Gewissen- + Glaubenskonflikte gelten nicht für Richter

Das höchste Gericht hat gestern abgelehnt, dass ein Richter den Grund “Gewissens- oder Glaubenskonflikt” als Argument benutzt um die Trauung eines homosexuellen Paars abzulehnen. In dem Urteil heißt es, dass ein Richter dem Gesetz unterworfen ist und dadurch verwandelt sich sein Eingreifen eben genau in eine Garantie für und im Interesse aller. Dieses Prinzip wäre in Frage gestellt wenn man die Erfüllung juristischer Funktionen Gewissens- oder Glaubensfragen unterwerfen würde.
Außerdem ist die Funktion des Richters in diesem Fall rein technisch und perfekt abgegrenzt von jeglicher religiöser Praxis. Eine der großen Unterschiede in der Position eines Richters ist der, dass die Richter ausschließlich der Legalität unterworfen sind.