Pläne für den Küstenabschnitt beim Zementwerk

Die Inselregierung Gran Canarias hat gestern die Pläne für das Projekt Santa Agueda vorgestellt. Santa Agueda, so heißt der Küstenabschnitt zwischen Pasito Blanco und Arguineguin, auf dem in den nächsten 10 bis 20 Jahren neue Hotelanlagen und Strände entstehen werden. Teil des Projektes ist ein Yachthafen, der am bisherigen Standort der Zementfabrik entstehen soll. Ein Regierungssprecher betonte, dass sich das Projekt noch in der Prüfungsphase befindet, genaue Pläne wird es erst in 1 bis 2 Jahren geben.

Was passiert dann mit der Zementfabrik? Müssen wohl umziehen oder was?
fio

Vor 30 Jahren hieß es schon : Wenn die Hotels fertig sind dann wird

die Zementfabrik abgerissen .
Also 2-3 Tage wirds noch dauern :grin:

Ich lese gerade, dass die Konzession des Zementwerks im Jahr 2020 endet.

Richtigstellung: Nicht die Konzession des Zementwerks scheint 2020 zu enden sondern die Konzession des Hafens Arguiniguin an die Firma um den Zement mit Schiffen zu transportieren.

Die Fabrik selbst scheint Eigentum der Betreiberfirma zu sein. (100.000 m2).

Von früher 2 existierenden Transportschiffen wurde eines verschrottet wegen des Rückgangs der Umsätze.

Die grankanarische Regierung und die Rathäuser San Bartolomé de Tirajana und Mogán sind entschieden das Zementwerk zu schließen um dort einen Yachthafen für 500-1000 Anlegestellen zu errichten. Mit diesem Hafen wird das künftige Hotelangebot in Santa Águeda vervollständigt.
Es gbt verschiedenen Alternativen für den Umzug der Fabrik. Im ungünstigsten Fall erlauben die territorialen Pläne der grankanarischen Regierung (PTEOTI) die Rückgewinnung dieser Grundstücke im Jahr 2020, wenn die Verwaltungsgenehmigung der Firma „Cementos Especiales de las Islas (Ceisa)“ abläuft.
Nun hat das Rathaus San Bartolomé de Tirajana das Wort. Dieses muss die Nutzung dieses Grund und Bodens detaillieren (mit dem Generalbebauungsplan).

Der Einsturz der Bautätigkeit auf den Kanaren zwang die Firma bereits die Produktion runterzufahren und die Arbeitsplätze zu reduzieren. Laut Daten aus 2010 fiel die Zementproduktion um 70% im Vergleich zu den goldenen Immobilienjahren. Von 25 Millionen Euro Umsatz bleiben noch 5 Millionen. Die Produktion fiel von 1,5 Millionen Tonnen auf 350.000. Die Gewerkschaften sind gegen einen Umzug der Firma wegen der „verheerenden Auswirkungen für die Fabrik.“
Vor 2 Jahren beantragte die Firma vom Rathaus San Bartolomé de Tirajana eine Lizenz um eine der Infrastukturen der Fabrik die nicht mehr genutzt werden, abzubauen.
Der Bürgermeister von Mogán sagte vergangenen April, dass die Fabrik „schneller verschwinden könnte, als wir denken.“

Bin mir nicht sicher was schöner ist. Entweder die Zementfabrik am Horizont, oder nen Hotelklotz. Die Ironie der Geschichte wäre passend: Zement weicht Beton..............

Die touristische Erweiterung von San Bartolomé de Tirajana im Gebiet Santa Águeda sieht den Bau von mehr als 5000 Beherbergungsplätzen vor sowie Golfplätze, Sporthäfen und Themenparks.
Santa Águeda ist das letzte jungfräuliche Küstengebiet der Stadt und liegt zwischen Pasito Blanco und dem Auslauf des Barrancos Arguiniguin mit einer Fläche von 865,4 Hektar. In diesem Gebiet befinden sich folgende Strände: Montaña de Arena, Las Carpinteras, Triana, Las Pimientas, Santa Águeda und El Perchel sowie El Pajar, das Zementwerk Arguineguín, der Campingplatz Pasito Blanco und die Weltraumstation.


Die Grundvorschriften für diesen touristischen Boden sind:
-Maximal 5000 Betten
-Maximal 10 Plätze pro Hektar
-Mindestens 50% aller entstehenden Plätze müssen Hotelbetten der Kategorie 5 Sterne sein.
-Der Rest der Plätze können Bungalows oder Villas der Kategorie 4 Schlüssel sein.
-Man erlaubt maximal 15% als temporäre Unterkunft (Keine Ahnung was das sein soll).

500 bis 1000 Plätze für Schiffe und Boote? Wäre das dann nicht der größte Hafen GC für nicht gewerblichen Betrieb. Ich glaube kaum, dass da andere Orte (Puerto Mogan, Las Palmas) mithalten können.
fio

Schade wäre es um das Zementwerk sicherlich nicht, sieht nun wirklich nicht schön aus. Vielleicht haben einige Investoren erkannt, dass man mit kleinen feinen Wohnanlagen und nicht mit riesigen Bettenburgen auch Touristen anlocken kann.

