Das spanische Gesundheitsministerium überlegt das Antitabakgesetz zum ersten Mal zu erweitern um an allen öffentlichen Orten inklusive Bars und Vergnügungslokale das Rauchen zu verbieten.
Die Gesundheitsministerin sagte, dass das Gesetz von 2006 damals einen sehr guten Effekt erreichte, denn 1 Jahr nach seinem Inkrafttreten hatten bereits 1 Million Personen das Rauchen aufgegeben. Trotzdem haben die Gesundheitsbehörden in diesem Moment festgestellt, dass es zu viele Lücken in der Anwendung gibt und auf der anderen Seite hat sich der ursprüngliche Abschreckungseffekt nicht erfüllt.
Weiterhin sagte sie, dass sich das Verbot an öffentlichen Orten zu Rauchen praktisch auf alle europäische Länder ausgeweitet hat und einige dieser, wie die Türkei, haben eine hohe Konsumtradition.
Die Ministerin sagt, dass dies dazu beiträgt, dass es “jeder Tag einen Schritt weitergeht“ um die Situation zu beenden.
Die Gründe sind dass das Rauchen ein Problem für die öffentliche Gesundheitswesen ist denn jene Personen die rauchen brauchen öfter den Gesundheitsdienst und brauchen mehr Medikamente, was dazu führt, dass die Gesundheits- und Arzneikosten steigen.

Aktuell ist es erlaubt in Bars und Restaurants zu rauchen wenn die Lokale unter 100 m2 Fläche haben. Dies ist bei 80% aller Lokale der Fall und deshalb sind die praktischen Effekte des Gesetzes sehr gering.
In Spanien existieren 350.000 Vergnügungslokale und nur 40.000 davon sind rauchfrei oder haben Raucherkabinen installiert.

Weiterhin wird man in Kürze die Warnungen auf Zigarettenschachtel ändern um vor dem Rauchen abzuschrecken. Voraussichtlich wird es zerstörte Lungen, Tumore in lebendem Fleisch oder Verfaulte Gebisse zu sehen geben.