Sehenswert "Palmitospark"

[Yveno1]

Du weißt sehr genau wohin die Welt steuert. Eines Tages wirst Du (Ok, wir nicht mehr) bestimmte Tiere und Pflanzen nur noch in Zoo´s der Zukunft und in Botanisches Gärten sehen können, weil es sie in der Natur nicht mehr geben wird.

Einfach in den Raum gestellt, ohne mir eine Meinung gebildet zu haben ( Weil ich schon so lange darüber nachdenke und hin und her gerissen bin ):
Ist ein gewisser Anteil Artensterbens nicht natürlich?
Strafen wir Darwin nicht Lügen,wenn wir plötzlich glauben die Welt
genau in dieser Form erhalten zu müssen ?

Sicher: Der Mensch greift permanent in die Natur ein - siehe z.B. das Einschleppen von Nagern auf Neuseeland oder Australien und zerstört damit massiv Arten. Das Verschmutzen der Meere mit Plastikmüll, den wir mit den Fischen wieder aufnehmen oder das Fällen ganzer Wälder. Evtl. zerstört er sich effektiv damit selbst.

Aber: Der Mensch ist ja auch ein Teil des Ganzen und sein Eingreifen in die Natur damit - natürlich.

Auch gab es immer wieder Eiszeiten und Hitzeperioden und die Erde wurde neu definiert...

Ich finde, dass die Welt sachlich betrachtet ohne den Menschen besser aussähe :)
Aber heule bei jedem Kind, welches den Hungertod stirbt.
Das soll nur meine Schizophrenie in diesen Gedankengängen deutlich machen.

Würde mich freuen, wenn Ihr eure Gedanken hierzu mit mir teilen würdet!

Gruss
Yve

[julie]

Hmmm

Ich verstehe wohin du damit willst, aber............. in vielen Fällen ist doch der Mensch mit seinen Machenschaften Schuld. Die Überfischerei, die Umweltverschmutzung und die Gier nach Profit rottet viele Tierarten aus und hat nichts mehr natürlicher Selection zu tun (survival of the fittest). Ich finde es sehr traurig das viele Tiere schon so ausgerottet sind das man sie nur noch in Zoo´s oder in speziellen Parks sehen kann. Irgendwann wird auch Mensch eine vergangene Spezies sein und der Kreislauf wird von vorne beginnen. Alles erneut sich.

[Yveno1]

Hmmm

Ich verstehe wohin du damit willst, aber............. in vielen Fällen ist doch der Mensch mit seinen Machenschaften Schuld. Die Überfischerei, die Umweltverschmutzung und die Gier nach Profit rottet viele Tierarten aus und hat nichts mehr natürlicher Selection zu tun (survival of the fittest). Ich finde es sehr traurig das viele Tiere schon so ausgerottet sind das man sie nur noch in Zoo´s oder in speziellen Parks sehen kann. Irgendwann wird auch Mensch eine vergangene Spezies sein und der Kreislauf wird von vorne beginnen. Alles erneut sich.

Ja, genau das meine ich ja: Der Mensch ist Schuld mit seiner Gier und seinem Bewusstsein. Aber: Er gehört zu dem Ganzen und hat sich als stärkstes Glied in der Kette (augenschenlich ) hervorgehoben.

Dass er so dumm ist, den Ast , auf dem er sitzt, abzusägen und so für seinen eigenen Untergang sorgt,steht auf dem anderen Blatt, was meine o.g. Aussage abmildert .......

Ich finde es auch sehr, sehr traurig, dass jedem Tag Arten sterben!
Jedoch werden statt dessen auch sehr oft neue Arten entdeckt.
Zwischen 1997 und 2007 wurden z.B. in der Region “Greater Mekong” rund 1000 neue Tier- und Pflanzenarten entdeckt.
So betrachtet, sieht es doch schon beinahe nach einem Kreislauf aus....

Viele Grüße bei -9 Grad

Yve

[felin]

@ Yveno1,

natürlich ist ein Teil des Artensterbens normal aber nicht in dieser Menge und Geschwindigkeit.

Du führst ja selber einige Ursachen an, die für das Aussterben verantwortlich sind.

Aus meiner Sicht ist der Mensch zu 99% der Verursacher.
Eines der Hauptprobleme ist nach meiner Meinung die Überbevölkerung der Erde.
Ich könnte es an Beispielen sehr gut verdeutlichen.
Denke aber, das ich dann hier fürchterlich zerrissen werde, weil es schon sehr krass wäre.
Und zurück in die Steinzeit will ich ja auch nicht.
Der Mensch zählt angeblich zu den „intelligentesten“ Wesen, ich habe da mitunter meine Zweifel.
Wie kann man dann so ein Raubbau mit der Natur begehen?
Wenn wir uns mal als eine Art Lebewesen unter allen Arten rein biologisch betrachten, würde man uns als Plage bezeichnen.

