Reform des Arbeitsgesetzes

[queru]

Am 1. Juli tritt in Spanien die Reform des Arbeitsgesetzes in Kraft.
Die Reformen wurden gemeinsam mit Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern ausgearbeitet. Wichtigster Punkt im überarbeiteten Gesetz sind die Zeitverträge. Betriebe, die hauptsächlich mit solchen befristeten Verträgen arbeiten, sollen verstärkt überprüft werden, eine "Verlängerung" dieser Verträge wird zukünftig nicht möglich sein. Arbeitgeber, die solche Arbeitsverhältnisse in "unbefristete Verträge" umwandeln, sollen mit großzügigen Abgabenerleichterungen belohnt werden, zumindest in der ersten Frist bis zum 1. Januar 2007. Desweiteren ist eine Änderung der Arbeitslosenbezüge geplant. Die sollen zukünftig nicht mehr prozentual vom bisherigen Gehalt berechnet werden, stattdessen gibt es Fixbeträge, je nach Alter, Familienstand und Ausbildung. Das Gesetz wurde heute im Boletín Oficial del Estado (Staatsanzeiger) veröffentlicht.

[Petrakaroline]

Die zündende Idee ist auch hier ausgeblieben!
Man sollte Arbeitslosengeld nach Dauer und Höhe der Einzahlung auszahlen. Wie bei jeder anderen Versicherung auch.
Natürlich darf der soziale Aspekt nicht verloren gehen, sonst gingen auf einmal alle arbeiten.
Aber es kann ja nicht sein, das eine Person 35 Jahre oder länger in diese Versicherung einzahlt und nur 3 Jahre davon schlecht leben kann.

[Rosi]

Ich kann mir hier nicht vorstellen, daß sich die Arbeitgeber daran halten werden.

Vor allem die ausländischen Arbeitnehmer bekommen doch garnicht mit (da der spanischen Sprache nicht mächtig) was sie da überhaupt unterschreiben.
Und selbst Einheimischen wird so ein befristeter Vertrag untergejubelt.

Von den Leuten, die ich kenne, haben die meisten keinen Vertrag und wenn, dann den Minivertrag.
Obwohl da auch Urlaubsgeld bezahlt werden müßte, wird den Leuten dann gesagt, daß sie darauf keinen Anspruch haben.

Hier wird beschiiii , das geht auf keine Kuhhaut.
Selbst bei Krankheit wird nichts bezahlt.

Ich bin nur froh, daß ich darauf hier nicht mehr angewiesen bin.

LG Rosi

[Petrakaroline]

Siehste Rosi, das ist der Grund, weshalb ich noch nicht auf der Insel bin.
Auch ich will hier nicht unbedingt arbeiten. Dann kann ich doch hier bleiben. Ich habe hier einen gut dotierten Arbeitsplatz. Deshalb spare ich!
Muk ist jetzt erwerbsunfähig und bekommt Rente bis zum Ende des Jahres. Dann kommt die nächste Untersuchung. Danach wird entschieden, ob er weiterhin erwerbsunfähig ist. Wird beim dritten Mal (glaube ich) auch so entschieden, bleibt er erwerbsunfähig und bekommt ständig Rente. Bis dahin muß die Finanzierung für eine Immobilie stehen, denn dann fällt die monatliche Belastung für Miete schon mal weg.
Oder aber, die Immobilien sind so teuer, dass es sich nicht mehr rechnet (also durchschnittliche Lebenserwartung minus Alter multipliziert mit 12, dann weißt man, was man an Miete zahlen würde.)
Zwischendurch mal irgendwo jobben ist o.k., mehr aber auch nicht.

[Rosi]

@ Petra,
bei Euch spielt eben die Vernunft eine große Rolle.
Nur so ist es richtig.
Nicht einfach auf blauen Dunst los und dann den Reinfall erleben.

Immobilien sind hier in den letzten 10 Jahren sehr im Preis angestiegen.
Ich kann sagen, daß sie sich gerade mal verdoppelt haben.
Für jemanden, der verkaufen will und dann auch noch einen Käufer findet, ein lukratives Geschäft.
Bin ehrlich, auch ich bin manchmal am überlegen.
Nur müßte ich dann woanders wieder kaufen und da ist es nicht billiger.
Na ich werde sehen, was die Zeit alles noch so bringt.

Ich drücke mal für Muk die Daumen.

LG Rosi

[Petrakaroline]

Danke Rosi.

[fio]

@ Petra,
schließ mich Rosis Besserungswünschen an. Viel Glück euch beiden, vor allem MUK!!
Ein kleiner Tip für´s Kaufen. Schaut euch ja die "Makler" ganz genau an. Was auf GC an Scharlatanen da rumläuft, geht auf keine Kuhhaut!!


@ Rosi,
das mit den Immobilienpreisen ist echt Wahnsinn. Da werden zum Teil schrottreife Häuser zu Preisen offeriert, die nicht mehr normal sind. Die Preise haben sich tatsächlich in den letzten zehn Jahren verdoppelt; oft schon verdreifacht.
Und ein Nachlassen ist zur Zeit nicht in Sicht.
gruß fio

[Petrakaroline]

@ Petra,
schließ mich Rosis Besserungswünschen an. Viel Glück euch beiden, vor allem MUK!!
Ein kleiner Tip für´s Kaufen. Schaut euch ja die "Makler" ganz genau an. Was auf GC an Scharlatanen da rumläuft, geht auf keine Kuhhaut!!


@ Rosi,
das mit den Immobilienpreisen ist echt Wahnsinn. Da werden zum Teil schrottreife Häuser zu Preisen offeriert, die nicht mehr normal sind. Die Preise haben sich tatsächlich in den letzten zehn Jahren verdoppelt; oft schon verdreifacht.
Und ein Nachlassen ist zur Zeit nicht in Sicht.
gruß fio

Danke für die Wünsche Fio.

Es sind nicht die Häuser, die im Wert gestiegen sind, sondern die Grundstücke. Das ist der Grund, weshalb man heute Hundehütten teuer erkaufen muss.
Nur irgendwo ist eine Grenze erreicht. Da kann man den Kaufpreis auch nicht mehr auf die Miete umlegen. Wenn keiner die verlangte Miete zahlen kann, steht ein Haus oder eine Wohnung leer. Dann lieber günstiger vermieten, als leerstehen. Das ist der Kreislauf.
Und ob wir kaufen, ist noch nicht raus. Wir haben, bis auf meinen Neffen (Patenkind), keine Erben. Da fragt man sich, für wen man kauft.
Klar, bei einem sogenannten Schnäppchen schlägt man zu. Aber die gibt es ja nicht mehr. Also für wen oder was sollen wir uns "krummlegen".
Es gibt also viel zu überlegen. Das Leben ist eine Rechenaufgabe *grins*

[Rosi]

@ Petrakaroline
Nur irgendwo ist eine Grenze erreicht.

Das hat man vor 10 Jahren auch schon gesagt, und was ist passiert, es hat sich verdoppelt. Und immer noch wird gekauft und auch wieder verkauft.

Eine alte Oma in Puerto Rico sagte mir mal, daß ihr Mann für 20 Jahren direkt unten im Hafen 5 Bungalows á 50.000 DM gekauft hat. Die liegen jetzt bei á 500.000 Euro .
Wenn das keine gute Geldanlage ist.
Und glaube mir die Oma geizig hoch 3.

Aber das war schon immer so, sonst kommst Du zu nichts.