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Thema: Maspalomas und die Strassenwerber

  1. #1
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Maspalomas und die Strassenwerber

    Concepción Narvaez, die Bürgermeisterin der Touristengemeinde San Bartolome de Tirajana, hat strenge Maßnahmen gegen den Verkauf von so genannten Timesharing-Paketen angekündigt. Anlass sind die zunehmenden Betrugsanzeigen in ganz Europa gegen Firmen auf Gran Canaria. Gemeinsam mit den Konsumentenschutzverbänden und führenden Timesharing-Experten sollen betrügerische Unternehmen ausgemacht und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden, kündigte die Bürgermeisterin an.

  2. #2
    Insider Avatar von fio
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    Señora Narvaez rennt damit viele offene Türen ein. Ob sie was erreicht? Ich hab da meine Zweifel. Der ganze Verhau des Timesharing ist dermaßen unübersichtlich und durchsetzt von Korruption, dass es kein Kinderspiel wird, sich dem entgegenzusetzen.
    Und nicht zuletzt soooooooooooo schuldlos sind die Käufer ja auch nicht. Sie wissen ganz genau wie der Hase läuft und schließen trotz dessen noch Verträge.
    fio

  3. #3
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Ich finde sie soll erstmal vor der eigenen Haustür kehren, denn solange Leute immer noch an nicht erlaubten Stellen von Timesharern angequatscht werden und die Lokalpolizei danebensteht und nix macht, kann ich nicht verstehen warum sie jetzt versucht andere Behörden einzuschalten um das Problem zu lösen, wenn sie die Lösung selbst in der Hand hat. Sie sollte sie erstmal versuchen ihre eigenen Polizisten in den Griff zu kriegen.

  4. #4
    Insider Avatar von fio
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    Völlige !!
    Aber wie sieht´s auf GC eigentlich mit der Polizei aus. Darf oder kann hier ein/eine Bürgermeister(in) einfach der Polizei Dienstanweisungen erteilen? In DE ist dies strikt verboten.
    Wie schaut dies auf GC aus? Interessiert mich echt, hier drüber mal was zu erfahren.
    fio

  5. #5
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Zitat Zitat von fio
    Völlige !!
    Aber wie sieht´s auf GC eigentlich mit der Polizei aus. Darf oder kann hier ein/eine Bürgermeister(in) einfach der Polizei Dienstanweisungen erteilen? In DE ist dies strikt verboten.
    Wie schaut dies auf GC aus? Interessiert mich echt, hier drüber mal was zu erfahren.
    fio
    Nun ja, ohne rechtliche Garantie, ich denke dass sie es nicht direkt kann, aber das Rathaus erlässt ja die Verordnungen für seine Stadt, es gibt z.B. eine Verordnung vom Rathaus über die Strassenwerbung. Also indirekt sagen die Stadträte wie die Stadt auszusehen hat und direkt, denke ich mal geht sie halt einfach die paar Schritte rüber vom Rathaus zur Lokalpolizie und spricht mit deren oberstem Chef (der ja auch auf dem Lohnliste des Rathauses steht, genauso wie alle Lokalpolizisten) und sagt ihm halt einfach was er zu tun und zu lassen hat, so stelle ich mir das vor. Abgesehen davon sind ja hier sowieso alle verwandt und verschwägert, ich denke, der Herr Campos würde ihr sogar ersparen dass sie extra rüberlaufen muss und würde sagen "Ruf mich einfach an Conchi" wenn du ein Problem mit uns Polizisten hast.

  6. #6
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    Die Policia Local arbeitet auf Anweisung des Rathauses. Polizeigewalt hat sie in dem eigentlichen sinne nur IM ORt fÜr Massnahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung. Selbst bei Straftaten darf sie nur vorläufig festnehmen, bei Gefahr in Verzug, denn dafür ist die Policia Nacional oder die Guardia Civil zuständig.

    Was nun die Timesharewerber angeht: die Jungs und Mädels haben Lizenzen dafür, die das Rathaus an die Firmen verkauft und sich gut bezahlen lässt

  7. #7
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Zitat Zitat von Kira125
    Was nun die Timesharewerber angeht: die Jungs und Mädels haben Lizenzen dafür, die das Rathaus an die Firmen verkauft und sich gut bezahlen lässt
    Da hast Du teilweise Recht und zwar in Bezug auf das sich das Rathaus die Strassenwerber bezahlen lässt. Aber der ausschlaggebende Grund dass man damals anfing von Seiten des Rathauses die Sache mit Lizenzen zu regeln war der, dass vor vielen Jahren eine Unmenge von Timeshareverkäufern in Maspalomas waren, man wurde sogar soweit genötigt, dass neben den auf dem Bürgersteig laufenden Urlaubern mit dem Auto im Schritttempo nebenhergefahren ist und so die Leute gar keine Chance hatten wegzukommen.
    Mit der Lizensierung, die ja auch mit den Timesharefirmen gemeinsam ausgearbeitet wurden, war dieses Extremproblem von einer Sekunde auf die andere erledigt. Und weiterhin hatte man vereinbart, dass nur noch eine gewisse Anzahl von Werbern auf der Strasse sein dürfen und die Stellen an denen sie sich aufhalten dürfen. Und weiterhin hat man von Jahr zu Jahr die Anzahl der Lizensen gesenkt.
    Also da kann eingentlich von übermässigem Einnahmetrieb keine Rede sein, sondern man hat sich eben vor vielen Jahren für das kleinere Übel entschieden.

  8. #8
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    vor "vielen" Jahren ?? vor wie vielen

    vor wenigen jahren.. und als die einnahmeverluste wehtaten hat man wieder mehr lizenzen verkauft..

  9. #9
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    Zitat Zitat von Kira125
    vor "vielen" Jahren ?? vor wie vielen
    Um genau zu sein wurde die erste "Ordenanza reguladora de la actividad de promoción publicitaria de San Bartolomé de Tirajana" in der Stadtratssitzung vom 14. September 2001 beschlossen.
    Ich muss zugeben, ich dachte das es schon länger her war, aber umso schlimmer, denn bis dorthin war für Urlauber das Spazierengehen in Playa del Inglés der reinste Spießroutenlauf.

  10. #10
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Nicht einig sind sich die Gemeinderäte im Rathaus von Maspalomas über die Zukunft der Ticketeros. Während die Nueva Canarias-Fraktion eine generelle Abschaffung der Straßenwerber fordert, stellt sich die Bürgermeisterin gegen die gänzliche Abschaffung. Concepción Narvaez hat bereits vor knapp einer Woche angekündigt, die Auflagen für die Straßenverkäufer zu verschärfen, und dabei will sie auch bleiben. Die Forderung nach einem gänzlichen Verbot wird übrigens auch von den beiden Hotelierverbänden FEHT und FECAO unterstützt.

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