Ein Streik der praktischen Ärzte legt heute große Teile des medizinischen Versorgungsapparates der Kanaren lahm. Die Medizinergewerkschaft hat zu diesem Streik aufgerufen. Protestiert wird für mehr Planstellen, vor allem für Familien- und Kinderärzte. Auf den Inseln gibt es derzeit nur knapp 1.000 Kinderärzte, das heißt 1 Arzt auf rund 20.000 Patienten. Für die Ärztevertreter ein unbefriedigender Zustand.
Die Mediziner treffen mit ihren Forderungen auf offene Ohren, auch in der kanarischen Regierung. Regierungspräsident Adán Martín hat gestern in einer offiziellen Stellungnahme dazu mehr Studienplätze und bessere Fachausbildungen gefordert.