Die Firma Cementos Especiales de las Islas erhielt vom kanarischen Umweltamt grünes Licht im Steinbruch San José in Arguineguin weitere 30 Jahre abzubauen. Die Firma baut dort seit 1978 ab. Laut den technischen Berichten soll dort noch ein Vorkommen von 5.454.260 m³ an Puzzolane vorhanden sein. Bei dem aktuellen Rhythmus werden jährlich ca. 50.000 m³ abgebaut. Diese Volumen kann varieren sofern die Nachfrage des Marktes steigt. Die letzte Instanz die über die entgültige Lizenz entscheidet ist das kanarische Industrieministerium.

Ein Sprecher der Firma welche auch Eigentümer der Zementfabrik in El Pajar ist sagte, dass sie bisher nicht die Absicht haben die Anlage dort zu verlassen. Bisher hätte sich auch noch keine Verwaltung an sie gewand um nach Möglichkeiten zu suchen die Zementfabrik zu verlegen.

Wie ist das jetzt zu verstehen? Ich war der Meinung, dass das gesamte Areal umgestaltet werden soll, mit Jachthafen, Promenade etc.

Hat niemand dahingehend weitere Informationen? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das Zementwerk an der Costa Canaria nun weitere 30 Jahre stehen soll. Das gesamte Areal sollte doch der touristischen Nutzung zugeführt werden.

Denkt doch auch daran dass das Zementwerk auch Arbeitsplätze bietet.

Bein Spazieren fiel mir auf das dort der ganze Bereich um Richtung Strand zu gehen "gesperrt" ist. Damit Ihr seht was ich meine:
https://www.google.de/maps/@27.75746...!3m1!1e3?hl=de

weiss eigentlich jemand hier neues oder Fakten drüber?

Ich will nächste Woche mal versuchen vom Campingplatz oder anders dahin zu kommen, oder ist da mit Absicht der ganze Bereich gesperrt?

Der Strassenbereich von El pajar aus meine ich, man kann dort von der Calle el pajar aus parken, aber nach dem Parkplatz ist der Rest von dieser ganzen Strasse die aussieht wie eine Landebahn, komplett gesperrt

Ich laß in verschiedenen Zeitungsartikeln Ende des Jahres 2018, dass die kanarische Regierung versichert, dass die Lizenz der Zementfabrik nach 2022 nicht verlängert werden kann und dass danach dort ein Sporthafen hinkommt.
Der Direktor der Häfen der Provinz Las Palmas sagte, dass die Lizenz des Zementwerks für den Zeitraum 11.11.1972 bis 29.10.2022 vergeben wurde ohne die Möglichkeit einer Verlängerung.

... Genau, diese Angaben scheinen amtlich zu sein. Lizenz bis 2022 für die Betonfabrik. Die Gemeinden wollen der Firma Alternativen anbieten. Auf dem Areal ist eine Touristische Einrichtung mit Yachthafen geplant, die die Gemeinden Mogan und SBT gemeinsam anschieben wollen. Fehlt nur noch ein Investor der 500 MILLIONEN (plus X) Euro lockermacht. Wir werden geduldig sein müssen *g

Cordial plant dort einen Hotelneubau, der zur Sommersaison 2019 ??? eröffnet werden soll https://www.touristik-aktuell.de/nac...-strandhotels/

Der neubau des Hotels ist ca 500 meter luftlinie von mir, wenn die das bis zur neuen Saison, oder überhaupt dieses Jahr fertig bekommen so das Gäste da einziehen sollen, fress ich nen Besen mit Stiel.

Das einzige was mir daran gefällt wäre das in die Gegend hoffentlich Glasfaser kommt, seit Monaten höre ich das angeblich seitens Movistar ein Antrag auf Genehmigung gestellt wurde und seitens der Gemeinde noch nicht bestätigt wurde...

Auch ist beim Betonwerk letztes Jahr noch gestrichen und renoviert worden, das macht doch keiner wenn er weiss das spätestens in 2 Jahren dort schicht ist, andererseits werden die da kein Hotel hin bauen wenn 100 meter nebenan dieser Schandfleck ist....die Bewertungen von den Gästen werden nicht schön ausfallen...

https://www.tourinews.es/resumen-de-...52151_102.html

Übersetzung:
Der Cabildo der Insel Gran Canaria, die Gemeinden San Bartolomé de Tirajana (Maspalomas) und Mogán wollen zusammen mit privaten Unternehmen ein neues Tourismuszentrum im Süden der Insel fördern, und zwar in dem als Santa Águeda bekannten Gebiet, das sich zwischen den beiden Gemeinden befindet. Zu diesem Zweck halten sie es für unerlässlich, das derzeitige El Pajar-Dock für den industriellen Gebrauch in einen Yachthafen umzubauen.

