freitag und Samstag je --,20 Cent mehr. Ich könnte Dir sonst was alles an Preissteigerungen aufzählen. Jedenfalls würde ein Alleinverdiener, mit 800,-- Euro im Monat NIEMALS hier auskommen. Selbst deutsche Medien berichten von qualifizierten Auswanderern, die einfach keinen Job in ihrer Heimat finden. Wohl aber in Deutschland wegen des Fachkräftemangels händeringend gesucht werden. Sorry, aber ich finde es schon verantwortungslos, wie Du hier Leuten Hoffnung machst auf die Insel zu kommen.