Den Bär einzufangen wurde in dieser Zeit xmal probiert. Mit Mitteln die völlig grotesk erschienen; wäre es nicht so traurig, man hätte sich totlachen können.
Da wurde von den USA eine aus Aluminium bestehende "Bärenfalle" eingeflogen. Von den Tierschützern auf deutsch umgebaut, d.h. die Innenwände wurden bemalt mit Blättern, Bäumen, Farn und Waldtieren. Diese Falle wurde dann mittels Hubschrauber einmal da aufgestellt, dann wieder dort und die nächsten Tage wieder hier und da. Gezeigt hat sich "Bruno" kein einziges Mal. Der Transport und das Aufstellen dauerten jeweils mehrere Stunden und machte in den Gebirgstälern einen derartigen Lärm, dass sich massenhaft die Leute/Touris beschwerten.
Dann wurden finnische Spezialisten mit Hunden gechartert. Tageshonorar pro Person und Hund 3500.-€. Jeder kann sich die Summe bei 8 "Hunter" ausrechnen, die sieben Tage überhaupt nichts erreichten. Die Leute waren hervorragend technisch ausgerüstet; mit allem Drum und Dran. Sogar GPS kam zum Einsatz. Was überhaupt nicht kalkuliert wurde, war die Gegend. Die Herrschaften gingen irrtümlicherweise von ner weiten, ebenen Fläche aus. Was sie dann sahen, so Originalton "war entsetzlich".
Bergeinschnitte und Bergkämme von bis zu 1500 Höhenmeter, extrem steilen Gelände mit Schluchten die teilweise noch voller Schnee lagen. Die Kapitulation war vorhersehbar.
Und dann von einem "Raubtierspezialisten" vorgeschlagene Sache. Dem Bären einfach eine Bärin zuzuführen. So einen Quatsch hat man in Bayern noch nie erlebt; das Fernsehen war aber begeistert und widmete diesen "********************en" sogar 30 Minuten TV-Zeit.
Beachtet wurde von ihm aber nicht, dass "Bruno" überhaupt noch nicht geschlechtsreif war und wie das Procedere hätte aussehen sollen.
Eine geschlechtsreife Bärin schön und gut, nur wie bringste sie zu Bruno?
Mit dem Heli, auf dem Buckel, im Jeep? Oder einfach in dem riesigen Gebiet aussetzen und hoffen, dass sie möglichst bald ein nicht geschlechtsreifer Bär "begattet"?
Also unternommen wurde einiges, m. E. fast zuviel. Und die Kosten in Höhe von mehreren Hunderttausend € trägt halt der bayerische Bürger.
gruß fio