Sie sind jedoch der Ansicht, dass es eine große Hürde gibt, um mit der Schaffung eines neuen Fremdenverkehrsgebietes zu beginnen, und dass derzeit das an den Hafen angrenzende Grundstück mit einem Zement belegt ist, der auch die Konzession für die Nutzung des Piers hat. Und genau die Dauer des oben genannten Zugeständnisses ist es, die die Debatte auszeichnet.

Mehr als die Familie Del Castillo und die Hotelgruppe Cordial haben Entwickler eines Resorts mit 87 Luxusimmobilien in der gleichen Gegend eine Anschuldigung gegen die Konzession des Zementherstellers Cementos Especiales de las Islas (Ceisa) erhoben. In diesem Dokument verteidigen sie, dass die Lizenz 2020 und nicht 2022 abläuft, wie der Bieter erklärt: Puertos Canarios.

Laut der Zeitung La Provincia argumentiert die Projektträgergruppe, dass Ceisa 1972 ihre erste 50-jährige Konzession erhalten hat. Anschließend wurde die Genehmigung 1985 geändert, als der Hafen erweitert wurde, und 1990 wurde eine dritte Konzession erteilt. Dieser letzte, 30 Jahre alte, ist derjenige, der nach Ansicht der Reiseveranstalter berücksichtigt werden muss. Somit würde die Fälligkeit am 9. März 2020 und nicht im November 2022 erfolgen.

Der Cabildo de Gran Canaria, der sich dafür einsetzt, dass die Verlängerung der Festmacherlinie, die 1990 stattgefunden hat, diejenige ist, die die Dauer der Konzession markieren würde, hatte ebenfalls in diesem Sinne gesprochen.

Von Ceisa argumentieren sie das Gegenteil und behaupten, dass sie eine Mitteilung haben, in der Puertos Canarios bestätigt, dass die Lizenz 2022 endet.

@franky64: Kurze Verständnisfrage. Der Neubau des Hotels 500 Meter Luftlinie von dir ist aber nicht identisch mit dem (geplanten?) Hotel 100 Meter neben dem Betonwerk? Ich frage deshalb, weil sich oberhalb des Betonwerks laut Google Maps Bananenplantagen befinden, die gut zu der Beschreibung und der Zeichnung aus dem Link aus #19 passen würden.

Doch, das ist identisch! Ich versuche mal ein bild anzuhängen, damit Ihr seht wie es aussieht, dann seht ihr das die sich wirklich sputen müssen wenn da in 5-6 Monaten Gäste einziehen sollen....

Anhang 8651

Hier noch noch eins, musste stark zoomen , Bild wird gekippt dargestellt, weiß nicht wieso, ich hab’s hochkant geknipst

Anhang 8650

Admin:
Ich hab´s mal richtig gedreht....

Danke für die Bilder! Na, das wird spannend.Das ist ja jetzt nicht so die Aussicht, die man sich im Urlaub wünscht.

Auf jeden Fall scheint das Zementwerk abgerissen zu werden. Ob nun ab 2020 oder zwei Jahre später.

Man kann natürlich unterschiedlicher Meinung sein.
Ein weiteres Tourizentrum da bauen zu wollen ist nach meiner Meinung absoluter Unsinn.
Wahrscheinlich muss das Fischrestaurant dann auch weichen, ein weiterer Verlust auf GC.
Lieber die verdreckten Freiflächen in Meloneras zupflastern und PdI auf Vordermann bringen, da gibt´s genug zu tun.

Selber bin ich der Meinung, dass je früher dieser "Schandfleck" abgerissen wird, desto bessser für die gesamte Küstenregion als "Costa Canaria". Egal von wo, ob von Meloneras oder von Puerto de Mogan, der Blick auf das Zementwerk ist stets vorhanden und für mich störend für die Atmoshäre. Es wirkt auf mich wie ein Fremdkörper an der touristischen Küstenlinie. In den Reisekatalogen musste ja auch bereits das eine oder andere Mal das Bild so konstruiert werden, dass das Zementwerk nicht zu sehen ist.

Das Zementwerk an der Küste vor Las Palmas hat aus meiner Sicht den besseren Standort, da dort ja ohnehin Industrie angesiedelt ist und es nicht in der Nähe von touristischem Gebiet liegt. Ich meine gelesen zu haben, dass auf Teneriffa auch ein Zementwerk verlegt worden ist, um die Küstenlinie entsprechend gepflagt touristisch zu gestalten.

Naja, wenn es ein Ort für Luxusimmobilien wie etwa Pasito Blanco wird, mit Rasenpflanzungen zwischen den Palmen und lila Bänken etc., ist das für mich auch eher ein "Fremdkörper".

Sehe ich genauso #felin und darauf läuft es wohl hinaus.

hier gibt es neuigkeiten

https://infos-grancanaria.com/2021/t...fabrik-klagen/

Für die Einwohner, Mitarbeiter wünsche ich mir dass das Zementwerk mit den Arbeitsplätzen an diesem Standort erhalten bleibt.
Ein komplettes Werk umzusiedeln ist Heute kaum noch zu bezahlen, da werden dann unnötige Steuergelder verschwendet.