Der schönste Hund der Insel

Leider habe ich kein Bild von dem schönsten Hund der Insel.
Er war so schön, dass ich erst gar nicht hinsehen und später nicht mehr wegsehen konnte. So etwas hatte ich noch nie gesehen.
Seine Zähne standen so weit vor, dass er durch einen Maschendrahtzaun hätte fressen können.
Auch seine im Gesicht schön verteilten Warzen waren nicht zu übersehen. Sein Kiefer war irgendwie merkwürdig. Nicht schief, aber auch nicht gerade. Also irgendwie anders.
Sein Körperbau war schon recht eigenartig. Ein Orthopäde hätte seine Freude an ihm gehabt.
Aber das Allerbeste an diesem bildschönen Hund war sein Lifestyle.
Er bettelte sich sein Essen zusammen. Das tat er gerne in der Metro an der Reibekuchenbude.
Man kann fast sagen, dass er da Stammgast war. Denn man isst ja nicht alles! Sein Aussehen war bei der Essensbeschaffung sehr hilfreich.
Nur kannten ihn die Touristen nach einiger Zeit und es viel dann nicht mehr so viel für ihn ab.
Man musste kurzfristig die Lokalität wechseln.
Dabei half ihm sein Hobby.
Er war begeisterter Busfahrer.
Also stellte man sich an die Strasse und wartete auf den Bus nach Las Palmas.
Da man natürlich mit so einem Hobby bekannt ist wie ein bunter Hund, kannte ihn recht schnell die gesamte Busfahrerschaft.
Man hielt an, um ihn einsteigen zu lassen und in Las Palmas stieg er wieder aus.
Man vergnügte sich dort – keiner weis so genau, was er denn nun da gemacht hat – und am Abend fuhr man wieder nach Playa del Ingles und schaute noch schnell an der Reibekuchenbude vorbei.
Man weiß ja nie….

Aber wisst Ihr, von wem ich rede?