Du schreibst: „Du heulst bei jedem Kind, das durch Hungersnot stirbt“
Es tut mir Leid, das kann ich nicht.
Ja, solche Bilder sind schlimm und ich finde es auch furchtbar aber die Lebensgrundlagen hat sich der Mensch selber entzogen. Das ist die zwangsläufige Folge.

Das Gleiche passiert bei den alljährlichen Tierwanderungen, seien es die Gnus, Pinguine etc., die schwächsten bleiben auf der Strecke.
Da reden wir dann über eine natürliche Auslese.

Solange wir uns so überheblich über alles stellen, werden wir uns selber ausrotten.
Afrika ist auf dem besten Wege dazu.

Dann schreibst Du noch, zwischen 97 bis 07 sind 1000 neue Arten entdeckt worden.
Zwischen neu entdeckt oder durch Evolution entwickelt, sind 2 verschiedene paar Schuhe.

[fio]

Dass der Mensch zu den intelligentesten Wesen der Welt zählt bezweifle ich sehr. Eher das Gegenteil ist der Fall. Denn weder Fauna noch Flora sind so dumm die eigenen, zum Überleben unabdingbaren, Ressourcen zu vernichten. Ich kenne weder in der Tier- noch in der Pflanzenwelt, allerdings bei Menschen allzu häufig angewendete Begriffe wie Gier, Neid und Missgunst. Würde es dies zu Anfang der Evolution je gegeben haben, wäre die Frage nach dem "Menschsein" ohnehin rein rhetorisch.
Was es jedoch gegeben hat und jetzt der Mensch auf sich übertragen hat ist das Prinzip des Naturrechts. Dieses war die längste Zeit sowohl in der Fauna als auch in der Flora das wichtigste Prinzip um zu überleben. Nun hats der Mensch für sich in Anspruch genommen (leider) und früher oder später wird´s uns alle dämmern wohin es uns hinführt.
fio

[felin]

früher oder später wird´s uns alle dämmern wohin es uns hinführt.
fio

Naja, eigentlich wissen wir das schon heute, blos ändern tun wir nichts.
Man braucht sich doch nur das Ergebnis des Klimagipfels ansehen.
Er hat nur dazu beigetragen Energie und Geld zu verschwenden.

[julie]

Vieleicht sollte man diesem Thema eine eigene Rubrik geben, denn es passt nicht so wirklich in das Thema Palmitos Park.

[felin]

Stimmt, zumal ich hoffe, in der kommenden Woche gute "News" zu haben

[Sumcocan]

Ist ein gewisser Anteil Artensterbens nicht natürlich?

Das ist sicher richtig, aber es entstehen dann normalerweise neue Arten

Strafen wir Darwin nicht Lügen,wenn wir plötzlich glauben die Welt
genau in dieser Form erhalten zu müssen ?

Jain! Niemals in der Geschichte (soweit wir sie kennen) wurde die Artenvielfalt durch den Menschen so stark dezimiert

Sicher: Der Mensch greift permanent in die Natur ein - siehe z.B. das Einschleppen von Nagern auf Neuseeland oder Australien und zerstört damit massiv Arten. Das Verschmutzen der Meere mit Plastikmüll, den wir mit den Fischen wieder aufnehmen oder das Fällen ganzer Wälder. Evtl. zerstört er sich effektiv damit selbst.

EBEN. Und genau deshalb sollten wir versuchen die Arten zu erhalten.

Aber: Der Mensch ist ja auch ein Teil des Ganzen und sein Eingreifen in die Natur damit - natürlich.

Als der Mensch noch Jäger und Sammler war, ist dies richtig. Die technische Revolution sehe ich allerdings als WIDERNATÜRLICH an (auch wenn ich selbst reichlich mitmache).

Auch gab es immer wieder Eiszeiten und Hitzeperioden und die Erde wurde neu definiert...

Auch da gehen wir konform. Allerdings ist der Mensch derzeit dabei diese Perioden "unnatürlich" zu verändern

Ich finde, dass die Welt sachlich betrachtet ohne den Menschen besser aussähe :)
Aber heule bei jedem Kind, welches den Hungertod stirbt.
Das soll nur meine Schizophrenie in diesen Gedankengängen deutlich machen.

Das ist keine Schizophrenie. Es sollte aber unsere Aufgabe sein, uns dies bewusst zu machen und versuchen MIT der Natur zu leben und nicht GEGEN sie.

Somit teile ich deine Gedankengänge. Ich nehme die Zustände aber nicht als geeben hin, sondern versuche im kleinen, soweit möglich in dieser unseren Gesellschaft, mein Leben "weniger umweltschädlich" einzurichten

[mobilgc]

Hallo an alle hier im Forum gibt es eigentlich was Neues zur
Eröffnung des Delphinarium im Palmitos Park.

Grüße Maik