Sandauffüllung Playa del Inglés für Playa Maspalomas

Das Konsortium Maspalomas-Gran Canaria hat gestern ein Pilotprojekt beschlossen um Sand von der Punta de La Bajeta zu entnehmen um ihn am Strand von Playa del Inglés zu verteilen damit der natürlich Zyklus der Winde ihn nach Maspalomas zurückbringt.
Die Techniker der Universitäten Las Palmas de GC und Kantabrien welche dieses Projekt ausgearbeitet haben, stellten fest, dass dieser Strand jedes Jahr 45.000 m3 Sand verliert und im Meer 7 Millionen m3 abgelegert wurden.
In der 1. Phase werden nur 35.000 m3 von La Bajeta entnommen imd sobald er am Strand von Playa del Inglés aufgeschüttet ist und man den Effekt dieser Aktion sieht wird man den Sand der im Meer abgelagert wurde ausbaggern.

Für diese Arbeiten braucht man die Genehmigungen der grankanarischen und der kanarischen Regierung sowie des Umweltministeriums. Aus diesem Grund ist es unmöglich ein Datum bekannt zu geben.

Obwohl wohl nach dem kurzen Sturm von vor 2 Wochen vor den Lokalen wieder 1 Meter hoch Sand fehlt, muss dieses Projekt warten. Das Rathaus von San Bartolomé de Tirajana sagt, dass die Küstendirektion kein Geld dafür hat und dass sie es bevorzugen, dass zuerst das neue Einkaufszentrum gemacht wird. Das Rathaus geht davon aus, dass diese Gegend wo jetzt der Sand fehlt in Kürze abgesperrt sein wird wegen des Abrisses des Einkaufszentrums und des Hotels. Deshalb bevorzugen sie es nichts zu machen und abzuwarten bis Hotel und Einkaufszentrum fertig sind.

In Kürze abgesperrt? Ich denke, dass der Abriss im April anfäng?

We are living in ..paña. Von hier bis April ist hier praktisch morgen.

In einem aktuellen Zeitungsartikel lese ich erneut, dass das Projekt noch immer wegen fehlenden Geldern auf Eis liegt.

Das Projekt der Sandauffüllung scheint nun weiter zu gehen. Es wurde am 10. Mai öffentlich ausgelegt. In 2 Jahren sollen 60.000 m2 Sand an der Punta de Bajeta (oder de Maspalomas) aus dem Meer nach oben befördert, in einer Gegend wo das Meer nicht hinkommt bis zur Trocknung zwischengelagert und dann mit Lastwagen an die Stellen gebracht werden an denen der Wind ihn wieder dem Dünensystem zuführt. Ausserdem werden 78 Traganum moquinii in den Dünen gepflanzt, deren Bestand hat stark abgenommen.
Die Sandentanhme würde in 2 Perioden stattfinden zwischen Mai und Juni und Oktober und November, jeweils 28 Tage immer abends. Der Kostenvoranschlag beläuft sich auf 602.643 Euro.

Die Genehmigungen scheinen fast alle da zu sein und die grankanarische Regierung möchte diesen Mai mit den Arbeiten beginnen.

Die Sache verzögert sich bis September/Oktober.

Nun soll es im Oktober zum ersten Mal losgehen und das zweite Mal im Mai/Juni 2019.
Auf dieser Webseite www.masdunas.com (aktuell noch offline) soll es mehrsprachige Informationen zu dem Projekt geben.

Hier kommt es zu Verzögerungen, da irgendein Material (ich glaube zum Absperren des Bereichs wo gearbeitet wird) welches vom spanischen Festland kommen sollte nicht rechtzeitig eingetroffen ist.
Die ursprüngliche Lizenz sah als Ende der Arbeiten den 15. November vor, danach würden Vertragsstrafen fällig. Die Verantwortlichen waren der Meinung es müsste noch ausreichen.

Gestern Abend/Nacht wurde erstmals gearbeitet, von 21 bis 4 Uhr.

Jetzt ist hier was zu den Arbeiten in den Dünen von Maspalomas zu finden:
https://masdunas.es/
Die Videos sind hier zu finden:https://masdunas.es/galeria-de-video/
Mfg Andreas

Nur wenn man sieht, sie die Touristen mit den Maßnahmen umgehen, dann habe ich keine Hoffnung, daß es viel bringen wird.

Hier in der Zeitung Canarias7 ist heute ein Artikel zu finden in dem wird mit Bildern beschrieben
das man versuchen will durch verschiedene Schutzmaßnahmen "neue" Dünen zu "züchten"
und der Erosion so entgegenzuwirken.

https://www.canarias7.es/siete-islas...ario-CG5954307

Man kann nur mal so mit dem Zeitungsartikel
darauf hinweisen das diese Bauwerke nicht zum drinne liegen,durchlatschen oder zum erleichtern
in die Dünenlandschaft gesetzt wurden.

Es erschließt sich ja nicht jedem Strandbesucher der Sinn und Zweck dieser Bauwerke zum Erosionsschutz.
Ich hoffe das Rathaus wird noch Infotafeln am Strand aufstellen.

Mfg Andreas

Da stehen ja Tafeln, aber glaubst Du, dass die jemanden interessieren. Die hindern ja nicht mal daran, die klar umgrenzten Dünen zu betreten. Was glaubst Du, wieviel ignorante Urlauber wir nachdrücklich darauf hingewiesen haben.
Anfangs haben ja auch die Arbeiter die Leute angesprochen, aber als die in der nächsten Bucht waren, wurden die "Bauwerke" schon wieder als Windschutz mißbraucht.

Ich kenne das es gibt auch immer wieder Leute die baden im Charca de Maspalomas!

Aber vielleicht werden einige Leute noch schlau
wenn das Rathaus SBT durchgreift und
die adretten Beamten von der Policia Local und die netten Medioambiente Menschen öfters mal rumgehen
und erst reden dann ein bisschen und dann viel Geld fordern wenn man sich in die neuen Dünenschutzanlagen niederlässt.
Wenn es (viel) Geld kostet könnte es sein das es sich ganz schnell rumspricht für was die Sachen
am Strand da sind.
Hier an der Ostsee hat sich das dank Ordnungsamt und hoher Geldbuße auch ganz schnell
rumgesprochen das man als Badegast nicht im Küstenschutzgürtel in der Nähe von Bodenbrütern rumzustapfen hat.
Wenn teuer,dann Lerneffekt!

Mfg Andreas

Die 2. Phase hat begonnen. In den ersten 5 Tagen wurden bereits 4300 m3 Sand aus dem Meer "gerettet" ein Viertel von dem Volumen welches für diese 2. Phase geplant ist.

Die 3.Phase ist für Oktober/November geplant. Da will man nochmal 20.000 m3 Sand aus dem Meer "retten".

Aktuell läuft die 3. Phase (noch bis Mitte des kommenden Monats). Es wurden bisher insgesamt 52000 der geplanten 60000 m2 Sand aus dem Meer "gerettet". Die Bekanntgabe des definitiven Ergebnisses ist für Februar 2020 geplant.

Von dieser Menge ist aber schon wieder mehr als die Hälfte im Meer oder auf den Dünen im Hinterland verschwunden. War nach einer Aufschüttung vor 2 Wochen ein richtiger Hügel zwischen Wasserlinie und Beginn der Dünen, so ist es mittlerweile wieder schön eben. Durch den starken Wind an manchen Tagen hat sich das auf geschüttete Material wieder verabschiedet. Der Sand ist wieder weg, die darunter liegenden Steine bleiben liegen.