Rotes Kreuz sorgt weiter f. Sicherheit d. Strände im Süden

Nach einer öffentlichen Ausschreibung, an der sich außer dem Roten Kreuz weitere 4 Firmen beteiligten, hat das Rathaus San Bartolomé de Tirajana die Strandüberwachung für die nächsten 3 Jahre an das spanische Rote Kreuz übertragen. Mehr als 300 der 465 Freiwilligen die sie haben und 30 Arbeiter des Roten Kreuzes werden die Sicherheit der Badegäste an den Stränden Meloneras, Maspalomas, Inglés, Las Burras, El Cochino und San Agustín überwachen.
Das Rote Kreuz sorgte für diesen Dienst bereits seit vielen Jahren, jedoch nur aufgrund von Vereinbarungen. Jetzt nachdem sie eine öffentliche Ausschreibung gewonnen haben, werden sie mehr Mittel zur Verfügung stellen. Das Rathaus zahlt für diesen Dienst 1,7 Millionen Euro.

Und wie siehts mit den anderen im Süden aus? Amadores usw.
fio

Das kann ich dir nicht sagen, da jedes Rathaus für seine Strände zuständig ist. Und in meinem posting ging´s eher zufällig darum, da eben gerade jetzt das Rathaus S.B.T. den Vertrag für 3 Jahre mit dem Roten Kreuz unterschrieben hat.

Das Rathaus San Bartolomé de Tirajana hat die Überwachung ihrer Strände erneut an das Cruz Roja (Rote Kreuz) übergeben. Für 3 Jahre zum Preis von 1.877.850 Euro.
Insgesamt haben sich 5 Firmen beworben (1 davon wurde ausgschlossen, da sie die Anforderungen nicht erfüllte). Von den restlichen 4 erhielt das Angebot des Roten Kreuzes die meisten Punkte.

Die Comprendes GC ergänzt dazu: "Für die Umfangreichen Tätigkeiten ist ein Budget von 1.914.300 Euro veranschlagt. Für die Gemeinde ist dies geradezu ein Schnäppchen, konnte doch gegenüber den alten Verträgen eine Ersparnis von 36.450 Euro erreicht werden. Dass diese Einsparungen letztendlich zu Lasten der Mitarbeiter des Roten Kreuzes gehen, die ihren verantwortungsvollen Dienst nun schlicht und einfach für weniger Geld ausüben müssen, sollte jedem klar sein."

Falls das stimmen sollte, dürfte es entweder auf Lohndumping oder weniger Aufsicht und somit mehr Risiko hinauslaufen.

Hat hier jemand Kenntnis darüber, welchen Ausbildungsstand die dort eingesetzten Helfer des Cruz Roja haben, das dieser recht unterschiedlich ist, habe ich schon bei diversen Notfällen mit bekommen, aber auf direkte Nachfragen reagieren die Helfer sehr ausweichend!

Wissen tu ich es nicht, jedoch erwarte ich von einem Socorrista acuático in Spanien nur, dass in seinem Bezirk nach Möglichkeit niemand ertrinkt und sollte eine Notlage eines Badegastes im Wasser eintreten, dass es diese Situation wahrnimmt und die Person aus dem Wasser rettet (Dazu hat er natürlich gelernt, wie man eine panische Person aus dem Wasser kriegt die in diesem Moment nur eins im Sinn hat, nämlich sich an dem Rettungsschwimmer so festzukrallen, dass er damit selbst in Gefahr gerät). Ausserdem gehört zu seinen Tätigkeiten die Badegäste vorbeugend zu warnen (z.B. solche die es trotz Warnhinweisen immer noch wagen an der Punta de Maspalomas schwimmen zu gehen). Ich gehe davon aus, dass sie auch noch die Reanimation gelernt haben und das sollte es dann auch schon gewesen sein. Etwas tauchen und wie man auf offener See am schnellsten von über der Wasseroberfläche nach unten kommt wird garantiert auch gelehrt. Wenn es welche gibt die sich mehr als das angeeigent haben, dann Hut ab.

Ich habe diese Frage nicht nur in diesem Forum gestellt, sondern auch dem Cruz Roja per mail angefragt, ich erhielt die Antwort, alle hätten einen Erste Hilfe Ausbildung, einige zusätzlich eine Rettungsschwimmerausbildung (vergleichbar mit dem deutschen DLRG Schein ), die Kräfte auf den Ambulancia Fahrzeugen haben den Europaparamedic oder einer davon kann Paramedic in Ausbildung sein. Also vom Ausbildungsniveau mit DLRG und Wasserwacht in Deutschland vergleichbar!

Wenn nur einige die Rettungsschwimmerausbildung haben hoffe ich, dass genau diese auf den Wachtürmen sitzen (zumindest dann wenn er nur mit eine Person bestückt ist, wie es wohl meistens der Fall zu sein scheint).